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  • In der Jugend für die Zukunft bauen
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 1. 12. S. 709-711

In der Jugend für die Zukunft bauen

Was junge Leute wissen möchten und was ihnen helfen kann

BIST du jung, vielleicht unter zwanzig? Dann durchläufst du einen sehr wichtigen, aber auch einen sehr kritischen Lebensabschnitt. Wieso?

Weil du nun die Grundlage legst für das, was du als Mann oder Frau künftig sein wirst. Du weißt bereits durch Erfahrung, daß das, was du heute tust, dein Leben von morgen berührt. Wenn du dich heute mit einem Freund zankst, schließt du morgen entweder Frieden, oder die Kluft zwischen euch wird größer. Wenn du heute gut lernst, wird der Unterricht morgen leichter sein.

Das aber, was du denkst, sagst und tust, beeinflußt nicht nur dein Leben von morgen. Es beeinflußt es für die nächste Woche, den nächsten Monat, ja selbst für Jahre und Jahrzehnte danach. Es kann Narben hinterlassen, die fast nicht mehr auszumerzen sind. Oder es kann zu einer festen Grundlage für ein glückliches, produktives und befriedigendes Leben beitragen. Ist das dein Wunsch?

Es gibt junge Menschen, die schon verkrüppelt oder blind oder taub sind, weil sie sich auf törichte Wagnisse eingelassen hatten, die zu schweren Unfällen führten. Einige sind von Drogen abhängig, und ihr Leben ist von nun an ein einziger ermüdender Kampf, damit sie einer kostspieligen Gewohnheit frönen können. Einige ziehen sich eine Geschlechtskrankheit zu, und ehe sie zum Stillstand gebracht werden kann, hat bereits ein Schaden mit all seinen Folgen einen Teil ihres Körpers geschwächt. Mädchen mögen schwanger werden und schon in früher Jugend die Bürde eines unehelichen Kindes zu tragen haben. Zugegeben, es ist nicht angenehm, an all dies zu denken, aber wie du wohl weißt, geschieht es wirklich. Wird auch dir so etwas passieren? Dies hängt davon ab, wie weise du für die Zukunft baust.

Einige sagen aber: „Wer kümmert sich schon um das, was nachher kommt? Die Jugend ist die einzige Zeit, die wirklich zählt; danach kommt nichts von Bedeutung.“ Stimmt das?

Nein, gewiß nicht. Statt daß die Jugend der Höhepunkt in deinem Leben ist, ist sie nur eine Übergangszeit. Dein Körper zum Beispiel erreicht erst etwa in der Zeit zwischen dem zwanzigsten und dreiundzwanzigsten Lebensjahr die volle physische Reife. Die innere Reife mag sogar länger auf sich warten lassen. Warum also, während du noch in der „Zwischenzeit“ lebst und auf die Zukunft vorbereitet wirst, die Jugend so betrachten, als ob sie das „Ende des Weges“ wäre?

Allerdings bist du kein Kind mehr. Aber du bist auch noch kein Erwachsener. Viele Veränderungen gehen in dir vor — körperliche, geistige und Veränderungen im Gefühlsleben. Einige dieser Veränderungen mögen in dir ein Gefühl der Verwirrung, des Aufgewühltseins oder der Unsicherheit dich selbst betreffend wecken. Du spürst einen neuen Drang in dir und magst dir keinen Rat wissen, wie du ihn weislich beherrschen kannst. Wenn du diese Veränderungen und diesen Drang aber verstehst, kannst du dich entsprechend anpassen, du kannst es lernen, wie du dich dagegen verhalten und dabei Zufriedenheit finden kannst. All dies gehört zum Entwickeln einer Persönlichkeit; du wirst eine bestimmte Person: du selbst.

Die Jugend ist demnach die Zeit einer wirklichen Herausforderung. Die Art und Weise, wie du dieser Herausforderung begegnest, wird einen wesentlichen Einfluß darauf haben, was für eine Person du wirst. Und denke daran. Einmal durchlebt, ist die Jugend für immer vorbei. Warum also die Gelegenheiten, die sie dir zum Bauen an der Zukunft bietet, verpassen?

Jugendliche dürfen heute im allgemeinen viel von ihrer Zeit darauf verwenden, sich Kenntnisse zu erwerben, indem sie vielleicht ein Gewerbe erlernen oder sich gewisse Geschicklichkeiten aneignen. Sie können aber auch beobachten und über das nachdenken was Ältere getan haben und jetzt noch tun, ehe sie sich selbst mit einer ähnlichen Beschäftigung oder einem Erwerbszweig befassen. Jawohl, in der Jugend kannst du damit beginnen, Einsicht zu erlangen in das, was das eigentliche Leben ist. Du kannst in Betracht ziehen, zu welchem Lauf gewisse Dinge geführt haben, um so die Fehler der Torheit vieler zu vermeiden und auch aus der Weisheit anderer Nutzen zu ziehen. Du kannst dir im Leben dein eigenes Ziel setzen.

Kannst du all dies ganz allein tun? Wäre es vernünftig, dies zu versuchen? Bevor du antwortest, überlege folgendes:

Würdest du, wenn du ein Knabe bist, den Versuch machen, selbst einen Automotor zu bauen, ohne vorher von anderen, von Personen, die auf diesem Gebiet Erfahrung haben, etwas über Mechanik gelernt zu haben? Oder würdest du, wenn du ein Mädchen bist, den Versuch machen, ohne Muster ein Abendkleid zu nähen, ohne je etwas über das Nähen gelesen oder jemandem dabei zugeschaut zu haben? Nein? Dann denke daran, daß das Menschenleben weit komplizierter ist als ein Automotor oder ein Abendkleid.

Wir alle bauen auf der Erkenntnis und der Erfahrung anderer auf. Das ist eine einfache Tatsache des Lebens. Um dies aber tun zu können, muß ein Gedankenaustausch da sein. Wenn es keinen Gedankenaustausch gibt, kann man nicht aus solchen Kenntnissen und den Erfahrungen anderer schöpfen. Sprichst du mit anderen? Mit wem? Mit denen, die Kenntnisse besitzen und Erfahrungen gesammelt haben? Mit deinen Eltern?

Vielleicht siehst du die Welt um dich herum und empfindest Abscheu davor. Du siehst Verbrechen, Ungerechtigkeit, Krieg, Habsucht, Lügen, Betrug und Heuchelei. Du magst sagen: „Warum sollte ich mit anderen Leuten reden, wenn sie ein solches Durcheinander angerichtet haben? Was könnte ich von ihnen lernen?“ Wohl tragen viele ältere Leute Schuld an diesen Dingen — sei es, weil sie solches tun, sei es, weil sie die Systeme, die dafür verantwortlich sind, unterstützen und gutheißen.

Hieltest du aber jemals inne und dachtest darüber nach, daß viele ältere Personen vor der Schlechtigkeit, die sie geschehen sehen, einen gleichen Abscheu haben wie du? Erkenne ferner, daß alle Schwierigkeiten in der Welt nicht erst mit der Generation deiner Eltern begonnen haben. Seit mehr als einem halben Jahrhundert, besonders seit 1914, ist die Lage nun rapid schlimmer geworden, und die Alten von heute waren damals noch Jugendliche von ungefähr deinem Alter.

Warum also nicht versuchen, alles, was du nur kannst, von deinen Eltern zu lernen? Übrigens, wie kommt es, daß du bis jetzt gelebt hast? Weil deine Eltern dich liebten und Interesse an dir hatten, haben sie dich ernährt, dich gekleidet, dich rein erhalten und bei Krankheit für dich gesorgt. Es würde schwerhalten, jetzt eine Berechnung darüber anzustellen, wieviel von ihrer Zeit, ihrem Geld und ihren Anstrengungen du gekostet hast. Von wem bist du außerdem auf die Gefahren aufmerksam gemacht worden, die das Feuer, siedendes Wasser, scharfe Gegenstände, elektrische Steckkontakte, giftige Dinge und selbst der Stadtverkehr mit sich bringen? Wärest du, wenn du diese Dinge nicht von deinen Eltern gelernt hättest, in so guter Form, wie du es heute bist? Warum also zu zweifeln beginnen an ihrem jetzigen aufrichtigen Interesse an dir und deinem Glück?

Natürlich vermagst du zu erkennen, daß Alter und Erfahrung allein nicht alle Fragen des Lebens beantworten können. Sonst würde die Lage überall besser statt schlechter werden. Gibt es denn eine höhere Quelle, aus der du Aufschluß schöpfen und eine Wegleitung erhalten kannst? Ja, die gibt es. Dieser Quell ist dein Schöpfer, Jehova Gott. Er hat den Menschen sein Wort, die Bibel, gegeben, um ihre Fragen zu beantworten und sie in Weisheit zu führen und zu leiten. Die Bibel lenkt deine Hoffnung nicht auf die gegenwärtigen versagenden Systeme, die die Erde mit so vielen Gefahren und Problemen erfüllt haben. Sie weist dich auf neue Systeme hin, die etwas weit Höheres mit sich bringen. — 2. Petr. 3:13; Offb. 21:1-4.

Vielleicht hast du noch nie in der Bibel gelesen. Du magst dich fragen, ob der darin enthaltene Aufschluß deine Probleme wirklich lösen, deine Fragen beantworten kann. Das wirst du nie wissen, wenn du nicht in die Bibel hineinschaust. Mehr als das, auch wenn die Bibel den vortrefflichsten Rat enthält, wirst du daraus gar keinen Nutzen ziehen, sofern du nicht daran arbeitest, ihn in deinem Leben anzuwenden.

Die Herausgeber der Zeitschrift, die du gerade liest, verstehen die Herausforderung, der sich die Jugend heute gegenübersieht. Deswegen wird diese Zeitschrift in den kommenden Monaten Artikel veröffentlichen, die besonders an die Jugend gerichtet sind. Sie wird viele der Fragen, die junge Menschen stellen, zu beantworten suchen, Fragen, die andere ihnen nicht beantwortet haben mögen. Diese Artikel werden nicht in jeder Ausgabe erscheinen, wenn wir auch die Hoffnung hegen, jeden Monat wenigstens einen Artikel zu veröffentlichen. Halte danach Ausschau! Lies sie. Sieh, wie Gottes Wort, die Bibel, dir helfen kann, der Herausforderung, der du dich gegenübersiehst, zu begegnen und an einer glücklichen, sich lohnenden Zukunft zu bauen.

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