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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1972
w72 1. 10. S. 587-589

Wie wirkt sich deine Stellung vor Gott auf deine Kinder aus?

DIE in dem vorhergehenden Artikel behandelten geschichtlichen Beweise veranschaulichen, daß das, was ein Vater oder eine Mutter tut, tiefgreifende Auswirkungen auf die Kinder hat und daß davon mehrere künftige Generationen betroffen werden. Die richtige Lebensweise der Eltern und ihr rechtes Beispiel müssen für ihre Kinder zum Guten führen, besonders wenn die Eltern wahre Diener Jehovas Gottes sind. Ihre Stellung vor Gott bedeutet für die Kinder Leben, vorausgesetzt, daß sie sie sorgfältig die Gesetze Gottes lehren und ihnen Gehorsam gegenüber der elterlichen Gewalt beibringen.

Doch wie ist es, wenn ein Elternteil „gläubig“ ist, wenn er ein Christ ist, der andere aber nicht? Wird der Gläubige durch diese Verbindung oder durch ein Aufrechterhalten dieser Verbindung, wenn es also nicht zu einer Trennung kommt, verunreinigt oder unrein, so daß die Kinder infolgedessen unrein werden?

Nein. Warum nicht? Wegen der gerechten Grundsätze Gottes, denen Gott treu bleibt, und wegen seiner liebenden Güte gegenüber denjenigen, die ihm mit ausschließlicher Ergebenheit dienen. Er tröstet diejenigen, die in einem geteilten Hause leben, in dem der eine gläubig ist und der andere nicht, indem er in seinem Wort erklärt: „Denn der ungläubige Ehemann ist in Verbindung mit seiner Frau geheiligt, und die ungläubige Ehefrau ist in Verbindung mit dem Bruder geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.“ — 1. Kor. 7:14.

In der hebräischen und in der griechischen Sprache, in denen die Bibel geschrieben wurde, werden Wörter, die von dem hebräischen Wort qadhásch mit der Wurzelbedeutung „hell, neu, rein sein“ und von dem griechischen Wort hágios abgeleitet sind, mit „heilig“, „geheiligt“ und „abgesondert“ wiedergegeben. Sowohl im hebräischen als auch im griechischen Sprachgebrauch hatten sie einen religiösen, geistigen und moralischen Sinn. Irgend etwas Geheiligtes wäre daher rein, heilig, für Gottes Dienst abgesondert.

Diese reine Stellung vor Gott kommt dadurch, daß man Glauben an die Vorkehrung ausübt, die Gott durch seinen Sohn getroffen hat. Jemand, der diesen Glauben nicht ausübt, ist von seiner ererbten Unvollkommenheit, von seiner Sündhaftigkeit, nicht gereinigt worden. Solche Personen, vom Apostel Paulus als ‘Ungläubige’ bezeichnet, mögen ein anständiges, sittenreines Leben führen. Aber sie haben sich nicht von der unreinen Welt getrennt. Sie haben nicht die Vorkehrung Gottes zur Beseitigung ihres sündigen Zustandes angenommen und sind noch nicht aus der Sklaverei der Sünde befreit worden, indem sie wahre Nachfolger des Herrn Jesus Christus geworden wären. Solche Personen sind nicht als solche in Gottes Augen rein. — 2. Kor. 6:17; Jak. 4:4; Joh. 8:34-36.

Beachte, daß es in der Erklärung des Apostels in 1. Korinther 7:14 nicht heißt, der Ungläubige selbst werde durch das Band der Ehe rein oder heilig gemacht. Tatsächlich mag er jemand sein, der Unrecht verübt oder unreine Handlungen begeht. Paulus schreibt vielmehr, der Ungläubige sei „in Verbindung mit“ dem Gläubigen geheiligt. Gott betrachtet also ein solches Eheverhältnis oder eine solche Verbindung als rein, indem er so dem Gläubigen und den Kindern liebende Güte erweist.

Auf welcher Grundlage kann Gott die Kinder in Familien, die in religiöser Hinsicht geteilt sind, so begünstigen? Nun, die Ehe ist eine Einrichtung Gottes, und das Eheverhältnis ist für die Menschen eine geeignete Einrichtung. Daher wird jede ordnungsgemäße Ehe von Gott gebilligt. Er betrachtet die Ehepartner als „e i n Fleisch“. (Matth. 19:5) Dementsprechend wird ein Ehepartner, der ein treuer Christ ist, nicht dadurch verunreinigt, daß er weiter mit dem ungläubigen Ehepartner zusammen lebt. Die Ehe ist bei Gott anerkannt. Wäre sie nicht anerkannt, so wären die Kinder wie uneheliche Kinder. Aber nun werden sie als heilig, als rein betrachtet. Und wenn beide Eheleute ungläubig sind, ist die Ehe selbst nicht verurteilt, aber die Kinder werden wie ihre Eltern betrachtet; sie sind für Gott nicht geheiligt oder heilig.

Die Kinder, die Gott aufgrund elterlichen Verdienstes als heilig betrachtet, sind jedoch solche, die noch nicht alt genug sind, um alles, was von denjenigen verlangt wird, die Gott dienen, völlig zu verstehen. Sie selbst können nicht die bedeutende Entscheidung treffen, die von denen verlangt wird, die zu getauften Jüngern des Herrn Jesus Christus werden. Aber es ist eine sehr wichtige Tatsache, die im Sinn zu behalten ist, daß selbst solche Kinder wissen müssen, was Gehorsam heißt. Sie müssen ihren Eltern gehorchen. Sie dürfen keine Kinder sein, die unlenksam sind oder das tun, was schlecht ist. (Spr. 20:11) Aus diesem Grund ist es dringend nötig, daß die Eltern oder der gläubige Elternteil die Kinder Gehorsam lehrt und sie auch bei jeder Gelegenheit die Wahrheit der Bibel lehrt.

Es ist nicht nur erforderlich, daß der Vater die Kinder „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ aufzieht, sondern es wird auch den Kindern das deutliche Gebot gegeben: „Ihr Kinder, seid euren Eltern in allem gehorsam, denn das ist wohlgefällig im Herrn.“ Ferner: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht: ,Ehre deinen Vater und deine Mutter‘, welches das erste Gebot mit einer Verheißung ist: ‚Damit es dir wohl ergehe und du lange Zeit auf der Erde bleibest.‘“ — Eph. 6:1-4; Kol. 3:20.

Wenn also ein Kind rebellisch ist und den Geboten und Wünschen seiner Eltern zuwiderhandelt, wenn es in Abwesenheit seiner Eltern Dinge tut, von denen es weiß, daß sie gegen ihren Willen sind oder daß sie in Gottes Augen verkehrt sind, wenn es mit Freunden Umgang pflegt, die gewohnheitsmäßig Unrecht verüben, dann kann es bestimmt nicht den Nutzen des Familienverdienstes für sich in Anspruch nehmen. Es büßt den Vorzug, den es durch seine christlichen Eltern in den Augen Gottes haben mag, ein und ist unrein, ebenso wie diejenigen, mit denen es gewohnheitsmäßig Unrecht verübt. — Ps. 50:16-20.

Was bedeutet der Vorzug, einen christlichen Elternteil oder christliche Eltern zu haben, für das gehorsame Kind? Er bedeutet, daß es die Gunst Gottes hat. Es hat Gottes Schutz und Hilfe ebenso wie der christliche Elternteil. Es wird nicht wie die Welt von Gott verurteilt. (2. Petr. 2:9; vergleiche Psalm 37:25, 26.) Wenn Gott das Urteil an den Bösen vollstreckt, wird er solche Kinder verschonen, da sie rein, heilig, sind, ebenso wie der gläubige Elternteil heilig ist.

Umgekehrt wird in der Bibel erklärt: „‚Denn siehe! der Tag kommt, der brennend ist wie der Ofen, und alle Vermessenen und alle, die Böses tun, sollen wie Stoppeln werden. Und der kommende Tag wird sie gewißlich verzehren‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen, ,so daß er ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen wird.‘“ (Mal. 4:1) Als Jerusalem wegen seiner Untreue gegenüber Gott im Jahre 70 u. Z. zerstört wurde, wurden Kinder zusammen mit ihren Eltern getötet. Christen, die die prophetische Warnung Jesu, die zum Untergang verurteilte Stadt zu verlassen, beachtet hatten, ehe sie von den Römern abgeriegelt wurde, wurden mit ihren Kindern gerettet.

Ebenso wird bei der Vernichtung der Bösen in dem gegenwärtigen System der Dinge der Grundsatz zutreffen: Die Nachkommen (der Zweig), die nicht selbst eine rechtschaffene Haltung einnehmen, werden dasselbe ungünstige Urteil empfangen wie die Eltern (die Wurzel).

Dadurch, daß Jehova Gott seine treuen Diener anerkennt, zeigt sich seine große Liebe und seine Wertschätzung gegenüber denen, die ihn lieben, sowie seine auf Weisheit beruhende Fähigkeit, „alle seine Werke zum Guten derer mitwirken“ zu lassen, „die Gott lieben“. (Röm. 8:28) Außerdem wird Jehovas Gerechtigkeit dadurch verherrlicht, daß er all dies im Rahmen seiner eigenen erklärten Grundsätze vollbringt.

[Bild auf Seite 588]

Ein rebellisches Kind büßt den Vorzug ein, den es durch seine christlichen Eltern in den Augen Gottes haben mag.

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