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  • Fast 6000 Jahre des Zeugnisgebens für Jehova

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  • Fast 6000 Jahre des Zeugnisgebens für Jehova
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1976
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1976
w76 1. 1. S. 5-8

Fast 6 000 Jahre des Zeugnisgebens für Jehova

ALS sich Adam und Eva in Eden gegen Gott auflehnten, wurde eine große Streitfrage aufgeworfen. Würden sich die Menschen aus reiner Liebe zu Jehova loyalerweise dazu entschließen, ihrem Schöpfer und souveränen Gott heiligen Dienst darzubringen? „Die Urschlange“, derjenige, „der Teufel und Satan genannt wird“, hatte es darauf angelegt, die ganze bewohnte Erde irrezuführen. Indem er Jehovas Souveränität anfocht, brachte er zum Ausdruck, daß sich kein einziger Mensch gegenüber Gott als treu erweisen würde. Satan behauptete, der Mensch sei durch und durch selbstsüchtig — er diene Gott nur um des sich daraus ergebenden materiellen Vorteils willen (1. Mose 3:1-5; Offb. 12:9; Hiob 1:7-12).

In seiner großen Weisheit entschloß sich Jehova, ein für allemal zu beweisen, daß seine Souveränität rechtmäßig und gerecht ist. Er sah voraus, daß es Menschen geben würde, Nachkommen Adams, die gern für seine Souveränität eintreten würden, ganz gleich, welche Prüfung Satan über sie brächte. Wenn diese Streitfrage ein für allemal gelöst wäre, stände Jehova als der höchste Herrscher für alle Ewigkeit gerechtfertigt da. Es gäbe sozusagen einen Prüfstein, anhand dessen jede künftige Herausforderung sofort geprüft und zurückgewiesen werden könnte. Um diese Streitfrage zu klären, wäre allerdings Zeit erforderlich, etwa 6 000 Jahre. Und was haben 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte bis jetzt gezeigt? Hat es während all dieser Zeit Zeugen Jehovas auf der Erde gegeben, die ihre Lauterkeit bewahrten, um zu beweisen, daß Gott recht hat und daß Satan ein Lügner ist? (Spr. 27:11).

Das erste Jahrtausend

Abel war der erste Zeuge Jehovas, der seine Lauterkeit bewahrte und für Gottes Souveränität eintrat (Hebr. 11:4). Weil er ein Tieropfer dargebracht hatte, das Jehova annehmbar war, während Kains Opfer nicht angenommen wurde, wurde Abel von seinem Bruder Kain ermordet. Die „Grundlegung der Welt“ erfolgte, als Adam und Eva Söhne und Töchter bekamen. Abel war der zweite Sohn, der erwähnt wird. Auch Henoch, der siebente in der Linie von Adam her, ‘wandelte mit Gott’ als ein treuer Zeuge und sagte Jehovas Gericht an den Gottlosen voraus. Wegen seiner Treue nahm Gott ihn nach 365 Jahren aus dem Lande der Lebendigen hinweg, und zwar so, daß er nicht wie andere den Tod sah (1. Mose 4:1-15; 5:1-4, 21-24; Luk. 11:49-51; Jud. 14, 15; Hebr. 11:5).

Das zweite Jahrtausend

Anfang des 2. Jahrtausends wurde Methusalahs Sohn Lamech dazu inspiriert, die Prophezeiung zu äußern, daß sein eigener Sohn Noah der Menschheit Trost bringen werde. Noah, der 1056 a. m. (anno mundi) geboren wurde und ein Mann mit großem Glauben war, lebte von seinen insgesamt 950 Lebensjahren 944 Jahre in jenem Jahrtausend. Obgleich in seinen Tagen Engelsöhne Gottes ungehorsamerweise Ehen auf der Erde eingingen und die Menschen zur Gewalttätigkeit neigten, ‘wandelte Noah mit dem wahren Gott’ und „erwies sich als untadelig unter seinen Zeitgenossen“. Als Beweis seines Glaubens errichtete er unter Gottes Leitung eine riesige „Arche zur Rettung seiner Hausgemeinschaft [zu der sieben weitere gläubige Menschen gehörten]; und durch diesen Glauben verurteilte er die Welt“ gottloser Menschen. Er war ein „Prediger der Gerechtigkeit“. Später brachte er aus Dankbarkeit für das Überleben der Sintflut Gott Opfer dar. Durch treuen und gehorsamen Dienst für Jehova bewiesen Noah und seine Familie in ihrem Leben, daß Satan ein Lügner ist, sehr zum Ärger dieses Bösen (1. Mose 5:28-31; 6:9; Hebr. 11:7; 2. Petr. 2:5).

Das dritte Jahrtausend

Noah lebte noch sechs Jahre im 3. Jahrtausend. Zwei Jahre nach seinem Tod wurde Abraham geboren. Weil Abraham wirklich an Gott glaubte, den Gehorsam gegenüber seinem Schöpfer materiellen Annehmlichkeiten vorzog und sogar seinen Glauben daran, daß Gott einen Verstorbenen durch eine Auferstehung zum Leben zurückbringen könnte, bewies, wurde er von Jehova reich gesegnet. Als „Freund Jehovas“ empfing Abraham von Gott die Verheißung, daß der Messias aus seinen Nachkommen hervorgehen würde. Wie Abraham, so bekundeten auch sein Sohn Isaak und sein Enkel Jakob (später Israel genannt) einen beispielhaften Glauben; sie klammerten sich nicht an ein menschliches Königreich, sondern wohnten in einem fremden Land in Zelten, da sie die symbolische „Stadt“ erwarteten, die Jehova errichten würde. Die zwölf Söhne Jakobs wurden die Häupter der zwölf Stämme des Volkes Israel. Joseph, einer dieser Söhne, erwies sich gegenüber Gott als äußerst loyal, indem er sich an hohe sittliche Grundsätze hielt und die Familie seines Vaters (an der sich die abrahamische Verheißung erfüllen sollte) während einer Hungersnot am Leben erhielt. Später erwählte es sich Moses, für die Anbetung des wahren Gottes einzutreten, indem er auf den Ruhm, den Ägypten ihm zu bieten hatte, verzichtete. Standhaft gehorchte er Jehova und führte Gottes Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft heraus, um es zu einer „heiligen Nation“ zu organisieren, die als ein Vorbild diente. Hiob, einer seiner Zeitgenossen, wurde dadurch bekannt, daß er seine Lauterkeit auch dann nicht aufgab, als er materiellen Besitz und seine Gesundheit verloren hatte. Auch Josua, Kaleb und die Richter Israels waren hervorragende Kämpfer für Gerechtigkeit. Gegen Ende des 3. Jahrtausends erwies sich David, der Sohn Jesses, als ‘ein Mann, der dem Herzen Gottes angenehm war’, und wegen seiner unerschütterlichen Ergebenheit schloß Gott mit ihm einen Bund für ein ewiges Königtum (1. Mose 9:28, 29; 11:26; 12:1-3; Jak. 2:23; Apg. 13:22; Hebr. 11:8-32; Hiob 1:8; 27:5).

Das vierte Jahrtausend

Nach dem Tode Salomos, des Sohnes Davids, wurde die Nation Israel in zwei Königreiche geteilt. Treue Könige gab es nur wenige. Doch unter den Propheten Jehovas waren viele, die ihre Lauterkeit bewahrten: Elia, Elisa, Jesaja, Jeremia und viele weitere. So wird zum Beispiel berichtet, daß es zur Zeit Elias im nördlichen Königreich, Israel, siebentausend Treue gab, „die sich nicht vor Baal gebeugt“ hatten. Im südlichen Königreich beteten Tausende einschließlich vieler loyaler Priester im Tempel Jehovas zu Jerusalem weiterhin den wahren Gott an. Als die Bevölkerung des nördlichen Königreiches ins Exil geführt wurde, beteten viele gottesfürchtige Juden, die aus dem Norden gekommen waren, weiterhin in Jerusalem an; und nachdem auch Jerusalem verödet worden war, hielten treue gefangene Juden in Babylon, wie Hesekiel und Daniel, an der wahren Anbetung fest. Nach siebzig Jahren kehrten nahezu 50 000 ergebene Juden mit ihren Gefährten nach Jerusalem zurück, um den Tempel aufzubauen und die wahre Anbetung dort wiedereinzuführen. Sie wurden von den Propheten Haggai und Sacharja dazu ermuntert. Nehemia und andere treue Juden arbeiteten hart, um Gottes Volk im Gesetz zu unterweisen, damit es erkannte, daß die „Freude Jehovas“ wirklich eine „Feste“ ist. Auch treue Schriftgelehrte arbeiteten gewissenhaft und stellten Abschriften der Bibel her; Gottes Wort wurde immer mehr Menschen zugänglich (1. Kö. 19:18; Neh. 8:9, 10; Hagg. 1:12-14; Sach. 1:1-3; Hebr. 11:32-38).

Das fünfte Jahrtausend

Zu Beginn des 5. Jahrtausends ruhte Jehovas Segen und Gunst auf Sacharja und seiner Frau Elisabeth, auf Joseph und Maria, auf Simeon, Anna und anderen treuen Anbetern, die in der Bibel erwähnt werden. Johannes der Täufer trat auf und ‘bereitete den Weg Jehovas’; sein furchtloser Dienst führte zu seinem Märtyrertod. Furcht um seine eigene Sicherheit hatte ihn nicht veranlaßt, Kompromisse einzugehen. Der verheißene Messias selbst erschien, um ein vollkommenes Beispiel der Lauterkeit zu geben. Oh, wie sich Satan bemühte, einen schwachen Punkt in Jesu Lauterkeit gegenüber der Souveränität Jehovas zu finden! Doch es gelang ihm zu seinem Leidwesen nicht. Dadurch, daß Jesus in qualvollen Prüfungen bis zu einem grausamen Tod seine Treue bewahrte, gab er dem Herausforderer eine umfassende und endgültige Antwort. Die Apostel und andere Urchristen folgten den Fußstapfen Jesu. Doch nach dem Ende des 1. Jahrhunderts begann die aus falschen Christen bestehende Klasse des von Satan gesäten „Unkrauts“, die wahren Christen, die Klasse des „Weizens“, zu verfolgen. Im 4. Jahrhundert wurden Personen, die die heidnische Dreieinigkeitslehre verwarfen, als „Arianer“ abgestempelt. Andere, die das Abendmahl zum Gedenken an den Tod Christi treu am 14. Nisan feierten, nannte man „Quartodecimaner“ (von lateinisch quartus decimus, „der vierzehnte“). Im 7. Jahrhundert wurden einige, die am „echten apostolischen Bibelchristentum“ festhielten, als „Paulizianer“ bezeichnet. Doch treue, gesalbte Christen konnten weder durch solche Bezeichnungen noch durch Verfolgung davon abgehalten werden, ihre Lauterkeit zu bewahren (Luk., Kap. 1, 2; Matth. 13:24-30)

Das sechste Jahrtausend

Inmitten der Christenheit mit ihren vielen, vielen Scheinchristen blieben die wahren, gesalbten Christen weiterhin treu, obgleich sie durch die katholische Geistlichkeit sadistische Marterqualen zu erdulden hatten. Im 12. Jahrhundert u. Z. lehnten die „Waldenser“ in Frankreich die katholischen Traditionen ab und zogen es vor, sich eng an die Bibel zu halten. Viele von ihnen wurden zum Märtyrer. Einer von ihnen sagte: „Man sollte das Kreuz nicht anbeten, sondern es als das Werkzeug, durch das der Gerechte zu Tode gebracht wurde, verabscheuen.“ Die Reformation im 16. Jahrhundert u. Z. führte dazu, daß sich viele Menschen, ja ganze Staaten von der Autorität der katholischen Kirche lossagten. In den 1870er Jahren begannen die neuzeitlichen christlichen Zeugen Jehovas, als organisierte Gruppe eifrig zu predigen. Trotz Anfeindungen seitens der ‘unkrautgleichen’ Klasse der Geistlichkeit der Christenheit wurde diese Klasse des „Weizens“ ausgesondert, und bis zu diesem Jahr, 1976, hat sie durch ihr Predigen in 210 Ländern Zeugnis gegeben. Diese Christen wurden besonders während der beiden Weltkriege heftig verfolgt. Viele von ihnen starben lieber in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten, als daß sie ihren Glauben an Jehova Gott aufgegeben hätten, und sowohl in kommunistischen als auch in anderen Ländern sind Jehovas Zeugen immer noch Prüfungen und Schwierigkeiten ausgesetzt. Doch trotz allem bewahren sie ihre Lauterkeit und verkündigen weiterhin auf der ganzen Erde die gute Botschaft von Gottes Königreich. Seit 1935 haben sich den wenigen tausend Gesalbten über zwei Millionen weitere Zeugen für Gottes Königreich zugesellt, und diese sind wirklich eine „große Volksmenge“, die zu Jehova als ihrem universellen Souverän und zu seinem Sohn als ihrem messianischen König aufblickt (Offb. 2:10; 3:10; 20:4; 7:9, 10).

Jehova gerechtfertigt

Während ein Jahrtausend nach dem anderen verging, hat Jehova in der in Eden aufgeworfenen Streitfrage immer wieder auf überzeugende Weise recht behalten. Zu allen Zeiten hat er treue Zeugen auf der Erde gehabt, und ihre Zahl nimmt heute schnell zu. Am Ende dieses (des sechsten) Jahrtausends sind sie Gott für alle seine wunderbaren Vorkehrungen dankbar, zu denen die Gabe des Lebens und die herrliche Aussicht auf ewiges Leben in der neuen Ordnung zählen. All das wird durch das Opfer seines Sohnes, des messianischen Königs Jesus Christus, ermöglicht, der seine Lauterkeit bewahrte. Sie glauben, daß Jehova zu Recht seine Stellung als höchster Herrscher einnimmt, und ihr innigster Wunsch ist es, auf seinen gerechten Wegen zu wandeln. Sie sind entschlossen, sich nie durch Satan von dem Pfad der Lauterkeit abbringen zu lassen. Sie freuen sich, ebenfalls den Beweis zu erbringen, daß Satan ein Lügner ist, und in unerschütterlichem Glauben drängen sie voran und machen die neuzeitlichen „großen Dinge Gottes“ bekannt. Sie freuen sich zu wissen, daß Jehova bereit ist, um der Gerechtigkeit willen zu handeln und seine eigene Souveränität zu erhöhen, indem er Satan mit seinen Anhängern und all seinen bösen Werken an dem bevorstehenden großen „Tag des Zornes Jehovas“ beseitigen wird (Apg. 2:11; Zeph. 2:2, 3).

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