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  • Unser Entschluß, mit Jehova Gott zusammenzuarbeiten
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
w79 1. 2. S. 12-16

Unser Entschluß, mit Jehova Gott zusammenzuarbeiten

„Erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt ... Ich aber und meine Hausgenossen, wir werden Jehova dienen“ (Josua 24:15).

1, 2. Zu welchem Entschluß verhalf Elia dem Volk Israel, und auf welche Weise?

DEN ganzen Tag lang waren die Propheten und Priester des Baals um einen Altar gehüpft, auf dem ein Opfer lag. Sie hatten ihren Gott Baal angefleht, sich dadurch kundzutun, daß er das Opfer durch Feuer verzehre. Sie waren sogar so weit gegangen, daß sie sich mit ihren Messern schnitten. Doch all das war umsonst.

2 Nun kam der Prophet Elia, der Wortführer Jehovas, an die Reihe. Er errichtete einen Altar und legte Holz und ein geschlachtetes Tier darauf. Das alles ließ er mit Wasser übergießen. Danach betete er zu Jehova Gott. Und das Ergebnis? Feuer kam vom Himmel und verzehrte nicht nur das Holz und das Opfer, sondern sogar die Steine des Altars. Als die Israeliten, die als Zuschauer gekommen waren, das sahen, riefen sie aus: „Jehova ist der wahre Gott! Jehova ist der wahre Gott!“ Jahrelang hatten sie ‘auf zwei verschiedenen Meinungen gehinkt’, doch nun entschlossen sie sich, den wahren Gott, Jehova, als ihren Gott anzuerkennen (1. Kö. 18:21-40).

3. Wieso kann man sagen, der Mensch habe einen freien Willen, und inwiefern steht er einzigartig da?

3 Die Fähigkeit des Menschen, zwischen richtig und falsch zu wählen und zwischen Jehova Gott und sich selbst oder falschen Göttern zu entscheiden, zeigt, daß er einen freien Willen hat, daß er im Bilde und Gleichnis Jehovas erschaffen wurde (1. Mose 1:27). Tiere haben diese Fähigkeit nicht. Man kann einem Hund beibringen, etwas nicht wegzunehmen, aber man kann ihm nicht vernünftig erklären, weshalb es verkehrt ist zu stehlen. Leider haben die Menschen seit etwa 6 000 Jahren ihren freien Willen mißbraucht, und das ist auch der Grund für die Misere, in der die Welt heute steckt. (Vergleiche 5. Mose 32:5.)

4. (a) Wer mißbrauchte diese Freiheit als erster, und warum? (b) Wer folgte seinem Beispiel?

4 Der erste, der diese Fähigkeit und seine Entscheidungsfreiheit mißbrauchte, war niemand anders als das Geistgeschöpf, das später Satan, der Teufel, wurde. Er entschloß sich, einer selbstsüchtigen Begierde nachzugeben; diese Begierde gebar die Sünde der Rebellion, und diese wiederum wird schließlich zu seiner Vernichtung führen (Joh. 8:44; Jak. 1:14, 15). Viele haben sich entschlossen, dem Beispiel Satans, des Teufels, zu folgen, indem sie selbstsüchtige, verkehrte und schlechte Entscheidungen trafen: Adam und Eva, die Menschen in den Tagen Noahs vor der Sintflut, die Engel, die ihre ursprüngliche Stellung nicht bewahrten, Nimrod und seine Scharen nach der Sintflut, die Bewohner Sodoms und Gomorras und viele andere, die im Laufe der Jahrhunderte lebten, ja bis auf den heutigen Tag.

WER DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG TRAF

5. Wer traf die richtige Entscheidung?

5 Auf der anderen Seite stand Abel, der sich dafür entschied, Jehova Gott zu dienen, und der dies sogar auf Kosten seines Lebens tat. Nach ihm kamen Henoch, Noah und die Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob. Aus den Worten des Apostels Paulus in Hebräer 11:13-16 können wir erkennen, daß diese Patriarchen die richtige Entscheidung trafen. Dann war Moses da. Er war im Palast Pharaos aufgezogen und in aller Weisheit und Gelehrsamkeit der Ägypter unterwiesen worden. Er hatte Ruhm, Macht und Reichtum erlangt. Doch nun, im Alter von vierzig Jahren, sah er sich vor eine Entscheidung gestellt. Wie entschied er sich? Er erwählte es sich, „eher mit dem Volke Gottes schlecht behandelt zu werden, als den zeitweiligen Genuß der Sünde zu haben, weil er die Schmach des Christus für größeren Reichtum achtete als die Schätze Ägyptens“ (Hebr. 11:25, 26; Apg. 7:20-29). Hättest du genauso gehandelt?

6. Vor welche Entscheidung stellten (a) Moses und (b) Josua das Volk?

6 Gegen Ende seiner langen Laufbahn als Prophet Jehovas und Führer seines Volkes stellte Moses Gottes Volk vor eine Entscheidung. Er sagte: „Ich nehme heute tatsächlich die Himmel und die Erde gegen euch zu Zeugen, daß ich dir Leben und Tod vorgelegt habe, den Segen und den Fluch; und du sollst das Leben wählen, damit du am Leben bleibest, du und deine Nachkommen, indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme hörst und indem du fest zu ihm hältst“ (5. Mose 30:19, 20). Moses’ Nachfolger Josua stellte am Ende seiner langen Laufbahn das Volk Israel vor die gleiche Entscheidung. Er selbst traf die richtige Wahl, und das tat auch der Prophet Elia Jahrhunderte später (Josua 24:15; 1. Kö. 19:10).

7. (a) Welche Entscheidung traf Jesus, als er von Satan versucht wurde? (b) Welche Entscheidung trafen seine Jünger?

7 Als Jesus Christus als Mensch auf der Erde war und Satan, der Teufel, ihm alle Königreiche der Welt gegen einen Akt der Anbetung anbot, mußte er eine Entscheidung treffen. Jesus traf die richtige Entscheidung (Matth. 4:10). Auch die ersten Jünger Jesu entschieden sich richtig; sie erkannten ihn als den Messias und nahmen ihn als ihren Führer und König an (Joh. 1:49). Das tat auch Saulus von Tarsus. Als er auf dem Weg nach Damaskus war, um die Christen dort zu verfolgen, erschien ihm Jesus Christus durch ein Wunder. Saulus fragte: „Was soll ich tun, Herr?“ Nachdem er eine Antwort erhalten hatte, entschied er sich dafür, die Anleitung anzunehmen und zu befolgen, die ihm gegeben wurde, und wurde ein getaufter Christ (Apg. 22:10).

8. (a) Vor welche Entscheidung werden die Menschen durch das Predigen der „guten Botschaft“ von Gottes Königreich gestellt? (b) Weshalb ist dies dringend?

8 Heute werden durch die Verkündigung der „guten Botschaft vom Königreich“ alle, die diese Botschaft hören, vor eine Entscheidung gestellt. Worin besteht sie? Ob man den Weg der Gerechtigkeit einschlägt und Jehova Gott, dem Schöpfer, Erhalter und Souverän des Universums, dient oder auf dem Weg der Selbstsucht verharrt und unter der Herrschaft Satans, des Teufels, des ‘Gottes dieses Systems der Dinge’, bleibt. Diese Gelegenheit, sich zu entscheiden, steht nicht für unbegrenzte Zeit offen, denn wir leben am ‘Abschluß dieses Systems der Dinge’, in den ‘kritischen, schweren Zeiten der letzten Tage’. Das zeigt die Erfüllung der biblischen Prophezeiungen ganz deutlich. Ja, das geht uns alle an. Wir müssen uns entscheiden. Daran führt kein Weg vorbei (Matth. 24:14; 2. Kor. 4:4; Matth. 13:39; 2. Tim. 3:1).

WARUM SICH ENTSCHEIDEN, MIT JEHOVA GOTT ZUSAMMENZUARBEITEN?

9, 10. Welche Schritte sollte jemand unternehmen, der auf die „gute Botschaft“ hört?

9 Wer auf die „gute Botschaft“ von Gottes Königreich hört, erlangt eine genaue Erkenntnis des Wortes Gottes und lernt, es in seinem Leben anzuwenden. Das wiederum kann jemandem helfen, den falschen Weg, den er eingeschlagen haben mag, aufrichtig zu bereuen, sich zu bekehren oder umzukehren und einen Weg einzuschlagen, der Jehova Gott wohlgefällt. Es ist so, wie es der Apostel Petrus den Juden seiner Tage sagte: „Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden“ (Apg. 3:19).

10 Wer diese beiden Schritte getan hat, wird logischerweise zu dem Entschluß kommen, Gottes Willen zu tun, mit ihm zusammenzuarbeiten und den Fußstapfen Jesu Christi zu folgen. Dieser Entschluß muß ein besonderer, förmlicher Schritt sein, ein Schritt, den auch Jesus mit 30 Jahren tat, als sich das erfüllte, was ihm prophetisch in den Mund gelegt worden war: „Siehe! Ich bin gekommen (in der Rolle des Buches steht über mich geschrieben), um deinen Willen, o Gott, zu tun“ (Hebr. 10:7; Ps. 40:7, 8). Jesu Beispiel nachzuahmen bedeutet, sich Gott hinzugeben, um seinen Willen zu tun, und diese Hingabe durch die Wassertaufe zu symbolisieren. Das ist der einzig weise, richtige und liebevolle Schritt, den wir tun können.

11—13. Weshalb ist es (a) weise, (b) richtig und gerecht und (c) ein Zeichen von Liebe und Dankbarkeit, den Schritt der Hingabe und der Taufe zu tun?

11 Der einzig weise Schritt? Ja, Jehova Gott weiß, was für uns am besten ist. Sein Wort enthält eine Fülle von Beispielen dafür, wie töricht es ist, einen selbstsüchtigen, ungerechten Lauf einzuschlagen. Deshalb lesen wir auch: „Gottergebenheit ... ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat“ (1. Tim. 4:8). Es ist so, wie es Jehova in alter Zeit durch seinen Propheten ausdrücken ließ: „Ich, Jehova, bin dein Gott, der Eine, der dir zum Nutzen dich lehrt“ (Jes. 48:17). Zu unserem Nutzen haben wir die „heiligen Schriften“ erhalten, das inspirierte Wort Gottes (2. Tim. 3:15-17). Sie ermahnen uns: „Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Gal. 6:7). Ja, „der Segen Jehovas — der macht reich, und keinen Schmerz fügt er ihm hinzu“ (Spr. 10:22). Der Entschluß, mit Jehova Gott zusammenzuarbeiten, ist daher wirklich weise.

12 Wer den Entschluß faßt, sich Gott hinzugeben, um seinen Willen zu tun, tut auch das einzig Richtige und Gerechte. In Wirklichkeit schulden wir es Gott, seinen Willen zu tun. Warum? Weil Jehova Gott, dem Schöpfer aller Dinge, die Erde und alles darauf gehört. Er hat uns nicht lediglich dazu geschaffen, daß wir uns selbst gefallen, sondern auch dazu, daß wir seinem Vorsatz dienen, daß wir seinen Willen tun. Er hat nicht nur alles erschaffen, sondern er erhält auch alles am Dasein, indem er Sonnenschein und Regen gibt. Deshalb lesen wir: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen“ (Offb. 4:11).

13 Außerdem ist es ein Zeichen von Liebe und Dankbarkeit, sich Jehova hinzugeben, um seinen Willen zu tun, und dies durch die Taufe zu symbolisieren. Wenn wir an all die Liebe denken, die Jehova Gott der Menschheit in reichem Maße erwiesen hat, um ihr das Leben zu ermöglichen und schön zu machen (Apg. 14:17), wenn wir an die Geduld denken, die er in den vergangenen 6 000 Jahren mit der Menschheit gehabt hat (2. Petr. 3:8, 9), und wenn wir daran denken, daß er uns so sehr geliebt hat, daß er seinen einziggezeugten Sohn als unseren Retter und Erlöser gab (Joh. 3:16) — zu welchem Schluß müssen wir dann kommen? Das mindeste, was wir tun können, um nicht die Achtung vor uns selbst zu verlieren, ist, daß wir uns unserem liebevollen himmlischen Vater hingeben, um seinen Willen zu tun, und dann diese Hingabe durch die Wassertaufe symbolisieren.

HINGABE UND TAUFE UNUMGÄNGLICH

14, 15. (a) Welche Fragen mag jemand hinsichtlich der Notwendigkeit von Hingabe und Taufe aufwerfen? (b) Welche biblische Veranschaulichung zeigt, daß es möglich ist, sich Gott förmlich hinzugeben, um seinen Willen zu tun?

14 Doch könnten wir nicht auch dadurch Jehova Gott wohlgefallen und den Lohn ewigen Lebens empfangen, daß wir einfach ein anständiges Leben führen, an Gott und Jesus Christus glauben, uns mit Gottes Volk verbinden und anderen die „gute Botschaft“ verkündigen, ohne daß wir uns Gott förmlich hingeben und uns taufen lassen? Offenbar sind einige dieser Meinung, denn sie tun all das andere, machen aber vor der Hingabe und der Taufe halt. Das ist jedoch ein Fehler.

15 Wenn wir möchten, daß uns Jehova Gott belohnt, muß unser Glaube und unsere Liebe so stark sein, daß wir uns ihm hingeben, um seinen Willen zu tun, und den Fußstapfen Jesu Christi folgen. Folgendes Beispiel mag dies veranschaulichen: Am Berg Sinai legte Jehova Gott der Nation Israel seine Gesetze vor und tat kund, welchen Lohn sie für das Befolgen seiner Gesetze erhalten würde. Darauf erklärten sich die Israeliten auf förmliche Weise einverstanden, Gottes Willen zu tun, damit sie in den Genuß seiner Führung, seines Schutzes und seines Segens kämen. Ebenso müssen seine Diener auch heute eine solche Verpflichtung eingehen (2. Mose 19:3-8). Sie müssen dem Gebot Jesu gehorchen, daß diejenigen, die seine Gebote halten möchten, damit anfangen, daß sie sich taufen lassen (Matth. 28:19, 20).

16, 17. (a) Veranschauliche die Inkonsequenz jemandes, der Gott dienen möchte, ohne sich taufen zu lassen. (b) Wie kann Römer 10:9, 10 darauf angewendet werden? (c) Wie könnte man die Unaufrichtigkeit jemandes veranschaulichen, der die Taufe hinausschiebt?

16 Wir könnten dies wie folgt veranschaulichen: Ein Mann geht auf einem Feldweg spazieren und sieht eine Anzahl Menschen, die dabei sind, die Ernte einzubringen. Er fühlt sich angetrieben mitzumachen und hilft ihnen daher tagelang, bis die ganze Ernte eingebracht ist. Wenn jedoch der Tag kommt, an dem die Arbeiter ihren Lohn erhalten, kann er da mit Recht erwarten, daß ihm ein Lohn ausgezahlt wird? Nein, denn er war nicht angestellt. Er hatte mit dem Bauern keinen Vertrag geschlossen und fällt daher nicht unter die übliche Regelung, einem Arbeiter einen Lohn auszuzahlen. Ähnlich verhält es sich mit denen, die Diener Gottes werden. Deshalb bezieht sich Römer 10:9, 10 auch nicht auf irgendeine öffentliche Erklärung, sondern auf eine förmliche öffentliche Erklärung, die jemand, der sich Gott hingegeben hat, ablegt, bevor er sich taufen läßt. „Denn wenn du dieses ,Wort in deinem eigenen Munde‘, daß Jesus Herr ist, öffentlich verkündest und in deinem Herzen Glauben übst, daß Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden, denn mit dem Herzen übt man Glauben zur Gerechtigkeit, mit dem Munde aber legt man eine öffentliche Erklärung ab zur Rettung.“ Durch diese öffentliche Erklärung gibt man zu verstehen, daß man sich entschlossen hat, mit Jehova Gott zusammenzuarbeiten. Ja, wir können nicht erwarten, daß Gott uns mit ewigem Leben belohnt, wenn wir nicht gewissermaßen einen Arbeitsvertrag mit ihm abschließen.

17 Ein anderes Beispiel mag dies ebenfalls veranschaulichen: Ein junger Mann wendet seine Aufmerksamkeit immer wieder einem bestimmten jungen Mädchen zu. Er beteuert, daß er sie sehr liebt. Er führt sie zum Essen aus, geht mit ihr ins Theater und kauft ihr Geschenke. Andere denken, er wolle das Mädchen heiraten, aber er geht diesem Thema geflissentlich aus dem Weg. Kann man sagen, daß er das Mädchen wirklich liebt? Sie möchte ihn höchstwahrscheinlich heiraten. Er aber will seine Freiheit nicht verlieren, er möchte sich nicht an sie binden lassen. All seine Beteuerungen, er liebe sie, sind daher leer und unaufrichtig. Ähnlich verhält es sich mit jemandem, der vorgibt, er liebe Jehova Gott und er schätze all das, was Gott für ihn getan habe. Wenn er sich aber nicht innerhalb einer vernünftigen Zeit Gott hingibt, um seinen Willen zu tun, und den Fußstapfen Jesu folgt, dann klingen seine Behauptungen unglaubwürdig und verraten, daß es ihm an Liebe, Vertrauen und Glauben fehlt; sie mögen in Wirklichkeit sogar unaufrichtig sein.

18. Wie zeigt 1. Petrus 3:21, daß es notwendig ist, sich taufen zu lassen?

18 Außerdem ist die Taufe eine Voraussetzung dafür, vor Gott ein gutes Gewissen zu haben. Der Apostel Petrus macht dies in 1. Petrus 3:21 deutlich: „Das, was diesem [der Sintflut] entspricht, rettet jetzt auch euch, nämlich die Taufe (nicht [nur] das Ablegen der Unsauberkeit des Fleisches, sondern die an Gott gestellte Bitte um ein gutes Gewissen), durch die Auferstehung Jesu Christi.“

19. (a) Inwiefern ist die Taufe ein passendes Sinnbild? (b) Welche praktische Seite hat sie?

19 Die Taufe ist ein sehr passendes Symbol dafür, daß wir uns entschlossen haben, mit Jehova Gott zusammenzuarbeiten, indem wir uns ihm hingeben, um als Fußstapfennachfolger Jesu Christi seinen Willen zu tun. Dadurch, daß wir dann im Wasser untergetaucht werden, werden wir gewissermaßen begraben. Wir sterben hinsichtlich unseres früheren Lebenswandels. Unser selbstsüchtiger Wandel ist zu Ende. Wir haben unsere Entscheidung, so zu handeln, wie es UNS gefällt, aufgegeben. Daß wir aus dem Wasser herausgehoben werden, ist ein passendes Bild dafür, daß wir zum Leben kommen, um Gottes Willen zu tun und „in Neuheit des Lebens“ zu wandeln. Die Wassertaufe hat sozusagen auch eine sehr praktische Seite, denn jemand könnte leicht vergessen, daß er mündlich erklärt hat, Gottes Willen zu tun; er könnte sogar vergessen, daß er einmal eine solche Erklärung unterschrieben hat. Wie vieles vergessen wir, was wir einmal gesagt oder geschrieben haben! Kann aber jemand vergessen, daß er einmal, nachdem er eine Taufansprache gehört und in ein Gebet eingestimmt hatte, sich umgekleidet und einen Badeanzug angezogen hat und unter Anwesenheit vieler Zeugen getauft worden ist? Wohl kaum! Wenn man einmal diesen Schritt getan hat, ist man verpflichtet, entsprechend zu handeln, indem man mit Jehova Gott zusammenarbeitet. Was alles dazu gehört, wird der folgende Artikel zeigen.

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