Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w76 15. 2. S. 124-126
  • Ein Gott, der unser Vertrauen verdient

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Ein Gott, der unser Vertrauen verdient
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1976
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • KEIN HINDERNIS KANN DIE ERFÜLLUNG AUFHALTEN
  • ZUSÄTZLICHE SICHERHEIT
  • Der Gott der Wahrheit tritt mit einem Eid ins Mittel
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1966
  • Versprechen, denen wir vertrauen können
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2004
  • Harre aus — die Erfüllung der Verheißung ist nahe!
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
  • Was Gott der Menschheit zugeschworen hat — jetzt herbeigekommen!
    Weltweite Sicherheit unter dem „Fürsten des Friedens“
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1976
w76 15. 2. S. 124-126

Ein Gott, der unser Vertrauen verdient

MENSCHLICHE Versprechungen sind sehr oft unzuverlässig. Trotzdem vertrauen wir immer noch bestimmten Personen. Warum? Hauptsächlich deshalb, weil sie in dem Ruf stehen, zuverlässig und vertrauenswürdig zu sein. Wir sind uns darüber im klaren, daß sie durch vieles daran gehindert werden könnten, ein Versprechen einzulösen. Doch diese Möglichkeit hält uns nicht davon zurück, ihnen zu vertrauen.

Wie verhält es sich mit unserem Schöpfer? Verdient er nicht noch größeres Vertrauen? Gewiß, denn er hat genügend Beweise geliefert, die uns davon überzeugen, daß ihn nichts daran hindern kann, alle seine Verheißungen zu erfüllen. Jehova Gott hat sich in der Vergangenheit einwandfrei den Ruf erworben, daß er sein Wort stets erfüllt. Betrachten wir beispielsweise die Israeliten zur Zeit Josuas. Sie erlebten die Erfüllung der Verheißung Gottes, daß sie das Land Kanaan erhalten würden — eine Verheißung, die ihrem Vorfahren Abraham über vierhundert Jahre zuvor gegeben worden war (1. Mose 15:13-21). Außerdem gelang es ihnen mit Gottes Beistand und Schutz, Kanaan trotz des heftigen Widerstandes stärkerer Nationen zu erobern, wodurch sich die durch Moses gegebene Verheißung Gottes erfüllte (5. Mose 7:17-21; 11:23). Als Josua auf das zurückblickte, was Jehova getan hatte, konnte er zu den Israeliten sagen: „Keine Verheißung war dahingefallen von der ganzen guten Verheißung, die Jehova dem Hause Israel gegeben hatte; alles traf ein“ (Josua 21:45).

KEIN HINDERNIS KANN DIE ERFÜLLUNG AUFHALTEN

Welch ein Unterschied zum Menschen! Wenn er ein Versprechen nicht in einer verhältnismäßig kurzen Zeit wahr machen kann, mag er durch unvorhergesehene Ereignisse daran gehindert werden, es je zu tun. Sein Versprechen könnte gewissermaßen ein lebloses Wort werden. Doch die Verheißung des ewigen Gottes ist ‘lebendig und machtvoll’ (Hebr. 4:12). Nichts kann ihre Erfüllung verhindern.

Durch seinen Propheten Jesaja (55:10, 11) erklärte Jehova: „So, wie der strömende Regen und der Schnee von den Himmeln herabkommt und nicht an jenen Ort zurückkehrt, es sei denn, er habe tatsächlich die Erde satt getränkt und sie Ertrag hervorbringen und sprossen lassen und dem Sämann tatsächlich Samen gegeben und Brot dem Essenden, so wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Munde hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewißlich das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe.“

Wer kann, wenn es zu regnen oder zu schneien begonnen hat, den Niederschlag daran hindern, den Boden zu tränken? Das in Form von Schnee oder Regen herabfallende Wasser erfüllt zwangsläufig seinen Zweck. Zusammen mit den im Boden vorhandenen Nährstoffen liefert es den Pflanzen das, was sie brauchen, um wachsen und Frucht tragen zu können. Vom Getreide zum Beispiel wird dann ein gewisser Teil zur Aussaat im nächsten Jahr aufbehalten, während der größere Teil als Mehl der Brotherstellung dient. Auf diese Weise ist der Endzweck des Niederschlags erreicht.

Ebenso wird jede Einzelheit der Verheißungen Gottes in Erfüllung gehen, ungeachtet der Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen mögen. Das wird gut durch die besondere Verheißung veranschaulicht, von der in Jesaja, Kapitel 55 die Rede ist. In den Versen 12 und 13 heißt es: „Mit Freude werdet ihr ausziehen, und mit Frieden werdet ihr hereingebracht werden. Die Berge und die Hügel selbst werden vor euch fröhlich werden mit Jubelruf, und die Bäume des Feldes selbst werden alle in die Hände klatschen. Statt des Dornendickichts wird der Wacholderbaum aufgehen. Statt der Brennessel wird die Myrte aufgehen.“

Diese Verheißung wies auf die Zeit hin, in der das von Dornen und Nesseln überwucherte verwüstete Land Juda wieder bebaut und bewohnt sein sollte. Ihre Erfüllung mag den Israeliten, die ins Exil nach Babylon weggeführt worden waren, nahezu unmöglich erschienen sein. Babylon, die Hauptstadt des chaldäischen Reiches, war allem Anschein nach stark befestigt und uneinnehmbar. Solange die babylonischen Herrscher an der Macht waren, bestand daher keine Hoffnung, freigelassen zu werden. Jenes Herrscherhaus stand gemäß der Bibel in dem Ruf, ‘das ertragfähige Land der Wildnis gleichzumachen, selbst dessen Städte niederzureißen und für seine Gefangenen den Heimweg nicht zu öffnen’ (Jes. 14:17).

Doch dieses große Hindernis konnte nichts daran ändern, daß sich die Verheißung erfüllte. Plötzlich, in e i n e r Nacht, fiel das große Babylon durch die Meder und Perser, die unter dem Oberbefehl des Cyrus standen. Kurze Zeit später gab Cyrus einen Erlaß heraus, der es gefangenen Juden ermöglichte, in das verwüstete Land Juda zurückzukehren, um den Tempel Jehovas in Jerusalem wieder aufzubauen (2. Chron. 36:22, 23).

ZUSÄTZLICHE SICHERHEIT

Ein weiterer Grund, weshalb wir unser uneingeschränktes Vertrauen in Gottes Verheißungen setzen können, besteht darin, daß er seinen Namen oder seinen Ruf mit seinem Wort verknüpft hat. Als er zum Beispiel Abraham eine Verheißung gab, fügte er sogar einen Eid hinzu. In Hebräer 6:13 lesen wir: „Als Gott dem Abraham seine Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er nicht bei einem Größeren schwören konnte.“

Das Erstaunliche an dieser mit einem Eid bekräftigten Verheißung ist, daß ihre Erfüllung nicht allein von Jehova Gott abhängt. Inwiefern? Insofern als sich „alle Nationen der Erde“ durch den „Samen“ Abrahams segnen sollten (1. Mose 22:18). Der Haupt„same“ Abrahams ist Jesus Christus (Gal. 3:16). Bewahrte er als solcher seine vollkommene Lauterkeit, während er auf der Erde war? Davon hing die Erfüllung der Verheißung Gottes ab.

Jesus Christus bewahrte seine Vollkommenheit bis zum Tod. Somit ist die Erfüllung der dem Abraham gegebenen Verheißung und auch aller übrigen Verheißungen Gottes gewiß. Heute besteht kein Zweifel darüber, wer der Hauptsame Abrahams ist. Es besteht auch kein Zweifel darüber, ob er tauglich ist, derjenige zu sein, durch den sich alle Nationen segnen werden. In 2. Korinther 1:20 lesen wir die glaubensstärkende Zusicherung: „So viele Verheißungen Gottes es auch gibt, sie sind durch ihn zum Ja geworden. Daher wird auch durch ihn das Amen gesagt, Gott zur Herrlichkeit durch uns.“

Zu Recht wird Jesus Christus daher der „Amen“ genannt, was buchstäblich „gewiß“, „wahrhaftig“, „so sei es“ und „Wahrheit“ bedeutet (Offb. 3:14). Er redete die Wahrheit, ja noch mehr, er bestätigte dadurch, daß er während seines Lebens als Mensch seine Lauterkeit vollkommen bewahrte und eines Opfertodes starb, alle Verheißungen seines Vaters und ermöglichte ihre Verwirklichung. In Jesus Christus finden alle Verheißungen Gottes ihre Erfüllung (Joh. 14:6).

Jehova Gott schuf die Voraussetzung dafür, daß sein Sohn der Hauptsame Abrahams werden konnte, indem er durch ein Wunder bewirkte, daß er von der Jungfrau Maria, deren Vorfahren Nachkommen Abrahams aus der königlichen Linie Davids waren, geboren wurde. Als liebevoller Vater hat Jehova die schrecklichen Leiden, denen sein Sohn auf der Erde unterworfen war, tief mitempfunden. Doch er war bereit, das große Opfer zu bringen und seinen Sohn zugunsten der Welt hinzugeben. Deshalb können wir uns nicht vorstellen, daß Jehova Gott nun in irgendeiner Weise sein Wort nicht halten würde, nachdem er auf Kosten des Lebens seines innig geliebten Sohnes eine feste Grundlage für die Erfüllung seines Wortes gelegt hat. Der Apostel Paulus sagte: „Er, der ja seinen eigenen Sohn nicht verschonte, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch gütigerweise alles andere geben?“ (Röm. 8:32).

Ja, wie könnte jemand befürchten, daß vielleicht eine Verheißung Gottes unerfüllt bliebe? Jehova Gott hat bereits das große Opfer erbracht. Seine Äußerungen gegenüber Abraham — sein Wort und sein Eid — haben sich nicht als Lüge, sondern als absolute Wahrheit erwiesen. Er hat im Laufe der Menschheitsgeschichte seine Vertrauenswürdigkeit bewiesen. Stets hat er sein Wort gehalten. Ja, Jehova ist ein Gott, der unser absolutes Vertrauen verdient. Er wird uns nicht im Stich lassen. Mögen wir daher bestrebt sein, ihn nicht zu verlassen, und uns bemühen, seine Gunst zu behalten.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen