Ihre Gebete wurden erhört
VIELE, die heute Zeugen Jehovas sind, haben ein neues Leben begonnen, weil ihre eigenen Gebete oder die, die andere für sie gesprochen hatten, erhört wurden.
Aus den Vereinigten Staaten wird folgendes berichtet: „Im April 1970 betete ich eines Tages inbrünstig zu Gott; ich schüttete ihm so richtig mein Herz aus. Ich erinnere mich noch, daß ich sagte: ,Lieber Gott, hilf mir. Wenn meine Kirche recht hat, dann gib mir mehr Glauben. Wenn nicht, dann laß mich bitte die Wahrheit finden.‘
Zwei Tage später wurde mein Gebet erhört, denn ich fand eine Ausgabe des Wachtturms, die mir jemand in die Tür gesteckt hatte. [Die Zeitschrift wurde von einem Zeugen Jehovas zurückgelassen, weil niemand zu Hause gewesen war.] Ich las sie durch, und tags darauf bestellte ich das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt. Kurz danach begann ich mit einem Zeugen Jehovas die Bibel zu studieren.“
Heute sind diese Frau und ihre beiden jugendlichen Töchter getaufte Zeugen Jehovas. Sie freuen sich, mit anderen über die biblische Wahrheit zu sprechen.
In Guadeloupe lebten sich zwei leibliche Schwestern auseinander, nachdem die eine ein Zeuge Jehovas geworden war. Jedesmal, wenn diese versuchte, mit ihrer Schwester über ihre auf der Bibel beruhende Hoffnung zu sprechen, wurde diese wütend. Einmal nahm sie eine andere Zeugin Jehovas mit, die mit ihrer Schwester sprechen sollte. Sie hoffte, daß ihre Schwester dieser Zeugin Gehör schenken würde. Aber das Gegenteil war der Fall, ihre Schwester benahm sich noch schlimmer als andere Male. Es schien, als ob sich die Zeugin Jehovas völlig umsonst bemühte, ihrer Schwester zu einer genauen Erkenntnis der Bibel zu verhelfen. Dann beschloß sie, für ihre Schwester ein Geschenkabonnement auf die Zeitschrift Erwachet! aufzugeben. Sie hörte auch nicht auf, darum zu beten, daß ihre Angehörigen ihre Einstellung änderten.
Schließlich trat eine Änderung ein. Die Zeugin Jehovas berichtet: „Eines Tages, als mein Mann und ich uns für den Besuch unserer Zusammenkunft im Königreichssaal bereitmachten, klopfte es an die Tür. Wer war es? Meine leibliche Schwester! Ja, sie wollte nun die Bibel studieren. Stellt euch unsere Freude vor! Sie sagte zu mir: ,Ich bin wegen der Vorgänge in der katholischen Kirche völlig durcheinander; nun will ich Klarheit haben.‘“ Seit dieser Zeit besucht die Schwester mit ihren Kindern die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas. Ihr Mann ist begeistert von den Veränderungen, die aufgrund der Befolgung der biblischen Ratschläge bei ihr zu beobachten sind. Andere Verwandte der Zeugin Jehovas, unter anderem ihre Mutter und ein Bruder, haben inzwischen ebenfalls begonnen, die Bibel zu studieren.
Diese Erfahrungen können uns wirklich ermuntern, den inspirierten ernsten Rat des Apostels Paulus zu befolgen: „Ich ermahne daher vor allem, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen in bezug auf Menschen von allen Arten dargebracht werden ... Das ist vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ — 1. Tim. 2:1-4.