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  • Evolution auf dem Rückzug
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
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  • DIE UNTERSUCHUNG DES BEWEISMATERIALS
  • FUNDAMENT UMGESTOSSEN
  • „NACH IHRER ART“
  • FOSSILIENFUNDE GEGEN EVOLUTION
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
w77 15. 10. S. 613-616

Evolution auf dem Rückzug

SEIT über hundert Jahren behaupten viele Wissenschaftler, alles Leben habe sich entwickelt. Sie sagen, das Leben sei von selbst entstanden; zuerst hätten sich die Pflanzen entwickelt, dann die Tiere und schließlich — über affenartige Wesen — der Mensch.

Während all dieser Jahre haben solche Wissenschaftler zuversichtlich nach Beweismaterial gejagt, um diese Behauptungen zu stützen. Eine ganze Anzahl Wissenschaftler und andere haben gehofft, daß das Beweismaterial den Glauben an einen Gott und Schöpfer zerstören würde.

In den letzten Jahren ist jedoch das Gegenteil geschehen. Das Beweismaterial hat die Grundlage für den Glauben an die Evolutionstheorie erschüttert, so daß viele aufrichtige Menschen, unter ihnen eine Anzahl Wissenschaftler, diese Theorie nicht länger akzeptieren. Diejenigen, die weiterhin die Abstammungslehre verfechten, haben sich gezwungen gesehen, einige langgehegte Ansichten fallenzulassen.

In einem Kommentar über diese Situation schrieb die New York Times: „Das Studium der Evolution hat in den vergangenen 10 Jahren eine bedeutende Veränderung erfahren. Die von Darwin und anderen dargelegten Grundsätze der Evolution werden angefochten, und neue Theorien werden angeboten. Das ganze Gebiet befindet sich in einem Aufruhr.“

DIE UNTERSUCHUNG DES BEWEISMATERIALS

Kürzlich haben eine Anzahl Forscher das Beweismaterial unparteiisch untersucht. Die Ergebnisse haben sie überrascht.

Norman Macbeth, ein auf Harvard ausgebildeter Rechtsanwalt, beschloß, die Sache wie einen Gerichtsprozeß anzugehen. Er trug die Tatsachen zusammen, die für die Evolution sprechen, und die Tatsachen, die dagegen sprechen. Nach vielen Jahren intensiver Forschung kam er zu dem Schluß, daß die Tatsachen, die gegen die Evolution sprechen, so stark seien, daß, wie er sich ausdrückte, „gar keine Theorie besser sei als die gegenwärtige“a.

Weiter schrieb Macbeth: „Leider sind auf dem Gebiet der Evolution die meisten Erklärungen nicht gut. Gewöhnlich können sie überhaupt nicht als Erklärungen gelten, sondern es sind Vermutungen, Annahmen, Hirngespinste, ja sie sind es kaum wert, Hypothesen genannt zu werden.“ Seine Reaktion auf ein typisch evolutionistisches Buch war: „Wenn jener Mann mein Prozeßgegner wäre, könnte ich erreichen, daß seine Klage abgewiesen würde.“

Tom Bethell, Mitherausgeber der Zeitschrift The Washington Monthly, stellte eine ähnliche Untersuchung an. Er war überrascht, unter den Evolutionisten so viel Verwirrung und Streitigkeiten zu finden. Er sagte: „Es ist erstaunlich, daß so wenig durchgesickert ist, denn es scheint eine der bedeutendsten akademischen Debatten der 1960er Jahre gewesen zu sein, und so wie ich die Sache sehe, ist die Schlußfolgerung ziemlich erschütternd: Ich glaube, daß Darwins Theorie kurz vor dem Zusammenbruch steht.“

Mr. Bethell bemerkte: „Darwin, so vermute ich, ist im Begriff, aufgegeben zu werden, doch vielleicht aus Achtung vor dem ehrwürdigen alten Herrn ... tut man dies so diskret und sachte wie möglich, mit einem Minimum an Publizität.“

Wie reagieren Evolutionisten darauf? F. Appleton schrieb in der Zeitschrift Weekend: „Wir geben zu, daß es in dem Beweismaterial für die Evolution große Lücken gibt. ... Selbst für einen fortgeschrittenen Wissenschaftler gibt es einen Punkt, an dem die Erklärungen fadenscheinig werden und er zugeben muß, daß er es in Wirklichkeit nicht genau weiß.“ Er fügte hinzu: „Ja, die Evolution ist nur eine Theorie. Sie zu akzeptieren ist ein Akt des Glaubens.“

Im Laufe der Zeit sind die „großen Lücken“ immer größer geworden, denn immer mehr Tatsachen in bezug auf Vererbung, Zellaufbau, DNS, Komplexität der Lebewesen, Zuchtexperimente und Fossilienfunde sind zutage getreten. Aufgrund all dieses Beweismaterials ist es für unparteiische, ehrliche Beobachter immer deutlicher geworden, daß die überwältigenden Tatsachen für die Schöpfung und nicht für die Evolution sprechen.

FUNDAMENT UMGESTOSSEN

Gegenwärtig wird eine der grundlegenden Ansichten, ja ein Fundament der Abstammungslehre, umgestoßen. Es handelt sich dabei um die lange akzeptierte Theorie darüber, wie die Evolution vonstatten gegangen sein soll — ihr „Mechanismus“.

Befürworter der Abstammungslehre waren der Ansicht, die Evolution sei durch kleine, vorteilhafte Veränderungen in Lebewesen vor sich gegangen. Diese Veränderungen sollen es den Lebewesen ermöglicht haben, besser zu überleben. Ihre Nachkommen erlebten dann angeblich weitere nützliche Veränderungen im Laufe von Millionen Jahren. Auf diese Weise sollen sich schließlich alle Insekten, Pflanzen, Landtiere und der Mensch entwickelt haben.

Wissenschaftler bezeichnen diese Vorstellung vom Überleben des Geeignetsten als natürliche Auslese. Damit meinen sie, die „Natur“ habe die „geeignetsten“ Arten zum Überleben „ausgelesen“, die „schwächeren“ dagegen seien ausgestorben.

Warum wird diese grundlegende Ansicht jetzt angefochten? Weil den Wissenschaftlern, nachdem sie jahrzehntelang mit Lebewesen experimentiert und Fossilienfunde studiert haben, allmählich etwas klar wird, was schon längst hätte offensichtlich sein sollen: Die Tatsache, daß eine Pflanzen- oder Tierart besser überleben kann als andere, hat in Wirklichkeit überhaupt nichts damit zu tun, wie sie entstanden ist. Wenn eine Fuchsart besser überlebt als eine andere, dann erklärt das noch lange nicht den Ursprung beider Fuchsarten. Das Überleben erklärt nicht die Entstehung. Auch wird der Fuchs dadurch, daß er überlebt, kein anderes Tier.

Nach jahrzehntelangen Experimenten haben Züchter festgestellt, daß sie nie eine neue oder völlig andere Art hervorbringen können, ganz gleich, wie intensiv sie Pflanzen oder Tiere züchten. Die Größe, die Farbe oder andere Merkmale mögen sich ändern. Aber ein Rind bleibt immer ein Rind, eine Weintraube bleibt immer eine Weintraube, eine Fliege bleibt immer eine Fliege.

Es ist jetzt eindeutig nachgewiesen worden, daß über einen begrenzten normalen Variationsbereich hinaus Lebewesen nicht weiter verändert werden können, ohne sie unfruchtbar zu machen oder sie zu töten. Warum? Weil sie einem Gesetz unterworfen sind, nach dem sie sich nicht weiter verändern können.

„NACH IHRER ART“

Gott hat in alle Lebewesen ein Gesetz hineingelegt, um die Grundarten voneinander getrennt zu halten. Dieses Gesetz kommt in der Bibel durch die Worte „nach ihrer Art“ zum Ausdruck.

Zum Beispiel heißt es in 1. Mose 1:24: „Gott sprach weiter: ,Die Erde bringe lebende Seelen nach ihren Arten hervor, Haustiere und sich regende Tiere und wildlebende Tiere der Erde nach ihrer Art.‘“ Das trifft auch auf alle Pflanzen, Insekten, Vögel, Fische und Menschen zu.

Allerdings ermöglichen die Erbanlagen der Lebewesen gewisse Variationen innerhalb der grundlegenden Arten, und dadurch wird das Leben interessanter. Doch wie die Züchter festgestellt haben, gibt es zwar beispielsweise viele Varietäten von Katzen, aber diese Varietäten bleiben immer Katzen und können sich nur untereinander fortpflanzen. Das gleiche trifft auf alle anderen grundlegenden Arten zu.

Der Zoologe Harold Coffin, Invertebratenspezialist an der Universität von Kalifornien, erklärte: „Offensichtlich hat es viele Anpassungen gegeben. Aber haben solche Anpassungen tatsächlich die Entwicklung von einer größeren Kategorie zu einer anderen verursacht? Das wissenschaftliche Beweismaterial gibt keine Grundlage für eine solche Veränderung.“

FOSSILIENFUNDE GEGEN EVOLUTION

Die Fossilienfunde, die ausgegrabenen versteinerten Reste von Lebewesen, sprechen ebenfalls gegen die Abstammungslehre. Evolutionisten hatten gehofft, nach mehr als hundert Jahren Suche zahlreiche Fossilien gefunden zu haben, mit deren Hilfe man eine lückenlose Kette zwischen einst lebenden Tierarten herstellen könnte. Doch die große Zahl von Fossilienfunden, die heute zur Verfügung steht, hat diese Hoffnung zunichte gemacht.

Der Zoologe Coffin schrieb: „Die Fossilien, Belege für das Leben in der Vergangenheit, stellen die höchste und letzte Berufungsinstanz dar, denn die Fossilienfunde sind der einzige authentische Geschichtsbericht über das Leben, der der Wissenschaft zur Verfügung steht.“ Und was zeigen die Funde? Stimmen sie mit der Evolutionslehre überein? Coffin antwortet: „Nein. ... Sie zeugen davon, daß Pflanzen und Tiere in ihren Grundformen erschaffen wurden. Die grundlegenden Tatsachen in Verbindung mit den Fossilienfunden unterstützen die Schöpfung, nicht die Evolution.“

Dr. D. B. Gower, Biochemiker an der Universität London, bestätigte ebenfalls, daß „die Fossilienfunde mit dem Schöpfungsbericht übereinstimmen“. Er schrieb: „In den ältesten Gesteinen finden wir keine Fossilienreihen, die allmähliche Veränderungen von den primitivsten Geschöpfen bis zu entwickelten Formen erkennen ließen, sondern statt dessen erschienen in den ältesten Gesteinen entwickelte Spezies plötzlich.“ Er bemerkte auch, daß zwischen jeder größeren Pflanzen- und Tierart „die fossilen Bindeglieder völlig fehlen“.

Nachdem man also mehr als hundert Jahre lang Millionen von Fossilien ausgegraben hat, bestätigen die Funde, daß die Lebensformen „nach ihren Arten“ erschaffen wurden (1. Mose 1:11, 12, 21, 24).

RÜCKZUG HINSICHTLICH DER GESCHICHTE DES MENSCHEN

Entdeckungen menschlicher Fossilien in den letzten Jahren haben dazu geführt, daß man in bezug auf die angebliche Entwicklungsgeschichte des Menschen ebenfalls einen Rückzieher machen mußte. Diese Entdeckungen haben den evolutionistischen „Stammbaum“ des Menschen, die hypothetische Aneinanderreihung affenähnlicher Geschöpfe bis hin zum Menschen, zunichte gemacht.

Wegen dieser kürzlich gemachten Entdeckungen schrieb die in Boston erscheinende Zeitung Globe folgendes: „Jedes einzelne Anthropologiebuch, jeder Artikel über die Entwicklung des Menschen, jede Zeichnung vom Stammbaum des Menschen wird zu den Akten gelegt werden müssen. ... Das bedeutet auch, daß wir uns in bezug auf unsere Vorfahren geirrt haben.“

Was hat zu diesem Rückzug geführt? Die Entdeckung von Fossilien des heutigen Menschen, die für älter gehalten werden als die der sogenannten „Affenmenschen“, von denen wir angeblich abstammen. Eines dieser affenähnlichen Geschöpfe, von Wissenschaftlern Australopithecus genannt, war bereits von einigen als das fehlende Bindeglied zwischen Mensch und Affe gepriesen worden.

Doch nach wissenschaftlichen Informationsquellen hat neueres Beweismaterial ergeben, daß dies unmöglich ist. Die New York Times berichtete: „Die neuen Fossilien lieferten schlüssige Beweise dafür, daß Australopithecus, eine ausgestorbene Spezies, die man einst für eine Übergangsform zwischen Affe und Mensch hielt, statt dessen ein Zeitgenosse des Frühmenschen war und sich in einer evolutionären Sackgasse befand.“

Die Wahrheit ist, daß auch Menschen „nach ihrer Art“ erschaffen wurden. Deshalb sind auch nie „Bindeglieder“ zwischen Mensch und Tier gefunden worden, und deshalb werden auch nie Bindeglieder gefunden werden. Die gewaltige Kluft wird immer dableiben, denn der Schöpfer hat sie herbeigeführt, um Mensch und Tier voneinander getrennt zu halten.

Anthony Ostric, Anthropologieprofessor aus Indiana, berichtete auf einer Tagung von Wissenschaftlern, die Beweise hätten ergeben, daß der Mensch seit seinem Erscheinen im wesentlichen der gleiche geblieben sei. Er erklärte: „Es ist unmöglich nachzuweisen, daß biologische, soziale oder kulturelle Kräfte oder Prozesse irgendeine Art vormenschliche Anthropoiden oder ,Fast-Menschen‘ in den Homo sapiens verwandeln konnten.“ Er bemerkte, daß die einzigartige biophysikalische und soziokulturelle Natur des Menschen einen „unüberbrückbaren Abgrund“ darstelle, „der ihn von allen Tieren trennt“.

Offensichtlich hat das im Laufe von vielen Jahrzehnten gesammelte Beweismaterial die Evolutionisten an vielen Fronten zum Rückzug gezwungen. Eine ehrliche Überprüfung der Tatsachen kann nur zu einer Schlußfolgerung führen. Es ist genauso, wie es die Bibel schon vor langer Zeit sagte: „Erkennt, daß Jehova Gott ist. Er ist es, der uns gemacht hat, und nicht wir selbst“ (Ps. 100:3).

[Fußnote]

a Darwin Retried, N. Macbeth, 1971.

[Bild auf Seite 614]

Wenn eine Fuchsart besser überlebt als eine andere, wird der Fuchs dadurch kein anderes Tier.

[Bilder auf Seite 615]

„Pflanzen und Tiere ... vermehren sich in keiner anderen Weise als durch Fortpflanzung.“ Alles Leben geht aus vorhandenem Leben hervor ..., die elterlichen Individuen und deren Nachkommen sind von der gleichen Art“ („Biology for You“, S. 468; „The Encyclopedia Americana“, 1956, Bd. 3, S. 721).

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