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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
w90 1. 3. S. 30

Ehrlich währt am längsten

AUF Ehrlichkeit wird in der Bibel großer Nachdruck gelegt, und sie ist ein Erfordernis für wahre Christen (Matthäus 22:39; 2. Korinther 8:21). Darüber hinaus zahlt sich Ehrlichkeit wirklich aus, was das Leben vieler Personen heute beweist, deren Sinn und Herz durch genaue biblische Erkenntnis umgewandelt worden ist. Ein Beispiel hierfür stammt aus Liberia.

Nach eingehender gebetsvoller Überlegung schlossen ein christlicher Ältester und seine Frau ihre Schneiderei. Was war der Grund? Das Geschäft nahm zuviel Zeit in Anspruch und beeinträchtigte ihre Predigttätigkeit sowie ihr persönliches Bibelstudium. Sie wollten sich mit dem bescheidenen Verdienst aus dem Verkauf von Stoffarbe zufriedengeben. Doch gleich nach der Geschäftsschließung fielen die Farbpreise auf dem einheimischen Markt. Mit dem Einkommen konnten sie nun ihre Familie nicht mehr ernähren. Was würden sie tun?

Sie baten die Firma, von der sie die Farbe bezogen, um niedrigere Preise, damit sie eine größere Gewinnspanne erzielen könnten. Das wurde abgelehnt. Aber die Firma bot ihnen an, zwei Rechnungen zu schicken, eine mit dem tatsächlichen Preis und die andere Rechnung mit einem herabgesetzten Preis, die sie beim Zollamt vorlegen könnten, damit sie weniger Zoll zu bezahlen brauchten. Auf diese Weise hätte der Älteste bei jeder Warensendung 2 000 Dollar illegalen Gewinn machen können.

Der Bruder weigerte sich, bei einem unehrlichen Geschäft mitzumachen, durch das auch noch die Regierung betrogen worden wäre. Die Geschäftsleitung war überrascht. Sie schrieb: „Wir respektieren Ihr Gewissen.“ Dann setzte sie den Ältesten als Alleinvertreter für ihr Produkt in Liberia ein. Da jetzt ausreichend für die materiellen Bedürfnisse der Familie gesorgt ist, stehen der Älteste und seine Frau im Hilfspionierdienst und arbeiten eng mit den Brüdern zusammen, um die Versammlung zu erbauen. Ihre Ehrlichkeit hat sich wirklich als ein Segen erwiesen.

Alfonso, ein junger Mann aus Spanien, hat ebenfalls festgestellt, daß ehrlich am längsten währt. Er ging mit 12 Jahren von zu Hause fort. Bereits nach kurzer Zeit verkaufte er Drogen und raubte Autos, Wohnungen und Geschäfte aus. Manchmal raubte er bis zu zehn Geschäfte an einem Tag aus. Im Alter von 21 Jahren wurde er von vier seiner Komplizen schwer geschlagen. Sie stahlen ihm seinen gesamten Drogenvorrat und drohten, ihn umzubringen, wenn er sie der Polizei meldete. Da ihn die Polizei gut kannte, wagte er es nicht einmal, sich im Krankenhaus behandeln zu lassen.

Während seine Wunden langsam heilten, dachte Alfonso ernsthaft über seine Lebensweise nach. Er erinnerte sich an Gedanken aus der Bibel und an christliche Grundsätze, die ihm seine Mutter beigebracht hatte, als er noch ein Kind war. Allerdings hatte er ihre Worte mißachtet. Doch nun bat er um ein Bibelstudium mit Jehovas Zeugen. Innerhalb von sechs Monaten änderte er seinen Lebenswandel und seine Persönlichkeit vollständig. Auch machte er so weit Fortschritte, daß er sich taufen lassen konnte.

Aber am Tag vor seiner Taufe erhielt er eine Mitteilung, vor Gericht zu erscheinen, weil man ihn des bewaffneten Raubüberfalls beschuldigte. Es war schon einige Zeit her, als er dieses Verbrechen begangen hatte. Dessenungeachtet gab Alfonso die Straftat offen zu und wurde in Untersuchungshaft genommen. Sein Verteidiger bat ihn inständig, zu erklären, daß er überhaupt nichts gestohlen und keine Waffe getragen habe. Alfonso bestand jedoch darauf, die Wahrheit zu sagen. Wegen der Straftat und seines umfangreichen Strafregisters beantragte der Staatsanwalt 13 Jahre Haft. Aber wegen seines guten Benehmens und seiner ehrlichen Haltung verurteilte man ihn nur zu sechs Monaten, die er bereits in Untersuchungshaft abgesessen hatte.

Alfonso und seine Frau dienen heute treu Jehova und sind glücklich, einen echten Sinn im Leben gefunden und durch ihr eigenes Leben bewiesen zu haben, daß ehrlich am längsten währt.

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