Fühlst du dich sicher?
Wie zuversichtlich kannst du sein?
HAST du unseren Test auf Seite 3 mitgemacht? Wie viele Fragen hast du mit Ja beantwortet? Wenn du eine oder mehrere dieser Fragen mit Ja beantwortet hast, bist du keineswegs der einzige, der sich unsicher fühlt. Die große Mehrheit der Weltbevölkerung befindet sich in einer prekären Lage und hat eine sehr ungewisse Zukunft.
Der folgende kurze Überblick mag dir helfen, das weltweite Ausmaß der Probleme zu erfassen.
ARBEITSLOSIGKEIT: Fast ganz Europa wird von massiver Arbeitslosigkeit geplagt. Millionen von Familien fühlen sich deshalb unsicher. In den USA ist die Situation keineswegs besser. Dort sind über 9 000 000 Menschen arbeitslos. Bezüglich der ständig zunehmenden Arbeitslosigkeit warnte Ivor Richard, europäischer Kommissar für soziale Angelegenheiten: „Das wird unweigerlich das soziale Gefüge unserer Gesellschaften ungemein belasten. ... [Es] könnte sogar die Wurzeln unserer demokratischen und freien Gesellschaften gefährden.“ Kannst du dich sicher fühlen, wenn du ohne Arbeit bist?
INFLATION: Ist dein Geld heute viel weniger wert als vor zehn Jahren? Die Ölkrise in den vergangenen zehn Jahren hat dafür gesorgt, daß fast jedes Land unter der Inflation zu leiden hat. Zum Beispiel kosten in Großbritannien Waren, die man 1961 für 1 Pfund Sterling kaufen konnte, jetzt fast 6 Pfund. Viele Länder haben eine noch weit schlimmere Inflationsrate. Vielleicht ist dein Land eines davon. Kannst du, wenn die Kaufkraft deines Geldes sinkt, der Zukunft zuversichtlich entgegensehen?
KRIMINALITÄT: Wer braucht nicht zu befürchten, einem Verbrechen zum Opfer zu fallen? Die Kriminalität ist eine internationale Plage. Schlagzeilen aus japanischen Zeitungen beleuchten das Problem, das Japan auf diesem Gebiet hat: „Regierung wegen Jugendkriminalität besorgt“, „Rekordanteil Minderjähriger an Verbrechensrate“. Nachsichtige Richter und eine „Drehtürjustiz“ bewirken in vielen Ländern, daß Kriminelle schnell wieder auf der Straße sind. In einem Leitartikel einer spanischen Zeitung wurde ärgerlich die Frage erhoben: „Gibt es kein Strafrecht mehr?“
UNZUMUTBARE WOHNVERHÄLTNISSE: Millionen Familien in aller Welt leben noch immer in Wohnungen, in denen Ratten und Küchenschaben hausen und in denen es kein fließendes Wasser gibt. Wir beschwören hier nicht das übliche Bild von den Straßenbewohnern in Bombay oder den Friedhofsbewohnern in Kairo herauf. Wie sieht es mit den verkommenen Ghettos und Elendsvierteln in vielen Großstädten der „entwickelten“ westlichen Nationen aus? In einem Bericht über die Cabrini-Green-Siedlung in Chicago heißt es: „Wenn es jemand geschafft hat, dort eine Wohnung zu bekommen, sieht er sich einer riesigen Schar von Ratten und Schaben gegenüber, von denen die meisten Häuser der Cabrini-Green-Siedlung verseucht sind.“ Für die meisten Armen gibt es keinen Ausweg. Ihre Zukunft ist düster.
HUNGER: In einem Bericht heißt es, daß zwei Drittel der Hungernden in der Welt in neun Ländern leben, die 27 Prozent der Weltbevölkerung vertreten. Die Londoner Financial Times kommentierte dies unter der Überschrift „Die Ärmsten werden ärmer“: „Vielleicht am kritischsten ist, daß die Fähigkeit Afrikas, seine explodierende Bevölkerung zu ernähren, schon lange nicht mehr dem Verbrauch gerecht wird, und die Kluft wird ständig größer.“ Selbst in Industrieländern wird durch ungleiche Einkommensverteilung und Armut Hunger erzeugt, obwohl es dort alles zu kaufen gibt. Ist dein tägliches Brot auch deine tägliche Sorge?
HÄUSLICHER ZWIST: Wie berichtet wird, scheitern in den USA 40 Prozent aller Ehen. In dem gleichen Land haben rund zwölf Millionen Kinder unter achtzehn Jahren geschiedene Eltern. In vielen Ländern leben Millionen Erwachsene zusammen, ohne verheiratet zu sein. Dort ist der Familienverfall an der Zahl verlassener Frauen und ihrer unehelichen Kinder zu erkennen. Können sich Erwachsene und Kinder sicher fühlen, wenn die Familienbande zerrissen sind?
SORGE UM KINDER: Gewalttätigkeit in den Schulen greift wie eine Seuche um sich. Im Jahre 1981 wurden in New York zum erstenmal 420 Schulwächter in Grundschulen eingesetzt, um die Zahl der Gewalttaten gegenüber Schülern und Lehrern niedrig zu halten. Auch Schulen in Großbritannien und Japan leiden unter einer Welle der Gewalttätigkeit. Kannst du bei einem solchen Zusammenbruch der Disziplin sicher sein, daß deine Kinder eine gute Bildung erhalten?
DEPRESSIONEN: In der kanadischen Zeitung Toronto Star hieß es: „Millionen Nordamerikaner erdulden still einen Schmerz, der Ehen und Arbeitsplätze kostet — ja sogar Menschenleben. ... Depressionen sind eine Epidemie, die einen gewaltigen sozialen Preis fordert.“ In der gleichen Zeitung wurde der Psychiater Emmanuel Persad zitiert, der sagte: „Viele Forscher glauben, daß Depressionen in den letzten Jahren wegen der Wirtschaftskrise, des Familienverfalls und der gesellschaftlichen Isolation häufiger geworden sind.“ Sind die weitverbreiteten Depressionen nicht Anzeichen einer Vertrauenskrise?
DROGEN: Der Drogengenuß ist für Millionen eine Krücke geworden. Jeden Tag werden ungeheure Summen für Tabak und für den Mißbrauch von Alkohol und Drogen verschwendet. Ist das ein Zeichen von Sicherheit?
EIN WEITERER GROSSER KRIEG — MÖGLICH, WAHRSCHEINLICH ODER UNVERMEIDLICH? Einige Weltführer reden jetzt davon, daß ein Atomkrieg gekämpft und gewonnen werden könne, während man früher mit einem Patt rechnete, gestützt auf die Theorie von einem gegenseitigen Holocaust. Bist du sicher, daß es keinen weiteren großen Krieg geben wird?
Was läßt dieses negative Panorama erkennen? Kannst du für dich und deine Angehörigen wirklich eine sichere Zukunft erwarten? Haben wir eine andere Wahl, als politischen, militärischen und geistlichen Tröstern zu vertrauen? Gibt es eine zuverlässige Möglichkeit, Sicherheit zu finden? Die nächsten Artikel zeigen die Antwort der Bibel.
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Bist du zuversichtlich, was die Zukunft deiner Kinder betrifft — daß sie ihr tägliches Brot haben, eine gute Bildung erhalten, ja daß sie überleben werden?