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  • Wenn es keine bedrückenden Sorgen mehr gibt
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 15. 10. S. 4-6

Wenn es keine bedrückenden Sorgen mehr gibt

SORGE wird mit „bedrückendes Gefühl der Unruhe und Angst, sorgenvoller, banger, zweifelnder Gedanke“ definiert. Jemand, der sich große Sorgen macht, erleidet seelische Qualen. Und wer erleidet schon gern Qualen?

BEMÜHUNGEN, SORGEN ZU ÜBERWINDEN

In der Hoffnung, die Sorgen des Lebens von sich abzuschütteln, greifen viele zu Beruhigungsmitteln. Zum Beispiel wurden in den Vereinigten Staaten in einem einzigen Jahr etwa 57 Millionen Rezepte für ein einziges Medikament — ein Beruhigungsmittel — ausgestellt. Dabei sind jedoch Gefahren zu beachten. Harriet Van Horne schrieb in der New York Post vom 26. April 1978: „Etwa 30 Millionen Frauen nehmen Beruhigungsmittel, wie das ... [Nationale Institut für Drogenmißbrauch] berichtet, und 16 Millionen nehmen Barbiturate. Letztes Jahr meldeten sich 200 000 Amerikaner zu Drogenmißbrauchprogrammen an, und sie alle nahmen rezeptpflichtige Medikamente.“ In Wirklichkeit werden die Sorgen somit noch vermehrt, wenn man versucht, sie mit Medikamenten zu bekämpfen.

Einige denken, sie könnten ihre Sorgen loswerden, indem sie Reichtum erwerben. Vor einiger Zeit ließ sich in Toronto ein Elektroniker durch Lotteriewerbung dazu verleiten, sein Haus zu verkaufen und den gesamten Erlös (50 000 kanadische Dollar) für Lose auszugeben. Er gewann nur 1500 Dollar und zwei Reisegutscheine, die an dem Tag verfielen, an dem er sie erhielt. Versuche, sich Geld aufzuhäufen, können somit eher Sorgen verursachen als beheben.

Viele sind wegen der Zukunft besorgt. Wir schweben immer in Gefahr, daß schwerbewaffnete Nationen eines Tages ihre tödlichen Waffen einsetzen, was für die Menschheit verheerende Folgen nach sich zöge. In einem Leitartikel der Zeitschrift To the Point International hieß es: „Die meisten westlichen Militärbeobachter sind davon überzeugt, daß eine entscheidende Kraftprobe zwischen Ost und West unvermeidbar ist. ... Man hat bis ins einzelne berechnet, welche Folgen ein atomarer Angriff der Sowjetunion auf bedeutende Städte der Vereinigten Staaten hätte ... Die Theoretiker spielen mit schwindelerregenden Zahlen. Zum Beispiel sprechen sie von 70 Millionen Toten bei einem einzigen verheerenden Angriff.“ Solche Äußerungen helfen bestimmt nicht, Zukunftssorgen zu zerstreuen.

So vermehren sich die Sorgen und bleiben bestehen, und jeder einzelne hat wahrscheinlich seine eigenen Nöte. Sollte das Leben so sein?

LEBENSSORGEN GOTTGEWOLLT?

Nein. Jehova Gott wollte nicht, daß die Menschen mit Sorgen belastet werden. Unsere Ureltern, Adam und Eva, hatten es nicht schwer, sich das Lebensnotwendige zu beschaffen. Tatsächlich war die erste Heimat des Menschen ein Paradies, in dem es eine Fülle von Nahrung gab. Jehova hatte „aus dem Erdboden allerlei Bäume hervorwachsen [lassen], begehrenswert für den Anblick und gut zur Speise“. Das Paradies hätte über die ganze Erde ausgedehnt werden können, und der Mensch hätte seinen Nachkommen sündlose Vollkommenheit weitergeben können sowie die Aussicht, in Sicherheit und Wohlstand ewig zu leben. Jedoch verlor das erste Menschenpaar wegen seines Ungehorsams gegenüber Gott die Aussicht auf ewiges Leben und alles, was damit in Verbindung stand (1. Mose 2:9, 16, 17; 3:1-7, 17-24).

Trotz Sünde und Unvollkommenheit hat Gott aber Vorkehrungen für die Menschheit getroffen. Jehova verhieß dem Volk Israel, wenn es ihm treu bleibe, werde er es so sehr segnen, daß sich wegen der Ertragfähigkeit des Landes die Säzeit mit der Erntezeit überschneiden würde (3. Mose 26:3-5; vergleiche Amos 9:13). Auch konnte der Apostel Paulus zu den Bewohnern von Lystra sagen: „Gott [hat] ... sich allerdings nicht ohne Zeugnis gelassen ..., indem er Gutes tat, da er euch Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten gab und euer Herz mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte“ (Apg. 14:15-17). Gott hat die Wetterkreisläufe der Erde in Gang gesetzt, um so einen nie endenden Vorrat an guter Nahrung zu sichern (Pred. 1:6, 7). Unter solchen Umständen brauchte sich niemand Sorgen um seinen Lebensunterhalt zu machen.

Jehova sorgt nicht nur für die Bedürfnisse seiner Diener, sondern er ist auch „der Eine, der für die Übervorteilten Gericht übt“ (Ps. 146:7). Gott wollte nie, daß ‘der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden herrscht’ (Pred. 8:9). Wenn daher Gottes Wille auf der Erde geschähe wie im Himmel, müßte man sich dann drückende Sorgen wegen des Lebensunterhalts oder wegen der Sicherheit und des Wohls derer machen, die Gott lieben? (Matth. 6:9, 10). Nein, bestimmt nicht. Jehova wollte nicht, daß der Mensch mit Sorgen beladen ist.

URSACHE UND LÖSUNG DER WELTPROBLEME

Jehova Gott ist nicht schuld an den drückenden Sorgen der Menschheit. Vielmehr sind sie die Folge des Ungehorsams unserer Ureltern, Adams und Evas. Da sie Gott nicht gehorchten, verloren sie ihr ursprüngliches vertrautes Verhältnis zu ihm und auch ihren Herzensfrieden. Der sündige Adam konnte seinen Nachkommen nur Sünde und Unvollkommenheit vererben und all die Sorgen hinterlassen, die das Leben schwerer machen (Röm. 5:12). Doch hinter all dem stand ein Geistgeschöpf, Satan, der Teufel. Diese „Urschlange“ hat den Menschen zur Sünde verleitet (1. Mose 3:14, 15; Offb. 12:9).

Der christliche Apostel Johannes schrieb von einer Zeit, in der Michael (Jesus Christus) und seine Engel den Teufel und seine Dämonenengel aus dem Himmel hinauswerfen würden (Offb. 12:7-9). Er hörte auch eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: „Seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offb. 12:12).

Ja, es gibt eine Ursache für die Sorgen und Probleme in der Welt. Aber gibt es auch eine Lösung? Gewiß! In der Heiligen Schrift finden wir die Zusicherung: „Der Gott, der Frieden gibt, wird seinerseits den Satan in kurzem unter euren Füßen zermalmen. Die unverdiente Güte unseres Herrn Jesus sei mit euch“ (Röm. 16:20).

WENN ES KEINE QUÄLENDEN SORGEN MEHR GIBT

Jehova Gott ist daher völlig in der Lage, die Ursachen für quälende Sorgen abzustellen, und das wird er auch bestimmt tun. Vor 1 900 Jahren forderte der Apostel Petrus Mitchristen auf, den ‘Tag Jehovas’ im Sinn zu behalten. Auch wir sollten der Erfüllung der folgenden Worte des Apostels mit Zuversicht entgegenblicken: „Doch gibt es neue Himmel und eine neue Erde, die wir gemäß seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen.“ Wir sollten bei unserem Wandel stets berücksichtigen, daß der ‘Tag Jehovas’ nahe „an den Türen“ ist, und wir sollten dafür bereit sein, denn er wird die Beseitigung des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge bedeuten. Die von Gott verheißene wunderbare neue Ordnung wird es ersetzen (2. Petr. 3:10-13; Matth. 24:33, 34; Luk. 21:34-36).

In diesem neuen System der Dinge wird es Kummer, Not und quälende Sorgen nicht mehr geben. Dann werden die gehorsamen Menschen durch Gottes Königreich unter dem messianischen König Jesus Christus reich gesegnet werden.

Als Jesus als Mensch auf der Erde lebte, vermehrte er zweimal Brot und Fisch, um Tausende zu speisen, und es blieb noch eine Menge übrig (Mark. 6:37-44; 8:1-9). Unter der Herrschaft des Königreiches wird sich daher niemand wegen Essen und Trinken Sorgen machen müssen.

Und wie steht es mit Kleidung? Auch darum wird man sich nicht sorgen müssen. Schließlich sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Auch hinsichtlich der Kleidung, weshalb macht ihr euch Sorgen? Lernt eine Lektion von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht ab, noch spinnen sie; doch sage ich euch, daß nicht einmal Salomo in all seiner Herrlichkeit wie eine von diesen bekleidet war. Wenn nun Gott die Pflanzen des Feldes, die heute stehen und morgen in den Ofen geworfen werden, so kleidet, wird er nicht vielmehr euch kleiden, ihr Kleingläubigen?“ (Matth. 6:28-30). Die Antwort ist offensichtlich. Gott kann und wird es tun, in dem neuen System, das er verheißen hat.

Wird es dann ein Problem sein, angemessenes Obdach zu finden? Nicht für Jehova Gott, der unseren Ureltern eine paradiesische Wohnstätte gab. Er kann bestimmt für alle, die ihm vertrauen, eine geeignete Wohnung beschaffen. Und die Erdbewohner im neuen System werden bestimmt das tun, was einst für Gottes Volk vorausgesagt wurde: „Sie werden gewißlich Häuser bauen und sie bewohnen ... Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen“ (Jes. 65:21, 22). Wenn Gottes Wille auf der ganzen Erde geschieht, wird es keine Wohnungsnot geben, die Anlaß zu Sorgen geben würde.

Und wie steht es mit den Gesundheitsproblemen, die heute vielen Menschen Sorgen bereiten? Nun, Gottes Wort sichert uns zu, daß Jehova Krankheiten beseitigen kann (5. Mose 7:15). Wie in einem der Evangelien berichtet wird, „heilte [Jesus Christus] alle, denen es schlechtging, damit sich erfülle, was durch Jesaja, den Propheten, geredet worden war, indem er sprach: ,Er selbst nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Leiden‘“ (Matth. 8:16, 17; vergleiche Jesaja 53:4). Man braucht sich daher keine Sorgen zu machen, ob unter der Herrschaft des Königreiches Krankheiten beseitigt werden.

Doch Jesus vollbrachte nicht nur zahlreiche Heilungen, er konnte sogar die Schrecken des Todes ausräumen. Wie? Indem er Menschen zum Leben auferweckte. Denke nur daran, wie sich die Sorge und der Kummer der Witwe von Nain in Freude umwandelte, als ihr Sohn auferweckt wurde (Luk. 7:11-17). Und welch eine Freude herrschte, als Jesus seinen Freund Lazarus aus Bethanien auferweckte! (Joh. 11:1, 30 bis 44). Als Christus auf der Erde lebte, gab er die Zusicherung, daß ‘die in den Gedächtnisgrüften seine Stimme hören und herauskommen’ werden (Joh. 5:28, 29). Diese Verheißung wird sich bestimmt erfüllen, da Jesus schon während seines Erdenlebens Tote auferwecken konnte (Apg. 24:15).

Mit dem ‘Tag Jehovas’ werden alles Böse und alle Sorgen beseitigt werden. Welch ein Segen! Welch großartige Aussicht, in einer Zeit zu leben, in der man sich wegen Nahrung, Kleidung und Obdach keine Sorgen mehr zu machen braucht, in der Krankheiten durch strahlende Gesundheit ersetzt werden und in der der Tod durch die Auferstehung abgelöst wird! Ja, es wird wirklich eine Wohltat sein, zu leben, wenn es keine quälenden Sorgen mehr gibt.

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