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w86 15. 9. S. 28-29

Meteora — die gigantische Felsengruppe

DIE gigantische Felsengruppe von Meteora in Thessalien in Mittelgriechenland ist ein echtes Wunder. Die große Ebene von Thessalien stellt ein Museum von Meisterwerken der Natur dar. Sie ist für ihre Schönheit und Fruchtbarkeit bekannt. Wenn man sich der Ebene von Osten nähert, durchquert man unter dem Schatten des riesigen Olymps, des mythischen Wohnsitzes der 12 griechischen Götter, die atemberaubende torähnliche Tempeschlucht. Am Fuß des Berges fließt der Pinios, und im äußersten Westen der Ebene befindet sich Meteora.

Diese gigantische Felsengruppe versetzt einen in Erstaunen, Bewunderung, Angst, Freude und Benommenheit. Einige dieser Felsen erreichen eine Höhe von 600 Metern. Sie ragen wie Obelisken in die Höhe und sind sicherlich gewaltige Zeugnisse für den mächtigen Schöpfer.

Einige Geologen datieren die Entstehung von Meteora in die frühesten geologischen Perioden zurück, als die ganze thessalische Ebene Meeresboden war, auf den von der Seite Druck ausgeübt wurde, so daß er wellig und uneben wurde. Andere Forscher sind der Meinung, Meteora sei wahrscheinlich erst vor wenigen Jahrtausenden durch Erdbeben und durch von Wasser verursachte Erosion entstanden. Doch alle sind der Auffassung, daß diese Giganten mit ungeheurer Kraft von Wasser geformt wurden. Man könnte sich natürlich fragen, woher all das Wasser kam.

Die Flut in der Legende

Die alte griechische Mythologie nimmt auf diese Gegend Bezug. Als der mythische Deukalion König von Phthia in Thessalien war, beschloß Zeus, der König der olympischen Götter, die gottlose und verderbte Menschheit durch eine Flut auszurotten, so heißt es in Pindars Oden und in den Werken des Apollodoros. Deukalion, der dem Zorn der Götter entfliehen wollte, ließ eine Arche bauen, die er mit den nötigen Vorräten füllte. Kurz nachdem er mit seiner Frau Pyrrha die Arche betreten hatte, brach eine gewaltige Flut herein, die den größten Teil Griechenlands bedeckte und „fast alle Menschen“ ertränkte. Während der Flut entstanden angeblich die Berge Thessaliens. Neun Tage und neun Nächte lang wurde Deukalions Arche von den Wellen hin und her getrieben, bis sie auf dem Berg Parnaß in Thessalien auflief.

Nachdem Deukalion die Arche verlassen hatte, brachte er dem Fixios Zeus ein Opfer dar. Der Gott Zeus befahl Deukalion und Pyrrha, Steine hinter sich zu werfen. Aus den von Deukalion geworfenen Steinen entstanden Männer, aus denen der Pyrrha Frauen. Eine wirklich entstellte Version des Tatsachenberichts der Bibel über die Flut der Tage Noahs! (1. Mose 6:1 bis 8:22).

Die Klöster von Meteora

Groß-Meteora ragt 613 Meter über dem Flußbett des Pinios empor. Auf dem flachen Gipfel des Berges liegt das Metamorphosis-Kloster, das größte der sechs Klöster, die heute noch bewohnt sind. Der Aufstieg auf gepflasterten Wegen und ausgemeißelten Steintreppen ist nicht leicht.

In den Klöstern von Meteora gibt es heute Bibliotheken, zu denen eine beträchtliche Anzahl Manuskripte gehören. Viele fand man in Wänden und Dächern oder unter Matratzen versteckt.

Der Inhalt der Manuskripte ist größtenteils religiös und kirchlich. Aber es gibt auch geschichtliche, literarische, philosophische und wissenschaftliche Manuskripte. Ihre Blätter bestehen aus Pergament oder Papier, und sie datieren aus der Zeit vom 9. bis zum 19. Jahrhundert u. Z. Unter ihnen befindet sich das Pergament Kodex 591, das wahrscheinlich in den Jahren 861 und 862 u. Z. entstand. Dies ist das älteste Manuskript in Griechenland. Es enthält 423 Blätter und besteht aus erklärenden Abhandlungen zum Matthäusevangelium.

Es gibt auch Archive, in denen sich Dokumente wie zum Beispiel mit Gold geprägte Chroniken byzantinischer Kaiser und Patriarchen befinden. Insgesamt sind es rund 3 000 Dokumente. Aber es sind nur wenige Bibelmanuskripte vorhanden, denn die Abschreiber von Meteora haben sich kaum mit dem Abschreiben der Bibel beschäftigt.

Die Klöster sind voll von religiösen Bildern (Ikone), auf denen sowohl mythische als auch wirkliche Personen dargestellt werden sowie Ereignisse, die die religiösen Ansichten der Mönche erkennen lassen. Eine Darstellung des Jüngsten Gerichts beispielsweise zeigt Sünder, die in das Maul schrecklicher Ungeheuer geworfen werden. An einer anderen Stelle, im Tempel Johannes’ des Täufers, befindet sich ein Relief, auf dem ein Reiter dargestellt wird, vor dem Venus steht.

Damit endet unser Besuch in Meteora. All das von Menschen Geschaffene, was man dort sieht, ist nichts im Vergleich zu der Erhabenheit dieser gigantischen Felsengruppe in Thessalien.

[Bildnachweis auf Seite 29]

Mit freundlicher Genehmigung der Botschaft von Griechenland (USA)

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