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  • Erdbeben — Ein Zeichen des Endes?
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
w83 15. 8. S. 4-7

Erdbeben — Ein Zeichen des Endes?

VIER Männer waren mit Jesus allein auf einem Berg — inmitten von knorrigen Ölbäumen und die Stadt Jerusalem zu ihren Füßen —; sie waren bestürzt. Bei einer früheren Gelegenheit an diesem Tag hatte ihr Führer, Jesus Christus, vorausgesagt, daß Jerusalem und sein Tempel zerstört würden, wobei ‘kein Stein auf dem anderen gelassen’ werden sollte. Erstaunt fragten sie: „Wann werden diese Dinge sein?“ Sie waren an Jesu Antwort brennend interessiert; aber für uns heute sollte sie von noch größerer Bedeutung sein (Matthäus 24:1-3).

Die nahe bevorstehende Zerstörung Jerusalems war für die Apostel von unmittelbarem Interesse. Doch ihr Bedürfnis, Einzelheiten zu erfahren, erschöpfte sich nicht in dieser einen Frage, denn sie erkundigten sich auch danach, zu welcher Zeit sie Jesu künftige Gegenwart in Königswürde und das Ende der bösen Ordnung erwarten sollten. Sie fragten: „Was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“ Die Antwort, die Jesus gab, stellte seine damaligen Nachfolger zufrieden. Seine Antwort, in der er „das Zeichen“ beschrieb, kann auch seine neuzeitlichen Nachfolger zufriedenstellen, die sich nach dem Ende alles Schlechten sehnen, denn das Zeichen ist heute zu sehen.

Die unmißverständlichen Merkmale des Zeichens, das Jesus vorhersagte, können ohne Schwierigkeiten überall beobachtet werden. Sie sind nicht unklar oder rätselhaft. Beachte den Teil der Antwort Jesu in Matthäus 24:7: „Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es wird Lebensmittelknappheit und Erdbeben an einem Ort nach dem anderen geben.“ Wenn Kriege geführt werden, so merken die Nationen das. Wenn die Bevölkerung hungert — oder gar verhungert —, so merkt sie das. Und wenn ein Erdbeben den Boden unter deinen Füßen erschüttert, so merkst du das, denn Erdbeben gehören zu den furchteinflößendsten Naturereignissen, die man erleben kann. Diese und andere eindeutig erkennbare Ereignisse, die der Menschheit innerhalb einer Generation viel Leid gebracht haben, bilden „das Zeichen“ (Matthäus 24:3, 34). Wollen wir nun einen Teil dieses „Zeichens“ untersuchen: Erdbeben.

Erdbeben — Was meinte Jesus?

Jesus war kein Seismologe. Er war ein Prediger und Lehrer, auch ein Prophet. Jesus war „voll heiligen Geistes“, und von dieser unsichtbaren, wirksamen Kraft Jehovas angeleitet, sagte er Erdbeben und andere Geschehnisse, die „das Zeichen“ bilden würden, voraus (Lukas 4:1; Johannes 8:28).

Haben sich Jesu Worte im 1. Jahrhundert erfüllt? Ja. Sowohl die biblische als auch die weltliche Geschichte berichten über eine große Anzahl von Erdbeben, die sich zwischen dem Jahr seiner Prophezeiung, 33 u. Z., und der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 u. Z. ereigneten. Zweimal erschütterten Erdstöße Jerusalem, nur einige Tage nachdem Jesus diese Prophezeiung ausgesprochen hatte (Matthäus 27:51; 28:2). Siebzehn Jahre später ereignete sich ein Erdbeben in der Stadt Philippi, wie der Bibelschreiber Lukas berichtet (Apostelgeschichte 16:26). Darüber hinaus berichten weltliche Historiker, daß es in diesem Teil der Erde während des genannten Zeitraums wenigstens 6 größere Erdbeben gab. (Siehe 1. Tabelle.)

Was verlieh Erdbeben im 1. Jahrhundert ihre besondere Bedeutung? Und war der Bericht über ein Erdbeben eine außergewöhnliche Nachricht für Christen in jenen Tagen? Die Antwort auf diese Fragen kann uns helfen, die Bedeutung der Erdbeben in unseren Tagen zu verstehen.

Da das Mittelmeergebiet, zu dem auch Jerusalem gehört, in einer Zone mit mäßiger Erdbebenaktivität liegt und daher nicht selten Verschiebungen oder Brüche in der Erdkruste auftreten, waren Erdbeben für die Bewohner dieses Gebiets im 1. Jahrhundert nichts Ungewöhnliches. Zum Beispiel wurden der Jordangraben und die Querverwerfung, die die Ebene von Esdrelon (Jesreel) zwischen Galiläa und Samaria bildet, bereits vor dem 1. Jahrhundert mit Erdbeben in Verbindung gebracht (Amos 1:1; Sacharja 14:5).

Erdbeben allein wären noch kein Beweis dafür, daß sich das prophetische „Zeichen“ Jesu über das bevorstehende Ende Jerusalems erfüllt hätte; ebensowenig wie hohes Fieber, das nicht von anderen Krankheitssymptomen begleitet ist, Aufschluß über eine bestimmte Erkrankung geben kann. Was Jesu Vorhersage von Erdbeben daher besondere Bedeutung verlieh, war, daß diese sich in Verbindung mit all den anderen Merkmalen des „Zeichens“ ereignen sollten. Und all die vorhergesagten Geschehnisse zusammen bildeten das kombinierte „Zeichen“, das Christen im 1. Jahrhundert sahen und das sie zum Handeln veranlaßte.

Erdbeben in unseren Tagen

Findet Jesu Vorhersage von Erdbeben im 20. Jahrhundert eine Erfüllung? Mit anderen Worten: Haben sich große Erdbeben ereignet, die anzeigen, daß wir in der Zeit „des Abschlusses des Systems der Dinge“ leben? Wie Berichte belegen, hat es in unserem Jahrhundert viele Erdbeben gegeben. Mehr als eine Million Erdstöße werden jährlich registriert, wobei etwa 1 000 Beben Schäden verursachen.

Einige Seismologen glauben, daß wir derzeit in einer aktiven Erdbebenphase leben. So spricht Professor Keiiti Aki von der Fachabteilung für Erd- und Planetenwissenschaft des Instituts für Technologie in Massachusetts von „der offensichtlich ansteigenden Heftigkeit und Häufigkeit schwerer Erdbeben während der letzten 100 Jahre“, obwohl er ebenfalls erwähnt, daß auch im 15. und 16. Jahrhundert eine Phase starker Erdbebenaktivität registriert wurde.

In der italienischen Zeitschrift Il Piccolo vom 8. Oktober 1978 schrieb Geo Malagoli:

„Unsere Generation lebt in einer gefährlichen Periode hoher seismischer Aktivität, wie die Statistik zeigt. Tatsächlich sind aus zuverlässigen Quellen für einen Zeitraum von 1 059 Jahren (von 856 bis 1914) nur 24 große Erdbeben mit 1 973 000 Todesopfern bekannt. Bei den Katastrophen in jüngerer Zeit sind jedoch in nur 63 Jahren 1 600 000 Menschen umgekommen, und zwar zufolge von 43 Erdbeben, die sich von 1915 bis 1978 ereigneten. Diese dramatische Zunahme bestätigt eine weitere anerkannte Tatsache — daß unsere Generation in vieler Hinsicht schlecht daran ist.“

Jesus sagte vorher, daß „der Abschluß des Systems der Dinge“ von „Erdbeben an einem Ort nach dem anderen“ oder — nach Lukas’ Worten — von ‘großen Erdbeben’ gekennzeichnet wäre (Matthäus 24:3, 7; Lukas 21:11). Hat die Generation, die 1914 erlebt hat und von der heute noch viele am Leben sind, diese Ereignisse beobachten können? Die Tatsachen antworten mit Ja. (Siehe 2. Tabelle.) Und die noch auftretenden Erdbeben können nicht nur von den letzten Gliedern jener Generation bezeugt werden, sondern von allen Menschen, die heute auf Erden leben (Matthäus 24:34). Man ist sich heute der weltweiten Erdbebenaktivität und deren Auswirkungen auch mehr bewußt als in irgendeinem vergangenen Jahrhundert.

Was ist es, das ein Erdbeben zu einem „großen“ Erdbeben macht? Ist es seine Intensität, wie sie mittels der Mercalli-Skala angegeben wird, oder ist es seine Magnitude (d. h. seine Stärke), wie sie mit der Richter-Skala gemessen wird? Oder sind es nicht vielmehr das Aufsehen und die Zerstörung, die dadurch bewirkt werden? Wie die nebenstehende 3. Tabelle zeigt, haben die durch Erdbeben verursachten Verluste an Menschenleben seit 1914 drastisch zugenommen. Allerdings haben einige Erdstöße von größter Magnitude den Meeresgrund erschüttert und wurden nur von wenigen bemerkt; ihre Auswirkungen auf Sachwerte und Menschenleben waren entsprechend gering. Um daher festzustellen, ob sich die Prophezeiung Jesu in unserer Zeit erfüllt hat, sollten wir uns nicht nur auf die Erdbebenstärke, wie sie nach der Richter-Skala oder anderen Skalen angegeben wird, konzentrieren, sondern auf das Ausmaß der angerichteten Verheerung und den Verlust an Menschenleben.

Eindeutig ein Bestandteil des „Zeichens“

In der Zeitschrift Europe von Juli/August 1980 heißt es: „In diesem Jahrhundert haben Erdbeben 1,6 Millionen Menschen das Leben gekostet, 120 000 starben allein in Europa.“ Wenn wir daher die Weltereignisse verfolgen und die Worte Jesu in Betracht ziehen, können wir bestätigen, daß sich „Erdbeben an einem Ort nach dem anderen“, ja sogar „große Erdbeben“ ereignet haben. Hat je eine einzelne Generation in der Vergangenheit Erdbeben mit derart verheerenden Folgen erlebt, wie das seit 1914 der Fall ist? Statistiken antworten mit Nein.

Einige werden jedoch einwenden: „Das ist deshalb so, weil mehr Menschen auf der Erde leben.“ Es stimmt, die Erdbevölkerung hat sich vervielfacht, aber Jesu Prophezeiung wird durch diesen Umstand nicht aufgehoben. Vielmehr wird ihr dadurch Nachdruck verliehen, und wir haben um so mehr Grund, seine Worte zu beachten. Warum? Weil 2 000 000 000 Menschen, also die Hälfte der Weltbevölkerung, in Gebieten leben, die von Erdbeben bedroht sind. Darüber hinaus werden Menschen wie nie zuvor durch rasche Kommunikationsmittel und hochentwickelte Seismographen über Erdbeben auf dem laufenden gehalten, selbst diejenigen, die die Wucht eines Erdstoßes niemals unmittelbar erlebt haben. Folglich sind heute mehr Menschen von Erdbeben betroffen, und Erdbeben sind für mehr Menschen wahrnehmbar als je zuvor. Und da die Menschen zugleich beobachten, wie sich andere Merkmale des „Zeichens“ in dieser einen Generation erfüllen, sollte sie dies zur Tat anspornen. Wer ist daher zu entschuldigen, wenn er „das Zeichen ... [der] Gegenwart [Jesu] und des Abschlusses des Systems der Dinge“ unbeachtet läßt?

Ist dir klargeworden, daß die Menschen seit 1914 mehr unter Erdbeben zu leiden haben als früher? Und hast du in Verbindung damit die anderen Merkmale „des Zeichens“, wie Krieg, Hungersnöte und zunehmende Gesetzlosigkeit, aufmerksam verfolgt? Wenn ja, so bist du zweifellos daran interessiert, mehr über das zu erfahren, was Jesus für unsere unmittelbare Zukunft voraussagte. Jehovas Zeugen helfen dir gern, diese wichtigen Ereignisse zu untersuchen.

[Übersicht auf Seite 6]

1. Tabelle

Einige Erdbeben während der Jahre 33 bis 70 u. Z.

JAHR ORT

33 Jerusalem

33 Jerusalem

ca. 46 Kreta

ca. 50 Philippi

51 Rom

53 Apameia

60 Laodicea

63 Pompeji

ca. 67 Jerusalem

[Übersicht auf Seite 7]

2. Tabelle

Einige schwere Erdbeben zwischen 1914 und 1982

unvollständig

JAHR ORT OPFER

1915 Avezzano (Italien) 29 970

1920 Kansu (China) 200 000

1923 Kanto (Japan) 142 800

1932 Kansu (China) 70 000

1934 Bihar (Indien), Nepal 10 700

1935 Quetta (Pakistan) 60 000

1939 Chillán (Chile) 30 000

1939 Erzincan (Türkei) 30 000

1950 Assam (Indien) 20 000

1960 Agadir (Marokko) 12 000

1962 Nordwest-Iran 12 230

1968 Nordost-Iran 11 500

1970 Nord-Peru 66 700

1972 Managua (Nicaragua) 10 000

1976 Guatemala (Guatemala) 23 000

1976 Tangschan (China) 800 000

1978 Nordost-Iran 25 000

Weitere schwere Erdbeben ereigneten sich an wenigsten 33 Orten

[Übersicht auf Seite 7]

3. Tabelle

Erdbebentote

Schätzungen, gestützt auf 1122 Jahre)

Bis 1914 — 1 800 jährlich

Seit 1914 — 25 300 jährlich

[Karte auf Seite 5]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Erdbebenzonen der Welt

AFRIKA

EUROPA

ASIEN

NORDAMERIKA

SÜDAMERIKA

AUSTRALIEN

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