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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1985
w85 1. 5. S. 31

Fragen von Lesern

◼ Könnten Christen die freiwillige Sterilisation — da es heißt, sie könne heutzutage von Ärzten rückgängig gemacht werden — als eine Form der Geburtenkontrolle wählen?

Die Bibel zeigt, daß Gott der Fortpflanzungsfähigkeit eine große Bedeutung beimißt. Er gab den Menschen den Auftrag, die Erde durch die Fortpflanzung ihrer Art zu füllen (1. Mose 1:28; 9:6, 7). Die Israeliten betrachteten große Familien als einen Segen von Jehova, und leichtfertiges Spiel mit der Fortpflanzungsfähigkeit zog Gottes Mißgunst nach sich (Psalm 127:3-5; 5. Mose 1:11; 23:1; 25:11, 12). Diese Gedanken aus den Hebräischen Schriften haben bei vielen Dienern Gottes die Ansicht über die freiwillige Sterilisation beeinflußt.a

Welche Gedanken finden wir jedoch in den Christlichen Griechischen Schriften in bezug auf diese Angelegenheit? Erstens erfahren wir dort, daß Christen nicht unter dem mosaischen Gesetz stehen (Galater 3:24, 25). Zweitens forderte Jesus Christus dazu auf, das Christentum durch das Predigen der guten Botschaft, nicht durch die Fortpflanzung zu verbreiten. Da eine große Ernte von Jüngern die Folge wäre, riet Jesus den Jüngern, die dafür Raum schaffen könnten, Eunuchen in geistigem Sinne zu werden, indem sie als Ledige Selbstbeherrschung bekundeten. Ebenso ermunterte der Apostel Paulus Christen, nicht zu heiraten, weil sie als Ledige mehr Freiheit hätten, zu predigen und zu lehren. Auf diese Weise würden sie geistige Kinder einsammeln. Selbst Ehepaare sollten nicht vergessen, daß die ‘verbleibende Zeit verkürzt ist’; ihr Ziel sollte darin bestehen, hinsichtlich des Familienlebens „ohne Sorge“ zu sein (1. Korinther 7:29-32, 35; Matthäus 9:37, 38; 19:12).

Als wir das letzte Mal in dieser Rubrik die freiwillige Sterilisation erörterten, waren die meisten Ärzte der Meinung, dieser Eingriff könne nicht rückgängig gemacht werden. Doch durch die medizinischen Entwicklungen im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Situation etwas verändert. Zum Beispiel heißt es in den Population Reports (Nov./Dez. 1983, Johns Hopkins University) über Vasektomien: „Den neuesten Berichten gemäß konnte durch die Rückgängigmachung bei 67 bis 100 Prozent der Männer die Durchgängigkeit des Samenleiters wiederhergestellt werden, das heißt, im Ejakulat wurden Spermien vorgefunden. Die eigentliche Erfolgsquote, das heißt die Zahl der Schwangerschaften der Ehefrauen solcher Männer, beträgt 16 bis 85 Prozent.“ Man verweist auch auf neue chirurgische Verfahren und Methoden der Einpflanzung zeitweiliger Blockaden, um anzuzeigen, daß die Erfolgsquote der Rückgängigmachung weiter steigen wird.

Da die Christlichen Griechischen Schriften in solchen Fragen keine direkte Anleitung bieten, müssen Christen persönliche Entscheidungen in bezug auf ihre Familienplanung und Geburtenkontrolle treffen. Was die Sterilisation anbelangt, sollten sie daran denken, daß Ärzte, obwohl eine Rückgängigmachung theoretisch heute eher möglich ist als vor einem Jahrzehnt, nicht garantieren können, daß die Fortpflanzungsfähigkeit wiederhergestellt werden kann.

In erster Linie sollte jedes Ehepaar ein reines Gewissen gegenüber Jehova und seinen Mitchristen haben. Wenn ein Ehepaar die Sterilisation als eine Möglichkeit der Geburtenkontrolle erwägt, sollte es dennoch berücksichtigen, inwieweit sich seine Handlungsweise auf andere auswirken könnte. Gewöhnlich verbreiten Ehepaare nicht ihren Beschluß über die Geburtenkontrolle. Wie wäre es jedoch, wenn weithin bekannt würde, daß ein Ehepaar eine freiwillige Sterilisation vornehmen ließ? Würde dann die Versammlung in Unruhe geraten und die Achtung vor dem Ehepaar verlieren? (1. Timotheus 3:2, 12, 13). Das sind Faktoren, die selbst in einer solchen privaten und persönlichen Angelegenheit ernsthaft erwogen werden müssen. Als abschließendes Urteil eignet sich die Feststellung des Paulus: „Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn [Jehova]“ (Römer 14:4, 10-12).

[Fußnote]

a Siehe beispielsweise „Fragen von Lesern“ im Wachtturm vom 1. Juni 1975.

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