Jehovas Organisation schreitet voran — Hältst du Schritt mit ihr?
WENN man die Christlichen Griechischen Schriften liest, ist man unwillkürlich von der Tatsache beeindruckt, daß die Christen für den Gottesdienst organisiert waren. Insbesondere traf dies auf das Predigen zu, auf die Ausbreitung der guten Botschaft von Gottes Königreich.
Der Historiker H. G. Wells schrieb über die frühchristliche Lehre: „Ihre Organisation war eine Gemeinde von Predigern, ihre Haupttätigkeit bestand im Predigen.“ Ja, wie der Apostel Petrus sagte, „befahl er [Jesus Christus] uns, dem Volke zu predigen und ein gründliches Zeugnis ... abzulegen“ (Apostelgeschichte 10:42; Matthäus 28:18, 19).
Wie steht es aber mit dem Predigen in unseren Tagen, den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen Systems der Dinge? (2. Timotheus 3:1-5). Jesus Christus sagte voraus: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14). Bevor das Ende dieses Systems der Dinge kommt, muß also ein gewaltiges weltweites Predigtwerk verrichtet werden. Welche Organisation ist damit beschäftigt?
Tatsächlich gibt es nur e i n Volk, das auf der ganzen Erde zu dem Zweck organisiert ist, das Königreich zu predigen: Jehovas Zeugen. Ihr Predigtwerk wird auf der ganzen Erde durchgeführt — in 206 Ländern. Im Jahre 1981 beteiligten sich 2 361 896 Zeugen an dieser Tätigkeit. Das sind über eine dreiviertel Million mehr Königreichsverkündiger als vor nur 10 Jahren!
Um mit dieser Ausdehnung des Predigtwerkes Schritt zu halten, haben Jehovas Zeugen in den letzten beiden Jahren 20 neue Druckereien für die Herstellung biblischer Schriften entweder gebaut oder zu bauen begonnen. Auch in der Weltzentrale der Zeugen Jehovas ist eine schnelle Expansion zu beobachten. Im 1. Jahrhundert war Jerusalem der Ort, von wo aus die christliche Organisation geleitet wurde (Apostelgeschichte 15:1, 2). Doch heute geschieht dies von Brooklyn (New York, USA) aus.
In den Abendstunden des 15. März dieses Jahres ist der neue Komplex, der zu den Gebäuden des Hauptbüros in Brooklyn hinzugekommen ist, der Bestimmung übergeben worden. Es handelt sich um das Bürogebäude Columbia Heights 25, das auf der nächsten Seite zu sehen ist und aus einem umgebauten und einem neuen Gebäude besteht, die miteinander verbunden worden sind.
Über 2 000 Glieder der Brooklyner Bethelfamilie wohnten dem Einweihungsprogramm bei, das im Kongreßsaal des Bethels um 18.45 Uhr begann. Über die interne Fernsehanlage wurde es auch in den Königreichssaal und die verschiedenen Speisesäle für die dort versammelten Glieder der Bethelfamilie übertragen. Durch eine Kabelverbindung zu den Wachtturmfarmen, die etwa 150 km entfernt im Staate New York liegen, konnten weitere 600 Glieder der Bethelfamilie dem Programm lauschen.
Einweihungsprogramm hebt Ausdehnung hervor
Nach einem Gebet von Carey W. Barber faßte John E. Barr zu Beginn des Einweihungsprogramms den Stoff zusammen, der für das wöchentliche Wachtturm-Studium vorgesehen war. Milton G. Henschel, der Vorsitzende an jenem Abend, bat dann Grant Suiter, über die „historische Entwicklung“ der Organisation Gottes von 1919 bis 1935 zu sprechen.
Bruder Suiter begann mit den Worten: „Wir wollen nicht selbstherrlich an diese Betrachtung herangehen und Jehova dabei unberücksichtigt lassen, sondern wir wollen die Tatsache anerkennen, daß es ihm gefallen hat, sich all die Jahrzehnte hindurch dieser Familie zu bedienen.“ Als die Bethelfamilie im Jahre 1909 nach Brooklyn zog, bestand sie aus nur etwa 30 Gliedern.
G. Suiter erklärte, daß die Organisation im Oktober 1919 mit der Veröffentlichung der neuen Zeitschrift Das Goldene Zeitalter, heute Erwachet! genannt, begann. Im darauffolgenden Jahr fing man in einem kleinen Raum in der Myrtle Avenue an, biblische Schriften auf eigenen Druckpressen herzustellen. Im Jahre 1921 war die Familie, wie G. Suiter bemerkte, auf 107 Glieder angewachsen. Sie stellte 1923 täglich 5 000 Bücher her.
Die Fortschritte innerhalb der Organisation Jehovas erforderten größere Gebäude. So wurde, wie er weiter ausführte, 1927 in der Columbia Heights ein neues Heim für die Bethelfamilie errichtet und in der Adams Street 117 — einige Häuserblocks entfernt — eine 8stöckige Fabrik.
Lyman A. Swingle, der über den Fortschritt der Organisation Jehovas von 1936 bis 1950 sprach, setzte den Bericht über die „geschichtliche Entwicklung“ fort. „Im Jahre 1936 nahm auf der ganzen Erde die Verfolgung zu“, bemerkte er. „Hitlers Konzentrationslager waren errichtet worden.“ Dann sagte er, während er einem älteren Ehepaar zunickte: „Bruder Pötzinger und seine Frau wurden in jenem Jahr verhaftet. Sie wurden in ein solches Lager eingeliefert und kamen erst nach 9 Jahren wieder frei.“ Trotz Verfolgung sind sie und Tausende anderer ständig mit Gottes Organisation vorangeschritten.
„Das waren kritische Jahre“, sagte Lyman A. Swingle weiter. „Am 1. September 1939 ließ Hitler seine Truppen in Polen einmarschieren, und der 2. Weltkrieg begann.“ Auch in den Vereinigten Staaten traten immer mehr Schwierigkeiten auf. Er berichtete: „Im ganzen Land kam es zu Pöbelaktionen. Einige unserer Königreichssäle wurden in Schutt und Asche gelegt. Viele unserer Autos wurden zerstört. ... Doch trotz aller Probleme erreichten wir 1940 eine 40prozentige Mehrung der Verkündiger.“ Während des Krieges habe sich, wie er sagte, die Organisation zahlenmäßig verdoppelt — von 71 500 Königreichsverkündigern auf über 141 000.
Lyman A. Swingle führte weiter aus: „Im Jahre 1946 fand der erste Nachkriegskongreß in Cleveland (Ohio) statt, der von 80 000 besucht wurde.“ Dort wurde bekanntgegeben, daß in der Columbia Heights wieder gebaut werden sollte und daß die Brüder das Bauprogramm durch ihre Spenden unterstützen könnten. „Dann errichteten wir ein 10stöckiges Gebäude [einen Anbau des bestehenden Heimes], und es war so groß“, sagte er, „daß wir dachten, in Brooklyn nicht mehr bauen zu müssen. Gleichzeitig errichteten wir einen 9stöckigen Anbau zur Fabrik in der Adams Street 117. Diese Gebäude wurden Anfang 1950 eingeweiht.“
Abschließend zählte Bruder Swingle auf: „1950: erster Kongreß im Yankee-Stadion; er dauerte 8 Tage. Brüder aus 67 Ländern kamen. Die Anwesendenzahl: 123 707.“ Wahrlich, ein Beweis für eine gewaltige Ausdehnung! „Von 1936 bis 1950 stieg die Zahl der Verkündiger von 50 000 auf 373 430, also um das 7 1⁄2fache in 15 Jahren!“ Doch wem gebührt dafür die Ehre? Lyman A. Swingle zitierte zum Schluß die Worte Nehemias: „Sie erkannten, daß dieses Werk von unserem Gott aus getan worden war“ (Nehemia 6:15, 16).
Als nächster behandelte Bruder Henschel die geschichtliche Entwicklung von 1951 bis 1981. Er begann mit den Worten: „Jehova sorgt dafür, daß etwas geschieht. Jehova gibt das Wachstum.“ Und nachdem er die Worte des Apostels Paulus zitiert hatte: „Wir sind Gottes Mitarbeiter“, warf er die Frage auf: „Ist es nicht ein ermutigender Gedanke, mit Gott in seinem Werk zusammenarbeiten zu können und zu sehen, was er bewirkt?“ (1. Korinther 3:6-9).
Bruder Henschel fuhr fort: „Die geschichtliche Entwicklung beweist, daß Jehova das Werk leitet. ... Wir benötigten Verkündiger, um diese gute Botschaft auf der ganzen Erde bekanntzumachen. Das ist unsere Zuteilung — ‚die gute Botschaft vom Königreich zu predigen‘.“ Dann nannte er die Zahlen des gewaltigen Wachstums: „798 000 Verkündiger im Jahre 1958. Im Jahre 1968 waren es 1 221 000 Verkündiger, 1978 gab es 2 182 000 und 1981 schließlich 2 361 000.“
„Damit diese mehr als 2 000 000 Arbeiter das Predigtwerk verrichten konnten, benötigten sie eine gewisse Ausrüstung“, sagte Bruder Henschel. Wer würde sie beschaffen? Glieder der Bethelfamilie in der Zentrale! „Im Jahre 1950 gab es“, wie er bemerkte, „355 Glieder der Bethelfamilie.“ Doch mit dem steigenden Bedarf an biblischer Literatur wuchs auch die Bethelfamilie in der Zentrale — auf 512 im Jahre 1960, auf 678 im Jahre 1965, auf 1 228 im Jahre 1970, und gegenwärtig sind es ungefähr 2 600.
Für die Unterbringung aller dieser Mitarbeiter wurde mehr Wohnraum benötigt. Bruder Henschel gab einen Überblick über die Ausdehnung: Im Oktober 1960 wurde ein neues, 12stöckiges Heim in der Columbia Heights 107 eingeweiht. Ein weiteres neues Heim wurde in der Columbia Heights 119 errichtet und am 2. Mai 1969 der Bestimmung übergeben. Im Jahre 1975 wurde das große Towers-Hotel gekauft und umgebaut, so daß Wohnraum für ungefähr 900 Glieder der Bethelfamilie entstand. Auf den Wachtturmfarmen wurden 1968, 1971 und 1973 neue Wohngebäude fertiggestellt.
Bruder Henschel berichtete auch, daß Fabrikgebäude gebaut und gekauft wurden, um den steigenden Bedarf an biblischen Schriften decken zu können. Im Jahre 1956 wurde in der Sands Street 77 ein 13stöckiges Gebäude errichtet; 1958 kaufte man in der gleichen Straße direkt gegenüber ein weiteres Gebäude (10stöckig), und 1968 wurde ein angrenzendes 11stöckiges neues Druckereigebäude errichtet. Zusammen mit der Fabrik in der Adams Street 117 ergeben diese Fabrikgebäude, die durch überdachte Brücken alle miteinander verbunden sind, vier Häuserblocks. Im November 1969 wurde der Gebäudekomplex der Firma Squibb erstanden, der wenige Blocks entfernt liegt. Und wie Bruder Henschel bemerkte, seien diese Gebäude während des Einweihungsprogramms von besonderem Interesse, da das Bürogebäude Columbia Heights 25 zu diesem Komplex gehöre.
Unterdessen ging auch auf den 1963 gekauften Wachtturmfarmen die Ausdehnung voran. Bruder Henschel berichtete, daß dort im Jahre 1973 die erste Fabrik fertiggestellt und 1975 eine zweite, noch viel größere in Betrieb genommen wurde.
Nach der Schilderung weiterer Ereignisse in den vergangenen 30 Jahren — unter anderem auch der Kongreß, der 1958 im Yankee-Stadion und in den Polo Grounds stattfand und von 253 922 Personen besucht wurde — führte Bruder Henschel Max H. Larson mit seinem Programmpunkt „Bauabschnitte“ ein. Bruder Larson zeigte 40 Lichtbilder vom teilweisen Abbruch des früheren Squibb-Gebäudekomplexes und vom Bau des neuen Bürogebäudes. Die Anwesenden sahen, wie dieses neue Gebäude mit einer früheren Fabrik verbunden wurde, die in ein modernes Bürogebäude umgebaut worden war.
Bruder Larson erklärte: „Mitte 1978 wurde damit begonnen, das Lagerhaus Columbia Heights 25 in ein modernes Bürogebäude umzubauen. Diese Arbeit erforderte ein Team von 180 bis 200 Brüdern und Schwestern.“ Im September 1979 wurde mit dem bereits erwähnten Abbruch begonnen, und im Dezember 1979 fing man mit dem Neubau des Ostflügels des Gebäudes Columbia Heights 25 an.
Bruder Franz hält die Einweihungsansprache
Zum Abschluß dieses anspornenden Abendprogramms führte Bruder Henschel den Präsidenten der Watchtower Bible and Tract Society, Fred W. Franz, ein. Bruder Franz hat im Jahre 1914 den Vollzeitpredigtdienst aufgenommen und ist seit 1920 ein Glied der Bethelfamilie in der Zentrale. So konnte er aus Erfahrung über viele interessante Einzelheiten hinsichtlich des Fortschritts der Organisation Jehovas berichten.
Der fertige Gebäudekomplex Columbia Heights 25 ist zwar der schönste, doch Bruder Franz betonte, daß er nicht zu selbstsüchtigen Zwecken errichtet wurde. Er wies auf Markus 7:11-13 hin, wo von einem begüterten Menschen die Rede ist, der das, was er besaß, nicht gebrauchte, um seine Eltern zu ehren, was er hätte tun sollen, sondern es in selbstsüchtiger Weise für sich gebrauchen wollte. Deshalb erklärte er es für „Korban (das heißt eine Gott gewidmete Gabe)“.
Bruder Franz sagte: „Unsere Brüder und Schwestern, die in diesen neuen Büros arbeiten, die wir Jehova übergeben, handeln jedoch anders. Sie möchten in Verbindung mit dem neuen Gebäudekomplex Jehova Gott ihr Bestes geben. Sie freuen sich, dort hart arbeiten zu können, und zwar nicht nur, weil die Arbeitsräume sehr angenehm sind, sondern auch, weil sie größere und bessere Leistungen vollbringen können.“
Obgleich der neue Gebäudekomplex sehr stabil gebaut ist, benötigen wir doch, wie Bruder Franz weiter sagte, den Schutz Jehovas. Es verhält sich so, wie es in Psalm 127:1 heißt: „Wenn Jehova selbst das Haus nicht baut, so ist es umsonst, daß seine Bauleute hart daran gearbeitet haben.“ Wenn Jehova diesen Gebäudekomplex nicht beschützt und die Arbeit, die wir darin verrichten, nicht segnet, strengen wir uns umsonst an. Doch wie Bruder Franz erklärte, beweist die Geschichte des Volkes Gottes, daß Jehova sein Volk im Laufe der Jahre gesegnet und beschützt hat.
Zum Abschluß seiner Ansprache zitierte Bruder Franz die Worte König Davids: „Wer bin ich, und wer ist mein Volk, daß wir Kraft behalten sollten, um freiwillige Gaben wie diese darzubringen? Denn alles ist von dir, und aus deiner eigenen Hand ist, was wir dir gegeben haben“ (1. Chronika 29:14). Da Jehova alles gehört und wir diese Gebäude von ihm erhalten haben, können wir sie ihm nur zurückgeben, wie Bruder Franz sagte, indem wir sie in seinen Dienst stellen. Er schloß einen sehr freudigen und erbauenden Tag mit den Worten ab: „Hiermit erkläre ich, daß diese neuen Büros endgültig und uneingeschränkt Jehova Gott übergeben sind.“
Ein ganzer Tag geistiger Segnungen
Das Einweihungsprogramm am Abend war nur der Abschluß, sozusagen die Nachspeise, eines ganz besonders ausgefüllten Tages gewesen. Der Vormittag hatte wie jeder andere Arbeitstag in der Brooklyner Zentrale um 7 Uhr mit der Besprechung eines Bibeltextes und dem nachfolgenden Frühstück begonnen. Doch um 8 Uhr begaben sich die meisten Glieder der Bethelfamilie, die im Heim und in den Fabrikgebäuden arbeiten, auf einen Rundgang durch das Bürogebäude Columbia Heights 25. Diejenigen, die dort arbeiten, gingen jedoch ihrer normalen Arbeit nach. Eine 20seitige Broschüre war gedruckt worden, die über das Programm des Tages und über den vorgesehenen Rundgang Aufschluß gab. Was war auf diesem Rundgang zu sehen?
Die Teilnehmer betraten, der Anleitung folgend, den wunderschönen neuen Vorraum in der Columbia Heights 25 und gelangten von dort in die Dienstabteilung, die sich in derselben Etage befindet. An den 10 Diensttischen gehen wöchentlich etwa 325 Berichte von Kreisaufsehern ein. In der 2. Etage kamen die Besucher zur Gebietsabteilung und zum Pioniertisch. Dort erfuhren sie, daß im Jahre 1981 5 578 neue Pioniere ernannt worden sind.
Weiter ging es mit dem Aufzug in die 12. Etage, wo die Büros besucht wurden, in denen die finanziellen Angelegenheiten der Gesellschaft erledigt werden. In der 11. Etage besichtigten die Teilnehmer des Rundgangs die Kalkulation, wo die Betriebskosten der Gesellschaft ermittelt werden, zum Beispiel die Herstellungs- und Versandkosten für Literatur. In der 10. Etage besichtigten sie die Büros der Verwaltung und den Besprechungsraum der leitenden Körperschaft. In der 9. Etage sind die Graphiker tätig. Dort ist auch eine Ausstellung von Illustrationen zu sehen, die in Veröffentlichungen der Gesellschaft erschienen sind und zur Veranschaulichung der verschiedenen graphischen Techniken dienen.
Als nächstes wurde die Schreibabteilung in der 8. Etage besichtigt, wo die Zeitschriften, Bücher und andere Schriften der Gesellschaft verfaßt werden. Die meisten Schreiber fertigen keine Manuskripte mit der Maschine an, sondern geben den Text an einem Terminal direkt ein. Diese Bildschirmgeräte sind mit einem Drucker verbunden, der auf Befehl mit einer Geschwindigkeit von etwa 700 Wörtern pro Minute den eingegebenen Text ausdruckt. In dem Gebäudekomplex wird es bald 149 Terminals für verschiedene Büroarbeiten sowie 20 Drucker geben.
Der Rundgang führte dann weiter zur 7. Etage, in der sich die Fotosatzabteilung befindet. Hier konnte man sehen, wie der aus der Schreibabteilung stammende Text auf sogenannten Umbruchbildschirmen auf das gewünschte Seitenformat gebracht wird. In der sich anschließenden Reproduktionsabteilung wurde den Besuchern gezeigt, wie der umbrochene Text und die Illustrationen mit Hilfe verschiedener fotografischer Verfahren auf Film reproduziert wird. Die so hergestellten Filme werden montiert, und davon werden in der Druckerei die Offsetdruckplatten angefertigt. In der 7. Etage statteten die Glieder der Bethelfamilie auch der Spanisch-Abteilung und dem Korrektorat einen Besuch ab. Dann führte der Rundgang in die 6. Etage, und zwar zur Datenverarbeitung, wo die große Computeranlage besichtigt werden konnte, in der die Informationen gespeichert und verarbeitet werden, die von sämtlichen Terminals des ganzen Bürogebäudekomplexes eingehen.
Obgleich schon so viele Abteilungen besichtigt worden waren, mußte noch ein weiter Weg zurückgelegt werden, bevor man um 11.45 Uhr im Bethelheim das Mittagessen im Cafeteriastil einnehmen konnte. So wurde der Rundgang fortgesetzt mit einem Besuch der Abteilung Posteingang sowie der Rechnungs- und Buchhaltungsabteilung in der 5. Etage. Dann überquerten die Besucher die Brücke (sie ist auf dem Bild auf Seite 24 zu sehen), die das Gebäude Columbia Heights 25 mit dem gegenüberliegenden Gebäude verbindet. Hier sind das Baubüro, die Gileadschule, die Kartonfertigung, die Malerei und die Gerüstabteilung sowie die Polsterei, die Handbuchbinderei und die Schlosserei untergebracht.
Für viele waren die Tonstudios von besonderem Interesse. Dort werden die Kongreßdramen, die Bibellesungen und die Musik aufgenommen. Faszinierend war es die Arbeit in der Kassettenkopierabteilung zu beobachten. Täglich werden 15 000 Kassetten hergestellt — seit der Eröffnung der Abteilung im Jahre 1978 bis heute über 9 Millionen! Aber vor dem Mittagessen waren auch noch die Elektronikwerkstatt, die Blindenschriftabteilung, das Konstruktionsbüro, das Zeichenbüro, das Kongreßbüro, das Fotoatelier, das Personalbüro, die Garage und die Versandabteilungen zu besichtigen.
Dieser 3 1⁄2stündige Rundgang war tatsächlich ein Erlebnis. Alle Teilnehmer hatten das Empfinden, daß Jehovas Organisation wirklich voranschreitet. Nach dem Essen begab sich die Bethelfamilie auf einen Rundgang durch die Fabrikgebäude. Alle in der Fabrik Tätigen befanden sich ab 12.30 Uhr an ihrer Arbeitsstelle, um den übrigen der Familie die für das Drucken und Binden biblischer Schriften erforderliche Ausrüstung vorzuführen. Von besonderem Interesse waren die riesigen neuen Offsetdruckmaschinen (fünf davon konnten bereits besichtigt werden, drei weitere werden noch in diesem Jahr geliefert). Die größte, die Bibeldruckmaschine, ist 33 m lang.
Nach einem 3stündigen Rundgang durch die Fabrik strebten die Glieder der Bethelfamilie nach Hause; müde, aber begeistert, daß Jehova die Ausdehnung offensichtlich gesegnet hat. Um 16 Uhr fanden sich alle in den sechs Speisesälen zu einem besonderen Essen ein. Dann wohnten sie nach einer kurzen Pause dem sehr ermunternden Einweihungsprogramm bei.
Jehovas voranschreitende Organisation unterstützen
In vielen weiteren Ländern sind die Glieder des Volkes Jehovas ebenso freudig und begeistert, wenn sie sehen, wie Jehova ihr Bemühen segnet, die Gebäude zu vergrößern, die in Verbindung mit der Verbreitung der guten Botschaft von seinem Königreich benötigt werden. In einem Land nach dem anderen sind entweder neue Zweigbüros fertiggestellt worden, oder sie befinden sich noch im Bau.
Für alle diese Neubauten und Erweiterungen auf der ganzen Erde wird natürlich Geld benötigt. Jehovas Zeugen haben noch nie um Spenden gebeten, doch kann jeder, der die Interessen des Königreiches Jehovas in finanzieller Hinsicht unterstützen möchte, dies dadurch tun, daß er seine Spende an das Zweigbüro der Wachtturm-Gesellschaft in seinem Land überweist (Kontenangaben siehe Seite 2, rechte Spalte). In den Vereinigten Staaten können solche Spenden an die Watch Tower Society, 25 Columbia Heights, Brooklyn, New York 11 201, gesandt werden. Jede Spende, die bei der Gesellschaft eingeht, wird bestätigt.
Jehovas Volk hat den unmißverständlichen Auftrag, die gute Botschaft von Gottes Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu predigen, bevor das Ende kommt (Matthäus 24:14). Wie weit dieses Werk gemäß den Vorsätzen Gottes noch ausgedehnt werden wird, wissen wir nicht. Wir dürfen aber davon überzeugt sein, daß Jehovas Organisation, ungeachtet dessen, was die Zukunft bringt, voranschreiten und das tun wird, was er gebietet.
[Bild auf Seite 24]
Die früheren Squibb-Gebäude, die jetzt Jehovas Zeugen gehören. Rechts das Bürogebäude Columbia Heights 25.
[Bilder auf Seite 25]
Das Heim Columbia Heights 124 im Jahre 1950
Die Fabrik Adams Street 117 im Jahre 1950
[Bilder auf Seite 26]
Columbia Heights 107
Das „Towers“-Gebäude
Columbia Heights 119
[Bilder auf Seite 27]
Der vier Häuserblock große Fabrikkomplex in Brooklyn
Die Wachtturmfarmen mit Druckerei und Wohngebäuden
[Bild auf Seite 28]
Fred Franz bei der Einweihungsansprache
[Bilder auf Seite 29]
Ein Blick in verschiedene Abteilungen des Bürogebäudes Columbia Heights 25
1. Eingang des Gebäudes Columbia Heights 25
2. Besprechungsraum der leitenden Körperschaft
3. Ein Blick in den Computerraum
4. Ein Besuch im Büro des Präsidenten
5. Ausstellung in der Abteilung Graphik
6. Ein Bildschirmgerät in der Schreibabteilung