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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 1. 4. S. 14-23

Angespornt durch unsere „lebendige Hoffnung“

„Dafür arbeiten wir hart und strengen uns an, weil wir unsere Hoffnung auf einen lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Arten von Menschen ist, besonders von treuen“ (1. Tim. 4:10).

1. Warum sollte uns Gottes Wort zur Tätigkeit anregen?

IN Gottes Wort, der Bibel, finden wir „gefällige Worte“ und „richtige Worte der Wahrheit“, Worte, die in uns eine lebendige Hoffnung erwecken — die Hoffnung auf ewiges Leben unter dem Königreich, die uns der Souveräne Herr Jehova auf liebevolle Weise durch seinen Sohn, Jesus Christus, vermittelt hat (Pred. 12:10; Joh. 3:16; Röm. 15:12, 13). Der Versammler sagte: „Die Worte der Weisen sind wie Ochsenstacheln“, das heißt, sie spornen die Zuhörer zur Tat an. Die Worte der Weisheit und der Hoffnung, die wir in Gottes Wort finden, sollten uns daher anregen, für die Interessen seines gerechten Königreiches hart zu arbeiten und uns anzustrengen (Pred. 12:11).

2. Was haben gläubige Menschen erwartet?

2 Gläubige Menschen haben aufgrund der in Eden gegebenen Verheißung schon immer den Gerichtstag erwartet, an dem der messianische Same der Schlange den Kopf zermalmen wird (1. Mose 3:15; Röm. 16:20). Dieser Tag, an dem die Welt Satans gerichtet wird, soll seinen Höhepunkt in der Befreiung all derer finden, die ihre Hoffnung auf Jehovas Königreich unter seinem Christus gesetzt haben (2. Tim. 4:1, 18; Luk. 21:28).

EINE SICHERE HOFFNUNG

3. (a) Wieso ist dies eine gesicherte Hoffnung? (b) Was sollte uns anspornen, unsere Hoffnung öffentlich bekanntzumachen?

3 Das 11. Kapitel des Hebräerbriefes enthält eine lange Liste von Männern und Frauen, die beispielhaften Glauben offenbarten. Sie waren erfüllt von einer „gesicherten Erwartung erhoffter Dinge“. Diese Hoffnung war für sie etwas Wirkliches, und sie handelten entsprechend, während sie „auf die Stadt [warteten], die wahre Grundlagen hat, deren Erbauer und Bildner Gott ist“. Die Verheißungen erfüllten sich zwar nicht in ihren Tagen, doch „sie sahen sie von ferne und hießen sie willkommen und erklärten öffentlich, daß sie Fremde und zeitweilig Ansässige im Lande seien“ (Hebr. 11:1, 10, 13). Heute sehen wir die Verwirklichung dieser Hoffnung nicht mehr „von ferne“, denn das Königreich ist nahe herbeigekommen. Haben wir daher nicht um so mehr Grund, unsere Hoffnung öffentlich bekanntzumachen? (Matth. 24:14, 33).

4. Was sagte Henoch voraus, und inwiefern ist dies für uns heute von Interesse?

4 Einige der treuen Menschen, die „die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge“ hegten, lebten wie wir in einer Zeit des Gerichts Gottes. Jehova gebrauchte sie, um die Bösen zu warnen. So sagte Henoch über verderbte Menschen, die in den Tagen vor der Flut lebten, voraus: „Siehe! Jehova kam mit seinen heiligen Myriaden, um an allen das Gericht zu vollziehen und alle Gottlosen all ihrer gottlosen Taten zu überführen, die sie auf gottlose Weise begingen, und all der anstößigen Dinge, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben“ (Jud. 14, 15). Jenes Gericht war ein Vorbild des Gerichts Gottes an der heutigen Welt, die sich durch ihre Gottlosigkeit auszeichnet.

5. Welches Beispiel gab uns Noah in bezug auf Glaubenswerke?

5 Auch Noah, der die Vollstreckung des Gerichts Jehovas an der gottlosen Welt überlebte, war ein „Prediger der Gerechtigkeit“ (2. Petr. 2:5). Er strengte sich an und vollbrachte Glaubenswerke, indem er „eine Arche zur Rettung seiner Hausgemeinschaft [errichtete]; und durch diesen Glauben verurteilte er die Welt“ (Hebr. 11:7). Noah gab uns ein vorzügliches Beispiel. Bald wird das „gerechte Gericht Gottes“ über diejenigen kommen, „die Gott nicht kennen, und ... diese werden die richterliche Strafe ewiger Vernichtung erleiden, hinweg von dem Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke“. Da diese Urteilsvollstreckung herannaht, ist es heute dringender denn je, Jehovas Gerechtigkeit auf der Erde bekanntzumachen (2. Thess. 1:5-10).

6. (a) Welches Gericht in alter Zeit unterstreicht die Unabwendbarkeit der „großen Drangsal“? (b) Wie können wir diesem Gericht entrinnen?

6 Abraham und Sara sowie Isaak und Jakob gehörten zu denen, die ‘öffentlich erklärten’, daß sie auf Gottes Königreich hofften. Abraham erlebte Gottes Urteilsvollstreckung an den Städten Sodom und Gomorra. Er hätte es gern gesehen, wenn Sodom nicht vernichtet worden wäre, selbst wenn man in dieser Stadt nur 10 Gerechte (wie sein Neffe Lot) gefunden hätte. Schließlich sagte Gott zu ihm: „Ich werde sie wegen der zehn nicht verderben.“ Wie Abraham könnten auch wir hoffen, daß in der bevorstehenden „großen Drangsal“ viele Menschen vor der Vernichtung bewahrt blieben. Aber nein! Diese gottlose Welt muß wie Sodom und Gomorra vernichtet werden; die Erde muß gereinigt werden, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß das Paradies wiederhergestellt werden kann. Die einzige Möglichkeit, Gottes Gericht zu überleben, besteht darin, „kein Teil der Welt“ zu sein, so wie Lot und seine Angehörigen, die vor der feurigen Vernichtung aus Sodom fliehen mußten. Und es wäre auch verhängnisvoll, zu den Dingen der Welt zurückzukehren. „Denkt an Lots Frau“ (Luk. 17:26-32; 1. Mose 18:22-32; 19:15-26; Matth. 24:21; Joh. 15:19).

7. Welches Vorrecht ähnlich dem Hesekiels haben wir heute, und was sollten wir daher tun?

7 Zu der „großen Wolke“ treuer Zeugen, von denen Paulus in Hebräer 11 spricht und die „die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge“ hegten, gehörten auch ‘Samuel und die anderen Propheten’. Sie machten Jehovas Wort mutig bekannt (Hebr. 11:32; 12:1). Auch Hesekiel war einer von ihnen. Er sagte in Babylon das Gericht Jehovas an der abtrünnigen Stadt Jerusalem voraus, ein Gericht, das im Jahre 607 v. u. Z. vollstreckt wurde. Die Bedeutung des Auftrags Hesekiels wird durch das „Wort Jehovas“ klar, das mehrere Male an ihn erging. Es lautete: „‚Was nun den Wächter betrifft, falls er das Schwert kommen sieht und er tatsächlich nicht ins Horn stößt und das Volk selbst überhaupt keine Warnung erhält, und ein Schwert kommt und nimmt von ihnen eine Seele weg: Wegen ihrer eigenen Vergehung soll sie selbst weggenommen werden, doch ihr Blut werde ich von der Hand des Wächters selbst zurückfordern.‘ Was nun dich betrifft, o Menschensohn, zu einem Wächter habe ich dich für das Haus Israel gemacht, und aus meinem Munde sollst du das Wort hören und sie von mir aus warnen“ (Hes. 33:6, 7; 3:17-21). Sehen wir heute „das Schwert kommen“? Erkennen wir, daß die gegenwärtige „Bedrängnis“ unter den Nationen unweigerlich zu Gottes Krieg von Har-Magedon führt? Wenn ja, dann sollten wir ‘warnend in die Posaune stoßen’ und den Menschen ihre einzige Hoffnung zeigen — den Weg zu Gottes Königreich. Welch ein Vorrecht ist es doch, am gegenwärtigen Gerichtstag wie Hesekiel an einem Warnungswerk teilzunehmen! (Matth. 24:3-8, 14; 25:31, 32; Offb. 16:13-16).

DER „VERVOLLKOMMNER UNSERES GLAUBENS“

8. Welches vorzügliche Beispiel gab Jesus als Verkündiger einer Warnung?

8 Nachdem Paulus die große „Wolke von Zeugen“ beschrieben hat, von denen viele in vorchristlicher Zeit eine Warnungsbotschaft verkündeten, lenkt er die Aufmerksamkeit auf „den Hauptvermittler und Vervollkommner unseres Glaubens, Jesus“. Dieser Sohn Gottes verkündigte ebenfalls während eines Gerichtstages furchtlos Gottes Königreich. Die Vollstreckung des Gerichts kam im Jahre 70 u. Z. mit der Zerstörung Jerusalems. Paulus ermuntert uns, die wir an einem anderen Gerichtstag leben, ‘unseren Blick auf Jesus gerichtet zu halten’ und sein Beispiel ‘genau zu betrachten’, damit ‘wir nicht müde werden und in unseren Seelen ermatten’ (Hebr. 12:1-3; Joh. 12:31).

9, 10. (a) Welche Nahrung betrachtete Jesus als die kostbarste? (b) Im Hinblick worauf unterwies Jesus seine Jünger?

9 Niemand hat für die Interessen des Königreiches Jehovas härter gearbeitet als der Sohn Gottes. Darin hat er das Beispiel seines himmlischen Vaters nachgeahmt, denn er sagte: „Mein Vater hat bis jetzt fortwährend gewirkt, und ich wirke fortwährend.“ Für Jesus bedeutete der Königreichsdienst mehr als körperliche Nahrung, was er mit den Worten zum Ausdruck brachte: „Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende. ... Seht! Ich sage euch: Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an, daß sie weiß sind zur Ernte. Schon empfängt der Schnitter Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben“ (Joh. 5:17; 4:34-36).

10 Jesus sprach hier von einem Erntewerk, durch das Menschen eingesammelt wurden, die „zerschunden waren und umhergestoßen wurden wie Schafe, die keinen Hirten haben“. Er ging in diesem Erntewerk führend voran, indem er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog und die Hoffnung auf das Königreich lehrte und predigte. Es war gleichzeitig ein Warnungswerk, denn Jesus gebot seinen 12 Jüngern, die er aussandte: „Wo irgend jemand euch nicht aufnimmt noch auf eure Worte hört, da schüttelt den Staub von euren Füßen, wenn ihr aus jenem Haus oder jener Stadt hinausgeht. Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Lande Sodom und Gomorra am ,Gerichtstag‘ erträglicher ergehen als jener Stadt“ (Matth. 9:35 bis 10:15).

„GRÖSSERE WERKE ALS DIESE“

11. Welche ungewöhnlichen Worte äußerte Jesus am Vorabend seiner Hinrichtung?

11 Am Vorabend seiner Hinrichtung sprach Jesus mit seinen Aposteln über seine enge Zusammenarbeit mit seinem Vater und fügte hinzu: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Glauben an mich ausübt, der wird auch die Werke tun, die ich tue; und er wird größere Werke als diese tun, denn ich gehe zum Vater hin“ (Joh. 14:9 bis 12). Welche Werke meinte Jesus? Inwiefern könnten sie größer sein als diejenigen, die der Sohn Gottes vollbrachte, der in Gemeinschaft mit seinem Vater wirkte?

12. Mit welchen Worten deutete Jesus an, worin diese „größeren Werke“ bestehen würden?

12 Als Jesus einige Tage nach seinem Tod und seiner Auferstehung in Galiläa seinen Jüngern erschien, deutete er an, worin diese „größeren Werke“ bestehen würden, indem er sagte: „Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe! ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“ Während 40 Tagen unterwies Jesus sie über das Königreich Gottes und sagte dann schließlich kurz vor seiner Himmelfahrt zu ihnen: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde“ (Matth. 28:16-20; Apg. 1:3-8).

13. Inwiefern wurde zur Zeit der Apostel ein „gründliches Zeugnis“ gegeben?

13 Jesus sprach somit von einem großen Zeugnis- und Lehrwerk, das auf der ganzen Erde durchgeführt werden sollte. Nachdem zu Pfingsten der heilige Geist auf seine Jünger ausgegossen worden war, begann dieser Predigtfeldzug, und Jehova segnete ihn. Durch diesen Feldzug wurde, wie es in der Apostelgeschichte wiederholt heißt, ein „gründliches Zeugnis“ gegeben. Der Apostel Paulus gehörte zu denen, die in diesem Werk führend vorangingen. Daher konnte er schließlich zu den Ältesten der Christenversammlung in Ephesus sagen: „Ich [habe] mich nicht davon ... [zurückgehalten], euch alles, was nützlich war, kundzutun noch euch öffentlich und von Haus zu Haus zu lehren. Doch legte ich gründlich Zeugnis ab, sowohl vor Juden als auch vor Griechen, in bezug auf Reue gegenüber Gott und Glauben an unseren Herrn Jesus“ (Apg. 20:20, 21, 24; 2:40; 10:42; 23:11; 28:23).

14. (a) Welchen Umfang nahm das Predigtwerk vor dem Jahre 70 u. Z. an? (b) Wie dachten die Arbeiter über „Gottergebenheit“?

14 Jene Christen im ersten Jahrhundert führten das Warnungswerk durch und belehrten die Menschen über die „gute Botschaft“, so daß sie umfassend von der bevorstehenden Zerstörung Jerusalems in Kenntnis gesetzt wurden — eine Zerstörung, die im Jahre 70 u. Z. mit erstaunlicher Plötzlichkeit hereinbrach, wie Jesus prophezeit hatte (Matth. 23:37, 38; 24:15-22). Als die Zeit für diese Urteilsvollstreckung heranrückte, konnte der Apostel Paulus schreiben, daß die „Hoffnung dieser guten Botschaft ... in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, gepredigt worden“ war (Kol. 1:23). Ja, dieses „gründliche Zeugnis“ hatte dazu geführt, daß „Werke“ getan wurden, die sogar größer waren als diejenigen Jesu. Und wer waren die Arbeiter? Es waren demütige Männer und Frauen, für die Gottergebenheit das Wichtigste im Leben war. Mit dem Apostel Paulus konnten sie sagen: „Gottergebenheit ... ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat. ... dafür arbeiten wir hart und strengen uns an, weil wir unsere Hoffnung auf einen lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Arten von Menschen ist, besonders von treuen“ (1. Tim. 4:8-10). Gott segnete ihr „gründliches Zeugnis“ und ihren Anteil an den „größeren Werken“, die an jenem Gerichtstag verrichtet wurden.

NEUZEITLICHE ZEUGEN

15. Worin unterscheidet sich die Handlungsweise der Zeugen Jehovas von derjenigen der Glaubensgemeinschaften der Christenheit?

15 Heute, am letzten Gerichtstag der gottlosen Welt, der mit dem Ende der „bestimmten Zeiten der Nationen“ im Jahre 1914 u. Z. begonnen hat, macht eine große Menge von Zeugen den Namen und das Königreich Jehovas auf der ganzen Erde bekannt. Wegen der Methode, die sie anwenden, um von ihrer Hoffnung Zeugnis abzulegen, werden sie von der Christenheit genauso verächtlich behandelt wie damals Jesus und seine Apostel von den religiösen Führern der Juden (Luk. 21:24; Joh. 7:45-52; Apg. 5:27-29). Jehovas Zeugen verlassen sich nicht auf eine kleine Elite von Geistlichen, die aus religiösen Seminaren hervorgegangen ist und auf der Kanzel, vor der Fernsehkamera oder im Rundfunk für sie spricht. Sie sind vielmehr eine Gesellschaft von über zwei Millionen Predigern, die sich an den einzelnen Menschen wenden und ihm Zeugnis geben. Auf öffentlichen Plätzen und von Haus zu Haus sowie auf informelle Weise machen sie die „gute Botschaft“, die sie mit ganzem Herzen angenommen haben, bekannt (Apg. 5:42; 20:20, 21; 1. Petr. 3:15). Treu verkünden sie die Warnung, daß die heutige Welt an ihrem Gerichtstag lebt und einer „großen Drangsal“ entgegengeht, „wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“ (Matth. 24:21, 22).

16. Welche Art Menschen hat Jehova erwählt, damit sie heute sein Werk durchführen?

16 So vollbringen die christlichen Zeugen Jehovas heute mit der Hilfe des Geistes Gottes Werke, die „größer“ — umfassender — sind als die Werke, die Jesus auf der Erde tat. Sie nehmen den Ruhm dafür nicht für sich in Anspruch, sondern freuen sich, zu denen zu gehören, die Paulus mit den Worten beschreibt: „Ihr seht eure Berufung [durch Gott], Brüder, daß nicht viele, die dem Fleische nach Weise sind, berufen wurden, nicht viele Mächtige, nicht viele von vornehmer Geburt; sondern Gott hat das Törichte der Welt auserwählt, damit er die Weisen beschäme, und Gott hat das Schwache der Welt auserwählt, damit er das Starke beschäme; und Gott hat das Unedle der Welt auserwählt und das, worauf man herabblickt, die Dinge, die nicht sind, um die Dinge, die sind, zunichte zu machen, damit sich vor Gott kein Fleisch rühme“ (1. Kor. 1:26-29). Oft ist es der demütige Königreichszeuge — nach weltlichen Maßstäben zwar ‘töricht’, doch reich an Glauben —, der das Herz derer erreicht, die zuhören.

UNSERER „LEBENDIGEN HOFFNUNG“ AUSDRUCK VERLEIHEN

17. (a) Inwiefern hat Jehova in Übereinstimmung mit Psalm 145:10-14 sein Volk im Dienstjahr 1979 gesegnet? (b) Welche herausragenden Berichte sind dir in der Tabelle auf den vorangehenden Seiten aufgefallen?

17 Jehova hat das Zeugniswerk seines Volkes im Dienstjahr 1979 auf der ganzen Erde wunderbar gesegnet und seinen Dienern wiederum geholfen, trotz Verboten, Verfolgungen und wirtschaftlicher Schwierigkeiten „größere Werke“ zu tun. Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, konnte erneut ein großartiges Zeugnis für Jehovas Namen und Königreich gegeben werden.

18. (a) Was ist über die Zahl der Getauften zu sagen? (b) Welche Früchte hat der Königreichsdienst gezeitigt? (c) Wie sah der Gedächtnismahlbericht für das Jahr 1979 aus, und was ist in bezug auf viele der Anwesenden zu hoffen?

18 Herausragend ist die Zahl der Täuflinge: 113 672 — eine 19,6prozentige Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Weitere Zunahmen gab es in der Zahl der im Felde tätigen Zeugen, der für den Königreichsdienst eingesetzten Stunden, der Rückbesuche bei interessierten Personen und der Bibelstudien, die in der Wohnung solch schafähnlicher Menschen durchgeführt wurden. Diese Studien tragen Früchte. Das zeigte sich darin, daß bei der wichtigsten Zusammenkunft des Jahres — der Feier zum Gedenken an den Tod Jesu — eine neue Höchstzahl an Besuchern erreicht wurde, nämlich 5 323 766, was einen Anstieg von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Wir hoffen, daß die drei Millionen Personen, die außer Jehovas Zeugen anwesend waren, weitere Fortschritte machen und ‘eine öffentliche Erklärung zur Rettung ablegen’ werden (Röm. 10:8-10).

19. (a) Welche begeisternden Berichte liegen über den Pionierdienst vor? (b) In welcher Hinsicht trägt der Pionierdienst zu den „größeren Werken“ bei?

19 Es ist begeisternd, die stete Zunahme in der Zahl der „Pioniere“, der Vollzeitverkündiger des Königreiches, zu beobachten. Der monatliche Durchschnitt stieg auf 127 558; das sind 10,5 Prozent „Pioniere“ mehr als im Jahre 1978. Sie haben einen bedeutenden Beitrag zu den „größeren Werken“ geleistet, die heute, in der „Zeit des Endes“, vollbracht werden, und viele von ihnen sind durch die zweiwöchige Pionierdienstschule, die auf der ganzen Erde stattgefunden hat, sehr gesegnet und für ihre Tätigkeit gestärkt worden (Dan. 12:4). Viele weitere zeigen großes Interesse, indem sie sich um den Vollzeitdienst als „allgemeine Pioniere“ bewerben. Allein im August waren es in den Vereinigten Staaten 896 und in Japan 777. Mehrere Länder berichten über eine Höchstzahl an „Hilfspionieren“ — Personen, die in einem oder mehreren Monaten vermehrt tätig sind. Dadurch werden die Versammlungen ständig zu „größeren Werken“ angeregt.

20. (a) Wozu sollten wir durch den Jahresbericht über 1979 ermuntert werden? (b) Wie sollten wir uns gemäß unserer „lebendigen Hoffnung“ verhalten?

20 Insgesamt gesehen, sollte der Bericht über die Tätigkeit im Jahre 1979 für alle Zeugen Jehovas ein Anlaß zur Freude sein. Er sollte uns alle dazu anspornen, einen vollen Anteil an den „größeren Werken“ zu haben, solange es noch Zeit ist. Er sollte uns dazu anregen, stets „an der öffentlichen Erklärung unserer Hoffnung ohne Wanken“ festzuhalten, damit wir „Gott allezeit ein Schlachtopfer der Lobpreisung darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die eine öffentliche Erklärung für seinen Namen abgeben“ (Hebr. 10:23; 13:15). Ja, möge unsere „lebendige Hoffnung“ so stark sein, als wenn sie schon verwirklicht wäre!

[Übersicht auf Seite 18—21]

BERICHT ÜBER DAS DIENSTJAHR 1979 DER ZEUGEN JEHOVAS IN DER GANZEN WELT

(Siehe gedruckte Ausgabe)

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