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  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 1. 7. S. 28-30

Sich eingehend mit der guten Botschaft beschäftigen

DER Apostel Paulus befand sich in einer mißlichen Lage, die Vollzeitpredigern unter Jehovas Zeugen nicht unbekannt ist — er hatte wenig Geld. In Korinth nahm er daher das geringgeachtete Zeltmacherhandwerk auf, das er in seiner Jugend erlernt hatte. Die Arbeit war hart, und manchmal mag er sich die Hände an dem rauhen Zelttuch blutig gescheuert haben. Das Einkommen reichte zwar kaum für Nahrung und Bedeckung aus, aber er war zufrieden, denn jeden Tag legte er nach seiner weltlichen Arbeit das Werkzeug beiseite und tat das, wozu er eigentlich nach Korinth gekommen war — er predigte die gute Botschaft (Philipper 4:11, 12).

Am Sabbat begab sich Paulus jeweils in die Synagoge. Anfangs trat er in Korinth „in Schwachheit und mit Furcht und mit vielem Zittern“ vor seine Zuhörerschaft (1. Korinther 2:1, 3). Doch einige reagierten positiv auf seine Botschaft; das spornte ihn an, weiterhin „jeden Sabbat in der Synagoge eine Ansprache zu halten und Juden und Griechen zu überzeugen“ (Apostelgeschichte 18:1-4).

Vorübergehend konnte Paulus also nur zeitweise predigen. Aber dann brachten Silas und Timotheus ihm aus Mazedonien eine großzügige Gabe, die ihn ‘in Fülle mit dem versah, woran es ihm mangelte’ (2. Korinther 11:9; Philipper 4:15). Ermutigend war auch die Nachricht, daß die Brüder in Thessalonich trotz Verfolgung feststanden (1. Thessalonicher 3:6).

Was tat Paulus daraufhin? Er „begann sich ... eingehend mit dem Wort zu beschäftigen [„widmete sich ... ganz der Verkündigung“, Neue Jerusalemer Bibel], indem er den Juden Zeugnis gab, um zu beweisen, daß Jesus der Christus ist“ (Apostelgeschichte 18:5). Für einige Zeit von finanziellem Druck befreit, ruhte er nicht eher, bis er in den Vollzeitpredigtdienst zurückgekehrt war. Voller Begeisterung machte er sich erneut an dieses Werk und predigte nicht nur den Juden, sondern nahm sich sogar die Zeit, den ersten seiner inspirierten Briefe zu schreiben — den Brief an die Thessalonicher.

Ein Vorbild für uns heute

Der Bericht über die eifrige Tätigkeit des Paulus in Korinth ist überliefert worden, um alle Christen zu ermuntern, sich eingehend mit der guten Botschaft zu beschäftigen. Paulus war sich bewußt, daß der Herr Jesus seinen Jüngern die große Ehre übertragen hatte, das „Licht der Welt“ zu sein. Sie sollten dieses Licht nicht verbergen. Jesus sagte zu ihnen: „Laßt euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure vortrefflichen Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen“ (Matthäus 5:14-16). Sie mußten somit einen vollen Anteil an dem von Jesus vorausgesagten Predigtwerk haben (Matthäus 24:14; 28:19, 20; Apostelgeschichte 1:6-8). Die gute Botschaft vom Königreich zu predigen war ein Hauptgrund für das Bestehen der Christenversammlung.

Die ersten Christen nahmen — wie Paulus — das Predigtwerk ernst. Als die Feinde Gottes glaubten, sie hätten dadurch, daß sie den „Hauptvermittler des Lebens“ auf grausame Weise zu Tode gebracht hatten, das wahre Licht ausgelöscht, fuhren seine Nachfolger fort, als das Licht der Welt zu leuchten, indem sie eifrig predigten (Apostelgeschichte 3:15). Selbst Verfolgung konnte ihren Bemühungen nicht Einhalt gebieten. Der Bibelbericht lautet: „Jeden Tag fuhren sie im Tempel und von Haus zu Haus ununterbrochen fort, zu lehren und die gute Botschaft über den Christus, Jesus, zu verkündigen“ (Apostelgeschichte 5:42). Nichts konnte sie davon abhalten.

In der Neuzeit sind Christen ebenfalls eingehend mit der Zeugnistätigkeit beschäftigt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erkannten gewissenhafte Erforscher des Wortes Gottes, daß Christen die biblischen Wahrheiten anderen übermitteln müssen. Zion’s Watch Tower Tract Society — eine jetzt international tätige Organisation — wurde 1884 gesetzlich eingetragen. Die Bibelforscher, die seit 1931 als Jehovas Zeugen bekannt sind, haben die Erde buchstäblich mit der Erkenntnis des Wortes Gottes erfüllt. Ihre eifrige Tätigkeit hat ein großes Heer von über 4 Millionen Predigern hervorgebracht. Und ihre Zahl wird sich unter der Anleitung Jehovas zweifellos noch weiter vergrößern (Jesaja 60:22).

Tust du deinen Teil?

Jesus sagte: „Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige“ (Matthäus 9:37, 38). 1990 besuchten fast 10 Millionen Menschen die Feier zum Gedenken an den Tod Jesu Christi. Welch ein ausgezeichnetes Potential für eine noch größere weltweite Einsammlung! Während wir uns über die fortwährende Ausdehnung freuen, muß sich jeder von uns fragen: „In welchem Maße beteilige ich mich an dem großartigen Werk? Führe ich es regelmäßig durch — jede Woche, wenn möglich?“

Älteste müssen als „Vorbilder für die Herde“ die Führung in dem Werk übernehmen (1. Petrus 5:3). Zugegeben, die meisten Ältesten sind berufstätig. Das war der Apostel Paulus während seines Aufenthalts in Korinth allerdings auch. Doch er reservierte sich Zeit, um regelmäßig zu predigen. Viele Älteste sind heute in gleicher Weise an den Wochenenden eifrig mit christlichen Aktivitäten beschäftigt. Das kann sich auf alle in der Versammlung positiv und ermunternd auswirken. Wenn in bestimmten Monaten besondere Anstrengungen unternommen werden, stehen in nicht wenigen Versammlungen die meisten Verkündiger im Pionierdienst. Das Geheimnis? Die Ältesten übernehmen im Predigen und beim Organisieren der Predigtdienstvorkehrungen die Führung.

Dienstamtgehilfen können durch die regelmäßige Beteiligung am Predigtdienst ebenfalls einen solchen förderlichen Einfluß auf die Versammlung haben. Denken wir daran, daß sie gemäß den biblischen Anforderungen „ernsthaft sein“ und „in vortrefflicher Weise dienen“ müssen (1. Timotheus 3:8, 13). Gewissenhaftigkeit im Predigtdienst ist für einen Bruder Voraussetzung dafür, sich als Ältester oder Dienstamtgehilfe zu eignen (Titus 1:8, 9).

Wie Paulus können einige ihre Berufstätigkeit einschränken, um als Pionier zu dienen. Die Zahl der allgemeinen Pioniere, der Hilfspioniere und der Sonderpioniere ist innerhalb von nur 10 Jahren (1981—1990) von 137 861 auf 536 508 gestiegen. Das konnte gewiß nur zufolge des Segens und der Anerkennung Jehovas geschehen. Doch auch Pioniere müssen darauf bedacht sein, ihre Zeit weise zu gebrauchen und nicht einfach nur ihre Stunden zu schaffen. Geht ihr Pioniere gut vorbereitet in den Predigtdienst, und führt ihr ihn wirkungsvoll durch? Seid ihr bemüht, euch ständig zu verbessern, damit euer Dienst wirklich Frucht trägt?

Der Lohn eines ausgewogenen Dienstes

Schätzt du die lebenswichtigen Informationen, die regelmäßig im Wachtturm und in dessen Begleitzeitschrift Erwachet! veröffentlicht werden? Ganz bestimmt. Hat dich deine Wertschätzung veranlaßt, diese Zeitschriften ebenfalls zu verbreiten? Das war bei einer Schwester aus Botswana der Fall. Sie war früher eine Gegnerin der Wahrheit, aber ihr Mann las ihr immer wieder aus den Zeitschriften vor. Im Laufe der Zeit änderte sie ihre Einstellung, und sie wurde eine Zeugin. Obwohl sie Analphabetin ist, gibt sie viele Zeitschriften ab. Sie sagt einfach: „Ich kann zwar nicht lesen, aber mein Mann liest mir aus diesen Zeitschriften vor. Sie gefallen mir sehr gut. Ich bin überzeugt, daß sie Ihnen auch gefallen werden.“

Warum sich nicht allwöchentlich an diesem lebensrettenden Werk beteiligen? Sobald jemand die biblischen Voraussetzungen erfüllt, wird ihm die Christenversammlung gern behilflich sein, damit zu beginnen. Das Abgeben von Zeitschriften ist allerdings nur e i n Zweig des Dienstes. Jeder, der mit der guten Botschaft eingehend beschäftigt ist, bemüht sich, einen ausgewogenen Dienst durchzuführen. Die Watch Tower Society veröffentlicht zum Beispiel gebundene Bücher in Millionenauflagen, und diese werden der Öffentlichkeit als dauerhafte Quelle guter geistiger Speise angeboten. Hast du im Dienst genug Übung, um zum Beispiel das Buch Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben abzugeben?

Und wie steht es mit denen, die Interesse bekunden? Machst du gute Haus-zu-Haus-Notizen, um bei ihnen Rückbesuche durchzuführen? Solche Besuche können zu dem Dienstzweig führen, der von allen die größte Freude bereitet — das Heimbibelstudienwerk. Denke daran, daß Jesus uns gemäß Matthäus 28:19, 20 geboten hat, ‘Jünger zu machen, sie zu taufen’. Wir müssen mit den Betreffenden demnach die Bibel studieren. Zugegeben, oft ist Beharrlichkeit erforderlich, um ein Studium zu beginnen. Ein Zeuge traf ein älteres Ehepaar an, das sich voller Begeisterung mit einem Heimbibelstudium einverstanden erklärte. Doch es verschob das Studium drei Wochen lang ein ums andere Mal. Schließlich wurde jedoch damit begonnen. Dann sagte das Ehepaar das Studium eine Zeitlang fast jede zweite Woche ab. Aber die Frau machte letztlich so weit Fortschritte, daß sie sich taufen lassen konnte. „Nach der Taufe“, berichtete der Bruder, „hatte sie Freudentränen in den Augen, was auch meine Frau und mich zu Tränen rührte.“ Ja, mit der guten Botschaft eingehend beschäftigt zu sein bringt unbeschreibliche Freude.

Stell dich zur Verfügung!

Jesus Christus und der Apostel Paulus haben uns ein ausgezeichnetes, nachahmenswertes Beispiel hinterlassen. Und es gibt viele wunderbare neuzeitliche Beispiele unter Jehovas Zeugen. Die Zeit ist reif, daß alle, die die gute Botschaft kennen, einen vollen Anteil daran haben, andere damit bekannt zu machen. Die Bibel gibt uns die Zusicherung, daß all diese Arbeit „nicht vergeblich ist“ (1. Korinther 15:58).

Wie Paulus haben die meisten von uns finanzielle Verpflichtungen. Aufgrund dessen können viele nicht Pionier sein. Aber mit der Hilfe Jehovas können alle den guten Rat befolgen, der in Römer 12:11 gegeben wird: „Seid nicht saumselig in euren Geschäften. Seid glühend im Geist. Dient als Sklaven für Jehova.“ Und wenn wir aufgrund geänderter Umstände mehr Zeit im Dienst für Jehova einsetzen können, wird jeder, der Jehova wirklich liebt, wie Paulus die Gelegenheit dazu nutzen. Beschäftige dich eingehend mit der guten Botschaft! Das zu tun wird dir nicht nur heute Segen eintragen, sondern in Zukunft ewiges Leben in endlosem Glück und nie endender Freude (Matthäus 19:28, 29).

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