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  • Hat Gott einen Namen?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 1. 5. S. 5-8

Hat Gott einen Namen?

VIELE Leute mögen der Ansicht sein: „Ist der Name Gottes überhaupt von Bedeutung? Es gibt doch nur ein einziges höchstes Wesen.“ Zum Beispiel sagte einmal ein Geistlicher in Kanada: „Es ist auch nicht wichtig, welchen Namen man Gott gibt.“ Nach der Auffassung dieses Klerikers wäre es völlig gleichgültig, ob man „Allah“ sage wie die Moslems oder „Manitu“ wie die nordamerikanischen Indianer. Unter der Geistlichkeit ist diese Meinung weit verbreitet.

Doch fragen wir uns: Warum gebrauchen wir Namen? Was schließt ein Name ein?

Grundsätzlich dienen Namen dazu, Personen kenntlich zu machen. Oft sind sie eng mit den Leistungen oder dem Ruf des Betreffenden verbunden. Millionen Menschen denken, wenn sie Namen wie Alexander der Große oder Gandhi hören, sofort an die Leistungen dieser Männer.

Warum kommt es aber gerade auf den Namen Gottes an? Weil im Gegensatz zu vielen Personen, die nur an einen einzigen wahren Gott glauben, zahllose andere Menschen viele Götter anbeten. Die Hindus haben Millionen von Göttern. In Asien und in Afrika verehren Millionen ihre Ahnen. Viele beten den Staat, politische Führer oder „Stars“ der Bühne und der Leinwand an. Und von anderen heißt es: „Ihr Gott ist ihr Bauch“ (Phil. 3:19).

Um sich als höchstes Wesen von dieser „Götterschar“ zu unterscheiden, hat Gott einen einzigartigen persönlichen Namen. Und wie wir noch sehen werden, ist dieser Name nicht nur wichtig, um Gott kenntlich zu machen, sondern er ist auch in entscheidender Weise mit seinem Ruf verbunden. Gott hat sich seinen Namen selbst gegeben.

WIE LAUTET DENN DER NAME GOTTES?

Lautet Gottes Name vielleicht „Allah“? Nein. Wie man einem guten Wörterbuch entnehmen kann, ist „Allah“ eine Kurzform der arabischen Bezeichnung für „der Gott“. Offensichtlich ist dies kein Name.

Wie steht es mit „Herr“? Das ist genausowenig ein Name. ‘Es gibt viele Götter und viele Herren’, sagt die Bibel (1. Kor. 8:5). Bestimmt kann dies nicht der persönliche, einzigartige Name für den Höchsten sein.

Einige sagen vielleicht: „Ist nicht Jesus der Name Gottes?“ Als Maria die Geburt Jesu angekündigt wurde, teilte ihr der himmlische Bote oder Engel mit: „Du sollst ihm den Namen Jesus geben. Dieser wird groß sein und wird Sohn des Höchsten genannt werden“ (Luk. 1:30-32). Somit ist „Jesus“ der Name des Sohnes Gottes, nicht der Name des Höchsten. Jesus sagte selbst: „Der Vater ist größer als ich“ (Joh. 14:28; vergleiche Sprüche 30:4).

Als Gottes Sohn erfreut sich Jesus eines sehr innigen Verhältnisses zu seinem Vater. Und Jesus gab zu verstehen, daß sein Vater einen Namen hat. Als er seine Jünger das berühmte Mustergebet lehrte — auch „Vaterunser“ genannt —, lauteten seine ersten Worte: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt“ (Matth. 6:9). In einem Gebet, das Jesus einige Zeit später an seinen Vater richtete, sagte er: „Ich habe deinen Namen den Menschen kundgemacht, die du mir ... gegeben hast. ... ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben“ (Joh. 17:6, 26). Demgemäß offenbarte Jesus ihnen die volle Bedeutung des Namens seines Vaters.

Interessanterweise ist das hebräische Wort für „Jesus“ „Jehoschua“, eine Kurzform von „Jehova-jeschua“, was „Jehova ist Rettung“ bedeutet. Der Name seines Vaters, des Höchsten, lautet also JEHOVA. Wie passend ist es doch, daß Jesus als Jehovas Mittel zur Rettung nach seinem Vater genannt worden ist!

WO FINDET MAN DEN NAMEN?

Den Namen „Jehova“ findet man an zahlreichen Stellen in der Literatur und an vielen Orten. Doch die hauptsächliche Quelle für diesen Namen bilden die in der Bibel enthaltenen Hebräischen Schriften aus alter Zeit. Du magst sagen: „Aber ich habe den Namen noch nie in meiner Bibel gelesen.“ Es stimmt, daß einige Bibeln den Namen Gottes nicht gebrauchen. Doch man sollte nicht vergessen, daß unsere Bibeln nur Übersetzungen sind und daß Übersetzer den Urtext unterschiedlich wiedergeben. Das trifft nicht nur auf die Bibel zu, sondern auf jedes Buch oder jeden Artikel, der von verschiedenen Personen übersetzt wird.

Zum Beispiel enthält die in dieser Zeitschrift vorwiegend benutzte Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift den Namen „Jehova“ Tausende von Malen. Dagegen ist der göttliche Name in der bekannten Zürcher Bibel nur an wenigen Stellen zu finden. Wenn du ein Exemplar dieser Übersetzung besitzt, schlage das 2. Buch Mose, Kapitel 6, Vers 3 auf, und du wirst die Worte lesen: „Ich bin dem Abraham, Isaak und Jakob erschienen als ,der allmächtige Gott‘; aber unter meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht geoffenbart.“

Vielleicht bevorzugst du eine katholische Übersetzung. Viele Ausgaben enthalten den Namen Gottes nicht. Wenn du aber ein Exemplar der modernen katholischen Jerusalemer Bibel hast und darin den obenerwähnten Vers aufschlägst, wirst du feststellen, daß diese Übersetzung wie die Zürcher Bibel den Namen „Jahwe“ anstelle von „Jehova“ verwendet. Doch warum „Jahwe“?

WARUM „JAHWE“?

„Jahwe“ (manchmal „Jahve“) ist lediglich ein Versuch, den Namen Gottes auf eine Weise wiederzugeben, die dem hebräischen Originaltext näherkommt. Die althebräische Schrift weist nur Konsonanten auf, keine Vokale. In den älteren hebräischen Manuskripten erscheint Gottes Name als יהוה (JHWH oder JHVH). Bibelkommentatoren nennen diese Zeichen oft das „Tetragrammaton“, was „vier Buchstaben“ bedeutet.

Im Laufe der Jahrhunderte ist die richtige Aussprache des göttlichen Namens im Hebräischen verlorengegangen. Daher weiß man nicht, mit welchen Vokalen der Name versehen werden muß. Indem man die Vokalzeichen der beiden hebräischen Wörter ’Adonaj (Herr) und ’Elohim (Gott) mit dem Tetragrammaton verband, kam es zu der Aussprache Jehowah. Schließlich wurde daraus die latinisierte Form „Jehova“. Dennoch sind viele Kenner der hebräischen Sprache der Ansicht, „Jahwe“ sei korrekter. Rudolf Kittel, der Herausgeber der Biblia Hebraica, vokalisierte jedoch in allen Auflagen dieses Werkes das Tetragrammaton als Jehwah.

„JEHOVA“ WEIT BEKANNTER

„Jehova“ ist jedoch die weitaus bekanntere und häufiger benutzte Form des Namens. Seit Jahrhunderten kommt sie in Bibelübersetzungen und in der verschiedenartigsten Literatur vor. Sie erscheint auch in verschiedenen Inschriften. Zum Beispiel lautet eine lateinische Inschrift im Wappen der Stadt Plymouth (England) Turris Fortissima Est Nomen Jehova, übersetzt: „Der Name Jehova ist der stärkste Turm.“ (Siehe Sprüche 18:10.) Auf diese Weise ist der Name „Jehova“ sogar an den Stadtbussen zu sehen.

Nun wollen wir der Mittelmeerinsel Menorca, die vor der Küste Spaniens liegt, einen kurzen Besuch abstatten. In dem Hauptort Mahón steht das Tetragrammaton an der Innenwand einer öffentlichen Markthalle, eines ehemaligen Klosters. Im nahe gelegenen Städtchen San Luis erscheinen die hebräischen Buchstaben des Namens Jehova in einer Inschrift am Kirchturm.

Jetzt wollen wir einen Blick in die berühmte Kathedrale von Toledo, Spaniens alter Kirchenstadt, werfen. Beachte die schönen Fresken an der Decke der Hauptsakristei; sie sind das Werk von Luca Giordano, einem berühmten italienischen Maler aus dem 17. Jahrhundert. An auffallender Stelle stehen dort die vier hebräischen Buchstaben des göttlichen Namens.

Vielleicht die berühmteste aller Kirchen der Christenheit ist die Peterskirche in der Vatikanstadt. Dort sieht man auf dem Grab Papst Pius’ X. (1835—1914) ein Gemälde, das den Hohenpriester Israels mit dem Tetragrammaton auf seiner Kopfbedeckung darstellt. Es ist auch auf dem Stirnband einer Statue zu finden, die das Grab Papst Clemens’ XIII. (1693—1769) schmückt.

Hast du schon einmal von der „Flavit-Jehova-Medaille“ gehört? Sie wurde zur Erinnerung an den Sieg geprägt, den die englische Flotte über die spanische Armada im Jahre 1588 errang, als ein gewaltiger Sturm den Angreifern den Rest gab. Die in Lateinisch und teilweise in Hebräisch abgefaßte Inschrift dieser Medaille lautet: Flavit יהוה et dissipati sunt oder „Jehova blies, und sie wurden zerstreut“.

Den Liebhabern ernster Musik ist der majestätische „Halleluja-Chor“ aus dem „Messias“, Händels berühmtem Oratorium, ein Begriff. Seit der Uraufführung im Jahre 1743 wurde der Chor von Millionen gehört. Aber wie viele von ihnen haben gewußt, daß „halleluja“ (oder „alleluja“) „Lobpreiset Jehova!“ bedeutet?

Ein anderer berühmter Musiker, Franz Schubert, komponierte die Musik zu einem Gedicht, betitelt „Die Allmacht“, dessen Thema lautet: „Groß ist Jehova, der Herr!“ (Siehe Seite 16.)

Der persönliche Name Gottes wird auch an zahllosen anderen Stellen und Orten geehrt und in den Mittelpunkt gerückt. (Siehe die Zeitschrift Erwachet! vom 22. August 1975, S. 3—11.) Ein wenig Nachforschen läßt keinen Zweifel darüber aufkommen, daß JHWH (JHVH) der NAME des höchsten Wesens ist, wie er in der hebräischen Bibel erscheint. Wie oft kommt dieser heilige Name darin vor? 6 960mal! Liegt es da nicht auf der Hand, daß der göttliche Name NICHT DAZU BESTIMMT WAR, WEGGELASSEN ZU WERDEN?

Und doch haben viele Bibelübersetzungen den Namen Gottes ausgelassen. Warum? Bevor wir darauf antworten, wollen wir die Rolle betrachten, die Gottes Name in der Geschichte gespielt hat.

[Bilder auf Seite 7]

Kirchturm (Menorca, Spanien)

Stadtbusse (Plymouth, England)

Statue auf dem Grab des Papstes Clemens XIII.

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