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  • Für eine ewige Zukunft bauen
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1986
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1986
w86 1. 1. S. 15-26

Für eine ewige Zukunft bauen

„Jedes Haus hat seinen Erbauer. Der aber alles baut, ist Gott selbst“ (HEBRÄER 3:4, Bruns).

1, 2. (a) Wer entwarf die Arche, und wie detailliert waren die Anweisungen, die gegeben wurden? (b) Warum ist es unerläßlich, daß wir gehorchen, wie Noah es tat?

ETWA 4 400 Jahre sind vergangen, seit Noah von Jehova die Anweisung erhielt, die Arche zur Bewahrung von Leben zu bauen. Gott überließ es jedoch nicht Noah, einfach irgendein Gebilde zu bauen, das schwimmen konnte. Statt dessen gab er spezielle Anweisungen in bezug auf Materialien, Bauweise, Länge, Breite, Höhe, Belüftung, Innenausbau und Außenbeschichtung. „Und Noah ging daran, gemäß allem zu tun, was Gott ihm geboten hatte. Geradeso tat er“ (1. Mose 6:13-16, 22).

2 Welch vorzügliches Beispiel für Jehovas Zeugen in der Neuzeit! Wie Noah sind wir mit einem lebensrettenden Werk beauftragt, aber diesmal geht es um die Rettung von Millionen jetzt Lebender, die vielleicht nie sterben werden. Wie wichtig, daß wir so wie Noah gehorsam sind! Wie dringlich, daß wir dem Beispiel Jesu Christi, der größer ist als Noah, folgen, indem wir als „Prediger der Gerechtigkeit“ dienen! (2. Petrus 2:5).

Eine geistige Bautätigkeit

3. (a) Was wird die Folge sein, wenn wir auf Jesu Äußerungen bauen? (b) Warum wurde durch Jesu Predigen der Glaube aufgebaut?

3 Jetzt ist es 1 956 Jahre her, seit Jesus die galiläische Landbevölkerung durch die Erklärung aufrüttelte: „Bereut, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht.“ Er verglich jeden, der seinen Äußerungen gehorchte und darauf baute, „mit einem verständigen Mann ..., der sein Haus auf den Felsen baute“. Der Glaube eines solchen Mannes ist fest, unerschütterlich und unbeweglich. Er gibt selbst unter Druck nicht nach. Durch Jesu Predigen wurde der Glaube aufgebaut. Es erreichte das Herz der Menschen, da sich seine Art so sehr von dem scheinheiligen Gerede jüdischer Religionsführer unterschied. Das gewöhnliche Volk war erstaunt über Jesu Art zu lehren. Selbst Soldaten, die gesandt wurden, um ihn zu verhaften, kehrten unverrichteterdinge zurück und sagten: „Nie hat ein anderer Mensch auf diese Weise geredet“ (Matthäus 4:17; 7:24, 25, 28; Johannes 7:46).

4. (a) Wie baute Jesus für die Zukunft? (b) Welche große bauliche Entwicklung fand Pfingsten 33 u. Z. statt?

4 Jesus baute für die Zukunft. Er versammelte Mitarbeiter um sich, wie zum Beispiel Petrus, der auch Kephas genannt wurde, was „ein Stein“ bedeutet. Zu diesem Jünger sagte Jesus: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen.“ Petrus wurde zu einem der vielen „lebendigen Steine“, die auf Jesus, den „Grundeckstein“ der Versammlung, aufgebaut wurden. Diese Versammlung wurde Pfingsten 33 u. Z. gegründet, als der auferweckte Jesus, der sich bereits zur Rechten Gottes im Himmel befand, auf die wartenden Jünger heiligen Geist ausgoß (Matthäus 16:18; 1. Petrus 2:4-6; Apostelgeschichte 2:2-4, 32, 33).

5. An welchen neuzeitlichen Entwicklungen ist die Christenversammlung weitgehend beteiligt?

5 Heute ist die Christenversammlung weitgehend an der Ausführung der Vorsätze Jehovas beteiligt. Es ist die Zeit der „Aufdeckung“a oder „Enthüllung“*, in der die ‘Dinge, die in kurzem geschehen sollen’, den „Sklaven“ Gottes auf der Erde geoffenbart werden (Offenbarung 1:1-3). Es ist die Zeit, in der diese Sklaven die ‘gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Zeugnis predigen’ müssen, bevor Jehova Gott an Satans bösem System das Urteil vollstreckt. Es ist die Zeit, in der der König, Jesus Christus, der jetzt auf seinem Thron in den Himmeln sitzt, die sanftmütigen, schafähnlichen Menschen von den halsstarrigen, bockigen Menschen, die dieses Königreich nicht wollen, trennt und die „Schafe“ mit seiner Versammlung geistiger „Brüder“ in Verbindung bringt, bevor die „große Drangsal“ hereinbricht (Matthäus 24:14, 21; 25:31-40).

6. Was ist die „Arche“ heute, und wie können wir überleben?

6 Was ist die neuzeitliche Arche, die zum Überleben dient? Es ist die geistige Situation, in der sich Jehovas Zeugen seit 1919 befinden — ein geistiges Paradies. Ähnlich wie Noahs Familienangehörige müssen der Überrest der gesalbten Christen und seine Gefährten innerhalb der Grenzen dieser Einrichtung bleiben, indem sie gehorsam und ganzherzig an der Vollendung des großen geistigen Projektes gemäß Jehovas Vorsatz arbeiten. Dieses Projekt besteht darin, „in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen, die Dinge in den Himmeln [begann 33 u. Z. mit den für den Himmel bestimmten Gesalbten] und die Dinge auf der Erde [begann erkennbar im Jahre 1935 mit der internationalen „großen Volksmenge“, die für ewiges Leben auf der Erde bestimmt ist]“ (Epheser 1:10; Offenbarung 7:9, 14).

‘Bauen und Pflanzen’

7. Welches zweifache Werk ist jetzt im Gange, und was empfinden wir, vergleichbar mit Noah und Jeremia, wenn wir uns daran beteiligen?

7 Jehova hat die auf der Erde übriggebliebenen gesalbten Christen — wie damals den Propheten Jeremia — „über die Nationen und über die Königreiche bestellt, um auszurotten und niederzureißen und zu vernichten und abzubrechen, zu bauen und zu pflanzen“. Jetzt ist also ein zweifaches Werk im Gange: 1. die Bekanntmachung des Gerichts Jehovas an Satans bösem Weltsystem und 2. der Aufbau und die Befestigung des Volkes Gottes, das bewahrt werden soll (Jeremia 1:10; 24:6, 7; Jesaja 26:20, 21). Wie glücklich doch der Überrest der Gesalbten und die wachsende Schar seiner Gefährten darüber sind, daß sie sich heute an diesem Werk beteiligen dürfen! Es ist die Art Glück, die der fleißige Noah und seine Familie in der damaligen Zeit verspürt haben müssen.

8. (a) Welcher Verkündigerzuwachs war in den letzten 22 Jahren zu verzeichnen? (b) Welche Länder haben gemäß der Tabelle auf den Seiten 20 bis 23 während des Jahres 1985 eine außergewöhnliche Zunahme erreicht?

8 Werden Millionen den Tag des Zornes Jehovas überleben? Wie der Bericht über das Dienstjahr 1985 der Zeugen Jehovas erkennen läßt, besteht guter Grund zu dieser Annahme. Einzelheiten dieses Berichts sind auf den Seiten 20 bis 23 zu finden. Begeisternd ist der enorme Anstieg der Höchstzahl an Erntearbeitern. Sie ist auf insgesamt 3 024 131 angewachsen. Die 1 000 000-Grenze wurde zum erstenmal im Jahre 1963 erreicht, die 2 000 000-Grenze im Jahre 1974, und im Jahre 1985 waren es mehr als 3 000 000. Das war eine Zunahme von über 200 Prozent in 22 Jahren. Wie dankbar wir Jehova dafür sind, daß er durch seinen Geist ein solches Wachstum bewirkt hat! (Sacharja 4:6; 1. Korinther 3:6).

9. (a) Warum ist die Zunahme an Pionieren so bemerkenswert? (b) Was wird allen, die dafür Raum schaffen können, empfohlen, und warum?

9 Noch bemerkenswerter ist die Zunahme an Vollzeit-Königreichsverkündigern in jenen Jahren. Trotz der sich weltweit verschlimmernden wirtschaftlichen Verhältnisse ist die Zahl dieser tapferen „Pioniere“ von monatlich durchschnittlich 38 573 im Jahre 1963 auf 322 821 im Jahre 1985 gestiegen — eine 737prozentige Zunahme! Worauf deutet das hin? Es zeigt, daß im Einklang mit Jesu Worten aus Lukas 9:23 unter Gottes Volk ein hervorragender Geist der Selbstaufopferung herrscht. Gewöhnlich sind sorgfältige Planungen und Selbstverleugnung nötig, um den Pionierdienst zu einem Erfolg zu machen. Aber der Lohn ist groß (Römer 12:1, 2; Maleachi 3:10).

10. (a) Wofür sind die Versammlungsverkündiger zu loben? (b) Welche drei neuen Höchstzahlen fallen auf, und was lassen sie erkennen?

10 Auch die Millionen Versammlungsverkündiger müssen gegen den Druck ankämpfen, den Satan und seine Welt ausüben. Aber sie bringen Gott ebenfalls ihr „Schlachtopfer der Lobpreisung“ dar (Hebräer 13:15; Römer 10:9, 10). Die Stunden, ganz gleich, ob wenige oder viele, die ihr treuen Verkündiger jeden Monat berichtet habt, bilden einen Teil der neuen Höchstzahl von 590 540 205 Predigtdienststunden im Jahre 1985. Das ist eine 16,8prozentige Zunahme gegenüber 1984. Die neuen Höchstzahlen von 224 725 918 Rückbesuchen und 2 379 146 Heimbibelstudien mit interessierten Personen deuten an, daß die Königreichsverkündiger überall bemüht sind, gute Lehrer wie auch eifrige Prediger zu sein (Matthäus 28:19, 20).

Für wahren Frieden und echte Sicherheit bauen

11. Wie wird die wahre Hoffnung auf Frieden und Sicherheit bekanntgemacht, und in welchem Ausmaß?

11 Im Herbst 1985 haben die Vereinten Nationen das Jahr 1986 zum Internationalen Friedensjahr ausgerufen. Die UNO hat in letzter Zeit viel über Frieden und Sicherheit gesagt. Aber eine weitaus wichtigere Verkündigung, nämlich die der biblischen Hoffnung auf Frieden und Sicherheit, hat 1985 sehr an Schwung gewonnen, denn Jehovas Zeugen verbreiteten während des Jahres in dem weltweiten Feld 38 805 561 Bibeln, Bücher und Broschüren sowie 300 545 609 Zeitschriften und nahmen 1 719 930 Abonnements auf die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! auf. Noch nie wurde sowohl durch das gedruckte als auch durch das gesprochene Wort ein derart großartiges Zeugnis von dem aufgerichteten Königreich des wahren „Friedefürsten“ gegeben. Tatsächlich, „die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben“ (Jesaja 9:6, 7, Elberfelder Bibel).

12. Welcher Bedarf ist durch die Ausdehnung entstanden, und inwiefern ist Jehovas Volk geeint in dem Bemühen, diesen Bedarf zu decken?

12 Das gewaltige Wachstum im Feld erfordert auch ein Wachstum der Hilfseinrichtungen. Im Jahre 1985 stieg die Zahl der Versammlungen der Zeugen Jehovas weltweit von 47 869 auf 49 716. Das erforderte Hunderte von neuen Zusammenkunftsstätten. Es ist hervorragend, daß die Zeugen in vielen Ländern in ihrem Bemühen gesegnet worden sind, Königreichssäle zu finanzieren. Wo immer Bedarf war, haben Einzelpersonen und Versammlungen selbstlos zur gegenseitigen Unterstützung der Bauprogramme beigetragen, so daß in der weltweiten Bruderschaft ein „Ausgleich“ stattgefunden hat (2. Korinther 8:14, 15).

13. Was können einzelne zu den Königreichssaalprojekten beisteuern?

13 In Ländern, in denen die Verhältnisse günstig sind, werden Königreichssaalprojekte auch von den Zweigbüros der Watch Tower Society unterstützt. In den Vereinigten Staaten und in Kanada spendeten viele Einzelpersonen Geld für einen besonderen Königreichssaalfonds, wodurch Darlehen für mehr Königreichssaalbauten möglich geworden sind. Andere haben ihre Arbeitsleistung und ihre Fertigkeiten zur Verfügung gestellt, so daß sogar Königreichssäle in Schnellbauweise an einem einzigen Wochenende erstellt werden konnten. Dadurch, daß die Zeugen an solchen Projekten „mit ganzer Seele als für Jehova“ arbeiten, können sie Leistungen vollbringen, die Weltmenschen für unmöglich halten (Kolosser 3:23).

14. Wie ist es möglich, Kongreßsäle zu bauen?

14 In einer Anzahl Länder ist der Mangel an geeigneten Tagungsstätten für die halbjährlichen Kreiskongresse der Zeugen Jehovas ein großes Problem. Auch dieser Herausforderung begegnen die Zeugen durch Bauprogramme und bekunden dabei denselben Geist wie Gottes Diener in alter Zeit. Als es beispielsweise notwendig wurde, Materialien für den Bau der Stiftshütte zu beschaffen, befolgte die Gemeinde der Söhne Israels einmütig Gottes Anweisung: „Erhebt aus eurer Mitte einen Beitrag für Jehova. Jeder, der willigen Herzens ist, bringe ihn als Beitrag für Jehova.“ Jene Gemeinde spendete mehr, als nötig war, und die Arbeit war schnell vollendet (2. Mose 35:5-19; 36:7).

15. (a) Welche Ausdehnung ist in den Zweigstellen der Watch Tower Society zu beobachten? (b) Wodurch kann das Werk bewältigt werden?

15 Der Bedarf an Bibeln und bibelerklärenden Publikationen steigt, so daß viele der 94 Zweige der Watch Tower Society ihre Anlagen vergrößern mußten. Weitaus das meiste wurde nach wie vor in den Druckereien in Brooklyn und auf der Wachtturm-Farm produziert, aber 36 Zweige der Gesellschaft drucken jetzt ihre Zeitschriften selbst, und 6 Zweige sind auch ausgerüstet, Bücher zu drucken und zu binden. In der Bundesrepublik Deutschland, in Italien und Japan werden außerdem Bibeln hergestellt. Die neue Fabrik in Selters (Bundesrepublik Deutschland) ist voll ausgelastet. In Ebina (Japan) arbeitet man jetzt an einem sechsstöckigen Erweiterungsbau der Fabrik und an einem achtstöckigen Anbau des Bethelheimes, in dem zusätzlich 280 Mitarbeiter untergebracht werden sollen. So, wie Jehovas Volk den Bau des Tempels Salomos „mit ungeteiltem Herzen“ unterstützte, gibt auch heute Gottes Volk in den verschiedensten Ländern „freiwillige Gaben für Jehova“, und er fügt seinen Segen hinzu, so daß das Werk bewältigt werden kann (1. Chronika 22:14, 15; 29:7, 9).

16. Warum ist die zusätzliche bauliche und organisatorische Tätigkeit nötig?

16 Ist all diese bauliche und organisatorische Tätigkeit wirklich nötig? Jawohl, wenn der „treue und verständige Sklave“ weiterhin geistige „Speise zur rechten Zeit“ austeilen soll. Diese Speise ist unerläßlich für das Wachstum der „Hausgemeinschaft Gottes“ und das weltweite Predigtwerk in mehr als 200 Sprachen (Matthäus 24:45; Epheser 2:19; 4:15, 16, Die Bibel in heutigem Deutsch). Jehovas Diener haben mit ihren Fertigkeiten zur Entwicklung eines vielsprachigen elektronischen Fotosatzsystems (MEPS) beigetragen, das jetzt in 26 Zweigstellen der Watch Tower Society installiert ist. Dadurch ist eine einheitliche, globale Offsetdrucktätigkeit ermöglicht und die gleichzeitige Veröffentlichung der Königreichsbotschaft in vielen Teilen der Erde erleichtert worden. (Vergleiche Jesaja 52:7-9.)

17. Welcher Bedarf besteht in der Zentrale in Brooklyn, und was gedenkt man zu tun?

17 Die neuzeitliche Ausdehnung der Organisation Jehovas scheint kein Ende zu nehmen. Die Bethelfamilie in der Zentrale der Gesellschaft in Brooklyn ist jetzt schon so weit angewachsen, daß alle verfügbaren Unterkunftsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Wenn Jehova will, wird auf dem Gelände der Gesellschaft an der Columbia Heights ein Hochhaus gebaut, das zusätzlich 1 000 Bethelmitarbeiter aufnehmen kann. Sollte aber nichts aus dem Projekt werden, dann werden wir Jehovas weitere Führung in dieser Angelegenheit suchen. Die Gebete und die loyale Unterstützung der weltweiten Bruderschaft in Verbindung mit all dieser Ausdehnung werden wirklich geschätzt. (Vergleiche Apostelgeschichte 21:14; 2. Thessalonicher 3:1.)

18. Warum hat man heute so viele Bauprojekte in Angriff genommen, obwohl Harmagedon kurz bevorsteht?

18 „Aber warum“, mag jemand fragen, „so viele Erweiterungsbauten, obwohl Harmagedon kurz bevorsteht?“ Die Antwort lautet, daß das Herannahen Harmagedons nicht für Jehovas Organisation „Ladenschluß“ bedeutet. Es ist nur für Satans Organisation „Ladenschlußzeit“. Jehovas Organisation baut für eine ewige Zukunft. Ob nun Gebäude, die von Menschen erstellt worden sind, dem Sturm von Harmagedon standhalten werden oder nicht, wir wissen, daß Gottes Organisation ihn als eine intakte Einheit überdauern wird und daß Jehova sie und ihre loyalen Unterstützer gebrauchen wird, um in dem von ihm verheißenen glorreichen irdischen Paradies ewigen Frieden und bleibende Sicherheit zu schaffen (Offenbarung 7:9, 14-17; 21:1, 4, 5).

Mit einem Ziel bauen

19. Welche Herausforderung beinhaltet der Gedächtnismahlbericht des Jahres 1985?

19 Noah baute mit einem Ziel im Sinn, und das müssen auch wir tun. Ein Merkmal des Berichtes über das Dienstjahr 1985 ist höchst bedeutsam. Es handelt sich um die hervorragende Zahl von 7 792 109 Anwesenden bei der Feier zum Gedenken an Jesu Tod am 4. April 1985 — eine Zunahme von 375 135 im Vergleich zum Jahr 1984. Wirklich wunderbar! Doch diese Zahl beinhaltet eine Herausforderung. Die Höchstzahl der Königreichsverkündiger beläuft sich auf 3 024 131. Folglich gibt es weit über 4 000 000 Personen, die mit uns zumindest in gewissem Maße verbunden sind, aber noch nicht für die Zukunft bauen, da sie nicht am christlichen Dienst teilnehmen. Wie können wir ihnen helfen?

20. Was ist dringend nötig, um der Herausforderung zu begegnen, und was können wir in praktischer Hinsicht tun?

20 Die meisten dieser Interessierten sind uns persönlich bekannt. Es sind vielleicht Familienangehörige, Abonnenten unserer Zeitschriften oder Personen, mit denen wir ein Bibelstudium durchführen. Einige sind vielleicht erst seit dem letzten Gedächtnismahl interessiert. Können wir jetzt besondere Anstrengungen unternehmen, um sie zu festigen, indem wir durch ein Bibelstudium Aufbauarbeit leisten, so daß sie in Jehovas Vorkehrung Zuflucht finden, „bis die Widerwärtigkeiten vorüber sind“? (Psalm 57:1). Die „große Drangsal“ wird Jehovas Akt der Rechtfertigung sein — sogar noch bedeutungsvoller und entscheidender als die Flut der Tage Noahs. Wir wollen diese Interessierten durch lebengebende Wahrheiten sozusagen aufbauen, damit sie „den Namen Jehovas anrufen“ und nicht vertilgt werden (Matthäus 24:21, 22, 39; Zephanja 2:3; 3:8, 9). Daher sollten wir mit ihnen Gottes Wort studieren — mit Hilfe des Lehrbuches Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben oder anderer glaubensstärkender biblischer Literatur.

21. Wie können wir bei uns selbst und bei anderen einen Glauben gleich demjenigen Noahs aufbauen?

21 Jehova Gott ist der große Baumeister und Erhalter der Menschheit (Psalm 127:1; 145:16; Prediger 3:10-13). Er war es, der Noah beim Planen und Bauen der Arche anleitete. Durch den größeren Noah, Jesus Christus, der bereitwillig mitarbeitete, hat er dafür gesorgt, daß gehorsame Menschen von Sünde und Tod erlöst werden. Durch diesen Sohn hat er auch die neuzeitliche „Arche“ gebaut, nämlich das blühende geistige Paradies, in dem Männer und Frauen des Glaubens mit der Aussicht auf ewiges Leben bewahrt werden (Matthäus 20:26-28; Johannes 3:16; 17:3). Mögen wir doch noch vielen anderen helfen, Glauben aufzubauen und ein Band der Vertrautheit mit Jehova und seinem Sohn zu schmieden. Mögen wir ihnen helfen, Gerechtigkeit zu lieben und das Böse zu hassen (Hebräer 1:9). So bauen wir weiterhin mit einem Glauben gleich demjenigen Noahs gemeinsam für eine ewige Zukunft (1. Timotheus 4:15, 16).

[Fußnote]

a Siehe Hilfe zum Verständnis der Bibel, S. 1115.

EINIGE WIEDERHOLUNGSFRAGEN

◻ Wie baute Jesus für die Zukunft?

◻ Was hältst du am Bericht über das Dienstjahr 1985 für außergewöhnlich?

◻ Warum sind theokratische Bauprogramme nötig?

◻ Wie können wir alle mit einem Ziel bauen?

[Kasten auf Seite 24]

Eine Versammlung in einem afrikanischen Land, wo Jehovas Werk verboten ist, hat 95 Verkündiger, die alle jeden Monat im Dienst stehen. Bei den Zusammenkünften sind im Durchschnitt 130 Personen anwesend, bei den öffentlichen Vorträgen sogar 160. Es gibt dort drei allgemeine Pioniere, und kürzlich waren acht Hilfspioniere tätig. In nur sechs Monaten begannen 21 neue Verkündiger mit dem Predigtdienst.

[Kasten/Bilder auf Seite 16, 17]

GLOBALE BAUTÄTIGKEIT DER ZEUGEN JEHOVAS

Weltweit berichteten jeden Monat 322 821 Pioniere (Zunahme um 24, 7 %)

Jetzt gibt es weltweit 3 024 131 Verkündiger (Zunahme um 6,4 %)

Rückbesuche bei interessierten Personen: 224 725 918 (Zunahme um 14,8 %)

Heimbibelstudien: 2 379 146 (Zunahme um 16,2 %)

[Bilder]

Pioniere gehen in den Haus-zu-Haus-Dienst in Brooklyn (New York)

Kongreß in 14 Sprachen in Montreal (Kanada)

Zeugnisgeben in Castle Comb, Wiltshire (England)

Studiengruppe auf Yap (Mikronesien)

Einige Gebäude, die zur Unterstützung der globalen geistigen Bautätigkeit dienen

In Brooklyn erfolgt der Versand von Bibeln und biblischer Literatur von diesem Gebäude (Furman Street 360) aus, das eine Geschoßfläche von 93 000 Quadratmetern hat

Dieser Königreichssaal (Downpatrick, Nordirland) wurde in 31 Stunden erbaut

Kongreßsaal in Rom — einer von Dutzenden in der ganzen Welt

Zur Zeit wird an diesem Erweiterungsbau des Bethelheimes in Japan gearbeitet

[Übersicht auf Seite 20—23]

BERICHT ÜBER DAS DIENSTJAHR 1985 DER ZEUGEN JEHOVAS IN DER GANZEN WELT

(Siehe gedruckte Ausgabe)

[Übersicht auf Seite 25]

Acht Länder berichteten eine Höchstzahl von mehr als 100 000 Verkündigern im Jahre 1985

USA 723 220

Brasilien 177 904

Mexiko 173 037

Italien 127 526

Nigeria 121 729

Bundesrepublik

Deutschland 115 604

Großbritannien 103 522

Japan 103 117

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