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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1972
w72 1. 3. S. 159-160

Fragen von Lesern

● Ist es angebracht, daß Christen ihren Hochzeitstag, den Jahrestag ihrer Eheschließung, feiern? — D. Y., Venezuela.

Es ist nicht unbiblisch, wenn ein Ehepaar in vernünftigem, bescheidenem Rahmen seinen Hochzeitstag feiert. Es ist aber auch nicht unbedingt notwendig.

Im wesentlichen ist ein Jahrestag ein jährlich wiederkehrender Gedenktag. Es gibt für alles mögliche Jahrestage. Die Heiden haben bekannte Jahrestage, an denen sie besonderer Ereignisse gedenken. Das trifft auch für Diener Gottes zu. (2. Mose 12:14, 24-27; Joh. 10:22, 23; 1. Kor. 11:23-26) Natürlich sind die in der Bibel erwähnten Jahrestage oder Gedenktage irgendwie mit der wahren Anbetung verbunden. Wir können daraus aber immerhin ersehen, daß es Jahrestage gibt, gegen die nichts einzuwenden ist. Es kommt immer ganz darauf an, was für eines Anlasses man gedenkt und wie man es tut.

Ein Christ würde auf keinen Fall etwas feiern, was mit unbiblischen Bräuchen oder mit der falschen Religion verbunden ist. (Joh. 4:24) Normalerweise begeht man den Hochzeitstag aber nicht in Verbindung mit einer religiösen Feier. Stammt indes vielleicht der Brauch, den Hochzeitstag zu feiern, aus einer alten heidnischen Religion? Allem Anschein nach nicht. In der Encyclopedia Americana (Ausgabe 1971) heißt es: „Die in vielen Familien übliche Sitte, den Hochzeitstag zu feiern, scheint in Westeuropa aufgekommen zu sein. Die frühesten Hinweise in der englischen Literatur stammen aus dem 17. Jahrhundert“ (Band 28, Seite 564).

In manchen Ländern ist es heute allgemein üblich daß Eheleute ihren Hochzeitstag besonders beachten. Auch manche christliche Ehepaare tun dies. Sie haben das Empfinden, daß sie die Bande ihrer Ehe stärken können, wenn sie sich in aller Stille und für sich allein an den freudigen Tag erinnern, an dem sie Mann und Frau wurden. Sie mögen bei dieser Gelegenheit an den Fortschritt denken, den sie in ihrem Bemühen, ihre Ehe glücklich zu gestalten, gemacht haben, und mögen ihren Entschluß, sich in dieser Hinsicht weiter zu bemühen, erneuern.

Andere Ehepaare mögen ihren Hochzeitstag im Kreise einiger christlicher Freunde und Verwandter und zusammen mit ihren Kindern feiern, um sie an ihrem Glück teilhaben zu lassen. In diesem Fall mußte man daran denken, daß man eine gewisse Vorsicht walten läßt.

Bei einem geselligen Beisammensein oder einem Fest muß stets darauf geachtet werden, daß es nicht ausartet. Selbst ein Fest, das in bescheidenem Rahmen gefeiert wird, kann unter Umständen ausarten oder zu Zügellosigkeit führen, wie das bei den Juden im ersten Jahrhundert anscheinend mitunter vorkam. (Joh. 2:10) Das würde sich für Christen bestimmt nicht schicken. (1. Petr. 4:3, 4) Es wäre auch nicht richtig, wenn das Ehepaar, dessen Hochzeitstag gefeiert wird, von den Gästen ungebührend in den Mittelpunkt gerückt wurde, so als ob es verdiente, verehrt zu werden. Die Bibel zeigt deutlich, daß keinem irdischen Geschöpf, weder einem Tier noch einem Menschen, Verehrung gebührt, sondern nur dem Schöpfer. (Röm. 1:24, 25) Wenn ein Mann und eine Frau glücklich verheiratet sind, ist das etwas Schönes, und andere können sich mit Recht über das Glück der beiden freuen. Sollte dies aber die Betreffenden nicht auch veranlassen, den Stifter der Ehe zu ehren und ihm zu danken? An ihn sollte man denken, und alles, was man tut, sollte ihn ehren.

Diese Darlegungen sollten nicht so aufgefaßt werden, als ob Ehepaare, die bis jetzt ihren Hochzeitstag nicht gefeiert haben, es in Zukunft tun sollten. Wir möchten weder dazu ermuntern, noch raten wir davon ab. Die Entscheidung bleibt jedem Ehepaar überlassen, und es sollte deswegen niemand kritisiert werden. Während die Verhältnisse oder das Gewissen des einen Ehepaares es veranlassen mag, diesem Ereignis keine besondere Beachtung zu schenken, mag ein anderes seinen Hochzeitstag feiern. Im letzteren Fall sollten die beiden aber bei der Frage, wie sie dies tun möchten, an den Rat denken: „Ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes.“ — 1. Kor. 10:31.

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