Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w80 15. 4. S. 24-28
  • Dankbar für die Erhörung unserer Gebete

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Dankbar für die Erhörung unserer Gebete
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • MEINE GEBETE, EIN VOLLZEITPREDIGER ZU WERDEN, ERHÖRT
  • WEITERE DIENSTVORRECHTE
  • EINE WEITERE SPRACHE LERNEN
  • ZUNEHMENDE SCHWIERIGKEITEN
  • DIENST IN EINEM ANDEREN LAND
  • Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1986
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1986
  • Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1975
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1975
  • Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1976
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1976
  • Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
Hier mehr
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 15. 4. S. 24-28

Dankbar für die Erhörung unserer Gebete

Von Angelo Clave erzählt

„FREUT euch in der Hoffnung. Harrt in Drangsal aus. Beharrt im Gebet“ (Röm. 12:12). Dieser Rat hat mir geholfen, Freude in meinem Leben als Vollzeitprediger zu finden.

Zu Hause waren wir sechs Kinder. Ich, der Jüngste, wurde 1936 auf der kleinen Insel Anda geboren. Sie liegt in der Nähe eines bekannten Touristengebietes, das als „Die Hundert Inseln von Pangasinan“ (Philippinen) bekannt ist. Unser Haus aus Holz und Bambus — umgeben von farbenprächtigen Blumen und Mangobäumen mit köstlichen Früchten — lag nur einen halben Kilometer vom Meer entfernt. Ich war gerade drei Jahre alt, als mein Vater starb. Für meine Mutter war der Verlust ihres Mannes natürlich besonders schmerzlich, doch hinzu kam für sie auch noch die Sorge, wie sie uns Kinder am besten großziehen könnte. Glücklicherweise hatte sie einen kleinen Bauernhof, und so konnte sie zumindest den Speicher hinter unserem Haus mit Reis füllen. Religion nahm in ihrem Leben einen wichtigen Platz ein; sie war Mitglied der Unabhängigen Philippinischen Kirche.

1945, gleich nachdem der Zweite Weltkrieg große Verheerungen auf den Philippinen angerichtet hatte, traten durch den Besuch von zwei jungen Mädchen weitreichende Änderungen in unserem Leben ein. Sie verkündigten, daß Gottes Königreich die einzige Hoffnung für die Menschheit ist. Meine Mutter zeigte kein Interesse, doch mein älterer Bruder Presalino hieß die Zeuginnen Jehovas herzlich willkommen, und vom Morgen bis spät in die Nacht diskutierte er mit ihnen über viele biblische Themen. Am nächsten Tag bat Presalino meinen Cousin Eduardo, ihn doch zu begleiten, um die zwei Mädchen mit dem Boot nach Hause zu bringen.

Als mein Bruder und mein Cousin nach einigen Tagen zurückkehrten, erzählten sie überall ganz begeistert, daß sie schon getaufte Zeugen Jehovas seien. Presalino erklärte voll Eifer, daß das Königreich, um das wir schon so oft im „Vaterunser“ gebetet hätten, vielen Menschen ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde bringen werde (Matth. 6:9, 10; Luk. 23:43). Obwohl meine Mutter anfangs kein Interesse zeigte, war sie doch bald davon überzeugt, daß dies die Wahrheit ist. Sie vernichtete sofort die Kruzifixe und Götzenbilder von Maria und Joseph und anderen „Heiligen“, die sie im Haus hatte. Nicht nur das, sie hörte auch auf, Betelnuß zu kauen. Einige Monate später bekamen wir wieder Besuch: der Vater der zwei jungen Zeuginnen. Er war natürlich begeistert, eine Gruppe vorzufinden, die die Bibel unter der Leitung Presalinos studierte. Kurze Zeit später ließen sich zwölf Personen taufen. Zu ihnen gehörten meine Mutter, zwei meiner Brüder, meine Schwester und zwei Schwägerinnen. Bald konnte eine Versammlung gegründet werden, und zwei meiner Brüder und mein Cousin Eduardo führten die Aufsicht.

In unserer kleinen Schule mit ungefähr 120 Schülern wurde ich oft wegen meines Glaubens, der ständig wuchs, verlacht. Alle Kinder von Zeugen Jehovas hatten in der Schule Schwierigkeiten, weil sie sich weigerten, an götzendienerischen Handlungen teilzunehmen. Deshalb war es mir auch unmöglich, eine höhere Bildung zu erwerben. Ich war zwar darüber enttäuscht, doch meine Mutter half mir, auf Jehova zu vertrauen und mein Verhältnis zu ihm durch Gebet und fleißiges Bibelstudium zu vertiefen. So kam es, daß ich mich im Alter von 15 Jahren unter den 522 Personen befand, die am 22. April 1951 auf dem Kongreß in Quezon City ihre Hingabe durch die Taufe symbolisierten.

MEINE GEBETE, EIN VOLLZEITPREDIGER ZU WERDEN, ERHÖRT

Dieser Kongreß weckte in mir einen Wunsch: Ich wollte Pionier — so werden Vollzeitverkündiger des Königreiches genannt — werden. Auf der Rückreise und auch später erzählte ich meinen Familienangehörigen immer wieder von diesem sehnlichen Wunsch. Natürlich vergaß ich auch nicht, ihn Jehova im Gebet darzulegen. Meine Mutter war anfangs nicht so sehr erfreut darüber, doch schließlich erlaubte sie mir, für einige Monate „Ferienpionier“ zu werden. In diesen wenigen Monaten hatte ich so viel Freude, daß ich in meinem Entschluß, allgemeiner Pionier zu werden, noch mehr bestärkt wurde.

Am 1. März 1953 war es dann soweit: Ich begann mit dem Pionierdienst. Doch da auf den Philippinen mindestens 87 Mundarten gesprochen werden, mußte ich noch etwas anderes tun: eine neue Sprache erlernen. In meiner Gebietszuteilung sprachen die meisten Iloko. Da ich ein Bolinao bin, lernte ich also die Sprache dieser Leute. Das war die erste von vielen Sprachen, die ich später noch lernen mußte, um mehr Menschen mit der biblischen Wahrheit erreichen zu können. Jedesmal vertraute ich völlig auf Jehovas Hilfe und bat ihn darum, meine Bemühungen zu segnen.

Einmal arbeitete ich mit der Versammlung Ilogmalino in einem kleinen Dorf zusammen, das an den weißen Sandstrand des Chinesischen Meeres angrenzte. Dabei widerfuhr mir etwas ganz Ungewöhnliches. Nachdem ein junger Mann, den ich in seinem Haus besuchte, bemerkt hatte, daß ich ein Zeuge war, regte er sich so auf, daß er mich mit der Warnung davonjagte, nur nicht wiederzukommen. In der nächsten Woche besuchte uns der Kreisaufseher, und wir bearbeiteten das gleiche Gebiet. Der Kreisaufseher wußte natürlich nichts von meiner Erfahrung, und so sagte er, ich solle gerade in dem Haus beginnen, in dem dieser feindlichgesinnte junge Mann wohnte.

Zuerst kam mir der Gedanke, dieses Haus einfach auszulassen; aber nachdem ich zu Jehova gebetet hatte, rang ich mich dazu durch, noch einmal vorzusprechen. Doch was war das? Überraschenderweise hörte der junge Mann gut zu, willigte in ein Bibelstudium ein, und in derselben Woche besuchte er seine erste Zusammenkunft. Er machte gute Fortschritte und ließ sich nur einige Monate später auf einem Kongreß taufen. Wodurch hatte er sich so plötzlich — in nur einer Woche — geändert? Er hatte einen Unfall, nachdem er mich so schlecht behandelt hatte. Dies sah er als Strafe an. So wollte er zu dem nächsten Zeugen, der an seiner Tür vorsprach, zumindest höflich sein. Das tat er auch; und die überbrachte Botschaft gefiel ihm.

Drei aus unserer Pioniergruppe besuchten oft mit einem sechs Meter langen Fischerboot nahe gelegene Inseln, um Vorträge zu halten. Eines Nachts — wir waren gerade auf dem Heimweg — änderte sich plötzlich das Wetter. Wir saßen ganz schön in der Patsche! Hohe Wellen brachten das Boot zum Kentern, und wir mußten in der aufgewühlten See zwei Kilometer bis zur Küste schwimmen. Ich weiß auch nicht, wie, doch mein Neffe und ich hatten noch die Kraft, meiner Nichte zu helfen, und so gelangten wir unversehrt ans Ufer. Natürlich verloren wir unsere Habseligkeiten, doch wir dankten Jehova, daß er unser Leben gerettet hatte.

Meine nächste Zuteilung war weiter von zu Hause entfernt. Dort konnte ich die Wahrheit der Worte Jesu verspüren: „Jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Ländereien verlassen hat, wird vielmal mehr empfangen und wird ewiges Leben ererben“ (Matth. 19:29). Die Brüder und Schwestern waren alle so lieb und freundlich, daß wir uns schon in kurzer Zeit sehr nahekamen. Wir waren uns so sehr zugetan, daß keiner von uns seine Tränen zurückhalten konnte, als ich mich verabschiedete, um meine erste Zuteilung als Sonderpionier in der Provinz Bulacan anzutreten.

In meinen folgenden zwei Zuteilungen bekam ich neue Partner und lernte so, mit Personen auszukommen, die verschiedene Persönlichkeiten haben. In der ersten dieser Zuteilungen mußte ich wieder eine neue Sprache lernen: Tagalog, die Nationalsprache. In der zweiten erlebte ich zum erstenmal die einzigartige Freude, bei der Gründung einer neuen Versammlung mitzuhelfen. Mehr als zwei Jahre eifriger Tätigkeit waren dazu erforderlich sowie beharrliches Gebet und Vertrauen auf Jehova, der ‘alle Dinge wachsen läßt’ (1. Kor. 3:5-9).

WEITERE DIENSTVORRECHTE

Meine Dankbarkeit vergrößerte sich noch, als ich nach dreijähriger Sonderpioniertätigkeit zum Kreisaufseher ernannt wurde, um ungefähr 20 Versammlungen — einschließlich meiner Heimatversammlung — zu besuchen. Könnt ihr euch meine Freude vorstellen, als ich meine Mutter zu einem Bibelstudium begleiten und ihr helfen durfte, jemand anders die Wahrheit zu lehren, die sie selbst nur so zögernd angenommen hatte? Nachdem ich zwei Jahre lang als Kreisaufseher tätig gewesen war, erlebte ich eine Freude ganz anderer Art: Lucrecia und ich heirateten am 17. Januar 1962. In den siebeneinhalb Jahren vor unserer Ehe, in denen sie als allgemeiner Pionier und als Sonderpionier tätig gewesen war, hatte sie bewiesen, daß sie Jehova gern dient. Und seitdem ist sie immer eine Quelle der Ermunterung und eine große Hilfe für mich gewesen. Das ist bestimmt ein weiterer Grund, Jehova dankbar zu sein (Spr. 19:14).

Im Kreisdienst war es nicht immer einfach, aber wir wurden sehr belohnt. Einmal mußten wir uns 12 Stunden lang auf einem glitschigen, schlammigen Pfad hochkämpfen, um das in den Bergen gelegene Dorf Agumanay zu erreichen. Doch könnt ihr euch unsere Freude vorstellen, als wir feststellten, daß fast alle Dorfbewohner Zeugen Jehovas waren? Mit Liedern zum Preise Jehovas, die sie selbst komponiert hatten, hießen sie uns herzlich willkommen. Jeden Tag begleiteten uns ungefähr 50 dieser demütigen Brüder, um in nahe gelegenen Dörfern die Königreichsbotschaft zu verbreiten.

Aufgrund der manchmal nicht ungefährlichen Lebensbedingungen zog ich mir eine Hepatitis zu. Das machte es notwendig, von Februar 1965 bis Juli 1966 wieder als Sonderpionier tätig zu sein. Während dieser Zeit erholte ich mich so weit, daß ich meine Besuche als Kreisaufseher fortsetzen konnte, diesmal in der Provinz Tarlac in Zentralluzon. Dort trieben die „Huks“ (Guerillas) ihr Unwesen, und viele Leute kamen ums Leben. Obwohl wir uns nicht immer regelmäßig versammeln konnten, war es doch möglich, den Glaubensbrüdern durch Hausbesuche geistige Hilfe zu bieten. Eines Tages — wir frühstückten gerade mit einem Bruder und seiner Familie in ihrem kleinen Haus aus Holz und Bambus mit einem Dach aus Blech — hielten zwei Lastwagen voller Soldaten, und plötzlich war das Haus umstellt. Die Gewehre auf uns gerichtet, verhörten sie uns, einen nach dem anderen. Auf diese Weise hatte ich die seltene Gelegenheit, dem befehlshabenden Offizier ein gründliches Zeugnis über die „gute Botschaft“ zu geben. Als sie schließlich herausfanden, daß wir nicht zu den „Huks“ gehörten, stiegen sie in ihre Lastwagen und fuhren fort. Wieder einmal wurde unser Vertrauen zu Jehova belohnt (Spr. 29:25).

EINE WEITERE SPRACHE LERNEN

Über einen Brief vom 31. August 1967 von der Wachtturm-Gesellschaft waren wir sehr überrascht. Er enthielt eine Einladung zum Missionardienst in Indonesien. Wir suchten die Leitung Jehovas im Gebet und nahmen die Einladung an. So kam es, daß wir — zusammen mit sechs weiteren philippinischen Brüdern — am 18. Februar 1968 in Djakarta ankamen.

„Selamat sore. Selamat datang. Silahkan masuk.“ (Guten Tag. Herzlich willkommen. Kommt doch bitte herein.) Das war alles, was ich meinen geistigen Brüdern und Schwestern in unserer ersten indonesischen Zusammenkunft sagen konnte. Danach nahmen wir an einem Sprachschnellkurs teil; elf Stunden am Tag mußten wir Indonesisch lernen. Kaum war der Kurs beendet, sollte ich schon die Aufsicht über eine neue Versammlung übernehmen. Das war wirklich eine Prüfung für mich. Es lag auf der Hand, daß ich meine Sprachkenntnisse noch verbessern mußte. Meine Frau und ich fanden heraus, daß uns dies wohl am besten gelingen würde, wenn wir uns fleißig am Haus-zu-Haus-Dienst beteiligten. Die Bevölkerung von Djakarta war gastfreundlich und hilfsbereit; oft wurden wir hereingebeten, und man versuchte, uns zu verstehen. Auf diese Weise machten wir schnell Fortschritte. Außerdem ist Indonesisch einigen philippinischen Mundarten etwas ähnlich. Nach nur acht Monaten waren wir wieder im Kreisdienst tätig und sprachen schon ganz gut Indonesisch.

Nachdem wir einige Zeit die Gegend um Djakarta bereist hatten, bat man uns, die Versammlungen auf der Insel Celebes zu besuchen. Dort gab es nicht viele Transportmöglichkeiten, und die Straßen waren schlecht, doch die Liebe der Brüder entschädigte uns stets. Einmal kam eine Frau in einer Zusammenkunft auf meine Frau zu und sagte: „Bete für mich, damit ich all das erdulden kann, was mein Mann mir wegen der Wahrheit antut.“ Wir trösteten sie mit biblischen Ermunterungen und beteten für sie, doch später verloren wir sie aus den Augen, denn ihr Mann zog von einem entlegenen Gebiet zum anderen, nur um seine Frau von den Zeugen fernzuhalten. Könnt ihr euch unsere Überraschung vorstellen, als wir sie einige Jahre später auf einem Kreiskongreß unter den Taufanwärtern sahen?

ZUNEHMENDE SCHWIERIGKEITEN

Im Jahre 1976 versuchten wir, in Manado einen Kongreß für die Brüder von Celebes vorzubereiten. Wir bewarben uns um fünf verschiedene Hallen, doch alles war erfolglos. Endlich fanden wir eine geeignete Halle, aber die Miete von 260 000 Rupiah (627 US-Dollar) war für unsere Verhältnisse viel zu hoch. Wie waren wir doch freudig überrascht, als jemand, der kein Zeuge war, 100 000 Rupiah spendete! Außerdem machte ein Glaubensbruder eine beträchtliche Spende, und so konnten wir die Miete der Halle bezahlen. Es war bestimmt Jehovas Hilfe zuzuschreiben, daß dieser wunderschöne Kongreß abgehalten werden konnte, denn wegen der zunehmenden Schwierigkeiten war dies die letzte große Zusammenkunft für unsere Brüder in jener Gegend.

Zuerst verbot man unsere Haus-zu-Haus-Tätigkeit; aber die Brüder lernten, Menschen ausfindig zu machen, mit denen sie sprechen konnten. Auf diese Weise fand man viele Interessierte, und das Werk nahm weiterhin zu.

Dann verbot man Zusammenkünfte in Privatwohnungen. So begannen die Brüder, mehr Königreichssäle zu bauen. Doch am 24. Dezember 1976 wurde das Werk der Zeugen Jehovas ganz verboten, sowohl das der einzelnen Zeugen als auch das der gesetzlichen Vereinigung, der „Bible Students Association of Indonesia“. Außerdem durften keine Zusammenkünfte mehr abgehalten werden. Wir wußten, daß man unsere Visa nicht erneuern würde, aber wir waren froh, daß wir nicht sofort ausgewiesen wurden. Auf einen Verlängerungsantrag hin gab man uns eine Aufenthaltsgenehmigung von weiteren 10 Tagen. Am Tag vor unserem Abflug hatten wir ein Picknick mit 200 Brüdern — eine gute Gelegenheit zum Austausch von Ermunterung (Röm. 1:11, 12). Nun waren wir also gezwungen, unsere geliebten indonesischen Brüder und Schwestern zu verlassen, nachdem wir neun erfreuliche Jahre mit ihnen zusammen gedient hatten.

DIENST IN EINEM ANDEREN LAND

Wir waren jedoch froh darüber, daß wir Jehova anderswo weiter dienen konnten — diesmal auf Taiwan. Wieder mußten wir eine neue Sprache erlernen, eine, die völlig verschieden von denen war, die wir bis dahin gelernt hatten: Mandarin-Chinesisch. Diese Sprache wird in verschiedenen Tonhöhen gesprochen. Die Bedeutung eines Wortes ändert sich, wenn es in einer anderen Tonhöhe gesprochen wird. Zum Schreiben verwendet man nicht die lateinischen Schriftzeichen. Trotz alldem machen wir gute Fortschritte. Und wie wir dies schon immer getan haben, beten wir weiterhin zu Jehova, er möge uns doch beim Predigen der „guten Botschaft vom Königreich“ behilflich sein (Matth. 24:14). Wir bearbeiten zur Zeit die schnell wachsende Industriestadt Kaohsiung, die mehr als 1 000 000 Einwohner hat. So hat unsere kleine Versammlung von 30 Verkündigern der „guten Botschaft“ ein großes Gebiet zu bearbeiten. Doch wir sind sehr glücklich darüber, daß die Zahl der Anwesenden im Königreichssaal mehr als doppelt so hoch ist.

Nun sind schon fast 30 Jahre vergangen, seitdem wir uns Jehova hingegeben haben. Während dieser Zeit konnten wir unzählige Male erleben, daß der vom Apostel Paulus empfohlene Lebensweg der beste ist. Die 25 Jahre des Vollzeitdienstes haben uns gelehrt, daß unser Leben durch Jehovas Segen sehr bereichert wird, wenn wir uns ‘in der Hoffnung freuen, in Drangsal ausharren und im Gebet beharren’ (Röm. 12:12).

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen