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  • Jehova mit Musik preisen
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1986
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  • Die Wirkung der Musik
  • Der beste Verwendungszweck
  • Musikalische Gesichtspunkte
  • Verbesserungen des gedanklichen Inhalts
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1986
w86 15. 10. S. 21-24

Jehova mit Musik preisen

JEHOVAS Diener können ihren Gott auf verschiedene Weise preisen. Eine der schönsten Möglichkeiten ist jedoch, ‘ihm zu singen und ihm Melodien zu spielen’, denn dadurch können wir sein Herz besonders erfreuen (Psalm 105:2). Die Musik gehört, wie ganz richtig festgestellt wurde, zu den „Kennzeichen des Menschseins“.

Jemand hat die Musik einmal als eine „einzigartige menschliche Gabe, die sowohl schöpferisch als auch unterhaltend ist“, bezeichnet. Weder Haustiere noch wildlebende Tiere besitzen musikalische Fähigkeiten. Zwar singen einige Vögel wunderschön, sie tun es jedoch rein instinktiv. Sie können Musik genausowenig wertschätzen, wie ein Papagei die ihm beigebrachten Worte verstehen kann. Der Mensch kann jedoch nicht nur durch die Sprache den Verstand, sondern mit schöner Musik auch das Herz anderer erreichen.

Ja, die Musik ist eine Gabe, die der Mensch vom Schöpfer erhalten hat. Und welch wunderbare Gabe sie doch ist! Unlängst wurde festgestellt, daß Kinder schon im Mutterleib zu erkennen geben, daß sie eine Vorliebe für liebliche und melodiöse Musik haben und daß sie harte und laute Musik (z. B. Rockmusik) nicht mögen. Ein ungeborenes Kind soll auch musikalisches Talent entwickeln können, wenn es schöne Musik hört. Demnach erfreut die Musik den Menschen nicht nur von der Wiege bis zum Grab, sondern sogar vom Mutterleib bis zum Grab! Der Mensch könnte sicher auch ohne Musik existieren, doch daß der Schöpfer den Menschen mit der Fähigkeit ausgestattet hat, Musik zu komponieren und sich daran zu erfreuen, ist ein weiteres Beispiel seiner Weisheit und seiner Liebe. „Die Hebräer waren ein außergewöhnlich musikalisches Volk“, heißt es. Und es ist wirklich bemerkenswert, daß schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte neben dem Ackerbau und der Herstellung von Geräten auch das Musizieren als eine der Beschäftigungen des Menschen hervorgehoben wird (1. Mose 4:20-22).

Die Wirkung der Musik

Wir dürfen jedoch niemals außer acht lassen, daß Musik sowohl erbauend als auch entwürdigend sein kann. Gute Musik verbindet die angenehmen Klänge melodisch, harmonisch und rhythmisch miteinander; sie appelliert an das Edle im Menschen. Schlechte Musik appelliert dagegen an seine gefallenen Neigungen. Solche Musik wurde schon als die „unheilige Dreieinigkeit von ... Gewalttätigkeit, Sex und Lärm“ bezeichnet.

Leider haben sogar Musiker, die behaupten, Jehova Gott zu dienen, in dieser Hinsicht nicht so gehandelt, wie man das von einem Zeugen Jehovas erwartet. Einige haben zum Beispiel bei Hochzeiten durch die Art ihrer Musik einen Mangel an Wertschätzung für biblische Grundsätze gezeigt. Außerdem spielten sie so laut, daß keine normale Unterhaltung mehr möglich war. Scheinbar hatten sie völlig vergessen, daß die Hochzeitsgäste eigentlich nicht gekommen waren, um das Talent der Musiker zu begutachten.

Gute Musik erfüllt manch nützlichen Zweck. Sanfte Hintergrundmusik kann beruhigend und entspannend wirken. Vieles von dem, was man als „große Musik“ bezeichnen könnte, z. B. sinfonische Musik und was in Opernhäusern gespielt wird, kann den Intellekt ansprechen oder die Vorstellungskraft und die Gefühle anregen. Nicht übersehen werden sollten auch Oratorien, denen zumeist biblische Themen zugrunde liegen und für deren Aufführung große Orchester und große Chöre benötigt werden. Eines der bekanntesten Oratorien ist Händels „Messias“.

Für ältere Menschen, diejenigen, die ans Haus gefesselt sind, und Kranke kann Musik eine Wohltat sein. Mit Musik hat man schon auf geistig behinderte Kinder einwirken können, bei denen alle anderen Bemühungen fehlgeschlagen sind. In den Behandlungszimmern von Ärzten und Zahnärzten soll eine bestimmte Musik einen nützlichen Beruhigungseffekt haben. Fabrikarbeitern soll die richtige Art der Musik helfen, besser und mehr zu arbeiten. Interessanterweise kannte man den therapeutischen Wert der Musik schon vor über 3 000 Jahren, wie das durch König Saul von Israel belegt wird (1. Samuel 16:14-23).

Der beste Verwendungszweck

Es gibt natürlich keinen besseren Verwendungszweck für die Musik, als damit Jehova zu preisen. Das Singen von Liedern zum Lobpreis Jehovas können wir fast 3 500 Jahre zurückverfolgen, und zwar bis in die Zeit, als das Volk Israel nach seiner Befreiung am Roten Meer sang (2. Mose 15:1-21). Jehova mit Gesang und Musikinstrumenten zu preisen war ein auffallendes Merkmal der Anbetung im Tempel. Etwa jeder zehnte Levit war ein Tempelmusiker (1. Chronika 23:3, 5). Bei der Einweihung des Tempels Salomos spielte ein riesiges Orchester, und es sang ein gewaltiger Chor (2. Chronika 5:12, 13). Passenderweise werden wir in den Hebräischen Schriften (besonders im Buch der Psalmen) immer wieder aufgefordert, zu singen und Jehova Melodien zu spielen.

In den Christlichen Griechischen Schriften lesen wir, daß Jesus und seine Apostel bei der Einsetzung des Abendmahls des Herrn Lieder anstimmten. Der Apostel Paulus und Silas sangen, als sie in Philippi im Gefängnis waren (Matthäus 26:30; Apostelgeschichte 16:25). Aus 1. Korinther 14:15 kann man schließen, daß in apostolischen Zeiten das Singen einen festen Bestandteil der christlichen Anbetung bildete. Passenderweise gab Paulus in Kolosser 3:16 folgenden Rat: „Lehrt und ermahnt einander weiterhin ernstlich mit Psalmen, Lobpreisungen Gottes, geisterfüllten Liedern mit Wohlwollen, Jehova singend in eurem Herzen.“ Ähnliche Anweisungen finden wir in Epheser 5:18-20.

In Übereinstimmung mit diesem Gebot haben die neuzeitlichen christlichen Zeugen Jehovas von frühester Zeit an bei ihrer gemeinsamen Anbetung guten Gebrauch von der Gabe der Musik gemacht. Schon 1879 — das Jahr, in dem die erste Ausgabe von Zion’s Watch Tower erschien — wurde ein Liederbuch mit dem Titel Songs of the Bride (Lieder der Braut) herausgegeben. Im Jahre 1896 erschien eine ganze Ausgabe der Zeitschrift Zion’s Watch Tower mit Liedern, die von Bibelforschern (wie Jehovas Zeugen damals genannt wurden) komponiert worden waren. In der darauffolgenden Ausgabe der Zeitschrift hieß es: „Die Wahrheit zu besingen ist eine gute Methode, sie dem Herzen und dem Sinn des Volkes Gottes einzuprägen. ... Wir danken Gott für das musikalische und dichterische Talent einiger seiner Gesalbten.“ Seit über 100 Jahren gibt die Gesellschaft nun schon Liederbücher heraus. Im Jahre 1984 wurde ein weiteres veröffentlicht, das besonders großes musikalisches und dichterisches Talent verrät. Es trägt den Titel Singt Jehova Loblieder.

Musikalische Gesichtspunkte

Das neue Liederbuch hat doppelt so viele Seiten wie das vorige. Es ist sowohl als praktische Taschenausgabe erhältlich als auch im Großformat, in dem Text und Noten besonders leicht lesbar sind. Die Texte und die Melodien haben Zeugen von den vier Enden der Erde beigesteuert, z. B. aus Australien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada und den Vereinigten Staaten.

Im Gegensatz zu allen früheren Liederbüchern, die von der Wachtturm-Gesellschaft herausgegeben wurden, verzichtete man jetzt auf den traditionellen vierstimmigen Satz. Er wurde durch eine melodischere und leichter zu spielende Begleitung ersetzt. Die Lieder wurden auch mit Griffbezeichnungen für die Gitarre versehen.

In zwei Fällen wurden für beliebte Texte neue Melodien komponiert, da sich herausgestellt hatte, daß die zuvor verwendeten Melodien nicht von Zeugen Jehovas stammten. Wie konnte das geschehen? Wenn einem Komponisten eine wenig bekannte Melodie, die er irgendwann einmal gehört hat, wieder in den Sinn kommt, mag es für ihn den Anschein haben, er habe sie komponiert.

Verbesserungen des gedanklichen Inhalts

Da in Übereinstimmung mit Sprüche 4:18 das Licht, das auf Gottes Wahrheit fällt, immer heller wird, wurde es für notwendig erachtet, Lieder neu zu bearbeiten, die bereits in früheren Liederbüchern enthalten waren. Das war zum Beispiel bei Lied 215 der Fall. Im Jahre 1974 wurde erkannt, daß die Arche Noah unser geistiges Paradies darstellt und nicht das Königreich. (Siehe Wachtturm, 1975, Seite 42.) Daher wurde die Zeile „‚Flieht sofort in die Arche der Rettung, zu dem Königreich Gottes, schon da!‘“ aus dem alten Liederbuch geändert und lautet jetzt „‚Handelt schnell! Gebt euch hin Gott, Jehova; seinem Königreich dient, jetzt schon da.‘“

Mehrere Melodien erhielten wirkungsvollere und passendere Texte. So wurde beispielsweise bei Lied 60, „Gottes tausendjähriges Königreich“, die Melodie von Lied 86 aus dem alten Liederbuch verwendet. Der Text von Lied 2, „Gott mehr gehorchen als den Menschen“, ist eine erweiterte Version des alten Liedes 79. Dieses Thema verdient sicher nicht nur eine halbe, sondern eine ganze Seite.

Geistige Schätze

Das neue Liederbuch trägt passenderweise den Titel Singt Jehova Loblieder, der sich auf Psalm 96:1, 4 stützt. Viele Lieder sind an Jehova gerichtet und preisen seine Eigenschaften. Beachte nur einmal einige Überschriften: „Groß ist Jehova“ (in diesem Lied werden etwa 20 Eigenschaften oder Titel Jehovas genannt), „Jehova, unser bester Freund“, „Jehova ist wirklich fürsorglich“, „Jehovas Segen macht reich“, „Jehova sorgt für das Entrinnen“, „Die Schöpfung offenbart Jehovas Herrlichkeit“ und „Jehova, ‚der Gott allen Trostes‘“.

Da wir einander ‘mit Psalmen, Lobpreisungen Gottes und geisterfüllten Liedern lehren und ermahnen’ sollen, ist uns das Liederbuch ganz bestimmt eine Hilfe (Kolosser 3:16). Das ist zum Beispiel anhand der folgenden Titel zu erkennen: „Seid standhaft, unbeweglich!“, „‚Benehmt euch wie Männer‘“, „Tue mehr — wie einst die Nasiräer“, „Vorwärts, ihr Diener des Königreiches!“, „Uns loyal der theokratischen Ordnung unterwerfen“ und „Bleibt wach, steht fest, werdet stark“.

Andere Lieder werden uns helfen, folgenden Rat zu beachten, den uns Paulus gab: „Freut euch allezeit im Herrn“ (Philipper 4:4). Einige ihrer Titel lauten: „Ein Lied der Freude“, „Freut euch der Königreichshoffnung!“, „Freudig den ganzen Tag“, „Das Lied von der Königreichsfreude“, „Uns freudig am Erntewerk beteiligen“ und „Die Freuden und Früchte des Königreichsdienstes“.

Auch den Segnungen des Königreiches wird in dem neuen Liederbuch gebührend Beachtung geschenkt: „Gottes tausendjähriges Königreich“, „Gott hat ein Paradies verheißen“, „Endlich ewiges Leben!“ oder „Mit Christus im Paradies“.

Die Jüngeren unter uns freuen sich besonders über folgende neue Lieder: „Jugendliche, ahmt ihren Glauben nach!“, „Der Platz der Jugend in Gottes Einrichtung“ und „Kinder — Gottes kostbare Gabe“. In dem Lied „Die Verkündigerinnen sind ein großes Heer“ werden unsere Schwestern für ihre gute Arbeit gelobt.

Wie können wir unsere Wertschätzung für die schönen Lieder zeigen? Zum Beispiel dadurch, daß wir unser Vorrecht und unsere Verpflichtung ernst nehmen, sie im Königreichssaal zu singen, wo sie einen Bestandteil unserer gemeinsamen Anbetung bilden. Wir sollten uns bemühen, rechtzeitig zu den Zusammenkünften zu kommen und bis zum Ende zu bleiben, damit wir die Lieder mitsingen können. Wir wollen aus ganzem Herzen singen, mit weit geöffnetem Mund, mit Wärme und Begeisterung. Wenn wir die Lieder bei einem geselligen Beisammensein singen, zeigen wir ebenfalls, daß wir sie schätzen. Es sind auch Kassetten mit der Musik aus dem Liederbuch erhältlich, die wir jederzeit als Hintergrundmusik abspielen können. Die schöne Musik kann zu unserer geistigen Erbauung beitragen.

Am wichtigsten ist jedoch, daß wir unsere Wertschätzung für diese vorzüglichen Lieder zum Ausdruck bringen, indem wir jeden Tag sowohl in bezug auf unseren Wandel als auch in bezug auf unsere Verpflichtung zu predigen gemäß den vortrefflichen Gedanken leben, die darin zum Ausdruck gebracht werden.

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