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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
w82 1. 2. S. 3-4

„Wiedergeboren“ zu sein wird populär

„DIE Wiedergeburten steigen“, so war eine Meldung aus Los Angeles überschrieben, die in der New York Post vom 19. Mai 1980 erschien. In der Meldung hieß es: „Mehr als die Hälfte aller erwachsenen Amerikaner haben nachhaltig die christliche ,Wiedergeburt‘ erlebt, wie aus einer noch nicht veröffentlichten Gallup-Umfrage hervorgeht. Die Zahlen ... zeigen, daß 84 Millionen erwachsene Amerikaner gegenüber Jesus Christus eine persönliche Verpflichtung eingegangen sind, die für sie immer noch besteht.“ Einige Zeit zuvor ergab eine Umfrage, daß nahezu die Hälfte der protestantischen Teenager in Amerika „eine ,Wiedergeburt‘ erlebt haben“. Wie in der Wochenzeitschrift Parade vom 6. Juli 1980 zu lesen war, bekannten alle drei damaligen Präsidentschaftskandidaten der Vereinigten Staaten, Carter, Reagan und Anderson, „wiedergeborene“ Christen zu sein.

„Wiedergeborene“ Christen schreiben ihren Erfolg in der Geschäftswelt bisweilen dem Umstand zu, wiedergeboren zu sein. Ein äußerst erfolgreicher Geschäftsführer aus New York soll gesagt haben: „Man öffnet sich dem Herrn, und der Herr hilft. Einmal, als ich Bonwit Teller zu kaufen hatte, fehlten mir 2,5 Millionen Dollar, und ich wußte nicht, wie ich das Geld bekommen sollte. Es war einfach ein Wunder. Und das gleiche geschah, als ich Tiffany kaufte und mir 1 Million Dollar fehlte.“ In einem Artikel, betitelt „Immer mehr Spieler ,wiedergeboren‘“, wird aus San Francisco gemeldet, daß immer mehr Baseballspieler behaupten, wiedergeboren zu sein, und es werden die Äußerungen einiger Spieler zitiert, die ihren Erfolg auf ihre „Wiedergeburt“ zurückführen. Einer von ihnen sagte: „Ich werde nicht oft interviewt, daher möchte ich diese Gelegenheit nutzen und Jesus Christus die Ehre geben. Er ist die Nummer 1 in meinem Leben.“ Ein anderer bemerkte, es sei „viel einfacher, sich sowohl beim Baseball als auch im Leben zu behaupten, wenn man Gott zum Partner habe“.

In einem Bericht über die finanziellen Erfolge der „elektronischen Kirche“ hieß es: „Religiöse Radiosendungen werden überall in den USA zum großen Geschäft. Wiedergeborene Christen decken die meisten Rechnungen für die Shows — der Erfolg von Jerry Falwell. Das Ziel: ,Herzen und Brieftaschen‘“ (The Wall Street Journal).

Doch nicht alle Religionsanhänger in der Christenheit freuen sich über diesen Trend. Wie die New York Times meldet, sei man bei den Presbyterianern in der Frage des Evangelisierens geteilter Meinung und der Einfluß von Gruppen „Wiedergeborener“ habe in ihrer Denomination zur Debatte gestanden. Einige brandmarkten den Trend als reine Gefühlsduselei, und ein Professor an einem Seminar beklagte sich darüber, daß „zu viele Studenten geradezu unbelehrbar“ seien, weil sie sich auf den Standpunkt stellten, „wiedergeboren“ zu sein. In einem Seminar behauptete etwa die Hälfte der Studenten, wiedergeboren zu sein.

Allgemein herrscht die Meinung vor, „wiedergeboren“ zu sein sei gleichbedeutend mit der Übernahme der „Verpflichtung“, Gott und Christus zu dienen. So jedenfalls stellen prominente Evangelisten die Sache dar. Dadurch entstehen einige Fragen: Jesus sagte, der Weg, der zum Leben führe, sei eng und schwierig und nur wenige würden ihn finden (Mat. 7:13, 14). Er betonte auch wiederholt, daß seine Nachfolger kein Teil der Welt seien (Joh. 15:19; 17:16). Wie lassen sich diese seine Worte mit der Behauptung vereinbaren, daß über die Hälfte der Erwachsenen in den USA eine „Wiedergeburt“ erlebt hätten? Und das ist noch nicht alles. Wenn die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung eines Landes „wiedergeborene“ Christen sind, wie kommt es dann, daß es so viel Gesetzlosigkeit gibt, so viel Kriminalität, so viel Steuerbetrug, so viel politische Korruption, so viel Unmoral, so viele Materialisten und Egoisten? Verspricht die Bibel „Wiedergeborenen“ Erfolg in gewagten geschäftlichen Unternehmungen? Werden Gott und Christus Partner von Baseballspielern, indem sie ihnen zum Sieg verhelfen?

Jesus sagte zu einem Vorsteher der Juden, zu Nikodemus, einem Pharisäer: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Königreich Gottes eingehen. Wundere dich nicht, daß ich zu dir sagte: Ihr müßt wiedergeboren werden“ (Joh. 3:5, 7). Was meinte Jesus mit diesen Worten? Zu welchem Zweck läßt Jehova Gott einigen eine Wiedergeburt zuteil werden? Welche Schritte führen zur Wiedergeburt einer Person, und welche Verpflichtungen haben Wiedergeborene? Bevor diese Fragen zufriedenstellend beantwortet werden können, müssen wir zuerst feststellen, welche Grundsätze Jehova Gott für die Erde und den Menschen festgelegt hat und worin seine Vorsätze in Verbindung damit bestehen.

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