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  • Die Facetten des kostbaren Kleinodes Gottes, der Bibel
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 15. 6. S. 27-30

Die Facetten des kostbaren Kleinodes Gottes, der Bibel

IM Jahre 1867 beobachtete ein südafrikanischer Bauer namens Schalk van Niekerk, wie Kinder mit einigen Steinen spielten. Ein besonders heller und schöner Stein erregte seine Aufmerksamkeit. „Wenn Sie wollen, können Sie ihn haben“, sagte die Mutter der Kinder. Van Niekerk ließ den Stein von einem Mineralogen untersuchen. Die Kinder hätten es sich wahrscheinlich nicht träumen lassen: Ihr Spielzeug war ein großer Diamant im Wert von 500 Pfund!

Besitzt vielleicht auch mancher von uns ein kostbares Juwel, ohne sich dessen bewußt zu sein? Viele haben beispielsweise eine Bibel, den absoluten Bestseller, der ganz oder teilweise in über 1 900 Sprachen zur Verfügung steht. Doch die meisten Menschen haben die Bibel noch nie gelesen und wissen daher wenig über ihren Inhalt.

Die Bibel erhebt den Anspruch, „von Gott inspiriert“ und somit das Wort Gottes zu sein (2. Timotheus 3:16; vergleiche 1. Thessalonicher 2:13). Sie ist der kostbarste Besitz der Menschheit. Durch sie erfahren wir, wie wir heute das Beste aus unserem Leben machen können und — was noch wichtiger ist — wie wir ewiges Leben erlangen können (Johannes 17:3, 17). Könnte es irgend etwas Kostbareres geben?

Um dieses Kleinod mit all seinen Facetten zu schätzen, muß man es genau kennenlernen. Auf den ersten Blick scheint das recht schwierig zu sein. Immerhin ist die Bibel eine Sammlung von 66 verschiedenen Büchern. Was beinhalten sie? Hat die Reihenfolge ihrer Anordnung einen bestimmten Grund? Wenn ja, wie lassen sich spezielle Passagen in der Bibel finden?

Es ist eine Herausforderung, sich mit der Bibel vertraut zu machen. Aber gleich einem buchstäblichen Juwel weist die Bibel Symmetrie und Ordnung auf. Das zeigt eine kurze Betrachtung ihres Inhalts.

Die Hebräischen Schriften — sie weisen auf Christus hin

Die Bibel wird im allgemeinen in das „Alte Testament“ und das „Neue Testament“ eingeteilt. Das sind allerdings irreführende Bezeichnungen, da sie den Eindruck vermitteln, das „Alte Testament“ sei überholt und von geringem Wert. Passender ist es, diesen Teil der Bibel die Hebräischen Schriften zu nennen, denn er wurde ursprünglich vor allem in Hebräisch aufgezeichnet. Das „Neue Testament“ wurde im ersten Jahrhundert u. Z. in Griechisch geschrieben; daher ist die Bezeichnung Christliche Griechische Schriften zutreffender.

Das erste Buch der Bibel, Genesis (1. Mose), beginnt in ferner Vergangenheit: Gott bildet Himmel und Erde und geht später daran, die Erde für Menschen bewohnbar zu machen. Das erste Menschenpaar wird vollkommen erschaffen; es erwählt sich jedoch den Weg der Sünde — mit tragischen Folgen für seine Nachkommen. Doch wie ein Juwel in schwachem Licht läßt die Bibel einen Funken der Hoffnung für die gefallene Menschheit aufblitzen: Ein „Same“ wird schließlich die Auswirkungen von Sünde und Tod ungeschehen machen (1. Mose 3:15). Wer wird dieser künftige Same sein? Das Bibelbuch 1. Mose beginnt seine Abstammungslinie zu verfolgen und konzentriert sich auf das Leben einiger seiner treuen Vorfahren wie Abraham, Isaak und Jakob.

Exodus (2. Mose) beschreibt dann die Geburt Mose. In vieler Hinsicht schattet Moses’ Leben das des kommenden Samens vor. Nach den zehn Plagen erfolgt der großartige Auszug Israels aus Ägypten, und am Berg Sinai wird es Gottes auserwähltes Volk. Levitikus (3. Mose) enthält, wie der Name schon andeutet, Gottes Richtlinien für die levitische Priesterschaft in Israel. Numeri (4. Mose) berichtet von Gelegenheiten, bei denen (durch eine Volkszählung) die Zahl der Israeliten festgestellt wird, und von Ereignissen während des Aufenthalts in der Wildnis. Unmittelbar vor dem Einzug in das Land der Verheißung erhält Israel von Moses abschließende Ermahnungen. Diese bilden das Thema des Bibelbuches Deuteronomium (5. Mose). Mit Hinweis auf den kommenden Samen ermahnt Moses die Nation, auf ‘einen Propheten, den Gott erwecken wird’, zu hören (5. Mose 18:15).

Es folgen Bücher mit Geschichtsberichten, größtenteils in chronologischer Reihenfolge. Josua beschreibt die Einnahme und Verteilung des Landes der Verheißung. Richter erzählt die dramatischen Ereignisse der darauffolgenden Jahre, in denen Israel von einer Anzahl Richter geführt wird. Ruth handelt von einer gottesfürchtigen Frau, die während der Richterzeit lebt und das Vorrecht erhält, eine Vorfahrin Jesu Christi zu werden.

Doch schließlich endet die Zeit der Richter. Erster Samuel beschreibt die unrühmliche Herrschaft Sauls, des ersten Königs von Israel, die der Prophet Samuel als Augenzeuge miterlebt. Zweiter Samuel handelt von der guten Regierung Davids, des Nachfolgers Sauls. Erster und Zweiter Könige reichen von der glanzvollen Herrschaft Salomos bis zum traurigen Babylonischen Exil der israelitischen Nation im Jahre 607 v. u. Z. Erster und Zweiter Chronika wiederholen diesen Geschichtsbericht aus der Sicht der aus dem Exil zurückgekehrten Nation. Dann beschreiben Esra, Nehemia und Esther die Rückkehr der Israeliten in ihr Heimatland sowie Ereignisse aus ihrer späteren Geschichte.

Darauf folgen die poetischen Bücher mit einigen der schönsten Dichtungen, die jemals verfaßt wurden. Das Buch Hiob führt uns ein aufrüttelndes Beispiel der Lauterkeit unter Leiden vor Augen und zeigt, wie sie belohnt wird. Das Buch der Psalmen enthält Lieder zum Lobpreis Jehovas sowie Gebete um Barmherzigkeit und Hilfe, die schon ungezählte Diener Gottes getröstet haben. Außerdem finden wir in den Psalmen zahlreiche Prophezeiungen, die uns weiteren Aufschluß über den kommenden Messias geben. Sprüche und Prediger offenbaren Facetten der göttlichen Weisheit durch prägnante Aussprüche; das Hohelied Salomos dagegen ist erhabene Liebespoesie mit tiefer prophetischer Bedeutung.

Die nächsten 17 Bücher — von Jesaja bis Maleachi — sind hauptsächlich prophetisch. Außer Klagelieder tragen alle den Namen ihres Schreibers. Viele der Prophezeiungen haben sich bereits auf bemerkenswerte Weise erfüllt. Sie weisen auch auf einschneidende Ereignisse in unseren Tagen und in naher Zukunft hin.

Die Hebräischen Schriften weisen somit eine erstaunliche formale und stilistische Vielfalt auf. Doch alle Bücher haben ein gemeinsames Thema. Die Prophezeiungen, Geschlechtsregister und dramatischen Ereignisse funkeln gleichsam vor praktischer Weisheit und prophetischer Bedeutung.

Die Christlichen Griechischen Schriften — der Same erscheint

Viertausend Jahre sind seit dem Sündenfall des Menschen vergangen. Plötzlich erscheint auf dem irdischen Schauplatz der langerwartete Same, der Messias — Jesus! In den Christlichen Griechischen Schriften ist der Bericht über das Wirken dieser Schlüsselfigur der Menschheitsgeschichte in vier verschiedenen, sich ergänzenden Büchern, Evangelien genannt, festgehalten. Es handelt sich um Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

Wie kostbar diese vier Evangelien für Christen doch sind! Sie berichten von den erstaunlichen Wundern Jesu, von seinen bedeutungsvollen Gleichnissen, von seiner Bergpredigt, von seinem Beispiel der Demut, von seinem Mitgefühl, vom absoluten Gehorsam gegenüber seinem Vater, von der Liebe zu seinen „Schafen“ und schließlich von seinem Opfertod und seiner herrlichen Auferstehung. Ein Studium der Evangelien veranlaßt uns, tiefe Liebe zu Gottes Sohn zu empfinden. Vor allem fühlen wir uns zu demjenigen hingezogen, der Christus gesandt hat — Jehova Gott. Die Evangelien sind es wert, immer wieder gelesen zu werden.

Die Apostelgeschichte setzt den Bericht dort fort, wo die Evangelien enden. Sie gibt einen Überblick über die ersten Jahre der Christenversammlung, die zu Pfingsten ihren Anfang nahm, bis zur Gefangenschaft des Paulus in Rom im Jahre 61 u. Z. Wir lesen in diesem Buch von Stephanus, dem ersten christlichen Märtyrer, von der Bekehrung des Saulus, der später als der Apostel Paulus bekannt wird, vom Einbringen der ersten nichtjüdischen Bekehrten und von den abenteuerlichen Missionsreisen des Paulus. Die Berichte sind sowohl spannend als auch glaubensstärkend.

Nun folgen 21 Briefe. Die ersten 14 stammen von Paulus und sind nach den Christen oder den Versammlungen benannt, an die sie gerichtet waren; die übrigen tragen den Namen ihres Schreibers — Jakobus, Petrus, Johannes und Judas. Welch eine Fülle an Ermahnung und Ermunterung diese Briefe enthalten! Sie behandeln Lehren und die Erfüllung von Prophezeiungen. Sie helfen Christen, sich von der bösen Welt, in der sie leben müssen, getrennt zu halten. Sie betonen die Notwendigkeit, brüderliche Liebe und andere gottgefällige Eigenschaften zu entwickeln. Sie legen das Muster für die richtige Versammlungsorganisation unter der Führung geistig älterer Männer fest.

Wie die Hebräischen Schriften, so enden auch die Griechischen Schriften mit Prophezeiungen. In der Offenbarung, geschrieben um 96 u. Z. vom Apostel Johannes, laufen die Fäden der Prophetie und das Hauptthema der Bibel — die Heiligung des Namens Jehovas durch sein messianisches Königreich — zusammen. In einer Serie von Visionen wird anschaulich die Vernichtung der religiösen, militärischen und politischen Kräfte des verderbten satanischen Systems dargestellt. An deren Stelle tritt Christi stadtgleiche Regierung, die ihre Aufmerksamkeit der Verwaltung der irdischen Angelegenheiten zuwendet. Gott verheißt, daß unter dieser Königreichsherrschaft ‘jede Träne abgewischt und der Tod nicht mehr sein wird’ (Offenbarung 21:4).

Besteht noch irgendein Zweifel daran, daß die Bibel ein makelloses Kleinod ist, das das göttliche Licht widerspiegelt? Wenn du sie noch nicht durchgelesen hast, warum nicht sofort damit beginnen? Ihre Symmetrie wird dich fesseln, ihre Brillanz dich erleuchten, ihre Schönheit dich tief berühren und ihre Botschaft dich begeistern. Sie ist wirklich ein ‘vollkommenes Geschenk vom Vater der himmlischen Lichter’ (Jakobus 1:17).

[Übersicht auf Seite 28, 29]

VERZEICHNIS DER BÜCHER DER BIBEL

Angegeben sind der Schreiber, der Ort der Niederschrift, wann es vollendet wurde und welchen Zeitraum die Ereignisse in dem Buch umfassen.

Die Namen der Schreiber einiger Bücher sowie der Orte ihrer Niederschrift sind ungewiß. Viele Zeitangaben sind nur annähernde Angaben. Abkürzungen: n. bedeutet „nach“, und v. bedeutet „vor“.

Bücher der Hebräischen Schriften (v. u. Z.)

Buch Schreiber Ort der

Niederschrift Vollendung

der Niederschrift Zeit, die es umfaßt

1. Mose Moses Wildnis 1513 „Im Anfang“

bis 1657

2. Mose Moses Wildnis 1512 1657—1512

3. Mose Moses Wildnis 1512 1 Monat (1512)

4. Mose Moses Wildnis/Ebenen Moabs

1473 1512—1473

5. Mose Moses Ebenen Moabs

1473 2 Monate (1473)

Josua Josua Kanaan um 1450 1473 bis um 1450

Richter Samuel Israel um 1100 um 1450 bis um 1120

Ruth Samuel Israel um 1090 11 Jahre

Richterherrschaft

1. Samuel Samuel;

Gad; Nathan Israel um 1078 um 1180 bis 1078

2. Samuel Gad; Nathan Israel um 1040 1077 bis um 1040

1. Könige Jeremia Jerusalem/Juda

580 um 1040—911

2. Könige Jeremia Jerusalem/Ägypten

580 um 920—580

1. Chronika Esra Jerusalem(?) um 460 Nach 1. Chr. 9:44:

1077—1037

2. Chronika Esra Jerusalem(?) um 460 1037—537

Esra Esra Jerusalem um 460 537 bis um 467

Nehemia Nehemia Jerusalem n. 443 456 bis n. 443

Esther Mordechai Susa (Elam) um 475 493 bis um 475

Hiob Moses Wildnis um 1473 Über 140 Jahre

zwischen 1657

und 1473

Psalmen David und

andere um 460

Sprüche Salomo;

Agur;

Lemuel Jerusalem um 717

Prediger Salomo Jerusalem v. 1000

Das Hohelied Salomo Jerusalem um 1020

Jesaja Jesaja Jerusalem n. 732 um 778 bis

n. 732

Jeremia Jeremia Juda/Ägypten 580 647—580

Klagelieder Jeremia bei

Jerusalem 607

Hesekiel Hesekiel Babylon um 591 613 bis um 591

Daniel Daniel Babylon um 536 618 bis um 536

Hosea Hosea Samaria

(Bezirk) n. 745 v. 804 bis n. 745

Joel Joel Juda um 820 (?)

Amos Amos Juda um 804

Obadja Obadja um 607

Jona Jona um 844

Micha Micha Juda v. 717 um 777—717

Nahum Nahum Juda v. 632

Habakuk Habakuk Juda um 628 (?)

Zephanja Zephanja Juda v. 648

Haggai Haggai Jerusalem 520 112 Tage (520)

Sacharja Sacharja Jerusalem 518 520—518

Maleachi Maleachi Jerusalem n. 443

Bücher der Christlichen Griechischen Schriften (u. Z.)

Buch Schreiber Ort der

Niederschrift Vollendung

der Niederschrift Zeit, die es umfaßt

Matthäus Matthäus Palästina um 41 2 v. u. Z. bis 33 u. Z.

Markus Markus Rom um 60—65 29—33 u. Z.

Lukas Lukas Cäsarea um 56—58 3 v. u. Z. bis 33 u. Z.

Johannes Apostel

Johannes Ephesus

oder in

der Nähe um 98 Nach Vorrede:

29—33 u. Z.

Apostelgeschichte

Lukas Rom um 61 33 bis um 61 u. Z.

Römer Paulus Korinth um 56

1. Korinther

Paulus Ephesus um 55

2. Korinther

Paulus Mazedonien um 55

Galater Paulus Korinth

oder

syrisches

Antiochia um 50—52

Epheser Paulus Rom um 60/61

Philipper Paulus Rom um 60/61

Kolosser Paulus Rom um 60/61

1. Thessalonicher

Paulus Korinth um 50

2. Thessalonicher

Paulus Korinth um 51

1. Timotheus

Paulus Mazedonien um 61—64

2. Timotheus

Paulus Rom um 65

Titus Paulus Maze-

donien (?) um 61—64

Philemon Paulus Rom um 60/61

Hebräer Paulus Rom um 61

Jakobus Jakobus

(Jesu Bruder) Jerusalem v. 62

1. Petrus Petrus Babylon um 62—64

2. Petrus Petrus Babylon (?) um 64

1. Johannes Apostel Ephesus

Johannes oder in

der Nähe um 98

2. Johannes Apostel

Johannes Ephesus

oder in

der Nähe um 98

3. Johannes Apostel

Johannes Ephesus

oder in

der Nähe um 98

Judas Judas

(Jesu Bruder) Palästina

(?) um 65

Offenbarung Apostel

Johannes Patmos um 96

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