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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
w82 1. 4. S. 31

Fragen von Lesern

◼ Was sollte man bei der Feier des Abendmahls des Herrn als Symbole verwenden, und wie sollten diese Symbole behandelt werden?

Die jährliche Gedenkfeier des Abendmahls des Herrn (das Gedächtnismahl) ist die einzige Feier, die zu begehen Christen in der Bibel geboten wird. Jesus setzte sie in der Nacht des 14. Nisan 33 u. Z. nach der jüdischen Passahfeier ein. Vor ihm stand das, was man beim Passahmahl gewöhnlich zu sich nahm. Der Bericht des Lukas lautet:

„[Jesus] nahm ... ein Brot, dankte, brach es und gab es ihnen, indem er sprach: ,Dies bedeutet meinen Leib, der zu euren Gunsten gegeben wird. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.‘ Ferner den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: ,Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden wird‘“ (Luk. 22:19, 20).

Gott hatte die Juden angewiesen, beim Passah „ungesäuerte Brote“ zu verwenden (2. Mo. 12:8). Die ‘Laibe’, die Jesus zur Verfügung hatte, waren somit ungesäuerte Brote. Man hatte sie aus Weizenmehl gebacken ohne jegliche Zutaten an Salz oder anderen Gewürzen, denn sie stellten das „Brot der Trübsal“ dar (5. Mo. 16:3).

Jehovas Zeugen verwenden heute ähnliches „Brot“. In einigen Fällen wird zu diesem Zweck jüdischer Matzen gekauft, wobei man darauf achtet, daß es sich um Matzen handelt, der ohne Zutaten wie Zwiebeln, Malz oder Eier hergestellt worden ist. Flacher, trockener, ungewürzter Matzen ist dazu geeignet. Oder man kann selbst ungesäuertes Brot herstellen, indem man eine kleine Menge Weizenvollkornmehla mit etwas Wasser vermischt, den feuchten Teig dünn ausrollt und dann auf einem (leicht eingeölten) flachen Kuchenblech so lange bäckt, bis er trocken und knusprig ist.

Was ist über das andere Symbol zu sagen? Im ersten Jahrhundert u. Z. war es bei den Juden Brauch, beim Passahmahl Wein zu trinken. Jesus erwähnte das „Erzeugnis des Weinstocks“, das bei jenem Fest verwendet wurde (Luk. 22:18). Einige behaupten, Jesus habe nicht von Wein, sondern von unvergorenem Traubensaft gesprochen. Doch einfacher Traubensaft wäre nicht von der Ernte im Herbst bis zum Passah im Frühling in unvergorenem Zustand geblieben. Daher muß Jesus Wein gemeint haben. Rotwein ist ein passendes Symbol für das Blut Jesu. Da Christi „kostbares Blut“ völlig genügte, wäre es nicht passend, beim Gedächtnismahl mit Weinbrand verstärkten oder verschnittenen Wein zu verwenden, wie zum Beispiel Sherry, Portwein und Muskatellerwein (1. Pet. 1:19). Es wäre auch nicht passend, einen der vielen Weine mit Gewürz- oder Kräuterzusätzen zu verwenden, zum Beispiel Aperitifs wie Wermut und Dubonnet. Geeignet wäre dagegen ungesüßter Rotwein wie Chianti, Burgunder oder Bordeaux oder ein selbstgemachter Rotwein, der weder gesüßt noch gewürzt, noch verstärkt ist.

Die Ältesten der Versammlungen der Zeugen Jehovas sollten im voraus ungesäuertes Brot und Rotwein besorgen und sich vergewissern, daß diese Dinge den Anforderungen entsprechen. In den Tagen nach der Feier des Abendmahls des Herrn brauchen Brot und Wein nicht mehr als etwas Besonderes oder Heiliges betrachtet zu werden; man kann sie dann wieder wie üblich verwenden. Es gibt auch keinen Grund, weshalb man eine bestimmte Flasche Wein von Jahr zu Jahr für die Feier aufheben sollte, es sei denn, dies sei ratsam, weil es schwierig ist, passenden Wein zu beschaffen.

Einige Personen haben sich, als bei der Gedächtnismahlfeier die Symbole an sie weitergereicht wurden, so verhalten, als ob diese eine besondere Macht hätten. Zum Beispiel haben einige ihren Kopf zu den Symbolen hin verneigt oder daran gerochen. Das schickt sich nicht.

Während der Feier des Abendmahls des Herrn sind das Brot und der Wein Symbole des Fleischesleibes und des kostbaren Blutes Jesu (Mat. 26:26-28). Während sie weitergereicht werden, sollte deshalb jeder Achtung vor dem bekunden, was sie darstellen. Anwesende, die nicht von den Symbolen nehmen, können den Teller und den Becher einfach an ihren Nachbarn weiterreichen, während sie vor allem an Jesu Opfer denken, das unsere Sünden zudecken kann und uns ewiges Leben in Aussicht stellt (1. Joh. 2:2; 1. Kor. 11:23-26).

[Fußnote]

a Weizenmehl ist vorzuziehen, da die Juden es für ihre ungesäuerten Brote verwendeten. Ist es aber sehr schwierig, Weizenmehl zu beschaffen, so kann man auch ungesäuertes „Brot“ aus Reis- oder Maismehl oder aus Mehl aus anderem Getreide verwenden.

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