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  • Glücklich, obwohl verfolgt!
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
w83 1. 8. S. 12-17

Glücklich, obwohl verfolgt!

„Glücklich sind die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt worden sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört“ (MATTHÄUS 5:10).

1. Zu welcher Verfolgung stiftete der römische Kaiser Nero an?

„IN Tierhäuten steckend, wurden sie entweder von Hunden zerfleischt oder ans Kreuz geschlagen oder angezündet, um nach Eintritt der Dunkelheit als Fackeln zu dienen.“ Das schrieb der römische Historiker Tacitus (Annalen, 15. Buch, Abs. 44). Und wer waren die Opfer? Christen — Jünger Jesu Christi. Das Gerücht ging um, daß Kaiser Nero für den Brand Roms (64 u. Z.) selbst verantwortlich war und die Schuld auf die Nachfolger Jesu zu schieben suchte. So setzte die erste von mehreren Christenverfolgungen in der Blütezeit des alten Rom ein.

2. (a) Was sagte Jesus Christus über diejenigen, die „um der Gerechtigkeit willen verfolgt“ werden? (b) Was müssen Jehovas Zeugen wissen, um trotz Verfolgung glücklich sein zu können?

2 Wie konnten die ersten Christen eine derartig brutale Verfolgung ertragen? Ja, wie ist es Zeugen Jehovas in der Vergangenheit und in der Gegenwart möglich gewesen, die Freude zu bewahren, während man sie quälte und ihnen Verletzungen zufügte in der Absicht, ihren Glauben zu zerstören? (2. Thessalonicher 1:3-5). Jesus Christus sagte zwar: „Glücklich sind die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt worden sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört“ (Matthäus 5:10). Doch damit Jehovas Zeugen trotz Verfolgung glücklich sein können, müssen sie wissen, 1. worin das Ziel des Teufels besteht, wenn er Verfolgung über sie bringt; 2. warum Jehova diese Drangsal zuläßt; 3. warum Gottes Diener glücklich sein können, obwohl sie verfolgt werden; 4. was man tun kann, um sich auf Verfolgung vorzubereiten, und 5. wie man sie mit Geduld ertragen kann.

Das Ziel des Teufels

3, 4. (a) Wer steckt in Wirklichkeit hinter der Verfolgung, die über Zeugen Jehovas kommt? (b) Wie machte Jesus den Hauptanstifter dieser Verfolgung kenntlich?

3 Die römischen Herrscher hatten von den aufrichtigen, friedliebenden Christen nichts zu befürchten. Jene Zeugen Jehovas waren den „obrigkeitlichen Gewalten“, der Regierung, in relativem Sinne untertan und gaben „Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott“ (Römer 13:1-7; Matthäus 22:21). Die römischen Kaiser wußten wenig davon, daß jemand hinter den Kulissen ständig Haß gegen Zeugen Jehovas schürte, und zwar schon von der Zeit des „gerechten Abel“ an (Matthäus 23:33-36; Hebräer 11:4, 32-40; 12:1). Der böswillige Anstifter dieser Verfolgung ist bis auf den heutigen Tag kein anderer als Satan, der Teufel, gewesen. Als ein Feind Gottes und des Volkes Jehovas „geht [er] umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemand zu verschlingen“ (1. Petrus 5:8).

4 Jesus erklärte seinen Jüngern wiederholt, daß sie mit Verfolgung rechnen müßten. Zum Beispiel sagte er: „Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben [was sie gewiß taten], werden sie auch euch verfolgen“ (Johannes 15:20; 16:2; Matthäus 10:22, 23). Außerdem ließ Christus keinen Zweifel darüber aufkommen, wer der Hauptanstifter dieser Verfolgung war, als er zu einer der „sieben Versammlungen“ sagte: „Siehe! Der Teufel wird fortfahren, einige von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr völlig auf die Probe gestellt werdet“ (Offenbarung 1:1, 4; 2:10). Aber welche Absicht verfolgt der Teufel, wenn er Zeugen Jehovas verfolgt?

5. Welches Ziel verfolgt der Teufel, wenn er Verfolgung über Jehovas Diener bringt?

5 Durch den Druck, den Satan auf Jehovas Diener ausübt, und durch die Verfolgung, die er über sie bringt, will er sie zu Kompromissen in bezug auf ihren Glauben zwingen. Er möchte das kostbare Verhältnis, das sie zu ihrem himmlischen Vater haben, zerstören. Schon als die Sünde Einzug hielt, sagte Jehova Gott Feindschaft zwischen der „Schlange“ und dem sinnbildlichen „Weib“ Gottes vorher sowie zwischen ihren „Samen“ (1. Mose 3:14, 15). Jesus zeigte unzweideutig, daß die Schlange Satan ist, und sagte zu seinen Verfolgern, daß sie ‘aus ihrem Vater, dem Teufel’, waren; somit waren sie ein Teil seines „Samens“ (Johannes 8:31-59). In den heutigen „letzten Tagen“ hat der Teufel wenig Zeit, und er hat tatsächlich große Wut (2. Timotheus 3:1-5; Offenbarung 12:7-17). Die Feindschaft zwischen den beiden „Samen“ hält also an, und jeder, der auf der Erde lebt, muß sich schließlich entweder dem göttlichen Samen oder dem teuflischen Samen anschließen. (Vergleiche 1. Johannes 3:10.) Wer Jehova Gott treu dient, wird daher zum Gegenstand der Verfolgung. Dafür wird Satan, der Teufel, sorgen (2. Timotheus 3:12).

6. Welche große Streitfrage hat Satan aufgeworfen, und was hat er in Zweifel gezogen, soweit es die Menschen betrifft?

6 Satan hat eine Streitfrage um die universelle Souveränität aufgeworfen, und er hat in Zweifel gezogen, daß Menschen ihre Lauterkeit bewahren, wenn sie in Prüfungen geraten. Die Lauterkeit gegenüber Gott stand zum Beispiel auf dem Spiel, als Satan eine Verfolgung gegen Hiob anstiftete, dessen Frau und dessen drei „Tröster“ wissentlich oder unwissentlich der Absicht des Teufels dienten (Hiob 1:8 bis 2:9; 16:2; 19:22, 28). Wie der Fall Hiobs deutlich zeigt, forderte der Teufel Jehova heraus, indem er behauptete, kein Mensch würde Gott treu bleiben, wenn zugelassen werde, daß er, Satan, ihn erprobe. Daher verfolgt der Teufel Zeugen Jehovas, um ihre Lauterkeit zu brechen und seine herausfordernde Behauptung zu beweisen.

7. Wodurch könnte ein Christ schon einen Kompromiß in bezug auf seinen Glauben eingehen, doch wie reagierte Jesus bei einer solchen Versuchung?

7 Satan weiß, daß ein Christ schon durch e i n e n „Akt der Anbetung“, den er ihm darbringt, in bezug auf seinen Glauben einen Kompromiß eingeht und die Behauptung des Teufels unterstützt, Menschen würden unter Prüfungen oder Verfolgung Gott nicht treu bleiben. Was sagte der Hauptverfolger, als er Jesus „alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit“ zeigte? „Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist.“ Aber Jesus unterstützte durch seine standhafte Weigerung die wahre Anbetung; er trat in der Streitfrage um die universelle Souveränität für die Seite Jehovas ein und bewies, daß der Teufel ein Lügner ist (Matthäus 4:8-11).

8, 9. (a) Wie zeigten die ersten Christen, daß sie Satan keinen „Akt der Anbetung“ erwiesen? (b) Inwiefern wurden Christen im 20. Jahrhundert auf ähnliche Weise erprobt, und wie verhielten sie sich?

8 Wie passend war es daher, daß sich jene treuen ersten Christen weigerten, Satan auch nur einen einzigen „Akt der Anbetung“ zu erweisen, durch den sie seine Seite in der großen Streitfrage unterstützt hätten! Loyale Nachfolger Christi weigerten sich, zu Ehren des römischen Kaisers Weihrauch zu verbrennen, auch dann, wenn es sie das Leben kostete. Daniel P. Mannix schrieb darüber: „Nur sehr wenige Christen widerriefen, obwohl meistens ein Altar, auf dem ein Feuer brannte, in der Arena stand, damit sie noch opfern könnten. Wenn ein Gefangener nur eine Prise Weihrauch auf die Flamme streute, erhielt er ein Opferzeugnis und wurde freigelassen. Man erklärte ihm auch eingehend, daß er damit den Kaiser nicht anbete; er erkenne lediglich das göttliche Wesen des Kaisers als Haupt des römischen Staates an. Dennoch ergriff selten ein Christ die Gelegenheit freizukommen“ (Those About to Die [Die zum Tode Verurteilten], S. 137). Nur e i n solcher „Akt der Anbetung“ hätte Satan schon zufriedengestellt.

9 Einige Christen wurden im 20. Jahrhundert auf ähnliche Weise erprobt. Von ihrer Inhaftierung an bemühte man sich in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten wiederholt, Jehovas Zeugen dazu zu zwingen, ihrem Gott, Jehova, abzuschwören und sich von seinem Volk loszusagen. Zu diesem Zweck hielten die Nationalsozialisten eine Erklärung bereit, die die Zeugen nur zu unterschreiben brauchten; dann wären sie freigelassen worden. Es wurde nichts weiter gefordert als die Unterschrift. Doch nur wenige Zeugen unterschrieben.

10. Warum wäre es nicht weise, einen geringfügigen Kompromiß einzugehen in der Hoffnung, freizukommen und predigen zu können?

10 Wir wissen, was Satan beabsichtigt, wenn er Zeugen Jehovas verfolgen läßt. Mögen wir daher nie, um Schwierigkeiten zu vermeiden, einer Versuchung des Teufels nachgeben, indem wir einer Entscheidung ausweichen. Mögen wir nicht einmal mit dem irrigen Gedanken spielen, wir könnten einen anscheinend geringfügigen Kompromiß eingehen, um schnell freizukommen und das Predigtwerk fortsetzen zu können. Jeder Kompromiß in bezug auf unsere Lauterkeit kann unseren völligen Sturz bedeuten. (Vergleiche Matthäus 13:21; Galater 6:12.) Wenn ein Kompromiß in einem „Akt der Anbetung“ besteht, sind wir nicht mehr geeignet, die Königreichsinteressen Jehovas zu vertreten. Wir können überzeugt sein, daß sich der Teufel über jede Tat, durch die wir unsere Lauterkeit brechen, freuen würde. Sicherlich möchten wir ihm diesen Gefallen nicht tun, sondern wir suchen Jehovas Herz zu erfreuen, indem wir unsere Lauterkeit bewahren, so daß er dem großen Schmäher eine Antwort geben kann (Sprüche 27:11).

Warum Jehova Verfolgung zuläßt

11. Was ist der Hauptgrund, weshalb Jehova zuläßt, daß seine Diener verfolgt werden?

11 Unser himmlischer Vater könnte verhindern, daß seine Diener verfolgt werden. Aber er läßt es zu, und wenn wir wissen, warum, wird uns das helfen, trotz Verfolgung glücklich zu sein. Der Hauptgrund, weshalb er Verfolgung zuläßt, ist die Streitfrage um die universelle Souveränität. Jeder Zeuge Jehovas, der unter vom Teufel ausgehenden Prüfungen seine Lauterkeit bewahrt, beweist, daß Satan ein Lügner ist und daß selbst ein unvollkommener Mensch Gott treu bleiben kann, auch wenn er schweren Prüfungen oder heftigen Verfolgungen ausgesetzt ist. Der Loyalgesinnte tritt in der Streitfrage für die Seite Gottes ein sowie für das Recht Jehovas, als Souverän des Universums zu herrschen. Welch eine Freude, sich daran beteiligen zu können, den Beweis zu erbringen, daß ‘er als Höchster herrscht’! (Psalm 47:9, Today’s English Version).

12, 13. Aus welchem weiteren Grund läßt Jehova zu, daß Christen verfolgt werden, und wer von ihnen wird in Gottes Einrichtung einen dauerhaften Platz haben?

12 Jehova läßt Verfolgung auch deswegen zu, um die Loyalität derer zu prüfen, die sich ihm hingegeben haben. Er hat „ein Volk zum besonderen Besitz“ zusammengebracht, damit die Geistgesalbten ‘seine Vorzüglichkeiten weit und breit verkünden’ (1. Petrus 2:9). Gott ‘erschüttert auch alle Nationen’, so daß „die begehrenswerten Dinge aller Nationen“ — Menschen, die seine Anerkennung haben — in sein „Haus“ der Anbetung gebracht werden und es mit Herrlichkeit füllen (Haggai 2:7; vergleiche Sacharja 8:23). So sind Menschen mit einer himmlischen Hoffnung und andere, die ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde erwarten, ergebene Christen und Zeugen Jehovas geworden (Lukas 23:43; Offenbarung 7:1-17).

13 Doch wer von all diesen Gott hingegebenen Christen wird schließlich ein Teil des „neuen Himmels“ oder der „neuen Erde“ sein? (Offenbarung 21:1). Nicht jeder von ihnen (Psalm 15:1-5; Matthäus 22:14). In Gottes Einrichtung wird es keinen dauerhaften Platz für diejenigen geben, die sich als untreu erweisen. Wenngleich Jehova Verfolgung nicht herbeiführt, läßt er sie doch zu, um illoyale Personen aus den Reihen seiner Diener auszusondern, während er solche bewahrt, die unbestritten loyal sind und ihn ganzherzig lieben (Matthäus 22:37, 38; 25:31-33; 2. Korinther 13:5). Mögen wir zu denen gehören, die Verfolgung in Treue erdulden und daher weiterhin „das Vorrecht [haben, Jehova] ... ohne Furcht heiligen Dienst darzubringen mit Loyalität und Gerechtigkeit vor ihm alle unsere Tage“, ja für immer (Lukas 1:68, 69, 74, 75).

Warum glücklich, obwohl verfolgt

14. Welchen Grund, trotz Verfolgung glücklich zu sein, stellte Jesus besonders heraus?

14 Jesus Christus stellte die Königreichshoffnung besonders heraus, als er sagte: „Glücklich die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten; denn ihrer ist das Königreich der Himmel!“ (Matthäus 5:10, The Emphatic Diaglott). Ja, die Gemeinschaft mit Christus im himmlischen Königreich ist der wunderbare Preis, der auf Jesu gesalbte Nachfolger wartet, die unter Verfolgung treu ausharren (Lukas 12:32; Offenbarung 2:10; 14:1; 20:6). Und für treue Zeugen Jehovas, die die irdische Hoffnung haben, besteht die großartige Aussicht auf ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde (Lukas 23:43; Johannes 10:16; 17:3; Offenbarung 7:9, 10, 14). Wenn wir also die Königreichshoffnung im Sinn behalten, können wir mit Sicherheit trotz Verfolgung glücklich sein (Römer 12:12).

15. Wieso ist Jehovas Souveränität mit dem Königreich verbunden, und inwiefern steht all das in Zusammenhang damit, daß wir trotz Verfolgung glücklich sein können?

15 Jehovas universelle Souveränität ist untrennbar mit dem Königreich verbunden, denn durch das Königreich wird er seinen Namen heiligen. Als Jehovas treue Zeugen und Königreichsverkündiger treten wir für seine Souveränität ein und haben somit einen weiteren Grund, sogar unter Verfolgung glücklich zu sein (Jesaja 43:10-12; Matthäus 6:9, 10). Mögen wir daher mit Gottes Hilfe unsere Lauterkeit ihm gegenüber bewahren und dadurch beweisen, daß der Teufel ein Lügner ist, der seine Behauptung, kein Mensch würde unter Prüfungen Jehova treu bleiben, nicht stützen kann (Hiob 27:5). Wie glücklich kann jeder Christ sein, wenn er in der großen Streitfrage die Sache Jehovas unterstützt! (Vergleiche Apostelgeschichte 4:24.)

16. Warum kann gesagt werden, daß ein reines Gewissen dazu beiträgt, daß wir trotz Verfolgung glücklich sind?

16 Auch ein reines Gewissen trägt zum Glück loyaler Königreichsverkündiger, die verfolgt werden, bei. Während jemand, der sich als Christ ausgibt und wegen einer Übertretung zu leiden hat, sich wahrscheinlich schämt und seelische Qualen durchmacht, ist derjenige, der um der Gerechtigkeit willen und als ein treuer Zeuge Jehovas und Nachfolger Jesu Christi leidet, zu Recht freudig. Jesu Apostel gingen daher, selbst nachdem sie ausgepeitscht worden waren, „aus dem Sanhedrin hinweg, voll Freude, weil sie würdig geachtet worden waren, um seines [Christi] Namens willen in Unehre zu kommen“ (Apostelgeschichte 5:40, 41). Auch Paulus und Silas grämten sich nicht, noch hatten sie ein schuldbeladenes Gewissen, als ob sie etwas Unrechtes getan hätten, als sie in Philippi geschlagen und ins Gefängnis geworfen worden waren. Statt dessen ‘beteten sie um Mitternacht und lobsangen Gott’ (Apostelgeschichte 16:22-25). Ein Zeuge Jehovas darf sich zwar niemals so verhalten, daß er als ein für schuldig erklärter und möglicherweise von Gewissensbissen geplagter Mörder, Dieb oder Übeltäter bestraft werden muß oder als jemand, der sich in die Sachen anderer Leute einmischt, doch wenn er um der Gerechtigkeit willen leidet, so kann er glücklich sein (1. Petrus 2:11, 12; 3:13, 14; 4:15, 16).

17. Was wird besonders zu unserem Glück beitragen, wenn wir als Unterstützer des Königreiches verfolgt werden?

17 Der Umstand, daß wir Jehova wohlgefallen und ihn verherrlichen, wird in besonderer Weise zu unserem Glück beitragen, wenn wir als Unterstützer des Königreiches verfolgt werden. Selbst unter außerordentlichem Druck kommt es darauf an, ‘so zu wandeln, daß wir Gott gefallen’, damit wir als Diener Jehovas unsere Freude bewahren können (1. Thessalonicher 4:1). Außerdem sollten wir, wenn wir als Christen leiden, „diesen Namen zur Ehre Gottes bekennen“. Bedenke einmal: Wenn wir unter Verfolgung treu ausharren, gefallen wir Jehova nicht nur, sondern ‘verherrlichen ihn auch weiterhin’ (1. Petrus 4:16, New English Bible; Neue-Welt-Übersetzung). Welch ein Ansporn, unter Verfolgung mutig auszuharren!

Dränge voran und bewahre deine Lauterkeit

18. Wie sollten Jehovas Zeugen eingestellt sein, wenn es darum geht, die Lauterkeit gegenüber Gott zu bewahren?

18 Somit steht eindeutig fest, daß Jehovas Zeugen gute Gründe haben, trotz Verfolgung glücklich zu sein. Mögen wir daher mit Gottes Hilfe ebenso entschlossen sein wie der Psalmist David, der erklärte: „Was mich betrifft, ich werde in meiner unversehrten Lauterkeit wandeln“ (Psalm 26:11).

19. Welche Fragen bieten sich nun zur Betrachtung an?

19 Obwohl verfolgt, können wir als treue Christen glücklich sein, weil wir wissen, welches Ziel der Teufel anstrebt, wenn er Drangsal über uns bringt. Wir erkennen auch, warum Jehova Gott zuläßt, daß seine Diener verfolgt werden. Doch wie können wir uns, wenngleich wir gute Gründe haben, trotz Verfolgung glücklich zu sein, auf Verfolgung vorbereiten? Und wie können wir heftige oder sogar brutale Verfolgung ertragen?

Wiederholungsfragen

□ Welches Ziel verfolgt der Teufel, wenn er Verfolgung über Jehovas Zeugen bringt?

□ Welche große Streitfrage hat Satan aufgeworfen, und was hat er in Zweifel gezogen, soweit es die Menschen betrifft?

□ Warum läßt Jehova zu, daß seine Diener verfolgt werden?

□ Welchen Grund, glücklich zu sein, wenn man „um der Gerechtigkeit willen verfolgt“ wird, stellte Jesus Christus besonders heraus?

□ Was trägt zu unserem Glück bei, wenn wir als Diener Jehovas verfolgt werden?

[Bild auf Seite 15]

Als Jesus versucht wurde, lehnte er es ab, Satan einen Akt der Anbetung zu erweisen.

[Bild auf Seite 16]

Die Königreichshoffnung ist Grund genug, trotz Verfolgung glücklich zu sein.

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