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  • Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
w75 1. 1. S. 14

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

Kannst du das lesen?

● Wenn du diese Zeilen lesen kannst, so kannst du etwas, was nahezu jeder vierte der Erdbevölkerung nicht kann — selbst dann nicht, wenn die Worte in seiner Muttersprache geschrieben wären. Es ist erschreckend, daß in einigen Ländern 99 Prozent der Bevölkerung Analphabeten sind.

Wie ein Bericht der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) zeigt, steigt die Zahl der Analphabeten — obgleich die Pädagogen den Kampf gegen das Analphabetentum, prozentual gesehen, zu gewinnen scheinen — infolge der Bevölkerungsexplosion immer noch an. Von 1960 bis 1970 erhöhte sich ihre Zahl von 735 Millionen auf 783 Millionen, und nun nähert sie sich der 800-Millionen-Grenze.

Das ist jedoch nicht alles. In den meisten Ländern, in denen ein großer Bevölkerungsteil lesen und schreiben kann, gibt es viele schlechte Leser. Eine in Perth (Australien) erscheinende Zeitung berichtete über eine Untersuchung, die ergab, daß „312 000 Erwachsene in Sydney praktisch Analphabeten sind“. Aus einer Umfrage die im Jahre 1970 vorgenommen wurde, ging hervor, daß dies auch auf 18,5 Millionen Amerikaner im Alter von 16 Jahren und darüber zutraf.

Einige geben zum Teil dem Fernsehen die Schuld dafür. Doch in ärmeren Ländern kann das Fernsehen dabei keine große Rolle spielen. Ein Faktor, der in diesem Zusammenhang häufig übersehen wird, ist die Religion. Es ist eine historische Tatsache, daß Religionsorganisationen oft die Bildung des „einfachen Volkes“ verhindert haben, um es unterwürfig zu halten und ihm Ehrfurcht vor der Priesterschaft einzuflößen. In völligem Gegensatz dazu enthält die Bibel viele Ermahnungen, in denen von wahren Anbetern verlangt wird, lesen und schreiben zu können (5. Mose 6:6, 9; Hab. 2:2; Matth. 24:15). Die Geschichte zeigt, daß dort, wo man hohe Achtung vor der Bibel hatte, auch viele Menschen lesen und schreiben konnten.

Chagaskrankheit und Transfusionen

● Die Chagaskrankheit ist ein Leiden, das in Südamerika auftritt und von einem Protozoon hervorgerufen wird, das mit dem Erreger der afrikanischen Schlafkrankheit verwandt ist. Die südamerikanische Abart kann Krampfanfälle hervorrufen, die manchmal mit dem Tod oder mit dauerhaften geistigen oder körperlichen Schäden enden.

Beim dritten Kongreß der Panamerikanischen Vereinigung Freiwilliger Blutspender, der kürzlich in Montevideo (Uruguay) stattfand, wurde die Chagaskrankheit ernsthaft erörtert. Weshalb?

Weil sie wie Hepatitis, Syphilis, Malaria und andere Erkrankungen durch Bluttransfusionen übertragen werden kann. Untersuchungen in Uruguay ergaben, daß in einigen Teilen des Landes bis zu 15 Prozent der Blutspender bei Chagastests positive Reaktionen zeigten. Man schätzt, daß in Südamerika sieben Millionen Menschen mit dieser Krankheit behaftet sind. Das größte Problem besteht darin, daß jemand, der durch eine Bluttransfusion infiziert worden ist, es wahrscheinlich erst dann bemerkt, wenn es zu spät ist. Krankheitssymptome mögen sich erst einige Jahre danach einstellen, und der Patient kann plötzlich sterben.

Man erkennt deutlich, daß Personen, die Gottes Gesetz hinsichtlich der Verwendung von Blut beachten und sich keine Bluttransfusion geben lassen, von vielen Gefahren verschont bleiben. (Siehe Apostelgeschichte 15:28, 29.)

Sich wandelnde Moralbegriffe

● Sollten die christlichen Moralbegriffe sich mit der Zeit wandeln; sollten sie von der jeweils vorherrschenden politischen Einstellung abhängig sein oder von der materiellen Wohlfahrt geprägt werden? Im „National Catholic Reporter“ (16. August 1974) zieht ein katholischer Geistlicher, Monsignore Paul Furfey, einen deutlichen Vergleich zwischen den Christen des ersten Jahrhunderts und denen späterer Jahrhunderte.

Die Urchristen hatten in der Welt Feindschaft und Verfolgung zu erdulden. Doch „all das änderte sich mit dem Frieden, den Konstantin [römischer Kaiser des 4. Jahrhunderts] herbeiführte.“ sagt der Monsignore. „Das Christentum wurde plötzlich achtbar. Die Bischöfe krochen aus dem Untergrund hervor und bauten sich Paläste. Christen wurden Beamte, bedeutende Persönlichkeiten des Heeres und wohlhabende Kaufleute.“

Der Autor kommt dann, nachdem er Jesu Worte über die für einen Reichen bestehende Schwierigkeit, in Gottes Königreich einzugehen, angeführt hat, auf die Neuzeit zu sprechen und sagt: „Allerdings ... machen sich katholische Millionäre nicht soviel daraus. Sie wissen, daß ihre Bischöfe Residenzen bewohnen, die nicht etwa unpassenderweise als Paläste bezeichnet werden“ (Matth. 19:23, 24).

Worauf ist diese drastische Abkehr von den Maßstäben der ersten Christen zurückzuführen? Der Autor weist auf die Ursache hin, indem er sagt: „Wenn es wirklich zutrifft, daß sich Moraltheologen eher den Sitten des Mittelstandes anschließen als den nichtweltlichen Lehren des Neuen Testaments, dann ist dies unsagbar tragisch.“

Dieser Wandel ist lediglich eine Wiederholung dessen, was es in der Vergangenheit bereits gab. Jesus machte den geldliebenden und machtgierigen religiösen Führern seiner Tage den Vorwurf, ‘Gottes Wort durch menschliche Lehren und Überlieferungen ersetzt zu haben’ (Matth. 15:1-9).

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