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  • Der Glaube kann Berge versetzen
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1987
w87 15. 7. S. 3-4

Der Glaube kann Berge versetzen

DIE Volksmenge war voller Erwartung. Ein Vater hatte gerade seinen an Epilepsie leidenden Sohn zu Männern gebracht, die ihn, wie er glaubte, gesund machen konnten. Gespannt hoffte man auf eine Heilung. Aber nichts geschah! Enttäuscht ging der Vater weg.

In diesem Augenblick kamen vier andere Männer, unter ihnen ihr Führer, Jesus von Nazareth. Der Vater lief zu ihm und bat: „Habe Erbarmen mit meinem Sohn, denn er ist ein Epileptiker und ist leidend, denn er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser; und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, aber sie konnten ihn nicht heilen.“

„Bringt ihn her zu mir“, sagte Jesus. Was geschah nun? „Dann schalt ihn Jesus, und der Dämon fuhr von ihm aus; und der Knabe war von jener Stunde an geheilt.“ Ein weiteres Wunder! Aber warum hatten Jesu Jünger es nicht vollbringen können?

Jesus erklärte, warum: „Wegen eures Kleinglaubens.“ Dann fuhr er fort: „Wenn ihr Glauben habt von der Größe eines Senfkorns, werdet ihr zu diesem Berg sagen: ‚Rück von hier nach dort!‘, und er wird wegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein“ (Matthäus 17:14-20).

Diese wahre Begebenheit beweist, daß der Glaube machtvoll ist. Aber was ist Glaube? Ist er etwas, was man entwickeln und vergrößern kann? Vermag er wirklich Berge zu versetzen?

Was ist Glaube?

Der Apostel Paulus definierte Glauben wie folgt: „die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis [oder überzeugende Beweis] von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht“ (Hebräer 11:1). Mit anderen Worten: Der Glaube ist der überzeugende Beweis für etwas, was nicht zu sehen ist. Er ist jedoch nicht auf bloßes Hörensagen gegründet, sondern hat eine feste Grundlage. Glauben hat daher nichts mit Leichtgläubigkeit zu tun. Ein Wörterbuch definiert Leichtgläubigkeit als „Glauben oder Bereitschaft zu glauben, bes[onders] aufgrund von nicht stichhaltigen oder unsicheren Beweisen“. Im Gegensatz dazu verfügt jemand, der echten Glauben hat, über untrügliche Beweise für das, was er glaubt. Er kann genau sagen, warum er überzeugt ist, daß bestimmte Dinge geschehen werden. Der zu Beginn erwähnte Vater war aufgrund bestimmter Beweise davon überzeugt, daß Jesus seinen Sohn heilen konnte. Welche Beweise? Nun, Jesus hatte schon seit mehr als zwei Jahren Wunder gewirkt, und die Kunde davon hatte sich im größten Teil Palästinas verbreitet (Lukas 7:17; Johannes 10:25).

Man hat den Glauben auch als die „Eigentumsurkunde von erhofften Dingen“ bezeichnet. Ein Mann, der in einem fernen Land ein Grundstück gekauft und die Eigentumsurkunde in der Hand hat, besitzt damit einen überzeugenden Beweis, daß das Grundstück existiert und daß es wirklich ihm gehört, selbst wenn er es noch nie gesehen hat. Genauso kann jemand, der Glauben hat, untrügliche Beweise für das vorbringen, was er glaubt. Nehmen wir einmal an, jemand glaubt, daß Jehova Gott durch sein Königreich wahren Frieden auf der Erde herbeiführen wird. Der Betreffende muß in diesem Fall über Beweise verfügen, daß Gott existiert, daß er die Macht, den Wunsch und die nötige Weisheit hat, Frieden zu schaffen, und daß er das Königreich zu diesem Zweck bereits aufgerichtet hat. Solche Beweise müssen so gewichtig sein, daß sie nicht nur denjenigen, der glaubt, überzeugen, sondern auch andere, die von ihm ‘einen Grund für seine Hoffnung’ auf Frieden verlangen (1. Petrus 3:15).

Der Glaube kann Berge versetzen

Einige mögen sich jedoch fragen, ob Jesu Worte bedeuten, daß ein solcher Glaube buchstäblich Berge verrücken kann. Das ist zwar nicht auszuschließen, aber Jesus gebrauchte oft Veranschaulichungen (Matthäus 13:34). Daher hatte er höchstwahrscheinlich Hindernisse im Sinn, die einem Christen wie Berge erscheinen mögen. Tatsächlich bezeichnet man mit dem Wort „Berg“ häufig eine ungeheure Menge, zum Beispiel wenn man von einem „Schuldenberg“ spricht. Daß echter Glaube mit einem Berg vergleichbare Hindernisse verrücken oder versetzen kann, wird durch viele neuzeitliche Erfahrungen bestätigt.

Wäre zum Beispiel eine Lähmung vom Hals abwärts nicht eine solche Art von Berg? Ein Mann aus Vancouver (Kanada), der querschnittsgelähmt ist, hat jedoch nicht nur das Malen gelernt, wobei er den Pinsel oder den Spachtel mit dem Mund führt, sondern er verdient sogar Geld mit dem Verkauf seiner Bilder. Angetrieben von seinem Glauben, gibt er außerdem an andere weiter, was er aus der Bibel erfahren hat, sowohl vom Rollstuhl aus als auch in brieflicher Form. Seine Briefe schreibt er auf einer Schreibmaschine, indem er die Tasten mit Hilfe eines Stäbchens drückt, das er im Mund hält. Er besucht auch regelmäßig christliche Zusammenkünfte und hält Ansprachen in der Theokratischen Predigtdienstschule, die Jehovas Zeugen durchführen. Für diejenigen, die mit ihm verbunden sind, ist er aufgrund seines Beispiels des Glaubens, seiner harten Arbeit und seiner Entschlossenheit eine echte Quelle der Ermunterung.

Der Glaube an Gottes Wort und an seine Verheißungen hat anderen in ähnlicher Weise geholfen. So hat er vielen die Kraft gegeben, mit unchristlichen Gewohnheiten wie unlauteren Geschäftspraktiken, Stehlen, Rauchen, Spielen, Trinken und geschlechtlicher Unmoral zu brechen oder sich vom Spiritismus und von falschen religiösen Bräuchen abzuwenden. Allen, die diese Erfahrung gemacht haben, war eines gemein: Sie besaßen überzeugende Beweise dafür, daß Jehova Gott existiert, daß die Bibel sein geschriebenes Wort ist und daß seine Verheißungen, die in der Heiligen Schrift enthalten sind, vertrauenswürdig sind und sich erfüllen werden. Solch ein Glaube kann Berge versetzen.

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