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  • Eine Herausforderung für eine Regierung
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 15. 4. S. 3-5

Eine Herausforderung für eine Regierung

VOR mehr als 200 Jahren fühlte sich ein Volk von seiner Regierung unterdrückt. In der Unabhängigkeitserklärung, durch die es sich von der englischen Krone lossagte, erwähnte der amerikanische Staatsmann Thomas Jefferson „unveräußerliche Rechte“ wie „Leben, Freiheit und das Streben nach Glück“.

Dem Volk diese „Rechte“ einzuräumen ist für eine Regierung heute wie damals eine Herausforderung. Nur wenig Menschen erfreuen sich jetzt eines wirklich erfüllten und befriedigenden Lebens in Freiheit und Glück. Welche Änderungen sind deiner Meinung nach erforderlich, um ein solches Leben führen zu können?

Über diese Frage haben schon viele nachgedacht. Dr. Abraham und Dr. Rose Franzblau schrieben in ihrem Buch A Sane and Happy Life: A Family Guide: „Wenn wir unter der Weltbevölkerung eine Umfrage durchführen würden, um herauszufinden, wie die Welt aussehen müßte, in der wir alle leben möchten, könnte jeder von uns sehr wahrscheinlich gewissen Mindesterfordernissen zustimmen.“ Was sind das für „Mindesterfordernisse“ oder Bedürfnisse?

ZU BEFRIEDIGENDE BEDÜRFNISSE

„Eine Welt ohne Krieg“ stand in der Aufzählung der beiden Doktoren an erster Stelle. Bestimmt sind wir alle der Meinung, daß der Krieg abgeschafft werden sollte. Denken wir nur an seine tragischen Auswirkungen: die wirtschaftliche Auszehrung der Staaten, die Verstümmelung und das Hinmorden unserer Angehörigen. Gibt es aber eine Regierung, die den Krieg aus der Welt schaffen kann?

„Zweitens“, so schrieben die Doktoren, „müßte es eine Welt ohne Hunger sein, eine Welt, aus der Hungersnöte und Mangel für ewig verbannt wären.“ Auch dem Erfordernis, daß alle ausreichend zu essen haben, können wir nur zustimmen. Wie wunderbar wäre es, wenn niemand mehr nagenden Hunger verspüren oder an Unterernährung leiden müßte und man sicher wäre, daß jeder auf der Erde genügend zu essen hätte! Ist die Hoffnung, es könnte eine Regierung geben, die das Problem der Lebensmittelknappheit beheben könnte, zu unrealistisch?

„Drittens müßte es“ — nach Ansicht der Doktoren — „eine Welt ohne Seuchen sein, eine Welt, in der jeder die Chance hätte, aufzuwachsen, ohne krank zu werden, und bis ins holte Alter nicht von Krankheiten befallen zu werden, die man verhüten oder heilen könnte.“ Zweifellos erkennen wir alle die Notwendigkeit, bei guter Gesundheit zu sein, um das Leben wirklich genießen zu können. Welch eine Erleichterung wäre es doch, in einer Welt zu leben, in der niemand mehr krank werden, ja niemand mehr eine Erkältung oder irgendein Gebrechen haben würde! Ist die Befriedigung dieses Bedürfnisses eine zu große Herausforderung für eine Regierung?

Damit sich jedoch die Menschen wirklich des Lebens, der Freiheit und des Glücks erfreuen können, muß eine Regierung noch weitere grundlegende Bedürfnisse befriedigen können. Wie die Doktoren bemerkten, müßten diejenigen, die in einer Welt leben würden, in der wir alle gern lebten, Arbeit finden und so den Lebensunterhalt für sich und ihre Familie beschaffen können. Ja, es dürfte keine Arbeitslosigkeit herrschen; jeder müßte einer befriedigenden, produktiven Tätigkeit nachgehen können. Kann eine Regierung diesem Bedürfnis abhelfen?

Wie die Doktoren weiter ausführten, „müßte es eine Welt sein, in der jeder Mensch in Freiheit unter dem Gesetz leben könnte und in der der Grundsatz ,Recht für alle‘ gelten würde“. Des weiteren sagten sie: „Es müßte eine Welt sein, in der jeder Mensch Gelegenheit hätte, seine Fähigkeiten und Talente voll zu entwickeln, und in der seine Bemühungen vorurteilslos entlohnt würden.“ Bestimmt können wir der Notwendigkeit zustimmen, die heute herrschenden schrecklichen Ungerechtigkeiten, die Ungleichheiten und Vorurteile zu beseitigen. Wird aber je eine Regierung dazu in der Lage sein?

Die meisten von uns werden zugeben, daß es noch weitere Erfordernisse gibt, die erfüllt werden müßten, damit wir in einer Welt leben könnten, in der man zu leben wünscht. Nach den Worten der Doktoren müßte es eine Welt sein, in der alle angemessene Freizeit hätten, um sich der guten Dinge des Lebens erfreuen zu können. Wie sie abschließend sagten, müßte größter Wert auf Eigenschaften gelegt werden wie Rechtschaffenheit, Liebe, Selbstlosigkeit und Interesse am Mitmenschen.

Ist es wirklich zuviel erwartet, wenn man hofft, daß diese Bedürfnisse einmal befriedigt werden, obgleich dies heute im allgemeinen nicht der Fall ist? Auf welche Weise können diese echten Bedürfnisse der Menschheit befriedigt werden?

DIE ROLLE DER REGIERUNG

Thomas Jefferson stellte in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung fest, daß „zur Sicherung dieser Rechte [Leben, Freiheit und das Streben nach Glück] Regierungen unter den Menschen eingesetzt werden“. Ja, um die Bedürfnisse der Menschheit zu befriedigen, bedarf es einer guten Regierung. Der amerikanische Politiker John C. Calhoun schrieb einmal: „Der Mensch ist so geartet, daß eine Regierung für die Existenz der Gesellschaft notwendig ist und die Gesellschaft für seine Existenz.“

Was ist aber eine Regierung? Sie ist als eine „autoritative Leitung oder Lenkung“ definiert worden. Regierungen erlassen Gesetze zur Regelung des menschlichen Verhaltens und setzen diese Gesetze auch durch. Dafür können wir dankbar sein, besonders in unserer komplizierten Gesellschaft. Stellen wir uns nur vor, was zum Beispiel an einer belebten Straßenkreuzung geschehen würde, wenn der Verkehrsstrom nicht geregelt würde! Es käme zu einer Katastrophe.

Die Regelung des Verkehrs ist jedoch etwas verhältnismäßig Einfaches. Viel schwieriger ist es schon, Gesetze zur Erhaltung des Friedens unter den Völkern durchzusetzen, die Erzeugung und Verteilung von Lebensmitteln so zu regeln, daß alle genug zu essen haben, für Dienste zum Wohl jedes einzelnen zu sorgen oder jedermann eine sinnvolle Beschäftigung zu sichern usw. Um all diesen Bedürfnissen und den vielen weiteren abzuhelfen, die befriedigt werden müssen, damit man sich wirklich des Lebens erfreuen kann, bedarf es einer meisterhaften Regierung.

WER KANN DER HERAUSFORDERUNG GERECHT WERDEN?

Der Schöpfer des Menschen erkennt die Notwendigkeit einer Regierung, einer „autoritativen Leitung oder Lenkung“. Es ist also kein Zufall, daß die Bibel von einer Regierung unter der Leitung Gottes spricht. Tatsächlich ist diese verheißene Herrschaft Gottes das Hauptthema der Bibel. Vielleicht überrascht es dich, dies zu erfahren.

Du magst fragen: „Wo ist in der Bibel von einer Regierung Gottes die Rede?“ Nimm eine Bibel zur Hand und schlage Jesaja, Kapitel 9 auf. Wenn du die gebräuchliche Luther-Übersetzung (1964) verwendest, findest du in Vers 5 und 6 die Worte:

„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende.“

Gottes Prophet Jesaja spricht hier von der damals noch zukünftigen Geburt eines Kindes, eines Fürsten. Dieser Sohn eines Königs sollte ein großer Herrscher, ein „Friede-Fürst“, werden. Er würde für eine meisterhafte Herrschaft verantwortlich sein, die endlosen Frieden schaffen würde. Wahrscheinlich erkennst du, um wen es sich bei diesem Kind handelt. Als der Engel Gabriel seine Geburt ankündigte, sagte er, es solle Jesus heißen, und fügte hinzu: „Er wird ... als König ... regieren, und sein Königreich wird kein Ende haben“ (Luk. 1:31, 33).

Die Tätigkeit Jesu Christi und seiner Jünger bestand hauptsächlich darin, das Königreich Gottes zu predigen und zu lehren. Gemäß dem biblischen Bericht erwähnten sie über 140mal diese Regierung. Wir wissen, daß Jesus seine Nachfolger sogar beten lehrte: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel“ (Matth. 6:10, Luther, 1964).

Wie wird aber die Herrschaft dieser Königreichsregierung aufgerichtet, und wie wird sie funktionieren? Sind Menschen dazu erforderlich? Können Menschen eine Regierung bilden, die eine Welt schaffen wird, in der wir alle leben möchten?

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