Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w71 1. 1. S. 23-24
  • Ein guter Nächster

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Ein guter Nächster
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
  • Ähnliches Material
  • Ein guter Nächster
    Auf den Großen Lehrer hören
  • Jesus lehrt uns, zu anderen gut zu sein
    Lerne von dem großen Lehrer
  • Der barmherzige Samariter
    Jesus — der Weg, die Wahrheit, das Leben
  • Wer ist mein Nächster?
    Erwachet! 1986
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 1. 1. S. 23-24

Ein guter Nächster

Dieser Artikel ist besonders zum Lesen mit den Kindern bestimmt

KENNST du jemand, der eine andere Hautfarbe hat als du? An manchen Orten haben die meisten Menschen eine schwarze oder braune Hautfarbe. An anderen Orten hat fast jeder eine weiße Haut. Sie sind so geboren.

Bist du dadurch, daß du eine andere Hautfarbe hast als jemand anders, besser als er? Sollte jemand, der eine schwarze Haut hat, meinen, er sei besser als jemand, dessen Haut weiß ist? Oder sollte jemand mit einer weißen Haut denken, er sei besser als einer, dessen Haut schwarz ist? Was meinst du?

Manche Menschen glauben, durch ihre Hautfarbe seien sie besser als andere. Daher sind sie zu Menschen, die eine andere Hautfarbe haben, nicht freundlich. Wir sollten nicht so sein.

Wenn wir auf den großen Lehrer, Jesus Christus, hören, werden wir zu jedermann freundlich sein. Es kommt nicht darauf an, welcher Nation jemand angehören oder was für eine Hautfarbe er haben mag. Wir sollten Menschen aller Arten lieben. Dies lehrte Jesus. Ich möchte dir davon erzählen.

Eines Tages kam ein Jude, um Jesus eine schwere Frage zu stellen. Dieser Mann dachte, er könne eine Frage stellen, die Jesus nicht beantworten könnte. Er sagte: ‘Was muß ich tun, um ewig zu leben?’

Dies war für den großen Lehrer eine leichte Frage. Aber statt sie selbst zu beantworten, fragte Jesus den Betreffenden: ‘Was müssen wir gemäß dem Gesetz Gottes tun?’

Der Mann antwortete: ‘Im Gesetz Gottes heißt es: Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.’

Jesus sagte: ‘Du hast richtig geantwortet. Tu dies weiterhin, und du wirst ewiges Leben erlangen.’

Aber der Mann wollte nicht jeden lieben. Daher suchte er eine Entschuldigung zu finden. Er fragte Jesus: „Wer ist in Wirklichkeit mein Nächster?“ Wie hättest du darauf geantwortet? Wer ist in Wirklichkeit dein Nächster?

Vielleicht wollte dieser Mann, daß Jesus gesagt hätte: ‘Deine Nächsten sind deine Freunde.’ Aber wie ist es mit anderen Menschen? Sind auch sie unsere Nächsten?

Um diese Frage zu beantworten, erzählte Jesus eine Geschichte. Sie handelte von einem Juden und von einem Samariter. Er erzählte folgendes:

Ein Mann ging den Weg von der Stadt Jerusalem nach Jericho. Dieser Mann war ein Jude. Unterwegs ergriffen ihn Räuber. Sie schlugen ihn nieder und nahmen ihm sein Geld und seine Kleider weg. Die Räuber verprügelten ihn und ließen ihn halbtot am Weg liegen.

Bald darauf kam ein Priester den Weg entlang. Er sah den Mann, der schwer verletzt war. Was tat er? Was hättest du getan?

Der Priester ging einfach auf die andere Seite des Weges. Er blieb nicht einmal stehen. Er tat überhaupt nichts, um dem Mann zu helfen.

Dann kam ein anderer sehr religiöser Mann daher. Er war ein Levit, der im Tempel in Jerusalem diente. Ob er wohl anhalten würde, um zu helfen? Nein, er tat genau dasselbe wie der Priester. War das richtig?

Schließlich kam ein Samariter den Weg entlang. Er sah den Juden, der dort schwer verletzt lag. Jedermann wußte, daß die Samariter und die Juden einander nicht mochten. Ob dieser Samariter daher wohl den Mann liegen lassen würde, ohne ihm zu helfen? Ob er wohl zu sich sagen würde: ‘Warum sollte ich diesem Juden helfen? Er würde mir ja auch nicht helfen, wenn ich verletzt wäre.’? Niemand hätte von einem Samariter erwartet, daß er stehenbleiben und einem Juden helfen würde.

Aber der Samariter sah nach dem Mann, der am Wegesrand lag. Er wurde von Mitleid mit ihm bewegt. Er konnte ihn nicht dort liegen und sterben lassen.

Der Samariter stieg also von seinem Reittier ab. Er ging zu dem Mann und kümmerte sich um dessen Wunden. Er goß Öl und Wein darauf. Dies trug dazu bei, daß die Wunden heilten. Dann verband er die Wunden mit einem Tuch.

Der Samariter hob den Verletzten vorsichtig auf sein Tier. Dann zogen sie langsam weiter, bis sie zu einer Herberge oder einem kleinen Hotel kamen. Hier brachte der Samariter den Mann unter und versorgte ihn gut.

Jesus fragte nun den Mann, mit dem er sprach: ‘Welcher dieser drei Männer war deiner Meinung nach der gute Nächste?’ Wie würdest du antworten? War es der Priester, der Levit oder der Samariter?

Der Mann antwortete: ‘Der Samariter, der anhielt und sich des Verletzten annahm, war der gute Nächste.’

Jesus sagte: ‘Du hast recht. Geh also hin, und tu du dasselbe.’ — Luk. 10:25-37.

Ist diese Geschichte nicht schön? Sie zeigt deutlich, wer unsere Nächsten sind. Unsere Nächsten sind nicht nur unsere vertrauten Freunde. Unsere Nächsten sind nicht nur Personen unseres eigenen Landes oder Personen, die dieselbe Hautfarbe haben wie wir. Unsere Nächsten sind Menschen aller Arten.

Jehova Gott liebt alle Arten von Menschen. Und Jesus sagte, wir sollten wie Gott sein. Jesus sagte: ‘Euer Vater, der im Himmel ist, läßt seine Sonne über Böse und Gute aufgehen. Er läßt es über Gerechte und solche, die nicht gerecht sind, regnen. Ihr solltet gegenüber allen gut sein, so wie es der Vater ist.’ — Matth. 5:44-48.

Was wirst du also tun, wenn du einen Verletzten siehst? Was, wenn der Betreffende aus einem anderen Land kommt oder eine andere Hautfarbe hat als du? Er ist dennoch dein Nächster. Du solltest ihm also helfen. Wenn du meinst, du wärest zu klein, um zu helfen, dann kannst du mich bitten zu helfen. Oder du kannst einen Polizisten oder einen Lehrer rufen. Dann bist du wie der Samariter.

Der große Lehrer möchte, daß wir freundlich sind. Er möchte, daß wir anderen helfen, ungeachtet, um wen es sich handelt. Darum erzählte er die Geschichte von dem Mann, der ein guter Nächster war.

„Das Begehrenswerte am Erdenmenschen ist seine liebende Güte.“ — Spr. 19:22, NW.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen