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  • Der göttliche Name in späterer Zeit
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
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  • DER NAME „JEHOVA“ WIRD WEIT UND BREIT BEKANNT
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 1. 5. S. 11-13

Der göttliche Name in späterer Zeit

ES STEHT außer Frage, daß der göttliche Name in der Antike gebraucht wurde. Trifft dies aber auch auf die spätere Zeit zu? Warum haben gewisse Bibelübersetzungen den Namen ausgelassen? Und von welcher Bedeutung ist dieser Name für uns?

DER NAME „JEHOVA“ WIRD WEIT UND BREIT BEKANNT

Interessanterweise gab Raymundus Martini, ein spanischer Dominikanermönch, als erster den göttlichen Namen mit „Jehova“ wieder. Diese Form erschien in seinem Buch Pugio Fidei, das im Jahre 1270 — vor über 700 Jahren — veröffentlicht wurde.

Als innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche reformatorische Bewegungen entstanden, wurde die Bibel mit der Zeit dem allgemeinen Volk zugänglich, und der Name „Jehova“ wurde bekannter. Im Jahre 1611 kam in England die King-James-Bibel oder Authorized Version heraus. Sie verwendet den Namen „Jehova“ an vier Stellen (2. Mose 6:3; Ps. 83:18; Jes. 12:2; 26:4). Seither ist die Bibel sehr, sehr oft übersetzt worden. Wie die Authorized Version enthalten viele Übersetzungen den göttlichen Namen nur an wenigen Stellen.

In diese Kategorie fällt die Einheitsübersetzung, die „Jahwe“ statt „Jehova“ sagt. Man mag sich nun fragen: „Warum haben die Übersetzer dies getan? Wenn es verkehrt ist, ,Jehova‘ oder ,Jahwe‘ zu sagen, weshalb gebrauchen sie überhaupt diesen Namen? Oder wenn es richtig ist, warum verwenden sie ihn dann nicht konsequent an jeder Stelle, an der er im Bibeltext erscheint?“

Vor dem bereits aufgezeigten historischen Hintergrund wollen wir die Antwort untersuchen, die die Übersetzer auf diese Fragen geben.

DIE ANTWORT DER ÜBERSETZER

Im Vorwort der Übersetzung An American Translation heißt es: „In dieser Übersetzung sind wir der orthodoxen jüdischen Tradition gefolgt und haben den Namen ,Jahwe‘ durch ,der Herr‘ ersetzt.“ Doch waren sich die Übersetzer, die „der orthodoxen jüdischen Tradition“ gefolgt sind, darüber im klaren, welcher Schaden angerichtet werden kann, wenn man die erklärte Absicht Gottes, seinen ‘Namen auf der ganzen Erde verkünden’ zu lassen, mißachtet? Überdies verurteilte Jesus alle menschlichen Überlieferungen oder Traditionen, die Gottes Wort ungültig machten (2. Mose 9:16; Mark. 7:5-9).

Im Vorwort der Revised Standard Version kann man lesen: „Die vorliegende Revision kehrt zur Verfahrensweise der King-James-Bibel zurück, die dem ... seit langem eingebürgerten Brauch beim Vorlesen aus den Hebräischen Schriften in der Synagoge folgt. ... Aus zwei Gründen ist das Komitee zu dem vertrauteren Verfahren der King-James-Bibel zurückgekehrt: 1. Das Wort ,Jehova‘ ist keine genaue Wiedergabe irgendeiner jemals im Hebräischen gebrauchten Form des Namens. 2. Der Gebrauch irgendeines Eigennamens für den einen und einzigen Gott — als ob es andere Götter gäbe, von denen er unterschieden werden müßte — wurde im Judaismus vor der christlichen Ära aufgegeben und ist gänzlich ungeeignet für den universalen Glauben der christlichen Kirche“ (Kursivschrift von uns).

Die Übersetzer begingen einen großen Fehler, als sie dem Beispiel der King-James-Bibel und der jüdischen Tradition folgten. Glaubten sie wirklich, es sei der Wille Gottes, daß sein Name im Hintergrund bleiben sollte? Muß man sich etwa für den göttlichen Namen schämen, so daß man ihn in der Bibel weglassen sollte?

RELIGIÖSE VORURTEILE?

Bemerkenswerterweise gebraucht die 1901 erschienene American Standard Version in den Hebräischen Schriften durchweg den Namen „Jehova“. Im Gegensatz dazu enthält die Revised Standard Version, die 1952 herauskam, nur einen einzigen, sehr spärlichen Hinweis auf das Tetragrammaton (in einer Fußnote zu 2. Mose 3:15). In den dazwischenliegenden Jahren machten Jehovas Zeugen weltweit Gottes Namen bekannt. Sind vielleicht Vorurteile gegen die Tätigkeit der Zeugen die Ursache dafür, daß in gewissen Übersetzungen der göttliche Name weggelassen wurde?

Wie aus der folgenden Bemerkung hervorgeht, die in der Katholischen Bildpost vom 24. August 1969 erschien, könnte dies in einigen Fällen so gewesen sein: „Der Name Gottes aber, den sie [Jehovas Zeugen] in ,Jehova‘ umgewandelt haben, ist lediglich eine Erfindung dieser Sekte.“ Diese Behauptung riecht förmlich nach religiösen Vorurteilen. Sie verrät auch einen Mangel an Sachkenntnis. Denn wie bereits erwähnt, war es ein katholischer Mönch — also offensichtlich kein Zeuge Jehovas —, der als erster die Bezeichnung „Jehova“ gebrauchte.

DOPPELTER MASS-STAB

„Das Wort ,Jehova‘ ist keine genaue Wiedergabe irgendeiner jemals im Hebräischen gebrauchten Form des Namens“, heißt es im Vorwort zur Revised Standard Version. Welches Wort ist aber die „genaue Wiedergabe“ des hebräischen Gottesnamens? Zum Beispiel bevorzugen einige „Jahwe“, andere „Jehwah“ und noch andere „Jave“. Das Problem liegt darin, daß nur Konsonanten verwandt wurden, wenn man Althebräisch schrieb, und wie sogar Experten zugeben, ist es reine Mutmaßung, welche Vokale zum göttlichen Namen gehörten.

Man könnte auch fragen, warum die Gegner der Form „Jehova“ nicht ebenso gegen Namen wie „Jesus“ oder „Petrus“ sind. Weshalb bestehen diese Kritiker nicht darauf, die ursprüngliche griechische Form der beiden Namen (Iesus und Petros) zu verwenden? Legen nicht solche Personen einen doppelten Maßstab an, wenn sie die Form „Jehova“ verwerfen?

ANDERE ÜBERSETZUNGEN

Einige Übersetzungen gebrauchen bekanntlich den Namen „Jehova“ oder „Jahwe“ oder eine andere Wiedergabe des Tetragrammatons. Darüber hinaus gibt es etwa 40 mundartliche Übersetzungen der Christlichen Griechischen Schriften (des „Neuen Testaments“), die eine mundartliche Form des Tetragrammatons wie Iehova (Hawaiisch) und uJehova (Zulu) benutzen.

Auch die Bible in Living English (von Steven T. Byington) gebraucht in den Hebräischen Schriften durchweg „Jehova“. In seinem Vorwort schreibt Byington über die Form „Jehova“: „Die Schreibweise und die Aussprache sind nicht von äußerster Wichtigkeit. Dagegen ist es äußerst wichtig, im Sinn zu behalten, daß es sich dabei um einen persönlichen Namen handelt.“ Ja, der Name der höchsten Person im Universum ist einzigartig, einmalig, unvergleichlich, erhaben.

WAS BEDEUTET DIESER EINZIGARTIGE NAME?

Um diese Frage zu beantworten, wollen wir einen historischen Rückblick halten. Als Moses vom Höchsten den Auftrag bekam, die Israeliten aus Ägypten herauszuführen, sagte er „zu dem wahren Gott: ,Angenommen, ich bin jetzt zu den Söhnen Israels gekommen und ich habe zu ihnen gesprochen: „Der Gott eurer Vorväter hat mich zu euch gesandt“ und sie sagen tatsächlich zu mir: „Welches ist sein Name?“, was soll ich zu ihnen sagen? Darauf sprach Gott zu Moses: ,ICH WERDE MICH ALS DAS SEIEND ERWEISEN, ALS WAS SEIEND ICH MICH ERWEISEN WERDE.‘ Und er fügte hinzu: ,Dieses sollst du zu den Söhnen Israels sagen: „ICH WERDE MICH ALS SEIEND ERWEISEN hat mich zu euch gesandt“‘“ (2. Mose 3:13, 14). Dies bedeutet, daß Jehova seinen großartigen Vorsatz — die Rechtfertigung seines Namens und seiner Souveränität — vollständig ausführen wird. Das hilft uns, die Bedeutung des Gedenknamens „Jehova“ (V. 15) zu verstehen. Gemäß der hebräischen Wurzel des Namens bedeutet er offenbar „Er läßt werden“ (oder „Er erweist sich“). Somit ist Gottes Name für achtsame Personen von wirklicher Bedeutung. Sein Name offenbart ihn als den Einen, der das, was er verheißt, mit unbedingter Zuverlässigkeit erfüllt und jede Situation, die entstehen mag, vollkommen beherrscht.

Welch eine tiefe, heilige Bedeutung hat doch der göttliche Name! Im Universum ist er der Name par excellence, ja ein herrlicher Name. Die Bezeichnung „Herr“ wirkt daneben blaß und ist unklar. Jesus liebte und achtete den Namen seines Vaters. Einmal sagte er zu ihm: „Vater, verherrliche deinen Namen.“ In dem Bericht heißt es dann: „Darum kam eine Stimme vom Himmel: ,Ich habe ihn verherrlicht und will ihn wieder verherrlichen‘“ (Joh. 12:28).

Wenn Jesus heute ein Bibelübersetzer wäre, würde er dann in neuen Übersetzungen den Namen seines Vaters weglassen? Wohl kaum! Zweifellos bekundete Jesus mehr als jeder andere Mensch die richtige Einstellung gegenüber Gott, dem Allmächtigen, und dessen Namen. Wie sollten daher wir zu Gott und zu seinem Namen eingestellt sein?

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