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  • Das Ende aller Kriege — Kann man es zustande bringen?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1985
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  • Warum menschliche Bemühungen vergeblich sind
  • Keine internationale Ordnung
  • Bedrohungen und Spannungen nehmen zu
  • Bewaffnet und in Bereitschaft
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1985
w85 15. 2. S. 3-5

Das Ende aller Kriege — Kann man es zustande bringen?

„HARMAGEDON“ — Was bedeutet dieser biblische Name? In den Monaten Januar und Februar enthalten alle vier Ausgaben des Wachtturms — versehen mit einem bedeutungsvollen Titelbild — eine aufschlußreiche Artikelserie über dieses Thema. Diese biblischen Erörterungen werden zufriedenstellende Informationen über die wirkliche Bedeutung von HARMAGEDON vermitteln.

„KOMMT, seht die Taten Jehovas, wie er erstaunliche Ereignisse auf der Erde hat einsetzen lassen. Kriege läßt er aufhören bis an das äußerste Ende der Erde. Den Bogen zerbricht er, und den Speer zersplittert er; die Wagen verbrennt er im Feuer“ (Psalm 46:8, 9).

Die obigen Worte des inspirierten Psalmisten entsprechen dem innigen Wunsch, den Menschen aller Zeiten hegten. Wer sehnt sich nicht nach dem Tag, an dem es keine Kriege mehr geben wird? Doch so sehr wir auch das Ende aller Kriege herbeiwünschen — es ist trotz aller menschlichen Bemühungen bis jetzt nicht gekommen. Nicht nur, daß wir uns ständig in Kriegsgefahr befinden, sondern Kriege verursachen zudem derartige Zerstörungen und sind so todbringend geworden, daß zum erstenmal in der Menschheitsgeschichte der Fortbestand der Zivilisation und sogar des Lebens an sich bedroht ist.

Angesichts der heraufziehenden ernsten Gefahr stellen sich viele die Fragen: Warum haben sich die menschlichen Bemühungen, Kriege zu verhindern, als kläglicher Fehlschlag erwiesen? Sind Kriege wirklich unvermeidlich? Warum werden sie überhaupt geführt?

Warum menschliche Bemühungen vergeblich sind

„In einer Gegend, in der es keine Polizei gäbe und jeder bewaffnet wäre und man sich ständig fürchten müßte, überfallen zu werden, käme es zu vielen Schießereien“, schrieb Gwynne Dyer, Journalist und Kriegshistoriker. „In einer solchen Gegend befindet sich sozusagen jedes Land der Erde“, fuhr er fort. „Da es keine internationale Polizei gibt, ist jedes Land bewaffnet und zu Gewaltanwendung bereit; die Art der Gewalt, die die Länder anwenden, hat allerdings einen besonderen Namen. Man nennt sie Krieg.“

Dies ist zwar eine ziemlich vereinfachte Erklärung, doch sie hebt verschiedene grundlegende Faktoren hervor, die zum Krieg führen. Sowohl die Mittel als auch die Bereitschaft zur Kriegführung sind Voraussetzungen dafür. Daneben beobachtet man das Fehlen von Recht und Ordnung in der „Gegend“, die in diesem Fall die Welt ist.

Die berühmten Historiker Will und Ariel Durant wiesen auf dieselben grundlegenden Faktoren hin, als sie in ihrem Buch Die Lehren der Geschichte schrieben: „Bei der gegenwärtigen Unzulänglichkeit des internationalen Rechts und der zwischenstaatlichen Gesittung muß eine Nation jederzeit bereit sein, sich ihrer Haut zu wehren; wenn lebenswichtige Interessen auf dem Spiel stehen, muß sie jedes Mittel anwenden dürfen, das ihr zur Sicherung ihrer Existenz notwendig erscheint. Die Zehn Gebote müssen verstummen, wenn es um Sein oder Nichtsein geht.“

Folglich hängt der Erfolg oder das Scheitern irgendwelcher Bemühungen, das Ende aller Kriege zustande zu bringen, weitgehend von der Berücksichtigung dieser grundlegenden Faktoren ab. War irgendein menschlicher Plan, ungeachtet, welch edler Gedanke ihm zugrunde lag, darin erfolgreich? Wir wollen die Tatsachen untersuchen.

Keine internationale Ordnung

Es wurden in der Vergangenheit schon viele Versuche unternommen, eine Art Weltorganisation ins Leben zu rufen mit der Befugnis, Nationen zu kontrollieren und auf internationaler Ebene Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. Am Ende des Ersten Weltkrieges wurde zum Beispiel der Völkerbund gegründet, um sicherzustellen, daß die Welt nicht noch einmal in einen Krieg gestürzt werde. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er unwirksam. Dann kam 1945 die Organisation der Vereinten Nationen ins Dasein, die von der Geistlichkeit der Christenheit mit Bewunderung als die Hoffnung der Menschheit auf Frieden gepriesen wurde. Was hat diese Organisation erreicht? Wieder einmal liefert die Geschichte eine Antwort. Die New York Times berichtete im Jahre 1984: „Zur Zeit sind über vier Millionen Menschen in 42 verschiedene Kriege, Aufstände und Bürgerunruhen verwickelt. ... Bei diesen Konflikten sind zwischen einer und fünf Millionen Menschen getötet worden.“ Heute sind nur wenige davon überzeugt, daß die UNO imstande ist, Kriege und Konflikte zu verhindern. Ihr Bestehen trägt kaum dazu bei, die Furcht vor einem dritten Weltkrieg oder einem nuklearen Holocaust zu mindern.

Bedrohungen und Spannungen nehmen zu

Ein Grund, warum Organisationen wie die UNO machtlos sind, Kriege zu verhindern, besteht darin, daß die Nationen der Welt uneingeschränkt auf ihrer nationalen Souveränität und auf ihren Rechten bestehen. Sie schenken internationalen Verpflichtungen und Verhaltensregeln kaum Beachtung. Einige Nationen fühlen sich völlig berechtigt, zu irgendwelchen Maßnahmen zu greifen, die sie als notwendig erachten, um ihre Ziele zu erreichen — Massaker, Attentate, Flugzeugentführungen, Bombenabwürfe usw. —, wobei Unschuldige häufig die Opfer sind. Selbst die bedeutenden Mächte der Welt treiben sich im Namen der Selbsterhaltung und nationaler Interessen oft gegenseitig in die Enge. Wie lange werden sich die Nationen in ihrem unsinnigen und verantwortungslosen Treiben noch ertragen? Falkland, Afghanistan, Grenada, der Korea-Unglücksflug 007 — wie viele solcher Zwischenfälle kann die Welt überstehen, ohne daß es zu einer ernsten Konfrontation kommt? Es ist nicht schwer, zu erkennen, wieso Nationalismus und Selbstbestimmung bedeutende Hindernisse bei der Abschaffung des Krieges sind.

Bewaffnet und in Bereitschaft

Heute ist allgemein bekannt, daß die Waffenarsenale der Supermächte mit genügend nuklearen Waffen ausgestattet sind, um alles menschliche Leben auf der Erde viele Male zu vernichten. Aber wie steht es mit anderen Nationen? Gemäß einem US-Regierungsbericht haben die Entwicklungsländer in der ganzen Welt, obwohl sie in wirtschaftlicher Hinsicht unter großem Druck stehen, im vergangenen Jahrzehnt über 230 Milliarden US-Dollar ausgegeben, um einige der fortschrittlichsten Kampfflugzeuge, Raketen und Panzer zu erwerben. Die Folge? „Es ist nun der Punkt erreicht, wo es den Käufern Probleme bereitet, mit der neuen militärischen Ausrüstung fertig zu werden.“ Diese Länder sind buchstäblich bis an die Zähne bewaffnet, wie der Volksmund sagt. Die Tatsache, daß sie nur sogenannte konventionelle Waffen besitzen, bedeutet im Grunde, daß sie sie um so bereitwilliger einsetzen werden.

Grund zur Hoffnung?

Das wiederholte Scheitern menschlicher Bemühungen, das Ende aller Kriege herbeizuführen, verleiht folgender biblischen Wahrheit Nachdruck: „Es steht nicht bei dem Manne, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten“ (Jeremia 10:23). So sehr Menschen auch das Ende aller Kriege herbeisehnen mögen, sie wissen einfach nicht, wie sie es zustande bringen sollen. Wie steht es aber mit der Verheißung, daß Kriege „aufhören bis an das äußerste Ende der Erde“? Wurde sie nur gegeben, um in uns Hoffnung zu wecken oder uns zu täuschen? Sicher nicht. Denn Jehova versichert uns hinsichtlich jeder Verheißung oder jedes Wortes aus seinem Munde: „Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren“ (Jesaja 55:11). Wie wird sich Gottes Verheißung erfüllen? Welche vernünftige Grundlage haben wir, zu glauben, daß Gott Gelingen haben wird, auch wenn der Mensch wiederholt scheiterte?

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