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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
w77 15. 10. S. 617-622

Vertraue Jehova, nicht Menschen!

„Es ist besser, Zuflucht zu Jehova zu nehmen, als auf einen Erdenmenschen zu vertrauen“ (Ps. 118:8).

1, 2. (a) Wie viele Menschen haben heute ein festes, unerschütterliches Vertrauen zu Jehova, und warum? (b) Wer vertraut darauf, daß Jehova bessere Verhältnisse herbeiführt?

NUR wenig Menschen haben heute ein festes, unerschütterliches Vertrauen zu Jehova Gott. Einige glauben überhaupt nicht, daß es einen Gott gibt. Andere glauben vielleicht an die Existenz Gottes, kümmern sich aber wenig um seinen Willen. Selbst die frommen Anhänger der Religionen dieser Welt vertrauen zum größten Teil nicht auf Jehova, sondern auf ihre religiösen Überlieferungen oder auf ihre Geistlichen. Sie gleichen denen, über die der Apostel Paulus schrieb: „Ich bezeuge ihnen, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis; denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten, sondern ihre eigene aufzurichten suchten, unterwarfen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes“ (Röm. 10:2, 3).

2 Von wem erhoffen die Menschen eine bessere Zukunft? Die meisten setzen ihr Vertrauen auf menschliche Bemühungen, nicht auf Jehovas Vorhaben mit der Menschheit. Nur eine kleine Minderheit der vier Milliarden Erdbewohner hat die Beweise für die Existenz Jehovas gründlich geprüft, kommt ihren Verpflichtungen ihm gegenüber nach und hält sich an seine Gesetze. Diese Menschen vertrauen ihm rückhaltlos, denn sie wissen, daß er seine Verheißung von der Errichtung einer gerechten neuen Ordnung für die Menschheit erfüllen wird. Sie erklären wie einst der Psalmist: „Auf dich habe ich mein Vertrauen gesetzt, o Jehova. Ich habe gesagt: ,Du bist mein Gott‘“ (Ps. 31:14). Sie beachten auch Gottes Warnung: „Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt“ (Ps. 146:3).

3. Warum sollten sich diejenigen, die auf Jehova vertrauen, dadurch, daß sie nur eine verhältnismäßig kleine Minderheit sind, nicht entmutigen lassen?

3 Sollten sich diejenigen, die auf Jehova vertrauen, dadurch entmutigen lassen, daß sie im Vergleich zu den vier Milliarden Erdbewohnern nur eine kleine Minderheit sind? Nein, denn Zahlen sind noch nie ausschlaggebend gewesen, wenn es um die Frage ging, was recht ist. Die Masse der Menschheit ist schon oft im Irrtum gewesen. Jesus Christus sagte: „Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die es finden“ (Matth. 7:13, 14). Nein, dem Urteil der Masse zu vertrauen ist nicht der Weg, der durch das „enge Tor“ zu Leben in Fülle führt. Die Geschichte liefert unzählige Beweise für unerfüllte menschliche Versprechungen und für den Schaden, den die breite Masse, die diesen Versprechungen blinden Glauben schenkte, dadurch erlitten hat.

4. Was können wir heute besser feststellen denn je, und warum?

4 Ein Beweis dafür, daß es töricht ist, auf menschliche Weisheit zu vertrauen, ist besonders das vergangene Jahrhundert. Wir haben inzwischen gesehen, was uns das wissenschaftlich hoch entwickelte 20. Jahrhundert gebracht hat, und können so die Ergebnisse menschlicher Errungenschaften besser prüfen. Wir können sie mit den Werken Jehovas vergleichen und so deutlich sehen, worauf wir unser Vertrauen setzen sollten.

VERGEBLICHES HOFFEN AUF DIE WISSENSCHAFT

5. Welche Rolle spielten die wissenschaftlichen Fortschritte in Verbindung mit der Hoffnung vieler Menschen auf eine bessere Welt?

5 Die Hoffnung der Menschheit auf eine bessere Welt wurde durch die wissenschaftlichen Fortschritte, die im vergangenen Jahrhundert gemacht wurden, sehr gestärkt. Viele dachten, die Menschheit gehe einer herrlichen neuen Zeit entgegen. Ja, man dachte, es stehe nun in der Macht des Menschen, Probleme wie Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit, Krankheit, hohes Alter und Krieg zu lösen. Lewis Mumford schrieb über diese übertriebenen Hoffnungen:

„Die Auffassung, wonach die Maschine auf Grund ihrer rationellen Konstruktion und der Vollkommenheit ihrer Leistung nun eine moralische Kraft war, ja die moralische Kraft par excellence, die dem Menschen neue Maßstäbe setzte ...

Für jede menschliche Schwäche oder Störung gab es angeblich ein rasch wirkendes technisches, chemisches oder pharmazeutisches Heilmittel. Sogar die elektrische Bogenlampe wurde bei ihrer Einführung zuversichtlich als Vorbeugungsmittel gegen nächtliche Verbrechen begrüßt.“a

6. Welche nützlichen Dinge hat die Menschheit der Wissenschaft zu verdanken?

6 Zweifellos verdanken wir der Wissenschaft viele nützliche Dinge. In vielen Ländern brauchen die Hausfrauen nicht mehr soviel Zeit, wie sie früher benötigten, um mit der Hand zu waschen oder zu nähen, um auf einem Holzfeuer zu kochen, um Wintervorräte anzulegen oder Wasser aus einem Brunnen oder Fluß zu schöpfen. Dank der Wissenschaft gewinnt man heute aus Erdöl, Kohle und Gas elektrischen Strom, mit dem Waschmaschinen, Nähmaschinen, Kochherde, Kühlschränke, Heizgeräte, Lichtanlagen und andere nützliche Geräte betrieben werden können. Der Außenabort ist durch sanitäre Einrichtungen im Haus ersetzt worden. Ein Traktor leistet soviel wie 50 Pferde. Melkmaschinen erleichtern dem Bauern seine tägliche Arbeit. Medizinische Fortschritte haben zur erfolgreichen Bekämpfung verschiedener Krankheiten beigetragen. Die fortgeschrittene Technik mit ihren Computern und Raketen hat es dem Menschen sogar ermöglicht, auf dem Mond zu landen.

7. Inwiefern hat die Wissenschaft viele Probleme verursacht?

7 Die Wissenschaft hat zwar einige Probleme gelöst, dafür aber viele weitere geschaffen. So ist zum Beispiel das Auto ein schnelles und bequemes Verkehrsmittel, es hat aber Probleme mit sich gebracht, die noch nicht gelöst sind. In Großstädten kommt es oft zu gewaltigen Verkehrsstockungen und Behinderungen. Die Abgase verstärken den durch die Industrie verursachten Giftdunst, der über vielen Städten liegt. Außerdem ist das Auto eine der gefährlichsten Erfindungen, die je gemacht wurden. Nach einem Bericht in der Zeitschrift Weltgesundheit (dem Magazin der Weltgesundheitsorganisation der UN) kommen bei Verkehrsunfällen jährlich etwa 250 000 Menschen ums Leben, und Millionen werden verletzt.

8. Wie hat sich die militärische Forschung auf unser Jahrhundert ausgewirkt?

8 Über eine weitere schlechte Frucht, die die Wissenschaft hervorgebracht hat, heißt es in dem Buch Great Events of the 20th Century (Große Ereignisse des 20. Jahrhunderts): „Die große gestaltende Kraft des 20. Jahrhunderts besteht ohne Zweifel in der erstaunlichen Zunahme wissenschaftlicher Kenntnisse, und nie hat man eifriger nach solchen Kenntnissen gestrebt wie in Kriegszeiten.“ Tanks, Flugzeuge, Flammenwerfer, Maschinengewehre, Unterseeboote, Raketen, Atombomben und andere Waffen sind von Wissenschaftlern entwickelt worden. Damit sind in diesem Jahrhundert über 100 Millionen Menschen getötet worden — mehr als in irgendeinem anderen Jahrhundert. „Wehe denen“, heißt es in Gottes Wort treffend, „die ihr Vertrauen auf Kriegswagen setzen, weil sie zahlreich sind, und auf Reitpferde, weil sie sehr mächtig sind, die aber nicht auf den Heiligen Israels geschaut und Jehova selbst nicht gesucht haben“ (Jes. 31:1). Obwohl die militärische Forschung so viel Unheil stiftet, geben die Völker gegenwärtig jährlich 300 Milliarden Dollar für die Rüstung aus. Etwa 25 Prozent aller Wissenschaftler in den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion arbeiten für die Rüstung und weniger als ein hundertstel Prozent für die Rüstungskontrolle oder die Abrüstung.

9. Hat die Wissenschaft dazu beigetragen, die bedrückenden Probleme der Menschheit zu lösen?

9 Hat die Wissenschaft mitgeholfen, die weltweite Flut von Verbrechen aufzuhalten? Nein, denn die Kriminalität nimmt ständig zu, wie Gottes Wort es für diese „letzten Tage“ vorhergesagt hat (Matth. 24:12; 2. Tim. 3:1-5, 13). Nach dem Bericht eines statistischen Amtes werden allein in den Vereinigten Staaten jährlich 37 Millionen schwere Straftaten begangen, dreimal so viele, wie der Polizei tatsächlich gemeldet werden. Die Medizin hat zwar viel zur Bekämpfung gewisser Krankheiten beigetragen, anderen dagegen steht sie machtlos gegenüber. Herzkrankheiten haben epidemische Ausmaße angenommen, ebenso die Geschlechtskrankheiten; und Krebs ist heute eine der häufigsten Todesursachen. Die Luft-, Gewässer- und Bodenverschmutzung sowie die chemische Behandlung von Nahrungsmitteln verursachen ständig neue Gesundheitsprobleme. Auch steht die Wissenschaft Alterserscheinungen und dem Tod völlig hilflos gegenüber. Es ist immer noch so, wie es in der Bibel heißt, daß „durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt hineingekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat“ (Röm. 5:12). Außerdem gibt es, wie die Zeitschrift Parade berichtet, trotz der wissenschaftlichen Fortschritte heute „mehr Hungernde, Arme, Analphabeten und Arbeitslose in der ganzen Welt als je zuvor“.

10, 11. (a) Wie haben sich einige weltliche Autoritäten über das Versagen der Wissenschaft geäußert? (b) Welche zutreffenden Äußerungen über menschliche Bemühungen finden wir in der Bibel?

10 Die Früchte unseres Forschungszeitalters sind also deutlich zu sehen. Wir wissen aus Erfahrung, was dieses Zeitalter hervorgebracht hat, und kommen zu demselben Schluß wie das Buch Environmental Ethics (Umweltethik): „Die heutige Technologie hat sich bereits als Fehlschlag erwiesen.“ Auch der Schriftsteller Lewis Mumford schrieb: „Die Vorstellung, daß technischer und wissenschaftlicher Fortschritt ebensolchen menschlichen Fortschritt bedeute, ... ist heute völlig unhaltbar geworden.“b Und der Historiker Arnold Toynbee erklärte: „Wir haben versucht, uns von der Maschine beherrschen zu lassen, und die Ergebnisse sind erschreckend. ... Dem sündhaften Menschen darf das Spielzeug, das in seinen Laboratorien entwickelt worden ist, nicht in die Hände gegeben werden.“

11 Wir können heute deutlich sehen, wie weit die Menschheit gekommen ist, weil sie auf Menschen vertraut hat. Es ist genauso, wie Gottes Prophet Jeremia es vorhersagte: „Verflucht ist der körperlich taugliche Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt und tatsächlich Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz sich von Jehova selbst abwendet“ (Jer. 17:5). Wir finden auch die Worte des inspirierten Psalmisten bestätigt: „Wenn Jehova selbst das Haus nicht baut, so ist es umsonst, daß seine Bauleute hart daran gearbeitet haben“ (Ps. 127:1).

JEHOVA VERDIENT UNSER VERTRAUEN

12. Wer allein verdient unser Vertrauen, wenn es um lebenswichtige Dinge geht?

12 Wie die Erfahrung also zeigt, ist es töricht, auf menschliche Weisheit zu vertrauen, wenn es um lebenswichtige Dinge geht. Wir können nicht erwarten, daß der Mensch die großen Probleme der Menschheitsfamilie löst. Nur Jehova, der allmächtige Schöpfer, ist dazu in der Lage. Folglich sollten wir uns in diesen kritischen Zeiten von niemand anders leiten lassen als von Jehova. Würdest du das Gekritzel eines Kindes als zuverlässige Landkarte für eine gefährliche Reise betrachten? Oder würdest du nicht eher den Angaben eines Experten vertrauen, der die Route genau kennt? Menschliche Weisheit ist auf unserer Reise durch die gefährlichen „letzten Tage“ und bei unserem Streben nach ewigem Leben in Gottes neuer Ordnung kein zuverlässiger Führer. Darum sagt die Bibel: „Gesegnet ist der körperlich taugliche Mann, der sein Vertrauen auf Jehova setzt und dessen Zuversicht Jehova geworden ist“ (Jer. 17:7).

13—15. (a) Inwiefern bezeugt das Universum Jehovas Weisheit und Macht? (b) Warum sollte unser Vertrauen zu Jehova dadurch gestärkt werden? (Jes. 40:28, 29).

13 Jehovas Werke, die seine Weisheit und Macht bezeugen, flößen uns Vertrauen ein. Wenn wir sehen, was er bereits getan hat und somit imstande ist zu tun, wächst unser Vertrauen in seine Fähigkeit, unser Leben zu lenken und eine gerechte neue Ordnung herbeizuführen. Einen Beweis für Jehovas Fähigkeiten sehen wir im Universum selbst. Bevor das Fernrohr erfunden wurde, dachte man, die wenigen tausend Sterne, die man mit bloßem Auge sehen konnte, seien alle, die es gebe. Doch schon mit den ersten primitiven Fernrohren konnte man erkennen, daß es weit mehr gibt. Mit den modernen Instrumenten, die heute der Erforschung des Universums dienen, kann man so viele Milliarden Sterne sehen, daß wir die Worte Jeremias bestätigt finden: „Das Heer der Himmel [kann] nicht gezählt ... werden“ (Jer. 33:22).

14 Man hat auch entdeckt, daß die Himmelskörper nicht einfach wahllos im Weltraum verstreut sind. Sie sind statt dessen in Gruppen angeordnet, die als „Galaxien“ bezeichnet werden. Jede dieser Galaxien enthält Milliarden von Sternen und andere Materie. Die Galaxis, in der wir leben, wird als Milchstraße bezeichnet und enthält schätzungsweise 100 Milliarden Sterne, die unserer Sonne ähnlich sind. Man berechnete, daß der Durchmesser unserer Galaxis ungefähr 100 000 Lichtjahre beträgt (das Licht legt in einem Jahr etwa 9,46 Billionen Kilometer zurück). Das ist aber noch nicht alles. In der Zeitschrift National Geographic wurde festgestellt, daß der Mensch „sprachlos vor dem steht“, was er jetzt erforscht. Man hat so viele Galaxien entdeckt, daß es nach einer Schätzung 10 Milliarden geben soll, nach einer anderen Schätzung sogar 100 Milliarden! Ferner hat man beobachtet, daß auch diese Galaxien organisiert sind. Sie sind in „Haufen“ angeordnet, und jeder Haufen besteht aus einer Anzahl Galaxien.

15 Die gewaltige Größe des Universums, seine Ordnung und die präzisen Gesetze, die die Bewegungen der Himmelskörper bestimmen, haben bei einigen Wissenschaftlern Erstaunen hervorgerufen. Die Zeitschrift Science News schrieb darüber: „Es beunruhigt die Kosmologen, darüber nachzudenken, denn es scheint, als ob Bedingungen, die so genau aufeinander abgestimmt sind, kaum durch Zufall zustande gekommen sind.“ Selbstverständlich ist das Universum nicht „durch Zufall“ entstanden. Die Weisheit, die Macht, die Ordnung und die Gesetzmäßigkeit, die darin zum Ausdruck kommen, stammen von Jehova Gott, dem großen Schöpfer: „Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes; und die Ausdehnung tut das Werk seiner Hände kund“ (Ps. 19:1). Jehovas Fähigkeiten sind so groß, daß er mit Leichtigkeit das tun kann, was Menschen für unmöglich halten, ja, „er zählt [sogar] die Zahl der Sterne; sie alle ruft er mit ihrem Namen“ (Ps. 147:4).

16. Zu welchem Schluß sollte man aufgrund neuer biologischer Entdeckungen kommen?

16 Viele Wissenschaftler staunen auch immer mehr über die Weisheit und die Kompliziertheit, die in den lebenden Organismen auf der Erde zum Ausdruck kommen. In der Zeitschrift Science Digest erschien folgende Meldung: „Im Lichte neuer Entdeckungen, die in der Molekularbiologie fast täglich gemacht werden, wird die Wahrscheinlichkeit, daß das Leben durch Zufall begann, immer geringer, wenn nicht sogar zur Unmöglichkeit.“ Ein Wissenschaftler schätzte, daß die Erbinformationen, die eine einzige menschliche Zelle enthält, eine tausendbändige Enzyklopädie füllen würden. Wie kam dies alles zustande? Das Vorhandensein einer Enzyklopädie setzt die Existenz intelligenter Verfasser voraus. Genauso setzt die erstaunliche Vielzahl von Informationen in einer lebenden Zelle sowie die Weisheit und Kompliziertheit, die sich darin zeigt, einen Urheber voraus. Die Bibel sagt daher ganz einfach und mit Recht über Jehova Gott: „Bei dir ist der Quell des Lebens“ (Ps. 36:9).

17. Was sollten demütige Personen anerkennen?

17 Demütige Menschen erkennen deshalb die Tatsache an, die viele Wissenschaftler und andere nicht anerkennen, die Tatsache nämlich, daß Jehova „der Schöpfer der Himmel [ist] und der große Eine, der sie ausspannt; Er, der die Erde und ihren Ertrag ausbreitet, Er, der dem Volk auf ihr Odem gibt und Geist denen, die auf ihr wandeln“ (Jes. 42:5). Dieser wunderbare Schöpfer, der solche Fähigkeiten und eine solche Weisheit bekundet, verdient bestimmt unser Vertrauen. Die vierundzwanzig Ältesten, die Johannes in einer Vision sah, bestätigten dies mit den Worten: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen“ (Offb. 4:11).

18, 19. (a) Was zeigt ein Vergleich der Werke Jehovas mit den Werken des Menschen? (b) Wem sollten wir daher vertrauen: Gott oder dem Menschen?

18 Nach einem Vergleich der Werke Gottes mit den Werken des Menschen können wir uns also fragen: „Wer verdient unser volles Vertrauen?“ Bestimmt nicht der Mensch, trotz all seiner wissenschaftlichen Fortschritte. Der gewaltige Schaden und die Verwirrung, die er bereits auf der Erde verursacht hat, sind ein Beweis dafür, daß er die Probleme des Lebens nicht lösen kann und wir von ihm auch keine Lösung erwarten können. Es ist so, wie das Werk World Book Encyclopedia feststellt:

„Trotz der großen wissenschaftlichen Fortschritte gibt es für die Wissenschaftler noch viele ungelöste Probleme. ...

Die Botaniker wissen immer noch nicht recht, wie die Photosynthese vor sich geht. Die Biologen und Biochemiker haben noch keine Antwort auf die Frage, wie das Leben entstand. Die Astronomen wissen noch keine befriedigende Erklärung für die Entstehung des Universums. Die Mediziner und Physiologen kennen weder die Ursache für Krebs noch ein wirksames Heilmittel dagegen, noch können sie die verschiedenen Viruskrankheiten heilen. ... Die Psychologen kennen noch nicht alle Ursachen für Geisteskrankheiten.“

19 Jehova weiß über alle diese Dinge Bescheid. Er besitzt auch die Weisheit und die Fähigkeit, die Probleme zu lösen, mit denen sich die Menschheit abquält. Die warnenden Worte der Bibel sind daher sehr passend: „Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt“ (Ps. 146:3). Nein, Personen, die das lieben, was recht ist, die das Leben schätzen und die bessere Verhältnisse herbeisehnen, gehören zu denen, die der Psalmist mit den Worten beschreibt: „Die, die deinen Namen kennen, werden auf dich vertrauen, denn du wirst bestimmt die nicht verlassen, die dich suchen, o Jehova“ (Ps. 9:10).

[Fußnoten]

a Mythos der Maschine von Lewis Mumford, S. 571—573.

b Mythos der Maschine, S. 573.

[Bild auf Seite 618]

Das Auto, das als wissenschaftlicher „Fortschritt“ betrachtet wird, trägt zur Umweltverschmutzung bei und verursacht oft Verkehrsstockungen, Frustration und viele tödliche Unfälle.

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