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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
w90 1. 12. S. 30

Fragen von Lesern

◼ Könnte ein Christ in eine Knochenmarktransplantation einwilligen, da doch das Blut im Knochenmark gebildet wird?

Wenn Ärzte Knochenmarktransplantationen vornehmen, entnehmen sie meistens etwas Mark von einem Spender (oft ein naher Angehöriger) und injizieren oder transfundieren es dann dem Erkrankten. Man hofft, daß das Transplantationsmark die Markhöhlen des Patienten erreicht und später seine normale Funktion aufnimmt. Dieses Verfahren wird meist nur in kritischen Fällen (wie bei aplastischer Anämie oder akuter Leukämie) in Erwägung gezogen, da die Risiken der Vor- und Nachbehandlung eines Patienten, bei dem eine Knochenmarktransplantation vorgenommen wird, allgemein anerkannt sind.

Wie es in der Frage bereits angedeutet wird, werden die roten Blutzellen im Mark bestimmter Knochen gebildet, z. B. in den Rippen, dem Brustbein und den Beckenknochen. Man kann daher verstehen, daß angesichts des biblischen Gebots, sich des Blutes zu enthalten, die Frage aufkommt, ob ein Christ Spendermark annehmen kann.

Die Bibel erklärt deutlich, daß Diener Gottes ‘sich des Blutes enthalten’ müssen (Apostelgeschichte 15:28, 29; 5. Mose 12:15, 16). Wird in der Heiligen Schrift aber nicht Knochenmark wie Blut eingestuft, zumal die roten Zellen aus dem roten Knochenmark stammen? Nein. Die Bibel spricht von dem Knochenmark der Tiere genauso wie über irgendeine andere Art Fleisch, das man essen kann. In Jesaja 25:6 heißt es, daß Gott ein Festmahl von „Gerichten, reich an Öl, mit Mark gefüllt“, für sein Volk bereitet. Durch das herkömmliche Schlachten und Ausbluten verlassen nie alle Blutzellen das Mark. Doch wenn ein totes Tier einmal ausgeblutet ist, kann alles Gewebe, das Mark inbegriffen, gegessen werden.

Selbstverständlich stammt das Mark, das bei Transplantationen verwendet wird, von lebenden Spendern, und entnommenes Mark kann etwas Blut enthalten. Daher liegt es im Ermessen des Christen, ob das Knochenmarktransplantat — für ihn — nichts anderes als Fleisch ist oder aber nichtausgeblutetes Gewebe. Darüber hinaus sollten die Gesichtspunkte der Heiligen Schrift in bezug auf die Verpflanzung menschlicher Organe berücksichtigt werden, denn Markverpflanzung ist nun einmal eine Art von Transplantation. Siehe „Fragen von Lesern“ im Wachtturm vom 15. Juni 1980. Dr. D. E. Thomas bemerkt schließlich in dem Werk Harrison’s Principles of Internal Medicine (1981, Seite 138), daß „praktisch alle Empfänger von Marktransplantaten Blutplättchentransfusionen benötigen“ und daß vielen „Erythrozytenkonzentrate“ infundiert werden. Daher sollte sich ein Christ überlegen, mit welchen zusätzlichen Problemen er rechnen müßte, wenn er sich einer Marktransplantation unterzieht (Sprüche 22:3).

Obwohl in dieser Angelegenheit eine persönliche Entscheidung getroffen werden muß, ist die Stellungnahme der Bibel zu Blut und Knochenmark sicher dem einzelnen eine Entscheidungshilfe.

■ Warum wird in der Neuen-Welt-Übersetzung das griechische Wort pisteuō manchmal (wie in den meisten Übersetzungen) mit „glauben“ und manchmal mit „Glauben ausüben“ oder „Glauben bekunden“ wiedergegeben?

Dadurch sollen unterschiedliche Sinnschattierungen des griechischen Wortes pisteuō zum Ausdruck gebracht werden.

Wie zum Beispiel in dem Werk Einleitung in die Sprache des Neuen Testaments von J. H. Moulton gesagt wird, waren sich die frühen Christen der „Wichtigkeit des Unterschiedes zwischen bloßem Glauben ... und persönlichem Vertrauen“ bewußt. Beides läßt sich durch das griechische Wort pisteuō ausdrücken.

Häufig muß die betreffende Sinnschattierung aus dem Zusammenhang erkannt werden. Manchmal lassen unterschiedliche grammatische Konstruktionen erkennen, was der Schreiber im Sinn hatte. Folgt beispielsweise dem Wort pisteuō lediglich ein Substantiv im Dativ, so wird es in der Neuen-Welt-Übersetzung in der Regel einfach mit „glauben“ wiedergegeben — es sei denn, der Zusammenhang deutet etwas anderes an (Matthäus 21:25, 32; siehe jedoch Römer 4:3). Wenn auf pisteuō das Wort epí (an) folgt, wird es im allgemeinen mit „glauben an“ übersetzt (Matthäus 27:42; Apostelgeschichte 16:31). Folgt darauf das Wort eis (zu), wird es gewöhnlich mit „Glauben bekunden an“ oder „Glauben ausüben an“ übersetzt (Johannes 12:36; 14:1).

Letztere Wiedergabe (die daran erinnert, daß pisteuō von dem griechischen Wort pístis [Glauben] abgeleitet ist) steht im Einklang mit folgendem Kommentar aus dem Werk Neutestamentliches Griechisch von Paul Kaufman: „Eine andere Konstruktion, die im Neuen Testament verbreitet auftritt (besonders im Johannesevangelium) ist πιστεύω [pisteuō] verbunden mit εἰς [eis] und dem Akkusativ ... Die Konstruktion εἰς [eis] mit dem Akkusativ muß im Zusammenhang übersetzt werden; die Präposition [eis] steht hier nicht für sich. Hier ist Glaube ein aktives Tun, wie etwas, was Menschen ausrichten, d. h. den Glauben oder das Vertrauen auf etwas setzen“ (Seite 67).

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