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  • Frieden und Sicherheit — Warum notwendig?
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1985
w85 15. 10. S. 3-4

Frieden und Sicherheit — Warum notwendig?

„Der Krieg ist im zwanzigsten Jahrhundert zunehmend barbarischer geworden, zerstörender und in allen Aspekten moralisch haltloser. ... Die Bomben, die auf Hiroschima und Nagasaki fielen, beendeten einen Krieg. Sie machten es uns auch völlig klar, daß es nie wieder einen Krieg geben dürfe. Das ist die Lektion, die die Menschen und ihre Führer überall lernen müssen, und ich glaube, wenn sie es tun, dann werden sie auch einen Weg zum dauerhaften Frieden finden. Es gibt keine andere Wahl“ (Henry L. Stimson, zitiert in dem Buch Die Atombombe und ich von Arthur Holly Compton).

NUR ein Jahr nach Gründung der Vereinten Nationen äußerte Henry L. Stimson, US-Kriegsminister von 1940 bis 1945, die obigen Worte. Hat der Mensch heute, nach fast 40 Jahren, „die Lektion“ gelernt? Haben die Vereinten Nationen „dauerhaften Frieden“ ermöglicht? Man überlege einmal, welch hohen Preis die Menschheit seit dem Zweiten Weltkrieg für Kriege und Kriegsvorbereitungen gezahlt hat.

DER PREIS AN MENSCHENLEBEN: Wie viele Menschenleben haben die Kriege gefordert, die trotz der Friedensbemühungen der Vereinten Nationen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geführt wurden? „Seit dem Zweiten Weltkrieg hat es in 66 Staaten und Territorien 105 größere Kriege (mit [schätzungsweise] 1 000 Toten oder mehr pro Jahr) gegeben. ... Die Kriege, die seit 1945 geführt wurden, haben etwa 16 Millionen Tote gefordert, wobei die Verluste unter der Zivilbevölkerung wesentlich höher waren als unter den beteiligten Streitkräften. (Die Berechnung ist unvollständig, insbesondere was die Zivilisten betrifft; für die meisten Kriege sind keine offiziellen Zahlen erhältlich.)“ (World Military and Social Expenditures 1983 von Ruth Sivard.)

Frieden und Sicherheit rücken gegenwärtig immer weiter in die Ferne — immer häufiger wird Krieg geführt. Ruth Sivard schreibt: „In den 50er Jahren gab es durchschnittlich 9 [Kriege] im Jahr; in den 60ern waren es 11 und in den 70ern ... 14 Kriege im Jahr.“

DER PSYCHOLOGISCHE PREIS: Seit Hiroschima lebt der Mensch in der Furcht vor einem Atomkrieg. Standen im Jahre 1945 nur einige wenige Atomwaffen zur Verfügung, so waren es 1983 weltweit bereits 50 000. Und es werden immer noch mehr hergestellt! Ganz eindeutig erhöht sich mit der Zahl der Atomwaffen und der Zahl der Länder, die über solche Waffen verfügen, auch die Gefahr eines Atomkriegs. Wie wirkt es sich auf die menschliche Psyche aus, wenn man in der Furcht vor einem Atomkrieg lebt?

In dem Buch Preparing for Nuclear War—The Psychological Effects (Die psychologischen Auswirkungen der Vorbereitung eines Atomkriegs) finden wir folgende Antwort: „Es bedarf dringend einer noch eingehenderen Untersuchung, welche Auswirkungen es auf das Denken und das Verhalten von Kindern und Erwachsenen hat, im Schatten der Atombombe zu leben. ... Hier kommen möglicherweise riesige Folgekosten auf unsere Gesellschaft zu, zu denen man noch die Zinsen addieren muß, während die Generationen heranwachsen. Welchen Preis haben die Träume eines Kindes?“

Kinder sind in besonderem Maße von den unsicheren Zukunftsperspektiven betroffen. Bei einer vor kurzem in Australien durchgeführten Umfrage unter 10- bis 12jährigen Schülern wurde zum Beispiel folgendes geäußert: „Ich glaube, daß es Krieg geben wird und daß alle Australier umkommen werden, wenn ich erwachsen bin.“ „Die Welt wird nur noch ein Wrack sein — überall werden Tote liegen, und die USA werden von der Erde verschwunden sein.“ Mehr als 70 Prozent der Kinder „hielten einen Atomkrieg für sehr wahrscheinlich“. Soziologen befürchten, daß die ungewissen Zukunftsaussichten teilweise dafür verantwortlich sind, daß viele junge Leute nur für heute leben und daher den Nervenkitzel suchen.

DER PREIS, DEN DIE VOLKSWIRTSCHAFT ZAHLT: Die Rüstungsausgaben beliefen sich bis zur Mitte der 30er Jahre weltweit auf etwa 4,5 Milliarden US-Dollar im Jahr. Im Jahre 1982 lag die Zahl bereits bei 660 Milliarden. Und wie man weiß, ist sie inzwischen noch weiter gestiegen. Um diese Kosten zu verdeutlichen, wird in der Publikation World Military and Social Expenditures 1983 folgendes erklärt: „Jede Minute sterben 30 Kinder, weil es an Nahrungsmitteln und billigen Impfstoffen fehlt, und jede Minute verschlingen die Rüstungsetats weltweit 1,3 Millionen Dollar der Staatsfinanzen“ (Kursivschrift von uns). Heute, zwei Jahre später, hat sich die Zahl bereits auf 2 Millionen Dollar pro Minute erhöht.

Angesichts des hohen Preises, den die Menschheit für Kriege und Kriegsvorbereitungen zahlt, ist eines sicher: Von sich aus findet der Mensch keinen „Weg zum dauerhaften Frieden“. Frage dich dennoch einmal: Besteht die Möglichkeit, daß noch zu meinen Lebzeiten weltweiter Frieden herrschen wird? Wer könnte ihn schaffen? Sollte man dabei auf die Vereinten Nationen vertrauen? Wenn nicht, wie wird Frieden und Sicherheit dann zustande kommen?

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