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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1992
w92 1. 11. S. 27-31

Antwortest du, wenn dich jemand ruft?

VON SHINICHI TOHARA ERZÄHLT

IN MEINEN ersten Lebensjahren rief ich Gott nicht an, noch suchte ich Anleitung von ihm. Meine Großeltern waren einst von Japan nach Hawaii ausgewandert, und meine Eltern waren Buddhisten. Sie nahmen ihre Religion nicht besonders ernst; deshalb machte ich mir, während ich aufwuchs, wenig Gedanken über einen Gott.

Später lernte ich die Evolutionstheorie kennen und entwickelte die Einstellung, es sei doch sehr töricht, an einen Gott zu glauben. Im Verlauf meiner schulischen Ausbildung wurde ich jedoch in den naturwissenschaftlichen Fächern an Astronomie, Physik und Biologie herangeführt. Nachts blickte ich oft zum Himmel und fragte mich, wie wohl all die Sterne dorthin gelangten. Eine leise Stimme in mir begann zu fragen: „Könnte es sein, daß es einen Gott gibt, der all das steuert?“ Ich gelangte zu der Einsicht, daß es dort droben „irgend jemand“ geben müsse. Mein Herz begann gleichsam zu rufen: „Wer ist dieser Gott?“

Nachdem ich die High-School abgeschlossen hatte, wurde ich so von meiner Arbeit als Schlosser in einer Sakebrauerei in Anspruch genommen, daß mir keine Zeit blieb, über Gott nachzudenken. Bald lernte ich Masako kennen, die ich 1937 heiratete, und im Lauf der Zeit wurden wir glückliche Eltern dreier Kinder. Masako hat sich stets als treue Gefährtin und als eine angestrengt arbeitende Mutter erwiesen.

Jetzt, da ich eine Familie hatte, dachte ich ernsthaft über unsere Zukunft nach. Erneut begann ich, den Sternenhimmel zu betrachten. Ich war überzeugt, daß es einen Gott geben müsse. Ich wußte nicht, wer dieser Gott war, und dennoch fing ich an, ihn anzurufen. Wiederholt bat ich ihn: „Wenn du irgendwo dort droben existierst, dann hilf meiner Familie bitte, den Weg zu einem glücklichen Leben zu finden.“

Mein Ruf wird endlich beantwortet

Seit unserer Heirat hatten wir bei meinen Eltern gewohnt, 1941 indes bezogen wir eine eigene Wohnung in Hilo auf Hawaii. Wir hatten uns gerade in unserem neuen Zuhause niedergelassen, als die Japaner am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor angriffen. Es war eine Zeit voller Spannungen, und alle machten sich Sorgen, was wohl die Zukunft bringen würde.

Einen Monat nach dem Angriff auf Pearl Harbor, als ich gerade mein Auto polierte, kam ein Mann auf mich zu und bot mir ein Buch mit dem Titel Kinder an. Er stellte sich als Ralph Garoutte, ein Prediger der Zeugen Jehovas, vor. Was er sagte, verstand ich nicht, doch an Gott war ich interessiert; deshalb nahm ich das Buch. In der darauffolgenden Woche kam Ralph wieder und bot mir ein Heimbibelstudium an. Zwar hatte ich schon von der Bibel gehört, aber jetzt sah ich zum erstenmal eine. Ich akzeptierte das Angebot, und meine Frau sowie ihre jüngere Schwester schlossen sich dem Bibelstudium an.

Die Wahrheit, daß die Bibel das Wort Gottes ist, beeindruckte mich sehr (2. Timotheus 3:16, 17). Noch wunderbarer war es zu erfahren, daß Jehova einen Vorsatz hat. Er war der Schöpfer, nach dem ich gesucht hatte! (Jesaja 45:18). Wir waren begeistert, als wir lernten, daß das verlorengegangene ursprüngliche Paradies hier auf der Erde wiederhergestellt werden würde und daß wir darin leben könnten (Offenbarung 21:1-4). Das war die Antwort auf meinen Ruf nach Gott!

Buchstäblich jedem, der uns über den Weg lief, erzählten wir von der neugefundenen Wahrheit. Meine Eltern dachten, wir seien verrückt geworden, aber das entmutigte uns nicht. Nach drei Monaten intensiven Bibelstudiums symbolisierten meine Frau und ich am 19. April 1942 unsere Hingabe an unseren Gott, Jehova, durch die Taufe. Masakos jüngere Schwester Yoshi und ihr Mann Jerry, der sich mittlerweile unserem Bibelstudium angeschlossen hatte, ließen sich mit uns taufen. Unsere Erkenntnis aus der Heiligen Schrift war zwar begrenzt, doch sie reichte aus, in uns den Wunsch zu wecken, Gott zu dienen.

Der Zweite Weltkrieg war in vollem Gang, weshalb ich vermutete, das Ende des gegenwärtigen Systems stehe unmittelbar vor der Tür, und meine Frau und ich hielten es für dringend notwendig, die Menschen davor zu warnen. In dieser Hinsicht nahmen wir uns die Garouttes zum Vorbild. Ralph und seine Frau waren beide Pioniere, das heißt Vollzeitverkündiger der Zeugen Jehovas. Ich verglich unsere Lage mit derjenigen Ralphs. Er war verheiratet und hatte vier Kinder. Ich war verheiratet und hatte nur drei Kinder. Wenn er Pionier sein konnte, dann müßte ich es doch auch können. Somit bewarben wir uns im Monat nach unserer Taufe um den Pionierdienst.

Schon bevor wir zu Pionieren ernannt wurden, verkaufte ich alles, was wir nicht unbedingt benötigten, einschließlich meiner Hawaiigitarre, meines Saxophons und meiner Geige. Ich war ein begeisterter Musiker gewesen, aber außer meiner kleinen Mundharmonika gab ich alles her. Außerdem konnte ich meiner Arbeit in der Sakebrauerei nichts mehr abgewinnen (Philipper 3:8). Ich baute einen Wohnanhänger und wartete ab, ob Jehova meine Bitte, von ihm gebraucht zu werden, erhören würde. Ich mußte nicht lange warten. Zum 1. Juni 1942 wurden wir zu Pionieren ernannt. So nahmen wir unverzüglich den Vollzeitdienst für Jehova auf, und wir haben diese Entscheidung nie bereut.

Im Pionierdienst auf Hawaii

Gemeinsam mit den Garouttes bearbeiteten wir die Hauptinsel Hawaii von einem bis zum anderen Ende, einschließlich Konas, des berühmten Kaffeeanbaugebiets, und Kaus. In jenen Tagen gebrauchten wir das Grammophon. Es war ziemlich schwer, doch wir waren jung und kräftig. Mit dem Grammophon in der einen Hand und einer Tasche voller Bücher in der anderen folgten wir jedem Pfad, der uns zu hörenden Ohren führen konnte — auf den Kaffeeplantagen genauso wie überall sonst. Nachdem wir die ganze Insel bearbeitet hatten, erhielten wir Kohala auf Hawaii als Zuteilung. Dort gab es eine kleine Zuckerrohrplantage, wo Kaukasier, Filipinos, Chinesen, Hawaiianer, Japaner und Portugiesen lebten. Jede Gruppe hatte ihre eigenen Bräuche, Vorstellungen, Geschmacksrichtungen sowie ihre eigene Religion.

Nachdem ich einmal mit dem Pionierdienst begonnen hatte, ging ich nie mehr einer weltlichen Arbeit nach. Eine Zeitlang lebten wir von meinen Ersparnissen, und je nach Bedarf ging ich mit dem Speer fischen. Erstaunlicherweise fing ich immer etwas. Gemüse und Kräuter, die wild neben den Straßen wuchsen, zierten unseren Abendbrottisch. Ich baute einen Backofen aus verzinktem Eisenblech, und Masako lernte, wie man Brot backt. Nie habe ich besseres Brot gegessen!

Als wir 1943 einen christlichen Kongreß in Honolulu besuchten, lud uns der damalige Zweigaufseher von Hawaii, Donald Haslett, ein, dorthin zu ziehen, und bot uns eine kleine Wohnung über der Garage der Watch Tower Society an. Ich wurde Hausmeister für die Zweiggebäude und setzte meinen Pionierdienst während der nächsten fünf Jahre von dort aus fort.

Ein unerwarteter Ruf

Im Jahr 1943 erfuhren wir, daß die Gesellschaft eine Schule eröffnet hatte, um Missionare für den Auslandsdienst auszubilden. Wie gern hätten wir diese Schule besucht! Aber Ehepaare mit Kindern wurden dazu nicht eingeladen, und deshalb dachten wir nicht weiter darüber nach. 1947 sagte uns indes Bruder Haslett, die Gesellschaft habe sich erkundigt, ob irgendwelche Brüder von Hawaii bereit wären, den Auslandsdienst in Japan aufzunehmen. Er fragte uns nach unserer Meinung, und wie Jesaja sagte ich: „Sende mich“ (Jesaja 6:8). Meine Frau dachte genauso. Wir zögerten nicht, Jehovas Ruf Folge zu leisten.

Daraufhin wurden wir eingeladen, die Wachtturm-Bibelschule Gilead zu besuchen, um als Missionare ausgebildet zu werden. Unsere drei Kinder sollten wir auch mitbringen. Außer uns wurden noch fünf weitere Personen — Donald und Mabel Haslett, Jerry und Yoshi Toma sowie Elsie Tanigawa — eingeladen, und gemeinsam machten wir uns im Winter 1948 auf den Weg nach New York.

Mit einem Bus reisten wir von der Westküste Amerikas zur Ostküste. Nach drei Tagen Busfahrt waren wir alle müde, so daß Bruder Haslett vorschlug, eine Pause einzulegen und in einem Hotel zu übernachten. Als wir aus dem Bus ausstiegen, kam ein Mann auf uns zu und schrie: „Japse! Laßt mich mein Gewehr holen und sie erschießen!“

„Das sind keine Japaner“, sagte Bruder Haslett. „Diese Leute kommen von Hawaii. Können Sie denn nicht den Unterschied erkennen?“ Seine schlagfertige Antwort rettete uns.

Gehörten wir wirklich zur 11. Klasse der Gileadschule? Alles schien nur ein wunderschöner Traum zu sein. Bald gewöhnten wir uns jedoch an das Gefühl. Bruder Nathan H. Knorr, der damalige Präsident der Watch Tower Society, hatte 25 Studenten unserer Klasse ausgewählt, die dafür geschult werden sollten, voraussichtlich in Japan als Missionare zu dienen. Da ich japanischer Abstammung bin und etwas Japanisch sprach, wurde mir die Aufgabe übertragen, jener Studentengruppe Sprachunterricht zu erteilen. Das war nicht einfach, denn ich beherrschte die Sprache selbst nicht allzugut, aber irgendwie schafften wir es.

Unser Sohn Loy war damals zehn Jahre alt, unsere Tochter Thelma war acht und unsere Tochter Sally sechs. Wer kümmerte sich um sie, während wir die Gileadschule besuchten? Nun, sie gingen ebenfalls zur Schule! Morgens wurden sie mit dem Bus abgeholt und später wieder nach Hause zurückgebracht. Wenn die Kinder aus der Schule heimkamen, half Loy den Brüdern auf der Farm der Gesellschaft, und Thelma und Sally halfen in der Bügelstube mit, wo sie Taschentücher zusammenlegten.

Sich auf das Unbekannte einstellen

Nach unserer Abschlußfeier am 1. August 1948 brannten wir darauf, in unsere Zuteilung zu gelangen. Bruder Haslett reiste uns voraus, um eine Unterkunft für alle Missionare zu besorgen. Schließlich fand er ein zweigeschossiges Haus in Tokio, und am 20. August 1949 machte sich unsere Familie auf die Reise zu unserem neuen Zuhause.

Bevor ich nach Japan kam, hatte ich mir viele Gedanken über jenes östliche Land gemacht. Besonders beschäftigt hatte mich die Loyalität der Japaner gegenüber ihren Herren und ihrem Kaiser. Viele Japaner gaben ihr Leben für jene menschlichen Herrscher hin. Im Zweiten Weltkrieg starben Kamikazeflieger für den Kaiser, indem sie sich mit ihrem Flugzeug auf die Schornsteine feindlicher Kriegsschiffe stürzten. Ich erinnere mich, daß ich dachte: „Wenn die Japaner ihren menschlichen Herren so treu ergeben sind, was würden sie dann wohl tun, wenn sie den wahren Herrn, Jehova, kennenlernten?“

Bei unserer Ankunft in Japan gab es im ganzen Land nur sieben Missionare und eine Handvoll Verkündiger. Wir alle machten uns an die Arbeit, und ich bemühte mich, meine Sprachkenntnisse zu verbessern, so daß ich bei vielen Menschen, die in ihrem Innern nach Gott riefen, Bibelstudien einrichten konnte. Eine ganze Reihe jener frühen Interessierten dienen Jehova treu bis auf den heutigen Tag.

Missionardienst mit unseren Kindern

Wie haben wir es geschafft, den Missionardienst durchzuführen und gleichzeitig für drei kleine Kinder zu sorgen? Nun, Jehova ermöglichte es durch seine Kraft. Von der Gesellschaft erhielten wir eine geringe Kostenerstattung, und Masako nähte Kleidung für die Kinder. Außerdem unterstützten uns unsere Eltern ein wenig.

Nachdem Loy die Junior-High-School abgeschlossen hatte, arbeitete er eine Zeitlang im japanischen Zweigbüro der Watch Tower Bible and Tract Society. Wegen gesundheitlicher Probleme beschloß er indes, nach Hawaii zurückzukehren, um sich dort behandeln zu lassen. Gegenwärtig dienen er und seine Frau Jehova treu in Kalifornien. Durch seine Frau und ihn sind wir mit vier treuen Enkelkindern gesegnet worden. Sie sind alle getauft, und ein Enkel arbeitet mit seiner Frau im Bethel in Brooklyn, der Weltzentrale der Zeugen Jehovas.

Unseren Töchtern Thelma und Sally wurde der Missionarstatus zuerkannt, als sie erwachsen waren. Thelma dient gegenwärtig als Missionarin in Toyama. Sally heiratete Ron Trost, einen Missionar, und beide dienen seit über 25 Jahren in Japan als Missionare im reisenden Dienst.

Im Norden und im Süden

Zwei Jahre waren wir in Tokio, dann sandte man uns für zwei Jahre nach Osaka. Unsere nächste Zuteilung brachte uns nach Sendai im Norden, wo wir etwa sechs Jahre dienten. Die Jahre in Sendai bereiteten uns auf Zuteilungen auf Hokkaido vor, der nördlichsten Insel Japans. Während wir auf Hokkaido waren, erhielten unsere Töchter den Missionarstatus. Dort mußten wir uns auch an winterliche Temperaturen gewöhnen, ja manchmal fiel das Thermometer sogar unter null Grad. Im Vergleich zum tropischen Hawaii war das eine ganz schöne Umstellung!

Eines Tages erreichte mich ein neuer Ruf in Form eines Briefes von der Gesellschaft. Man bat mich, auf Okinawa, das damals noch unter der Besatzung der Vereinigten Staaten stand, ein Zweigbüro zu eröffnen. Vom kalten äußersten Norden Japans in ein Gebiet zu ziehen, das heute die südlichste Präfektur Japans ist, war eine große Herausforderung. Was sollte ich tun? Zwar fühlte ich mich der Aufgabe nicht gewachsen, aber im November 1965 traf ich auf Okinawa ein, wie immer begleitet von meiner treuen Frau. Ob sich das Leben auf Okinawa wohl von dem Leben in Japan unterscheiden würde? Welche Kultur herrschte dort vor? Würden die Menschen die Rettungsbotschaft Jehovas annehmen?

Als wir auf Okinawa ankamen, gab es dort weniger als 200 Verkündiger. Heute sind es mehr als 2 000. In der damaligen Anfangszeit war ich Teilzeit-Kreisaufseher und Teilzeit-Zweigaufseher. Dadurch, daß ich die Inseln bereiste, konnte ich ein enges Verhältnis zu den Brüdern aufbauen, und ich betrachte es als ein Vorrecht, ihnen gedient zu haben.

Ohne Probleme?

Unsere Missionarlaufbahn war keineswegs sorgenfrei. Während wir 1968 in den Vereinigten Staaten Urlaub machten, wurde Masako krank und mußte operiert werden. Ein Darmtumor wurde entfernt, und sie erholte sich bemerkenswert gut. Wir waren nicht krankenversichert und machten uns Sorgen, ob wir wohl in unsere Zuteilung zurückkehren könnten. Zu unserer großen Überraschung kamen indes Glaubensbrüder für alle Kosten auf.

Was mich persönlich angeht, so leide ich unter den Beschwerden, mit denen Diabetiker üblicherweise zu kämpfen haben. Ich bin zwar nicht ganz blind, aber stark sehbehindert. Doch durch die unverdiente Güte Jehovas kann ich mich regelmäßig geistig ernähren, indem ich mir Kassettenaufnahmen vom Wachtturm und Erwachet! anhöre. Glaubensbrüder lesen mir außerdem viel vor.

Wie konnte ich trotz meiner Sehbehinderung weiter öffentliche Vorträge halten? Zunächst nahm ich die Vorträge auf Kassette auf, ließ sie über die Lautsprecheranlage abspielen und bewegte dazu den Mund in Pantomime. Meine Tochter schlug allerdings eine bessere Lösung vor. Jetzt nehme ich die Vorträge mit einem kleinen Kassettenrecorder auf und höre mir die Aufnahme über Kopfhörer an, wenn ich den Vortrag halte.

Wenn wir vor echten Problemen standen, riefen wir stets Jehova im Gebet an. Letztlich waren die Segnungen, die sich daraus ergaben, wie Jehova die Probleme löste, offenbar immer größer, als es die eigentlichen Probleme zu sein schienen. Die einzige Möglichkeit, unsere Dankbarkeit zu zeigen, besteht darin, den Dienst für ihn fortzusetzen.

Nach 23 Jahren auf Okinawa wurden wir wieder an denselben Ort gesandt, wo wir nach unserer Ankunft in Japan zuallererst gedient hatten. Das Zweigbüro der Gesellschaft und das größte Missionarheim befinden sich auf dem ursprünglichen Grundstück in Tokio, wo das zweigeschossige Haus stand, das Bruder Haslett vor so vielen Jahren gekauft hatte.

Außer Masako und mir dienen 11 unserer Verwandten gegenwärtig als Missionare in Japan. Alle betrachten es als ein großes Vorrecht, daß sie das Wachstum beobachten durften, das Jehova in diesem Land mit vorherrschend buddhistischer und schintoistischer Kultur bewirkt hat. Das Werk in Japan nahm einen kleinen Anfang, aber durch die Macht Jehovas ist eine „Nation“ von mehr als 167 000 Verkündigern der guten Botschaft entstanden (Jesaja 60:22).

Als ich nach Gott rief, antwortete er mir. Als er eine Bitte an mich richtete, erfüllte ich sie. Meine Frau und ich sind der Meinung: Was wir getan haben, ist lediglich das, was wir zu tun schuldig gewesen sind. Wie steht es mit dir? Antwortest du, wenn dein Schöpfer dich ruft?

[Bild auf Seite 28]

Die Toharas und einige ihrer Pionierpartner 1942 auf Hawaii

[Bild auf Seite 29]

Die Kinder der Toharas 1948 in Gilead

[Bild auf Seite 31]

Shinichi und Masako Tohara sind glücklich, daß sie dem Ruf Folge leisteten und seit 43 Jahren im Missionardienst stehen

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