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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1984
w84 1. 3. S. 4-7

Sollte der Name gebraucht werden?

MANCHE Leute fühlen sich beim Gebrauch des heiligen Namens Gottes nicht wohl. Fromme Juden, die diesen Namen in ihrer Bibel lesen, sind der Meinung, man dürfe ihn nicht aussprechen. Viele weitere religiösgesinnte Menschen zögern, den Namen zu gebrauchen.

Doch das ganze Volk Israel hörte bei einer Gelegenheit, daß Gott seinen Namen gebrauchte. Es hörte, wie er richtig ausgesprochen wird. Am Berg Sinai hörten die Israeliten in den Zehn Worten oder Zehn Geboten, die vom Himmel her verkündet wurden, diesen Namen achtmal (2. Mose 20:2-17).

Wenn der Übersetzer deiner Bibel den Namen Gottes dort gebraucht hat, wo er im hebräischen Original erscheint, wirst du feststellen, daß diese Gebote mit den Worten beginnen: „Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhause, herausgeführt habe. Du sollst keine anderen Götter wider mein Angesicht haben.“ In der Elberfelder Bibel heißt es: „Ich bin Jehova, dein Gott ... Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ (2. Mose 20:2, 3). Wenn die Übersetzer deiner Bibel den Namen Gottes nicht gebraucht haben, mögen sie ihn durch das Wort „HERR“ ersetzt haben, um zu zeigen, daß an dieser Stelle im Original der Name erscheint.

Es gibt keinen Text in der Heiligen Schrift, der besagt, daß dieser Name nicht gebraucht werden sollte. Gott sagte, man solle seinen Namen nicht „mißbrauchen“ oder nicht „in unwürdiger Weise gebrauchen“. Das bedeutet aber nicht, daß wir den Namen überhaupt nicht gebrauchen sollten, sondern es bedeutet, daß Diener Jehovas nichts tun sollten, was seinen Namen in Verruf bringen würde (2. Mose 20:7).

Moses, durch den dieses Gebot in die Bibel aufgenommen wurde, verstand es nicht so, daß Gottes Name nicht gebraucht werden sollte, denn er zeichnete ihn im Pentateuch, den ersten fünf Büchern der Bibel, viele Hunderte von Malen auf. Statt den Namen nicht zu gebrauchen, sagte Moses: „Höre, o Israel: Jehova, unser Gott, ist e i n Jehova. Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft“ (5. Mose 6:4, 5).

Aus der Bibel geht nicht hervor, daß dieser Name verheimlicht oder nicht ausgesprochen worden wäre. Gottes Wort zeigt vielmehr, daß er viele Jahrhunderte hindurch allgemein in Gebrauch war. Es zeigt, daß Eva ihn benutzte (1. Mose 4:1). Moses sagte, daß der gerechte Abraham den Namen gebrauchte, daß er ‘den Namen Jehovas, des auf unabsehbare Zeit bestehenden Gottes, anrief’ — eine Tatsache, die in vielen modernen Bibelübersetzungen verheimlicht wird (1. Mose 21:33).

Abraham gebrauchte den Namen Jehovas, als er mit dem König von Sodom sprach. Sara benutzte ihn in der Unterhaltung mit Abraham. Abrahams Diener gebrauchte ihn regelmäßig. Auch Jakob, seine Frau Rahel und ihr Vater, Laban, waren es gewohnt, sich des Gottesnamens zu bedienen (1. Mose 14:22; 16:2; 24:35, 42, 44; 28:16; 30:24, 27, 30).

Moses wurde geboten, den Namen Gottes zu gebrauchen. Er und Aaron verwendeten ihn, als sie mit Pharao sprachen, der nicht an Jehova glaubte, und Pharao benutzte ihn, als er entgegnete: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte?“ (2. Mose 5:1-3; 3:15).

Jahrhunderte danach dachte man immer noch nicht, es sei verboten, den Namen Jehovas auszusprechen. Die Israeliten gebrauchten ihn, als sie sich an Samuel wandten, und er benutzte ihn, als er ihnen antwortete (1. Samuel 12:19, 20). Der gerechte König David sang in aller Öffentlichkeit: „Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden; inmitten der Versammlung werde ich dich preisen. Ihr, die ihr Jehova fürchtet, preist ihn!“ (Psalm 22:22, 23).

Der große Prophet Jesaja dachte nicht, daß dieser Name unbeachtet gelassen werden sollte. Er gebrauchte ihn in dem Bibelbuch, das seinen Namen trägt, mehr als 400mal.

Jesaja wies seine jüdischen Leser nicht an, Gottes Namen nicht zu gebrauchen, sondern sagte: „Saget Jehova Dank! Rufet seinen Namen an. Macht unter den Völkern seine Handlungen bekannt. Erwähnt, daß sein Name hoch erhoben werden soll. Spielt Jehova Melodien, denn er hat hervorragend gehandelt. Dies werde bekanntgemacht auf der ganzen Erde“ (Jesaja 12:4, 5).

Zeigt all das an, daß dieser mächtige Name verheimlicht, nicht gebraucht oder durch ein anderes Wort ersetzt werden sollte? Übersetzer, die Gottes Namen aus seinem Buch entfernen, haben offensichtlich nicht so viel Wertschätzung für diesen Namen wie Abraham, Sara, Jakob, Moses, Aaron, Samuel, David und Jesaja — Menschen, die Gott fürchteten.

Die späteren Propheten verheimlichten diesen Namen ebenfalls nicht und erachteten ihn nicht für zu heilig, ihn zu gebrauchen, noch waren sie der Ansicht, daß frühere Bibelschreiber falsch gehandelt hätten und daß dieser Name durch ein anderes Wort ersetzt werden sollte. Ihre Botschaften waren voll von Äußerungen wie: „Höret das Wort Jehovas.“ „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat.“ „Dies ist, was der Herr Jehova ... gesprochen hat“ (Jeremia 2:4; 19:15; Hesekiel 21:28).

Der Gebrauch des Eigennamens Gottes war auch nicht auf religiöse Angelegenheiten beschränkt. Der Name wurde nicht nur von Rabbis benutzt, sondern auch das gewöhnliche Volk verwendete ihn im täglichen Gespräch. In der Bibel lesen wir, daß Boas zu seinen Arbeitern auf dem Feld sagte: „Jehova sei mit euch.“ Sie antworteten: „Jehova segne dich“ (Ruth 2:4).

Archäologen haben eine Bestätigung für die Aussage der Bibel gefunden, daß man es gewohnt war, diesen Namen zu gebrauchen. In den 30er Jahren entdeckten sie die Lachisch-Briefe, Tonscherben, von denen man annimmt, daß sie aus der Zeit des babylonischen Eroberungsfeldzuges im 7. Jahrhundert v. u. Z. stammen. Darin findet man wiederholt Wendungen wie „Es lasse hören Jahwe [oder Jehova] meinen Herrn glückliche Kunde gerade jetzt, gerade jetzt!“

Selbst Nichtisraeliten kannten und benutzten Gottes Namen. Die Gibeoniter sagten zu Josua: „Deine Knechte [sind] gekommen in Hinsicht auf den Namen Jehovas, deines Gottes, denn wir haben von seinem Ruhm und von allem, was er in Ägypten tat, gehört“ (Josua 9:9). Im 10. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ließ Mesa, der König von Moab, ein Feind Israels, den Namen auf den Mesastein schreiben; dieser wurde im Jahre 1868 entdeckt und ist heute im Louvre in Paris ausgestellt.

Diese Tatsachen sollten nicht überraschen. Moses vertrat nicht die Auffassung, es handle sich um einen geheimen Namen, der in der Öffentlichkeit nicht gebraucht werden dürfe, sondern sagte zum Volk Israel: „Und alle Völker der Erde werden sehen müssen, daß Jehovas Name über dir genannt worden ist“ (5. Mose 28:10). Wie wäre das möglich gewesen, wenn nicht einmal Anbeter Jehovas seinen Namen gebraucht hätten?

Es war keinesfalls so, daß der Name nicht ausgesprochen werden durfte, sondern er wurde geehrt, geliebt und geachtet. Nach ihm wurden Orte benannt und sogar Menschen. Abraham nannte den Ort, an dem er Isaak opfern wollte, „Jehova-jireh“ (1. Mose 22:14). Zu den gut bekannten biblischen Namen, deren Bedeutung Jehova oder Jah (die poetische Kurzform des Namens Jehova) einschließt, gehören u. a. Hiskia, Jesaja, Josia, Nehemia, Obadja, Sacharja und Zephanja. Man gebraucht selbst heute den Namen Gottes, wenn man Kindern Namen gibt. Ja es könnte sogar sein, daß dein eigener Name den wunderbaren Namen Gottes enthält. Kennst du jemand, der Joel heißt? Dieser Name bedeutet „Jehova ist Gott“. Wie verhält es sich mit dem Namen Jonathan? Er bedeutet „Jehova hat gegeben“. Josua bedeutet „Jehova ist Rettung“. Und jeder, der den bekannten Namen Johannes trägt, hat einen Namen, der „Jehova ist gnädig gewesen“ bedeutet.

Wenn auch einige Leute der Ansicht sind, Gottes Name sei zu heilig, als daß man ihn aussprechen dürfe, und andere die Auffassung vertreten, man solle ihn unbeachtet lassen, ist es doch unmöglich, ihn aus der Bibel zu verbannen. Er ist in vielen biblischen Namen enthalten, die in all den Jahrhunderten in Gebrauch waren, in denen die Menschen den heiligen Namen Gottes, JEHOVA, nicht nur kannten, sondern ihn auch im Gebet, bei gottesdienstlichen Handlungen und in der täglichen Unterhaltung benutzten.

Wie steht es aber mit den Christlichen Schriften, die häufig als Neues Testament bezeichnet werden? Der Name Jehova ist in den Namen Jesus und Johannes enthalten und auch in dem Wort „halleluja“. Warum erscheint er jedoch nicht öfter? Die Antwort auf diese wichtige Frage wird als nächstes besprochen.

[Kasten auf Seite 5]

Wie wird der Name ausgesprochen?

Da der Name in religiösen Kreisen nicht mehr gebraucht wurde, ist die ursprüngliche Aussprache des hebräischen Wortes יהוה verlorengegangen. Einige Gelehrte geben „Jahwe“ den Vorzug, doch man kann nicht genau sagen, welche Aussprache richtig ist.

Oft werden jedoch Namen in den verschiedenen Sprachen unterschiedlich ausgesprochen. In Deutsch nennen wir den Christen, der als erster für seinen Glauben starb, „Stephanus“, die Franzosen nennen ihn „Étienne“. Jesus wurde in Hebräisch „Jeschúa‘“ oder „Jehōschúa‘“ genannt, in Griechisch „Iēsús“.

Der Umstand, daß wir den Namen Jesu — oder den Namen irgendeiner anderen Person — nicht genauso aussprechen, wie er in der Ursprache ausgesprochen wurde, veranlaßt uns nicht, den Namen unter den Tisch fallen zu lassen. Wir sprechen ihn einfach so aus, wie er in unserer Sprache ausgesprochen wird.

In dem Werk „Hilfe zum Verständnis der Bibel“ (4. Band) heißt es deshalb: „Da sich gegenwärtig keine Gewißheit über die Aussprache [des Namens Gottes] erlangen läßt, scheint es keinen vernünftigen Grund zu geben, weshalb man im Deutschen zugunsten irgendeiner anderen vorgeschlagenen Aussprache auf die wohlbekannte Form ‚Jehova‘ verzichten sollte. ... im Deutschen macht der Name ‚Jehova‘ den wahren Gott kenntlich und übermittelt heute diesen Gedanken auf eine befriedigendere Weise als irgendeine der vorgeschlagenen Ersatzformen“ (Seite 745).

[Bilder auf Seite 6]

SIE NANNTEN GOTT BEI SEINEM NAMEN

Abraham

Sara

Rahel

David

Samuel

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