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w90 15. 4. S. 4-7

Weltfrieden — Was wird er wirklich bedeuten?

DER Weltfrieden, den Gott herbeizuführen gedenkt, schließt mehr ein als einen globalen Waffenstillstand oder ein nukleares Patt. Das wird schon allein dadurch deutlich, wie das Wort Frieden in der Bibel gebraucht wird.

In den Hebräischen Schriften („Altes Testament“) zum Beispiel lautet das Wort für Frieden schalṓm. Eine Form dieses Wortes kommt in 1. Mose 37:14 vor, wo man nachlesen kann, was der Patriarch Jakob zu seinem Sohn Joseph sagte: „Sieh nach dem Wohlergehen deiner Brüder und nach dem Wohlergehen der Kleinviehherde, und bring mir Bescheid.“a schalṓm wird auch in 1. Mose 41:16 gebraucht, wo es ebenfalls mit „Wohlergehen“ wiedergegeben wird.

In biblischem Sinn bedeutet wirklicher Frieden nicht lediglich das Ende von Feindseligkeiten, sondern auch Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen. Menschen sind, wie in unserer vorhergehenden Ausgabe gezeigt wurde, unfähig, das „Friedenspuzzle“ zusammenzusetzen. Nur Jesus Christus, der „Fürst des Friedens“, wird die Teile richtig zusammenfügen und der Erde wirklichen Frieden bringen (Jesaja 9:6, 7). Beachten wir beispielsweise, was die Bibel in Psalm 72:7, 8 über seine Herrschaft voraussagt: „In seinen Tagen wird der Gerechte sprossen und Fülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr ist. Und er wird Untertanen haben von Meer zu Meer und von dem STROM bis zu den Enden der Erde.“ Man stelle sich vor: Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen — und das weltweit! Das könnte durch keinen politischen Vertrag je herbeigeführt werden. Dazu ist nur Gottes Königreich imstande, und es wird sogar noch mehr bewirken. Die Bibel vermittelt uns begeisternde prophetische Bilder von dieser Zeit des Weltfriedens. Sehen wir uns einige davon an.

Weltweite Abrüstung — auf Gottes Weise!

In Psalm 46:8, 9 heißt es: „Kommt, seht die Taten Jehovas, wie er erstaunliche Ereignisse auf der Erde hat einsetzen lassen. Kriege läßt er aufhören bis an das äußerste Ende der Erde. Den Bogen zerbricht er, und den Speer zersplittert er; die Wagen verbrennt er im Feuer.“ Die Begriffe „Bogen“, „Speer“ und „Wagen“ symbolisieren jede Art von Waffen und Kriegsgerät. Jehova begnügt sich somit bei weitem nicht mit einer Rüstungsbegrenzung, ja nicht einmal mit einer totalen Abrüstung. Er wird alle Kernwaffen, Kanonen, Panzer, Raketenwerfer, Granaten sowie alle Plastikbomben, Gewehre und Pistolen — alles, was den Weltfrieden stören könnte — voll und ganz beseitigen.

Doch Waffen allein verursachen noch keinen Krieg. Krieg entspringt gewöhnlich dem haßerfüllten, habsüchtigen oder gewalttätigen Wesen unvollkommener Menschen. (Vergleiche Jakobus 4:1-3.) Gottes Königreich wird diese Kriegsursache dadurch bekämpfen, daß es solche schlechten Wesenszüge der Menschen ausmerzt. Wie? Durch ein weltweites Erziehungsprogramm. „Die Erde wird bestimmt erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken“ (Jesaja 11:9).

Wenn die Menschen auf diese Weise „von Jehova belehrt“ worden sind, werden sie Rassenunterschiede nicht mehr als Anlaß zu Feindseligkeiten, Streit oder Verachtung betrachten (Johannes 6:45). „Gott [ist] nicht parteiisch“, und die Bewohner der Erde werden seine Unparteilichkeit widerspiegeln (Apostelgeschichte 10:34). Das Königreich wird überdies jede Möglichkeit für internationale Konflikte dadurch ausschließen, daß es die Staatsgrenzen beseitigt. Willig und dankbar werden alle ‘von Meer zu Meer und bis zu den Enden der Erde’ der Regierung Christi Untertanentreue schwören (Psalm 72:8).

Damit dieser Frieden von Bestand ist, wird das Königreich auch die trennendste Kraft in der Menschheitsgeschichte beseitigen: die falsche Religion (Zephanja 2:11). Die Menschheit wird dann in der Anbetung des allein wahren Gottes vereint sein (Jesaja 2:2, 3). Es wird nur eine einzige weltweite Bruderschaft geben!

Frieden in der Familie

Von welchem Wert wäre jedoch Weltfrieden, wenn es in den Familien gleichsam wie auf einem Schlachtfeld zuginge und man mit Beleidigungen, verletzenden Worten und Drohungen nur so um sich werfen würde? In vielen Familien ist das heute der Fall. Und in anderen Familien werden tiefsitzende Feindseligkeiten hinter einem Schleier kalten Schweigens verborgen.

Wahrer Frieden muß also häusliche Ruhe einschließen. Ehemänner und Ehefrauen werden durch das Erziehungsprogramm des Königreiches gelehrt werden, im Umgang miteinander Liebe und Achtung walten zu lassen (Kolosser 3:18, 19). Kindern wird beigebracht werden, ‘ihren Eltern in allem gehorsam zu sein’ (Kolosser 3:20). Rebellische Teenager, die ihre Eltern enttäuschen und ihnen Kummer und Sorgen bereiten, wird es nicht mehr geben. Gehorsam wird die Norm sein, Zusammenarbeit die Regel. Es wird eine Freude sein, Kinder zu beobachten, und ein Vergnügen, sie um sich zu haben.

Familiäre Spannungen werden heutzutage durch wirtschaftliche Belastungen ungemein verschärft, denn häufig sind Vater und Mutter gezwungen, die Bürde einer weltlichen Arbeit auf sich zu nehmen. Unter der Herrschaft Christi wird es aber mit erdrückenden finanziellen Lasten wie steigenden Mieten und Hypothekenzinsen, ständigen Steuererhöhungen und anhaltender Arbeitslosigkeit vorbei sein. Befriedigende, anspruchsvolle Arbeit gibt es dann mehr als genug. Und niemand muß ohne Obdach sein. Man beachte, wie diese Tatsachen in Jesaja 65:21-23 hervorgehoben werden: „Sie werden gewiß Häuser bauen und sie bewohnen ... Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen; sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen. ... das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen. Sie werden sich nicht umsonst abmühen, noch werden sie zur Bestürzung gebären; denn sie sind der Nachwuchs, bestehend aus den Gesegneten Jehovas, und ihre Nachkommen mit ihnen.“

Stell dir vor, du lebst in einer Umgebung, in der dich weder der Anblick noch die Geräusche und Gerüche verfallender Städte quälen! Male dir aus, du lebst im Grünen — auf deinem eigenen Stück Land, das vollkommen kultiviert, gepflegt und landschaftlich bestens gestaltet ist. Du atmest reine, saubere Luft, die dich belebt; an dein Ohr dringen nicht die schrillen Mißklänge der modernen Zivilisation, sondern beruhigende, natürliche Laute. Zugegeben, manche Glückliche erfreuen sich in gewissem Maße bereits heute einiger dieser Dinge. Doch unter Gottes Königreich werden alle in Frieden leben können. Es wird keine Armen, keine Hungrigen und keine Benachteiligten mehr geben (Psalm 72:13, 14, 16).

Des weiteren verheißt die Bibel: „Was die Bösen betrifft, von der Erde werden sie weggetilgt“ (Sprüche 2:22). Das ist gleichbedeutend mit der Ausrottung des Verbrechens. Wenn dein Kind spielen geht, brauchst du nicht zu befürchten, daß es von jemandem mißbraucht wird oder daß Kidnapper ihm auflauern, daß es durch betrunkene Autofahrer, die die Kontrolle über ihren Wagen verloren haben, oder Banden drogensüchtiger Jugendlicher, die die Gegend unsicher machen, in Gefahr gerät. Dein Kind wird in absoluter Sicherheit spielen können.

Frieden und dein persönliches Wohlergehen

Schließlich ist da noch der Gesichtspunkt des persönlichen Wohlergehens. Selbst paradiesische Zustände lindern nicht den schmerzhaften Krebs oder Arthritisbeschwerden. Wahrer Frieden muß deshalb auch die Beseitigung von Krankheit, Leiden und Tod einschließen. Ist so etwas möglich? Als Jesus Christus auf der Erde war, bewies er wiederholt seine Macht über menschliche Leiden (Matthäus 8:14-17). Von seiner günstigen Stellung im Himmel aus wird Christus auf der ganzen Erde Wunder wirken können. „Zu jener Zeit werden“, wie die Bibel verheißt, „die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan. Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln“ (Jesaja 33:24; 35:5, 6).

Damit ist aber Christi Feldzug gegen das Elend des Menschen noch nicht zu Ende. Der Apostel Paulus erklärte bezüglich des Königtums Christi: „Denn er muß als König regieren, bis Gott alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht“ (1. Korinther 15:25, 26). Dadurch wird all das rückgängig gemacht, was der Tod von Anfang an unter den Menschen angerichtet hat. Jesus Christus selbst sagte: „Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine [Christi] Stimme hören und herauskommen werden“ (Johannes 5:28, 29). So werden zahllose Millionen, die in Elend gelebt haben und gestorben sind, die Gelegenheit erhalten, den künftigen Weltfrieden mitzuerleben.

Wirst auch du ihn miterleben? Jehovas Zeugen raten dir dringend, mehr über das kennenzulernen, was die Bibel in dieser Hinsicht lehrt.b Die Aussicht auf Weltfrieden ist zu begeisternd und zu real, als daß man sie unbeachtet lassen dürfte. Sei davon überzeugt, daß ‘der Gott des Friedens mit dir sein wird’, und zwar ewig, wenn du dich bemühst, sein Wort kennenzulernen und anzuwenden (Philipper 4:9).

[Fußnoten]

a Wörtlich: „Sieh den Frieden deiner Brüder und den Frieden der Kleinviehherde.“

b Ein kostenloses Heimbibelstudium kann auf schriftlichem Weg mit den Herausgebern dieser Zeitschrift vereinbart werden.

[Bild auf Seite 5]

Jehova wird Kriege aufhören lassen „bis an das äußerste Ende der Erde“

[Bildnachweis]

USAF Official Photo

[Bild auf Seite 6]

Ehemänner und Ehefrauen werden gelehrt werden, friedsam miteinander umzugehen

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