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  • w79 15. 1. S. 5-8
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  • Kann Leben durch Zufall entstehen?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
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  • CHEMISCHE EVOLUTION, DIE NEUESTE SPEKULATION
  • EINIGE FALLGRUBEN
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  • UNMÖGLICHES KEIN HINDERNIS
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
w79 15. 1. S. 5-8

Kann Leben durch Zufall entstehen?

Wenn es keinen Schöpfer gibt, muß das Leben von selbst entstanden sein. Viele glauben, daß dies der Fall war. Ist diese Ansicht jedoch in Übereinstimmung mit den zunehmenden Kenntnissen?

DIE alten Ägypter beobachteten, wie plötzlich Skarabäen aus dem Boden hervorkamen, und glaubten, diese seien von selbst entstanden. In der Encyclopedia Americana lesen wir diesbezüglich: „An den schlammigen Ufern des Nils waren oft gewaltige Mengen von Skarabäen zu finden, und das stützte den Glauben an die Urzeugung“ (Bd. 24, S. 336, Ausg. 1977). Was war aber wirklich geschehen? Weibliche Käfer hatten einen Kotball gerollt, Eier hineingelegt und ihn vergraben. Aus den Eiern schlüpften die Larven, ernährten sich von dem Kot und kamen später als Käfer an die Oberfläche. Von Urzeugung keine Spur.

Die griechischen Philosophen lehrten ebenfalls die Urzeugung. Im fünften Jahrhundert v. u. Z. glaubten sowohl Anaxagoras als auch Empedokles daran. Einige Jahrhunderte später dachte Aristoteles, Würmer und Schnecken seien ein Produkt der Verwesung. Noch im 17. Jahrhundert lehrten Wissenschaftler wie Francis Bacon und William Harvey die Urzeugung.

Im gleichen Jahrhundert jedoch wies Redi nach, daß Maden nur dann im Fleisch erscheinen, wenn Fliegen vorher Eier darauf abgelegt haben. Dann wurden die Bakterien entdeckt, und sie wurden als Beweis für die Urzeugung gepriesen, bis Spallanzani im 18. Jahrhundert nachwies, daß sie von Sporen stammen. Ein Jahrhundert später klärte Pasteur die Angelegenheit. Er bewies, daß Leben nur von Leben stammt. Wissenschaftler akzeptieren heute diese Ansicht, doch viele behaupten, das Leben sei vor 2 bis 3 Milliarden Jahren spontan entstanden.

CHEMISCHE EVOLUTION, DIE NEUESTE SPEKULATION

Viele Wissenschaftler glauben, daß eine Uratmosphäre, bestehend aus Methan, Ammoniak, Wasserdampf, Kohlendioxyd und ein paar anderen Gasen, von ultravioletten Strahlen bombardiert wurde, so daß die Moleküle in Atome aufgespalten wurden, die sich darauf zu Aminosäuren zusammensetzten, den Bausteinen der Proteine. Diese und andere organische Verbindungen, so sagt man, sammelten sich im Wasser an, bekamen eine Membran und wurden eine lebende Zelle; diese erhielt ihre Energie vielleicht zunächst aus Methan, später aus Gärungsprozessen. Noch später, so heißt es, mußte die Zelle den Vorgang der Photosynthese „erfinden“. Doch konnte eine einfache Zelle wirklich so entstehen und sich am Leben erhalten? Selbst die besten Wissenschaftler werden demütig zugeben, daß sie die Photosynthese nicht völlig verstehen und noch viel weniger nachahmen können.

EINIGE FALLGRUBEN

Viele Wissenschaftler vertreten die Theorie, die Zelle habe sich so spontan entwickelt. Doch für diese Theorie gibt es viele Fallgruben, und dazu noch sehr tiefe!

1. Fallgrube: Es ist eine kühne Annahme, die Uratmosphäre der Erde habe die für den Beginn der Kettenreaktionen notwendigen Gase im richtigen Mischungsverhältnis gehabt. Es gibt keine Beweise dafür.

2. Fallgrube: Hätte es tatsächlich eine solche Atmosphäre gegeben und wären die Aminosäuren wirklich entstanden, so wären diese von derselben Energiequelle zerstört worden, die das Methan, das Ammoniak und den Wasserdampf aufgespalten hätte. Aminosäuren sind sehr komplexe Moleküle; sie sind daher weniger stabil und leichter zu zerstören — genauso wie es leichter ist, einen Stapel von 10 Ziegelsteinen umzustoßen als einen Stapel von drei. Solche Aminosäuren, die hoch in der Atmosphäre gebildet worden wären, hätten kaum die Gelegenheit gehabt, das Wasser auf der Erde zu erreichen, und wenn es ihnen dennoch gelungen wäre, so hätten sie nicht lange genug bestanden, um zu der „Ursuppe“ konzentriert zu werden, die von der Evolutionstheorie vorausgesetzt wird. Folgende Auszüge aus einem Artikel von Dr. D. E. Hull aus der wissenschaftlichen Zeitung Nature (28. Mai 1960) bestätigen dies:

„Diese kurzen Lebensspannen aufgrund des Verfalls in der Atmosphäre oder im Ozean schließen deutlich die Möglichkeit aus, daß sich über die Äonen hin nützliche Konzentrationen organischer Verbindungen angesammelt haben. ... Der höchste zulässige Wert scheint als Anfangsmaterial für die spontane Entstehung des Lebens hoffnungslos niedrig zu sein. ... Die Schlußfolgerung aus diesen Argumenten stellt für die Theorie der Urzeugung das schwerwiegendste, wenn nicht sogar unüberbrückbare Hindernis dar. Erstens ergeben thermodynamische Berechnungen verschwindend kleine Konzentrationen von selbst den einfachsten organischen Verbindungen. Zweitens erkennt man, daß die Reaktionen, die für die Synthetisierung solcher Verbindungen vorausgesetzt werden, weit eher dazu beitragen, diese zu zersetzen.“

Als Wissenschaftler bei einem Experiment eine sorgfältig vorbereitete Gasmischung einer elektrischen Entladung aussetzten, sammelten sich tatsächlich ein paar der einfachsten Aminosäuren an, doch nur, weil sie schnell aus ihrem Entstehungsraum entfernt wurden. Wären diese Aminosäuren der Entladung weiter ausgesetzt gewesen, dann wäre in etwa das gleiche passiert, wie wenn ein Mann Ziegelsteine herstellt und ein anderer mit dem Hammer darauf schlägt, sobald sie geformt worden sind. Um ein durchschnittliches Protein herzustellen, müssen mehrere hundert Aminosäuren in der richtigen Reihenfolge in einer Kette miteinander verbunden werden, und damit auch nur der einfachste Organismus entstehen kann, sind mehrere hundert verschiedene Proteine erforderlich. Ziehen wir wieder unser Beispiel von dem Mann, der Ziegelsteine herstellt, heran, so müßte folgendes geschehen: Er müßte Hunderte von Ziegelsteinen in einer Reihe aneinanderfügen und dann Hunderte solcher Reihen zusammenbringen — und all das, während der andere Mann wild seinen Hammer schwingt! Dieses Beispiel ist immer noch stark vereinfacht, denn es ist viel mehr als eine Kette von Aminosäuren erforderlich, damit ein lebender Organismus entstehen kann.

WEITERE FALLGRUBEN

3. Fallgrube: Wenn Aminosäuren zufällig entstehen, kommen sie in zwei verschiedenen Formen vor, die chemisch völlig gleich sind. Die einen sind aber „rechtsorientierte“ Moleküle und die anderen „linksorientierte“ Moleküle. Sie sind alle miteinander vermischt, und von jeder Art gibt es etwa gleich viel. Doch in lebenden Organismen findet man nur „linksorientierte“ Aminosäuren. In unserem Beispiel bedeutet das: Der Mann stellt zwei Arten von Ziegelsteinen her, rote und blaue, und er häuft Millionen davon in einem großen Stapel auf, rote und blaue wahllos durcheinander. (Natürlich müssen wir jetzt annehmen, daß der Mann mit dem Hammer ausgeschaltet ist, so wie die Evolutionisten annehmen, daß die zerstörerischen ultravioletten Strahlen aus dem Vorgang ausgeschaltet wurden.) Jetzt fährt eine riesige Schaufel in den Stapel von Millionen roten und blauen Ziegelsteinen und holt ein paar Hunderttausend heraus, und zufällig ist jeder von ihnen ein roter Ziegelstein! Auf die gleiche Weise ist zufällig jede der Hunderttausende und manchmal Millionen von Aminosäuren, die einen einzelligen lebenden Organismus bilden, „linksorientiert“, obwohl sie aus einer Mischung genommen wurden, die auch Millionen „rechtsorientierte“ Aminosäuren enthielt.

4. Fallgrube: Es ist nicht genug, die richtige Art in der ausreichenden Menge zu haben. Jede der 20 verschiedenen Arten von Aminosäuren muß in der Proteinkette in der richtigen Reihenfolge angeordnet sein. Ist eine einzige Aminosäure nicht am richtigen Platz, so kann der Organismus verkrüppeln oder sterben. Die große Schaufel muß daher nicht nur alle roten Ziegelsteine erfassen, sondern auch jeden einzelnen in der richtigen Reihenfolge fallen lassen.

5. Fallgrube: Die Zellmembran besteht aus einem speziellen Membrangewebe. Evolutionisten glauben, daß ein Wasserfilm um einen Proteinklumpen zu einer Membran wurde oder daß Fettkügelchen Proteine einschlossen und so zu einer Zellmembran wurden. Die Membran ist jedoch äußerst komplex. Sie besteht aus Zucker-, Eiweiß- und Fettmolekülen, und sie regelt, welche Substanzen in die Zelle eindringen und die Zelle verlassen dürfen und welche nicht. All diese komplizierten Einzelheiten werden noch nicht völlig verstanden. Bernal schreibt in seinem Buch Der Ursprung des Lebens (1971): „Was uns noch, wie schon früher erwähnt, fehlt, ist ein plausibles Bild vom Ursprung der Fette“ (Seite 230). Ohne die Fette kann keine Membran entstehen, ohne die Membran kein lebender Organismus.

UNMÖGLICHES KEIN HINDERNIS

Für die Evolutionstheorie gibt es buchstäblich Tausende von Fallgruben auf dem Wege von der Uratmosphäre, die von Blitzen oder Strahlung bombardiert worden sein soll, bis zum einzelligen lebenden Organismus, der sich selbst reproduzieren konnte. Jeder kompetente Wissenschaftler weiß das; er weiß, daß die vielen Spekulationen, die vorgebracht werden, um diese Fallgruben zu umgehen, unzureichend sind. Die Gesetze, denen Energie und Materie unterliegen, erklären die spontane Entstehung des Lebens für unmöglich. Die mathematischen Gesetze der Wahrscheinlichkeit machen jede Chance zunichte.

Der einfachste bekannte reproduktionsfähige Organismus (das Mykoplasma H39), besteht aus 625 Proteinen zu durchschnittlich je 400 Aminosäuren. Einige behaupten jedoch, man könne theoretisch mit 124 solcher Proteine auskommen. Wie groß ist nun die Wahrscheinlichkeit, daß eines dieser Proteine, bestehend aus 400 „linksorientierten“ Aminosäuren, aus einer Mischung von „rechts“- und „linksorientierten“ Aminosäuren entsteht? Sie beträgt 1 zu 10120 (eine 1 mit 120 Nullen).

Für diese nichtexistierende Zelle werden jedoch 124 Proteine benötigt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß so viele Proteine, alle aus „linksorientierten“ Molekülen bestehend, sich spontan bilden? Sie beträgt 1 zu 1014 880. Diese Aminosäuren können aber nicht einfach wahllos miteinander verbunden sein; sie müssen in der richtigen Reihenfolge aneinandergereiht sein. Die Wahrscheinlichkeit, daß diese 124 Proteine von durchschnittlich je 400 „linksorientierten“ Aminosäuren in der richtigen Reihenfolge angeordnet sind, beträgt 1 zu 1079 360. Ausgeschrieben würde diese letzte Zahl (eine 1 mit 79 360 Nullen) zwanzig Seiten dieser Zeitschrift ausfüllen! Dr. Emil Borel, ein Experte auf dem Gebiet der Wahrscheinlichkeitsrechnung, sagt, ein Ereignis, dessen Wahrscheinlichkeit geringer sei als 1 zu 1050, werde nie eintreten, ganz gleich, wieviel Zeit man dafür einräume. Und diese Zahl läßt sich in weniger als zwei Zeilen schreiben.

Namhafte Evolutionisten kennen diese Probleme. Einige versuchen, sie in den Weltraum abzuschieben. Der britische Astronom Sir Fred Hoyle sagte, die gegenwärtigen terrestrischen Theorien über den Ursprung des Lebens seien aus offensichtlichen chemischen Gründen höchst unbefriedigend und das Leben sei nicht hier auf der Erde entstanden, sondern vielmehr auf Kometen. Andere beißen die Zähne zusammen und glauben trotz des Mangels an Beweisen. Der Biologe Dr. George Wald, ein Nobelpreisträger, erklärte: „Man muß sich nur die Größe dieses Phänomens vorstellen, um zuzugeben, daß die spontane Entstehung eines lebenden Organismus unmöglich ist. Und doch sind wir hier — und wie ich glaube, als Ergebnis einer spontanen Entstehung.“ Seinem eigenen Eingeständnis zufolge glaubt er an das Unmögliche. Diese Art der Argumentation ist mit der des Biologen D. H. Watson vergleichbar, der sagte, die Evolution werde nicht deshalb allgemein akzeptiert, weil es dafür logisch zusammenhängende Beweise gebe, sondern weil die einzige Alternative, die spezielle Schöpfung, offensichtlich unglaubhaft sei.

BIST DU LEICHTGLÄUBIG, ODER DENKST DU LOGISCH

Da sie keine andere Grundlage haben, bedienen sich viele Verfasser evolutionistischer Bücher der Tyrannei der Autorität und schreiben sinngemäß: „Jeder konsequente Wissenschaftler glaubt daran; kein namhafter Biologe zweifelt daran; unterrichtete Personen zweifeln sie nicht an; jeder intelligente Mensch akzeptiert sie; nur Leute mit religiösen Vorurteilen lehnen sie ab; sie ist immer wieder bewiesen worden; jetzt sind keine weiteren Beweise mehr nötig.“ Mit diesen und ähnlichen Worten geht die Einschüchterung und Gehirnwäsche weiter.

Du solltest die Sache aber einmal selbst untersuchen. Dann triff deine eigene Entscheidung. Dein Leben könnte von deiner Entscheidung abhängen. Und bedenke folgendes: Du könntest von einem zwanzigstöckigen Gebäude herabspringen. Kurz bevor du auf der Straße aufschlägst, packt dich ein plötzlicher gewaltiger Windstoß und trägt dich auf das Hausdach zurück. Ist das wahrscheinlich? Es ist sehr unwahrscheinlich. Zähle nicht darauf. Es ist aber weit wahrscheinlicher, als daß ein lebender Organismus spontan entstehen könnte! Zähle auch darauf nicht.

In Psalm 36:9 heißt es: „Bei dir [Gott] ist der Quell des Lebens.“ Es zeugt von Leichtgläubigkeit, wenn jemand glaubt, das Leben sei durch Zufall entstanden. Es ist logisch zu glauben, daß es von einem intelligenten Gott erschaffen wurde, wie der folgende Artikel zeigt.

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