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  • „Der Gott allen Trostes“ ist mit uns
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
w83 1. 3. S. 13-18

„Der Gott allen Trostes“ ist mit uns

„Gesegnet sei ... der Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Drangsal“ (2. KORINTHER 1:3, 4).

1, 2. Was sagte der Apostel Paulus in 2. Korinther 1:3-7 über den Trost in Zeiten der Drangsal?

JEHOVA ist „der Gott allen Trostes“. Der Apostel Paulus wußte dies aus eigener Erfahrung. Deshalb schrieb er zur Ermunterung seiner Mitchristen die herzerquickenden Worte:

2 „Gesegnet sei ... der Vater inniger Erbarmungen und der Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Drangsal ... Ob wir nun in Drangsal sind, es ist zu eurem Trost und eurer Rettung; oder ob wir getröstet werden, es ist zu eurem Trost, der bewirkt, daß ihr die gleichen Leiden erduldet, die auch wir erleiden. Und so steht unsere Hoffnung für euch unerschütterlich fest, da wir ja wissen, daß so, wie ihr Teilhaber an den Leiden seid, ihr auch in gleicher Weise am Trost teilhaben werdet“ (2. Korinther 1:3-7).

3. (a) Wieso kannte Paulus Jehova als den „Gott allen Trostes“? (b) Wodurch können Mitzeugen getröstet und ermuntert werden, in Drangsal auszuharren?

3 Ja, Paulus kannte Jehova als den „Gott allen Trostes“. Er hatte erlebt, wie sein himmlischer Vater ihn tröstete und ihm auf mitfühlende Weise Barmherzigkeit erwies, besonders als er „um der Gerechtigkeit willen“ zu leiden hatte. (Vergleiche Matthäus 5:10.) Daher konnte der Apostel auch andere trösten und sie ermuntern, in Drangsal auszuharren. Bestimmt können christliche Zeugen Jehovas, die Drangsal erduldet haben, durch ihr Beispiel der Treue und durch ihre Äußerungen, die von Vertrauen zu Jehova zeugen, Glaubensbrüder ermuntern, Gott treu zu bleiben. Paulus war im Erdulden von Leiden ein Vorbild.

Ein Bericht treuen Ausharrens

4, 5. (a) Wann schrieb Paulus den zweiten Korintherbrief? (b) Inwiefern glich Paulus den „superfeinen Aposteln“ in Korinth, doch inwiefern übertraf er sie?

4 Um das Jahr 55 u. Z. schrieb Paulus seinen zweiten inspirierten Brief an Christen in Korinth. Dort gab es Personen, die ihm gegenüber gegnerisch eingestellt waren und die er sarkastisch als „superfeine Apostel“ bezeichnete. Mutig verteidigte er seine Stellung als Apostel, nicht um seinetwillen, sondern „für Gott“, das heißt um die Versammlung zu retten, die Jehova gehörte (2. Korinther 11:5, 12-14; 12:11; 5:12, 13). Er zeigte, daß er, was die Abstammung betraf, seinen Gegnern glich, und wies dann darauf hin, daß er sie als ein „Diener Christi“ in der mühevollen Arbeit, den Leiden, den Reisen, den Gefahren und den Härten übertraf. Er schrieb:

5 „Sind sie [seine Gegner] Diener Christi? Ich erwidere wie jemand, der von Sinnen ist: Ich bin es in noch hervorragenderer Weise: in mühevollen Arbeiten viel mehr, in Gefängnissen viel mehr, unter Schlägen bis zum Übermaß, oft dem Tode nahe. Von Juden erhielt ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen, dreimal wurde ich mit Ruten geschlagen, einmal wurde ich gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, eine Nacht und einen Tag habe ich, auf der Tiefe des Meeres treibend, zugebracht, oft auf Reisen, in Gefahren von Flüssen, in Gefahren von Wegelagerern, in Gefahren von meiner eigenen Rasse, in Gefahren von seiten der Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wildnis, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern, in anstrengender Arbeit und Mühsal, oft in schlaflosen Nächten, in Hunger und Durst, oftmals der Nahrung entbehrend, in Kälte und Nacktheit“ (2. Korinther 11:21-27).

6. (a) Wo finden wir einen Bericht über einige Ereignisse im Leben des Paulus als Christ aus der Zeit vor der Niederschrift des zweiten Korintherbriefes? (b) Inwiefern ist es für uns von Nutzen, über das treue Ausharren des Paulus nachzusinnen?

6 In der Apostelgeschichte (9:3 bis etwa 20:4) wird über einige Ereignisse im Leben des Paulus berichtet, die sich von der Zeit seiner Bekehrung bis zur Niederschrift des zweiten Korintherbriefes zutrugen. Wollen wir uns nun mit dem Bericht über sein treues Ausharren näher befassen. Zweifellos werden wir dadurch ermuntert, Drangsal zu erdulden in der Zuversicht, daß „der Gott allen Trostes“ mit uns ist.

‘In mühevolleren Arbeiten und in Gefängnissen’

7. (a) Welche Tätigkeit meinte Paulus mit den ‘mühevolleren Arbeiten’? (b) Wie führte der Apostel gemäß seinen Worten an die „älteren Männer“ der Versammlung Ephesus seinen Dienst durch? (c) Was spornte Paulus zu den mühevollen Arbeiten im Interesse der guten Botschaft und des Königreiches an?

7 In mühevollen Arbeiten viel mehr: Als Verkündiger der „guten Botschaft“ hatte Paulus „viel härter ... gearbeitet“ als seine Gegner (2. Korinther 11:23, Die Bibel in heutigem Deutsch). Er war natürlich viel länger im Predigtwerk tätig gewesen, und das oft in sehr schwierigen Gebieten. In Ephesus zum Beispiel, wo die heidnische Göttin Artemis verehrt wurde und er die Zielscheibe einer Pöbelaktion war, nahm er große Anstrengungen im Dienst auf sich, und seine Bemühungen um Glaubensbrüder kosteten viel Kraft, ja brachten mitunter Kummer und Sorgen mit sich. Aber sie trugen in geistiger Hinsicht Früchte. Zu den „älteren Männern“ der Versammlung Ephesus konnte er später mit Recht sagen: „... wobei ich mich nicht davon zurückhielt, euch alles, was nützlich war, kundzutun noch euch öffentlich und von Haus zu Haus zu lehren. Doch legte ich gründlich Zeugnis ab, sowohl vor Juden als auch vor Griechen, in bezug auf Reue gegenüber Gott und Glauben an unseren Herrn Jesus“ (Apostelgeschichte 20:17, 20, 21, 31; 19:1-41). Bevor also jene Männer, die nun Älteste waren, Christen geworden waren, hatte sie der Apostel Paulus in seiner Predigttätigkeit „von Haus zu Haus“ über die grundlegenden Wahrheiten des Christentums belehrt. Der Einwirkung des Wortes Jehovas und des heiligen Geistes auf das Herz des Paulus war es zuzuschreiben, daß er angespornt wurde, angestrengt zu arbeiten, was die Verbreitung der guten Botschaft und die Förderung der Königreichsinteressen betraf (Jesaja 61:1, 2; Römer 10:8-10). Hinsichtlich dieser anstrengenden Tätigkeit ist der Apostel für Christen des 20. Jahrhunderts ein ausgezeichnetes Vorbild.

8. (a) Warum konnte Paulus sagen, er sei „in Gefängnissen viel mehr“ gewesen als die „superfeinen Apostel“? (b) Wodurch fanden Paulus und Silas im Gefängnis in Philippi Trost, und was taten sie, als sie durch ein Erdbeben befreit wurden? (c) Inwiefern können die Erfahrungen, die Paulus im Gefängnis in Philippi machte, eine Ermunterung sein?

8 In Gefängnissen viel mehr: Klemens von Rom schrieb gegen Ende des ersten Jahrhunderts u. Z., daß Paulus siebenmal im Gefängnis war. Bevor er den zweiten Korintherbrief schrieb, war er bereits öfter eingesperrt gewesen als die „superfeinen Apostel“. In der Apostelgeschichte wird von einem solchen Gefängnisaufenthalt berichtet — in der mazedonischen Stadt Philippi. Paulus und Silas freuten sich offensichtlich, „um der Gerechtigkeit willen“ zu leiden, denn als sie im Gefängnis saßen, beteten sie zu Gott und priesen ihn mit Gesang. Sie fanden Trost durch das Nachsinnen über die Schriften und durch das Bewußtsein, daß Gott ihre Gebete erhörte (Psalm 65:2; 119:52). Als sie durch ein Erdbeben befreit wurden, machten sie sich nicht eiligst aus dem Staub, sondern „redeten das Wort Jehovas zu ... [dem Gefängnisaufseher] samt all denen, die in seinem Hause waren“. Was war das Ergebnis? Der Gefängnisaufseher und seine Hausgenossen wurden Christen (Apostelgeschichte 16:16-40). Durch diesen Bericht werden Zeugen Jehovas, die sich heute im Gefängnis befinden, ermuntert, Verfolgung mit gottgemäßer Freude hinzunehmen, zu beten, über Gottes Wort nachzusinnen und freimütig darüber zu sprechen (Apostelgeschichte 4:29-31).

Unerschrocken trotz Schlägen und Todesgefahr

9. Worauf deuten die Worte hin „unter Schlägen bis zum Übermaß“?

9 Unter Schlägen bis zum Übermaß: Paulus war oft bis zum Übermaß geschlagen worden. Wir lesen auch, daß er mehrmals „in Todesgefahr“ war (Vers 23, Einheitsübersetzung). Das deutet vielleicht darauf hin, daß man ihn einige Male so sehr schlug, daß er beinahe gestorben wäre.

10. (a) Auf welche Weise war Paulus „oft dem Tode nahe“? (b) Was stärkte den Apostel offensichtlich, wenn er „dem Tode nahe“ war?

10 Oft dem Tode nahe: Das bezieht sich höchstwahrscheinlich nicht unbedingt nur auf die Schläge. Zu Anfang des Briefes hatte Paulus geschrieben: „Beständig erdulden wir überall an unserem Leibe die Jesus zuteil gewordene todbringende Behandlung“ (2. Korinther 4:10, 11). Er war in Damaskus, Antiochia in Pisidien, Ikonium, Lystra, Thessalonich und Beröa in lebensgefährlichen Situationen gewesen, ja sogar in Todesnöten (Apostelgeschichte 9:23-25; 13:49-51; 14:1-6, 19, 20; 17:1, 5-9, 13, 14). Man hatte ihn vielleicht in römischen Spielen Todesgefahren ausgesetzt, worauf seine Worte hindeuten mögen, daß er „in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft“ habe (1. Korinther 15:32; vergleiche Apostelgeschichte 19:23-41; 2. Korinther 1:8-11). Da sein Leben so häufig in Gefahr war, konnte er bestimmt sagen: „Täglich sehe ich dem Tod ins Auge“ (1. Korinther 15:31). Zweifellos wurde Paulus durch die Hilfe des heiligen Geistes Jehovas und durch seinen Glauben an Gottes kostbare Verheißungen gestärkt, sooft er sich „in Todesgefahr“ befand (2. Korinther 1:20-22).

11. Was ist von den Schlägen zu sagen, die Paulus von Juden erhielt?

11 Von Juden erhielt ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen: Paulus wies darauf hin, daß er von Juden fünfmal „um der Gerechtigkeit willen“ geschlagen wurde, wahrscheinlich in ihren Synagogen (Vers 24; Matthäus 10:17). Das mosaische Gesetz sah als Strafe unter anderem Schläge mit einem Stock oder einer Rute vor, wobei die Richter die Anzahl der Streiche gemäß dem Vergehen bestimmen sollten. Die Strafe war aber humanerweise auf 40 Streiche begrenzt, und damit diese gesetzliche Grenze nicht durch einen Fehler überschritten wurde, reduzierten die Juden die Anzahl auf 39 (5. Mose 25:1-3). Diese Streiche waren sehr schmerzhaft. Aber „der Gott allen Trostes“ stärkte Paulus, damit er diese Behandlung ertragen und treu ausharren konnte.

12. (a) Worauf bezog sich der Apostel offensichtlich, als er sagte: „Dreimal wurde ich mit Ruten geschlagen.“? (b) Mit welcher Hilfe kann man Schläge „um der Gerechtigkeit willen“ ertragen?

12 Dreimal wurde ich mit Ruten geschlagen: Diese drei schweren Auspeitschungen erfolgten offensichtlich von Ruten tragenden römischen Beamten (Vers 25). Dazu zog man dem Opfer zuerst die äußeren Kleider aus. Als römischer Bürger war Paulus nach dem Gesetz von solchen Auspeitschungen ausgenommen. Aber das bewahrte ihn und Silas nicht davor, daß man ihnen in Philippi „viele Schläge“ versetzte, bevor man sie als Verkündiger der guten Botschaft ins Gefängnis steckte (Apostelgeschichte 16:19-24, 33, 35-40). Solche Auspeitschungen konnten ziemlich brutal sein, doch erduldete Paulus mit der Hilfe des Geistes Gottes treu diese harte Behandlung „um der Gerechtigkeit willen“. Und desgleichen haben viele Christen der heutigen Zeit mit Gottes Unterstützung ihre Lauterkeit trotz ähnlicher körperlicher Mißhandlungen bewahrt.

13. Wo wurde Paulus gesteinigt, und veranlaßte ihn dies, seinen Dienst aufzugeben?

13 Einmal wurde ich gesteinigt: Fanatische Juden in Lystra „steinigten Paulus und schleppten ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot“. Sie hatten ihn natürlich mit Steinen beworfen, um ihn zu töten. (Vergleiche 3. Mose 20:2; Apostelgeschichte 7:58-60.) „Als ihn aber die Jünger umringten, stand er auf und ging in die Stadt hinein“, und schon am nächsten Tag setzte er seine Dienstreise fort (Apostelgeschichte 14:19-22).

Schiffbruch und Gefahren auf See

14. Von welchen Schiffbrüchen sprach Paulus, und wie wirkten sie sich auf seine Reisen im Interesse der guten Botschaft aus?

14 Dreimal erlitt ich Schiffbruch: In der Apostelgeschichte wird nur von einem Schiffbruch berichtet. Und dieser ereignete sich auf dem Weg nach Rom, als Paulus bereits an die Korinther geschrieben hatte (Apostelgeschichte, Kapitel 27). Doch schon zuvor war der Apostel häufig mit Schiffen gereist, und es war nichts Ungewöhnliches, daß es bei Küstenfahrten zu Schiffbrüchen kam. Die Bibel enthält zwar keine Einzelheiten über die drei hier erwähnten Schiffbrüche, dennoch steht fest, daß sich Paulus durch die auf dem Mittelmeer auftretenden Gefahren von den Reisen, die er im Interesse der guten Botschaft unternahm, nicht zurückhalten ließ.

15. (a) Was meinte Paulus mit den Worten: „Eine Nacht und einen Tag habe ich, auf der Tiefe des Meeres treibend, zugebracht.“? (b) Wie half „der Gott allen Trostes“ Paulus in der erwähnten Situation, und welche Zuversicht sollte uns dies verleihen?

15 Eine Nacht und einen Tag habe ich, auf der Tiefe des Meeres treibend, zugebracht: Natürlich sagte der Apostel nicht, daß er durch ein Wunder 24 Stunden unter Wasser ausgehalten habe. Vielleicht hat er sich in diesen gefährlichen Stunden zum Teil schwimmend in der bewegten See durchgekämpft oder hat sich an einen treibenden Balken oder einen Teil des zerstörten Schiffes geklammert. Selbst wenn er auf einem Floß war, mußte er in dieser schrecklichen Lage (von der sonst nirgends in der Bibel berichtet wird) so lange mutig ausharren, bis er gerettet wurde oder Land erreichte. Gewiß ‘schrie Paulus in seiner Not zu Jehova, und aus seiner Bedrängnis führte Gott ihn heraus’. (Vergleiche Psalm 107:23-31.) Dieser „Gott allen Trostes“ kann auch unsere Gebete erhören. (Vergleiche 1. Johannes 5:13-15.)

Unser Gott spendet wahren Trost

16, 17. Warum kann gesagt werden, daß die Hilfe des heiligen Geistes Jehovas von unschätzbarem Wert ist, wenn wir „um der Gerechtigkeit willen“ leiden?

16 Wir haben uns mit einigen Quellen des Trostes befaßt, die Paulus halfen, trotz Drangsal Jehova treu zu bleiben. Diese Quellen verdienen es, hervorgehoben zu werden, da sie heutigen Zeugen Jehovas eine Hilfe sein werden, Leiden „um der Gerechtigkeit willen“ zu ertragen.

17 Die Hilfe des heiligen Geistes Jehovas ist von unschätzbarem Wert. Besonders in Drangsal sollten wir um den Geist bitten, uns von ihm leiten lassen und seine Frucht hervorbringen (Lukas 11:13; Psalm 143:10; Galater 5:22, 23). Jehovas Geist, der auf unser Herz einwirkt, bringt uns seine Liebe zum Bewußtsein, und diese tröstende Gewißheit wird uns helfen, in Drangsal auszuharren (Römer 5:3-5; 8:35-39; 2. Thessalonicher 3:5).

18. Wie kann uns der Glaube an Gottes kostbare Verheißungen trösten, wenn wir als Christen in Drangsal sind?

18 Der Glaube an Gottes kostbare Verheißungen, die in der Bibel aufgezeichnet sind, wird uns ebenfalls trösten (Römer 15:4). Bedenken wir: „Für die vor ihm liegende Freude erduldete er [Jesus Christus] einen Marterpfahl“ (Hebräer 12:1, 2). Selbst wenn wir so sehr zu leiden hätten, daß wir sterben müßten, gäbe es doch die wunderbare Aussicht auf eine Auferstehung und auf endloses Leben in Gottes neuer Ordnung, ungeachtet dessen, ob wir himmlische oder irdische Hoffnung haben (Matthäus 10:28; Lukas 23:43; Johannes 5:28, 29; 17:3; 1. Korinther 15:53; 2. Petrus 3:13). Die Drangsal ist „von kurzer Dauer und leicht“, wenn wir die Ewigkeit im Auge behalten! (2. Korinther 4:16-18).

19. Inwiefern ist das Gebet in Zeiten der Drangsal für uns ein Trost?

19 Gott verleiht uns aufgrund unserer Gebete Herzensfrieden und Kraft. Das ist ebenfalls eine große Quelle des Trostes, wenn wir in Drangsal sind. (Siehe Lukas 22:32; Apostelgeschichte 4:23-31; Jakobus 5:16-18.) Jesus kam mit inbrünstigem Flehen und Bitten zu Jehova, „der ihn aus dem Tode zu erretten vermochte, und er wurde wegen seiner Gottesfurcht erhört“. Ja, Jehova sandte einen Engel, der Jesus in einer Zeit der Prüfung stärkte (Hebräer 5:7; Lukas 22:43). Bestimmt ist es ein Trost für uns, wenn wir sehen, daß Jehova die Gebete, die wir in Zeiten der Drangsal darbringen, erhört.

20. In welcher Hinsicht übertraf Paulus die „superfeinen Apostel“ in Korinth noch, was wir als nächstes betrachten werden?

20 Wenn wir uns ernstlich bemühen, als christliche Zeugen Jehovas treu auszuharren, wird „der Gott allen Trostes“ mit uns sein, wie er mit dem Apostel Paulus war. Bis jetzt haben wir die mühevollen Arbeiten und die Leiden des Paulus betrachtet. Seine Verteidigung als ein „Diener Christi“ zeigt aber, daß er die „superfeinen Apostel“ in Korinth auch in bezug auf Reisen, Gefahren und Schwierigkeiten übertraf. Was können wir aus diesen Erfahrungen lernen?

Erinnerst du dich an folgende Gedanken?

□ Wieso kannte der Apostel Paulus Jehova als den „Gott allen Trostes“?

□ Inwiefern können Christen, die Drangsal erduldet haben, Glaubensbrüder ermuntern, Jehova treu zu bleiben?

□ Welche Tätigkeit war in den ‘mühevolleren Arbeiten’ des Apostels eingeschlossen?

□ Wie können wir aus den Erfahrungen, die Paulus im Gefängnis machte, Nutzen ziehen?

□ Auf welche verschiedene Weise spendet Jehova Gott wahren Trost?

[Bild auf Seite 14]

Paulus war oft im Gefängnis, wie zum Beispiel zusammen mit Silas in Philippi.

[Bild auf Seite 16]

Viermal erlitt Paulus im Verlaufe seines Dienstes Schiffbruch.

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