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  • Wann ‘kommt’ Gottes Königreich?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
w82 1. 8. S. 12-15

Wann ‘kommt’ Gottes Königreich?

1. (a) Warum sollten wir auf das Ende „harren“? (b) Wie können wir ‘unseren Dienst verherrlichen’, und wovon können wir überzeugt sein?

WANN können wir damit rechnen, daß die Königreichsverheißungen ihre großartige Erfüllung finden? Einigen, die Jehova schon seit 20, 30, 40 oder mehr Jahren treu dienen, mag es erscheinen, daß sich das „Ende“ verzögert. Doch vergiß nicht, was Gottes Prophet Habakuk uns sagt: „Selbst wenn sie [die Vision] säumen sollte, so harre ihrer; denn sie wird sich bestimmt bewahrheiten. Sie wird sich nicht verspäten“ (Hab. 2:3). Wir brauchen nicht im voraus ‘den Tag und die Stunde’ zu wissen, wann die „große Drangsal“ mit aller Wucht über die Welt hereinbricht. Gegenwärtig genügt es, daß wir ‘unseren Dienst verherrlichen’, indem wir eifrig die gute Botschaft vom aufgerichteten Königreich verkündigen. Denn wir können überzeugt sein: Wenn das Königreichspredigtwerk in dem Ausmaß durchgeführt worden ist, wie es Jehova wünscht, dann „wird das Ende kommen“ (Mat. 24:14, 21, 36; Röm. 11:13).

2. (a) Was ist in Verbindung mit dem Zeitplan Jehovas von Interesse? (b) Wann und mit welchem Ereignis begannen die „letzten Tage“ des jüdischen Systems?

2 In Verbindung mit dem Zeitplan Jehovas ist folgende Tatsache von Interesse: Gott offenbarte im voraus den Zeitpunkt für den Beginn der beiden wichtigsten Zeitperioden in der Menschheitsgeschichte. Um welche handelt es sich dabei? Beides sind Gerichtsperioden. Bei der ersten handelte es sich um die „letzten Tage“ des jüdischen Systems der Dinge, und sie begann mit der Taufe Jesu und seiner Salbung zum Messias (Joel 1:15; 2:28-32; Apg. 2:17). Die Prophezeiung Daniels, die über 500 Jahre zuvor aufgezeichnet worden war, deutete auf das Jahr 29 u. Z. als den Beginn jener „letzten Tage“ hin. Wieso?

Die „letzten Tage“ des jüdischen Systems bestimmen

3, 4. (a) Was sind die „siebzig (Jahr-)Wochen“, wann begannen sie, und wann endeten sie? (b) Welche Ereignisse kennzeichneten die letzte „Jahrwoche“ als wichtig?

3 In Daniel 9:24-27 lesen wir von „siebzig (Jahr-)Wochen“ (Bruns) oder einer Zeitspanne von insgesamt 490 Jahren, die mit dem „Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen“, begannen.a Wann war das? Die Bibel spricht in Nehemia 2:1-7 vom „zwanzigsten Jahr des Königs Artaxerxes“. In jenem Jahr wies dieser König von Persien seinen jüdischen Mundschenken Nehemia an, in die Stadt seiner Vorväter zurückzukehren und sie „wieder zu bauen“. Gemäß der weltlichen Geschichte war dieses „zwanzigste Jahr des Königs Artaxerxes“ das Jahr 455 v. u. Z. Zählen wir von da an 490 Jahre weiter, so kommen wir in das Jahr 36 u. Z. Aus Daniels Prophezeiung erfahren wir, daß die letzte „Jahrwoche“ (die Jahre 29 bis 36 u. Z.) von besonderer Bedeutung ist. Und warum?

4 Weil „vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen, bis zu dem Messias, dem Führer, sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen sein werden“. Der Messias würde also zu Beginn der 70. Woche erscheinen. Das würde auch den Beginn der „letzten Tage“ des jüdischen Systems der Dinge kennzeichnen, den Beginn einer Gerichtsperiode, in deren ersten sieben Jahren der Messias den abrahamischen Bund gegenüber denjenigen Juden bestätigen würde, die den Messias annähmen. „Zur Hälfte der Woche“, das heißt im Jahre 33 u. Z., würde der Messias „abgeschnitten“ — getötet — werden, und sein großes sündensühnendes Opfer würde „Schlachtopfer und Opfergabe [gemäß dem Gesetz Israels]“ in dem Sinne „aufhören lassen“, daß sie keinen Wert mehr hätten (Heb. 10:12, 18).

5. (a) Was zeigt, daß die Juden mit dem Zeitfaktor der „siebzig Wochen“ gut vertraut waren? (b) Warum wurden die Juden in ihren Erwartungen enttäuscht? (c) Erwies sich Daniels Prophezeiung als wahr?

5 Zweifellos waren die Juden mit dem Zeitfaktor der „siebzig Wochen“ gut vertraut, denn der Bibelschreiber Lukas berichtet, daß in jenen Tagen „das Volk in Erwartung [des Christus] war“ (Luk. 3:15). Die Juden hofften allerdings auf das Kommen eines glorreichen Kriegerkönigs, der ihnen zum Sieg über ihre römischen Unterdrücker verhelfen würde. Sie glaubten nicht, daß der Messias im Jahre 33 u. Z. „abgeschnitten“, das heißt ermordet würde. Auch schenkten sie der prophetischen Warnung, daß Jerusalem und seine Bewohner mit einer „Ausrottung“ rechnen müßten, keinen Glauben. Doch als wie wahr erwies sich die Prophezeiung Daniels, als Jerusalem im Jahre 70 u. Z. von den römischen Legionen unter dem Feldherrn Titus zerstört wurde!

Die „letzten Tage“ des weltweiten Systems der Dinge — Wann?

6. Auf welchen anderen Zeitpunkt lenkte Jehova im voraus die Aufmerksamkeit, und was sollte damit beginnen?

6 Auf welchen anderen Zeitpunkt lenkte Jehova gütigerweise im voraus die Aufmerksamkeit? Auf den Zeitpunkt, mit dem die „letzten Tage“ von Satans gesamtem Weltsystem der Dinge begannen (2. Tim. 3:1-5). Das sind die ‘kritischen Zeiten, mit denen man schwer fertig wird’ und die im Jahre 1914 u. Z. begonnen haben.

7, 8. (a) Wie haben aufmerksame Erforscher der Bibel diesen Zeitpunkt von 1880 an bis in die 1980er Jahre betrachtet? (b) Welche Äußerungen gutunterrichteter Männer der Welt lenkten ebenfalls die Aufmerksamkeit auf 1914?

7 Schon 34 Jahre vor dem Jahr 1914 blickten aufmerksame Erforscher der Bibel diesem Zeitpunkt erwartungsvoll entgegen, auf dessen Bedeutung Der Wachtturm seit 1880 wiederholt im voraus hingewiesen hatte. Und wenn wir heute, 68 Jahre nach 1914, auf jenes Jahr zurückblicken, müssen wir sagen, daß es voller Bedeutung war. Mit dieser Meinung stehen wir nicht allein. Ein gutunterrichteter Schriftsteller hat das Jahr 1914 als das Jahr bezeichnet, in dem „die Welt, die damals Geltung hatte, unterging“.b Ein anderer hat 1914 als den Beginn einer „neuen Ära“ bezeichnet, von der jeder genau wisse, daß sie „in einer Massenvernichtung enden“ könne.c (Siehe auch das Buch „Dein Königreich komme“, Seite 127—140, 186—189.)

8 Über 50 Jahre nach 1914 sagte der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer: „Gedanken und Bilder kommen mir in den Sinn, ... Gedanken aus der Zeit vor dem Jahr 1914, einer Zeit des Friedens, der Ruhe und der Sicherheit auf der Erde — einer Zeit, in der man die Furcht nicht kannte. ... Seit 1914 führen die Menschen kein sicheres und ruhiges Leben mehr.“ Und im November 1980 blickte der britische Politiker Harold Macmillan auf die 86 Jahre seines Lebens zurück und sprach wehmütig von dem „automatischen Fortschritt“ während des Zeitalters der Königin Viktoria. Er sagte: „Alles wurde immer besser. In solch eine Welt wurde ich hineingeboren. ... [Aber] an einem Morgen des Jahres 1914 ging plötzlich und unerwartet alles zu Ende.“

9. (a) Wieso wußten Bibelforscher im voraus, daß das Jahr 1914 ein bedeutsames Jahr sein würde? (b) Welche Auslegung der Prophezeiung aus Daniel 4 führte zu dieser Ansicht?

9 Wieso wußten die aufrichtigen Bibelforscher, die heute als Jehovas Zeugen bekannt sind, 34 Jahre im voraus, daß im Jahre 1914 eine solche Wende kommen würde? Weil der „treue und verständige Sklave“ (Mat. 24:45-47), bestehend aus gesalbten Christen, die unter ihrem Herrn Jesus Christus dienen, in Übereinstimmung mit den Worten aus 2. Petrus 1:19 ‘dem prophetischen Wort Aufmerksamkeit schenkte als einer Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet’. Durch die Prophezeiung aus Daniel 4 erfuhr er, daß der Sturz der Dynastie König Davids in Jerusalem im Jahre 607 v. u. Z. nicht das ewige Ende der Herrschaft Jehovas auf der Erde kennzeichnete. Der „Baum“ der königlichen Gewalt Gottes sollte wieder sprossen. Nach „sieben Zeiten“ oder 2 520 Jahren, in denen die Nationen wie Tiere auf der Erde geherrscht haben, würde man wieder erkennen, daß „der Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will, und er darüber sogar den niedrigsten der Menschen setzt“ (Dan. 4:14-17).

10. Welcher Unterschied bestand zwischen dem Erscheinen des Messias im Jahre 1914 und seinem ersten Kommen?

10 Ja, in diesem unheilvollen Jahr 1914 sollte der ‘Niedrige’, der bei seinem ersten Kommen als Messias grausam „abgeschnitten“ worden war „mit nichts für sich selbst“, wieder erscheinen. Diesmal sollte Christus aber unsichtbar kommen, in himmlischer Herrlichkeit, und alle heiligen Engel mit ihm, und er würde sich „auf seinen Thron der Herrlichkeit setzen“ (Dan. 9:26; Mat. 25:31).

Die „Generation“ von 1914

11. (a) Welche „Generation“ wird nicht vergehen, bis die von Jesus vorhergesagten Dinge geschehen? (b) Was zu erleben dürfen übriggebliebene dieser „Generation“ erwarten?

11 Als Christi Gegenwart oder Parusie begann, war er für Menschenaugen unsichtbar. Aber die Generation von 1914 sah bestimmt das, was hier auf der Erde als „Zeichen“ seiner Gegenwart und als „Anfang der Bedrängniswehen“ für die Menschheit geschah (Mat. 24:8). Und diejenigen der Generation von 1914, die noch am Leben sind, reden heute noch davon. Einige von ihnen werden noch darüber reden können, wenn Satans böses System der Dinge in der „großen Drangsal“ von der Erde beseitigt wird. Denn Jesus selbst gibt uns die Zusicherung: „Wahrlich, ich sage euch, daß diese Generation [die Generation, die den „Anfang der Bedrängniswehen“ im Jahre 1914 sah] auf keinen Fall [völlig] vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen. Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden auf keinen Fall vergehen“ (Mat. 24:3, 8, 34, 35).

12. (a) Welche Ereignisse, die seit 1914 eingetreten sind, sollten uns von der Genauigkeit der Prophezeiung überzeugen? (b) Worin ist unser Glaube jedoch verankert? (c) Worum dreht sich die „gute Botschaft“?

12 Die „Bedrängniswehen“, die im Jahre 1914 beginnen sollten, brachen mit erstaunlicher Plötzlichkeit über die Welt herein. Und sie machen der Menschheit weiterhin zu schaffen! Sie sind das überzeugende „Zeichen“ dafür, daß im Jahre 1914 die Zeit des „Abschlusses des Systems der Dinge“ begann. Unser Glaube stützt sich jedoch nicht einfach auf ein Datum wie das Jahr 1914. Unser Glaube ist fest in dem gesamten Wort Gottes verankert, in der „guten Botschaft“, die zuerst von Jesus und seinen Jüngern gepredigt wurde, und in der wunderbaren Erfüllung so vieler biblischer Prophezeiungen in der heutigen Zeit, besonders solcher Prophezeiungen, die uns helfen, den „treuen und verständigen Sklaven“ und seine Mitarbeiter zu erkennen. „Diese gute Botschaft vom Königreich“, die gesamte Botschaft der Bibel, bildet die Grundlage unseres Glaubens. All das dreht sich um Jesus Christus, den Sohn Gottes, der auf die Erde gesandt wurde, um die Menschheit zu erlösen, und der jetzt in dem aufgerichteten Königreich der Himmel in Herrlichkeit regiert (Mat. 24:3, 14, 45-47; 25:31-33; Offb. 19:10). Da wir Glauben haben, können wir auch erkennen, wie das Königreich „kommen“ wird, um alle zu retten, die Gerechtigkeit lieben und üben. Wie wird das geschehen?

[Fußnoten]

a Wegen einer ausführlichen Behandlung dieses Zeitfaktors siehe das Buch „Dein Königreich komme“, Seite 58—66.

b Das Buch 1914 von James Cameron, herausgegeben 1959.

c Leitartikel aus The Seattle Times, 1. Januar 1959.

[Kasten auf Seite 14]

„SIEBZIG [JAHR-]WOCHEN“ (Daniel 9:24-27)

VOM „Ausgehen des Wortes“ des Königs von Persien an Nehemia im Jahre 455 v. u. Z.

455 bis 1 v. u. Z. = 454 Jahre

1 v. u. Z. bis 1 u. Z. = 1 Jahr

1 u. Z. bis 36 u. Z. = 35 Jahre

455 v. u. Z. bis 36 u. Z. = 490 Jahre

Messias „abgeschnitten ... zur Hälfte der Woche“, April 33 u. Z.

BIS zum Ende der den Juden erwiesenen besonderen Gunst im Jahre 36 u. Z. bei der Bekehrung der Hausgenossen des Kornelius

[Kasten auf Seite 15]

„DIE BESTIMMTEN ZEITEN DER NATIONEN“ (Daniel 4:14-25; Lukas 21:24-26)

Zu Beginn der Zeiten der Nationen im Jahre 607 v. u. Z. Jehovas Souveränität gebunden

„SIEBEN ZEITEN“ = 7 × 360 = 2 520 Jahre

(Siehe Offenbarung 12:6, 14; Hesekiel 4:6b.)

607 bis 1 v. u. Z. = 606 Jahre

1 v. u. Z. bis 1 u. Z. = 1 Jahr

1 u. Z. bis 1914 u. Z. = 1 913 Jahre

607 v. u. Z. bis 1914 u. Z. = 2 520 Jahre

Jehovas Souveränität in Form des messianischen Königreiches im Jahre 1914 wiederhergestellt

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