Gottes Wort ist lebendig

Warum die Menschen krank werden und sterben

Niemand möchte alt und krank werden und sterben. Dennoch ist es so. Natürlich entspricht das nicht dem ursprünglichen Vorsatz Gottes. Warum werden aber dann die Menschen krank und sterben? Etwas, was vor über 1 900 Jahren in einem in der Nähe des Galiläischen Meeres gelegenen überfüllten Haus geschah, hilft uns, eine Antwort auf diese Frage zu finden.

Jesus Christus war gerade in seine Heimatstadt Kapernaum zurückgekehrt (Mark. 2:1; Matth. 4:13). Er war inzwischen weit und breit bekannt geworden, besonders weil er ein erstaunliches Wunder gewirkt hatte. Er hatte einen Aussätzigen geheilt (Mark. 1:40-45). Deshalb kamen Leute aus der ganzen Umgebung, um Jesus zu sehen. Wie du auf dem Bild sehen kannst, drängte sich eine große Volksmenge in das Haus, wo er wohnte.

Dann kamen vier Männer, die einen Gelähmten auf einem Tragbett trugen. Sie konnten aber nicht ins Haus gelangen. Doch so schnell gaben sie nicht auf. Sie kletterten auf das flache Dach und gruben eine große Öffnung hinein. Dann ließen sie das Tragbett mit dem Gelähmten direkt in den Raum hinab, in dem sich Jesus befand. Ihr Glaube, daß Jesus dem Mann helfen konnte, war bestimmt sehr groß.

Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Kranken: „Deine Sünden sind vergeben.“ Das verdeutlicht, daß zwischen Krankheit und Sünde eine Verbindung besteht. Denke einmal darüber nach. Als der erste Mensch, Adam, sündigte, indem er das Gesetz Gottes übertrat, bestand seine Strafe darin, daß er unvollkommen wurde und sterben mußte (1. Mose 2:17; 3:19). Nach dem Sündenfall hatte Adam Kinder und vererbte ihnen die Unvollkommenheit und den Tod. Das ist der Grund, warum die Menschen alt und krank werden und sterben müssen. Wir alle haben die Sünde und den Tod von Adam ererbt (Hiob 14:4; Röm. 5:12).

Kann Jesus aber wirklich Sünden vergeben? Einige der Leute, die sich in dem überfüllten Raum in Kapernaum befanden, glaubten nicht daran. Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: ,Deine Sünden sind vergeben‘ oder zu sagen: ,Steh auf und hebe dein Tragbett auf und geh umher.‘?“ Daraufhin forderte Jesus den Gelähmten auf, sein Tragbett aufzuheben und nach Hause zu gehen. Und der Mann tat das tatsächlich! Er war vollständig geheilt (Mark. 2:2-12).

Bedenke, was diese Kraft, die Jesus innewohnte, für uns bedeuten kann! Unter der Herrschaft des Königreiches Gottes wird er in der Lage sein, die Sünden aller Menschen zu vergeben, die Gott lieben und ihm dienen. Das bedeutet, daß alle Schmerzen und alle Krankheiten beseitigt sein werden. Niemand mehr wird alt werden und sterben. Was für eine wunderbare Hoffnung für die Zukunft das doch ist! (Offb. 21:3, 4).