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  • Hüte dich vor Vermessenheit!
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1984
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1984
w84 15. 4. S. 10-11

Hüte dich vor Vermessenheit!

WER möchte es nicht vermeiden, Fehler zu machen? Sie können ziemlich peinlich sein, oft kommen sie uns teuer zu stehen, und häufig tun sie uns sehr leid. Möchten wir betrübliche Fehler vermeiden? Dann müssen wir uns vor einem Charakterzug in acht nehmen, der leicht dazu führt, daß wir Fehler machen. Wir müssen uns vor Vermessenheit hüten.

Was ist Vermessenheit? Das Wort bedeutet „Anmaßung, Überheblichkeit, Tollkühnheit“, und „vermessen“ wird mit „sich anmaßen, wagen“ oder „sich überheblich auf die eigenen Kräfte oder auf das Glück verlassen“ wiedergegeben. Tatsächlich führt Vermessenheit dazu, daß man gemäß seinen eigenen Ideen vorgeht und Rat oder Zurechtweisung ablehnt.

Aber wer sind die Vermessenen? Sind es nur diejenigen, die ganz offensichtlich böse sind? Wer muß sich vor Vermessenheit hüten?

Vermessene Verfolger

An erster Stelle unter den Menschen, die sich durch Vermessenheit auszeichnen, stehen die Verfolger des Volkes Gottes. Sie bestehen darauf, daß man eher ihnen als Jehova gehorchen sollte. Könnte irgend etwas vermessener sein als das?

Die ehemalige Weltmacht Babylon machte sich einer solchen Vermessenheit schuldig. Daher ließ Gott durch seine Propheten ihren Untergang voraussagen. „Ich werde in der Tat den Stolz der Vermessenen aufhören lassen, und den Hochmut der Tyrannen werde ich erniedrigen“, erklärte Gott. Auch lesen wir: „‚Siehe! Ich bin wider dich, o „Vermessenheit“‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen, ‚denn dein Tag muß kommen, die Zeit, da ich die Aufmerksamkeit auf dich richten muß‘“ (Jesaja 13:11; Jeremia 50:31).

In der Neuzeit haben viele ähnlich vermessene Menschen Jehovas Zeugen verfolgt. Doch mit diesen anmaßenden Verfolgern ist es nicht gut ausgegangen. Wo sind solch vermessene Verfolger wie Adolf Hitler und Duplessis, der berüchtigte ehemalige Premierminister von Quebec?

Warnende Beispiele aus der Vergangenheit

Aber nicht nur Verfolger des Volkes Gottes gerieten in die Schlinge der Vermessenheit. Der Fall Sauls, des ersten menschlichen Königs der 12 Stämme des alten Israel, zeigt dies ganz deutlich. Bei seiner Auserwählung war er zunächst ein bescheidener Mann. Als er den Israeliten als König vorgestellt werden sollte, versteckte er sich sogar (1. Samuel 10:17-24). Im Laufe der Zeit bewirkte diese außerordentliche Ehre jedoch, daß Saul sich selbst zu wichtig nahm. Das Ergebnis? Er machte sich einer vermessenen Handlung nach der anderen schuldig.

Die erste Begebenheit dieser Art trug sich während eines Krieges mit den Philistern zu. Der Prophet Samuel hatte mit Saul vereinbart, daß sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt treffen würden, um Jehova eine Opfergabe darzubringen. Doch als die Situation ausweglos zu werden schien und Samuel nicht herbeikam, brachte Saul in seiner Vermessenheit das Opfer selbst dar. Was waren die Folgen? Nun, ihm wurde mitgeteilt, daß ihn seine vermessene Handlungsweise den Königsthron kosten werde (1. Samuel 13:5-14).

Einige Zeit später befahl Jehova Saul, den heimtückischen Angriff zu rächen, den die Amalekiter während der Wüstenwanderung auf die Israeliten unternommen hatten. Saul sollte Amalek vernichten, aber in seiner Habgier verschonte er die besten Tiere der amalekitischen Schaf- und Rinderherden und behauptete nachher, sie seien für Opferzwecke vorgesehen gewesen. Ebenso ließ er den Amalekiterkönig Agag am Leben. Wegen dieser vermessenen Handlungsweise sagte Samuel zu Saul: „Weil du das Wort Jehovas [auf vermessene Weise] verworfen hast, verwirft er daher dich, daß du nicht König seist“ (1. Samuel 15:1-23). Wie teuer ihn doch die Vermessenheit zu stehen kam!

Ein anderes warnendes Beispiel ist das des vermessenen Königs Usija oder Asarja. Er versuchte, in Jehovas Tempel Räucherwerk darzubringen, obwohl ihm dies nicht zustand. Mit welchem Ergebnis? Für seine vermessene Handlung wurde er mit dem gefürchteten Aussatz geschlagen. Ja „Jehova [schlug] den König mit einer Plage, und er war von da an ein Aussätziger bis zum Tage seines Todes“ (2. Könige 15:5; 2. Chronika 26:16-23). Welch eine Warnung, uns vor Vermessenheit zu hüten!

Beachte die biblischen Ermahnungen

Verfolger des Volkes Gottes und sogar einige Gott hingegebene Einzelpersonen gerieten in der Vergangenheit in die Schlinge der Vermessenheit. Doch wie steht es mit uns heute? Die Gefahr, vermessen zu werden, besteht immer noch. Unsere ererbten sündigen Neigungen, die Versuchungen dieser verderbten Welt und die „Anschläge“ Satans, des Teufels, zwingen uns, uns davor in acht zu nehmen, vermessen zu handeln (2. Korinther 2:11; Psalm 51:5; 1. Johannes 2:15-17).

Durch sein Wort warnt uns Jehova Gott auf liebevolle Weise vor Vermessenheit. Wir lesen zum Beispiel: „Ist Vermessenheit gekommen? Dann wird Unehre kommen; aber Weisheit ist bei den Bescheidenen“ (Sprüche 11:2). König David erkannte, wie schlecht Vermessenheit wirklich ist, und betete daher: „Von vermessenen Taten halte deinen Knecht zurück; laß sie mich nicht beherrschen. Dann werde ich ... schuldlos geblieben sein von vielen Übertretungen“ (Psalm 19:13).

Stolz fördert Vermessenheit

Wenn wir Vermessenheit vermeiden wollen, müssen wir uns vor Stolz hüten. Wie du dich sicher erinnerst, war Saul zunächst bescheiden, als er zum König auserwählt wurde. Aber das änderte sich völlig. Zwar handelte er bei mehreren Gelegenheiten vermessen, doch in wenigstens einem Fall war es Stolz, der ihn zu einer vermessenen und schlechten Handlung veranlaßte.

Einmal hörte Saul die Frauen Israels singen: „Saul hat seine Tausende niedergeschlagen und David seine Zehntausende.“ Das verletzte Sauls Stolz so sehr, daß er David nun mit argwöhnischem Neid betrachtete. Tatsächlich begann er, David zu verfolgen mit der Absicht, ihn zu töten. In seinem zornerfüllten Stolz brachte Saul 85 Priester um sowie die Männer, Frauen und Kinder der Stadt Nob — alles nur, weil einer von ihnen David einen Freundschaftsdienst erwiesen hatte (1. Samuel 18:6-9; 21:1-10; 22:16-19).

Saul beharrte auf seiner stolzen, vermessenen Handlungsweise und beging schließlich Selbstmord (1. Samuel 31:4). Welch ein tragisches Ende für einen ehemals bescheidenen Mann!

Mögen wir die vermessene Handlungsweise Sauls und Usijas nicht nachahmen! Statt dessen sollten wir den biblischen Rat beachten und aus den warnenden Beispielen Nutzen ziehen, die wir in Gottes Wort finden (Römer 15:4). Darüber hinaus sollten wir weise sein, indem wir die Eigenschaft der Bescheidenheit pflegen, über die in den folgenden Artikeln gesprochen wird. Dieser göttliche Charakterzug wird uns helfen, die stolze und sündige Vermessenheit zu vermeiden.

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