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  • Wer genießt Gottes Gunst?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1992
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1992
w92 1. 12. S. 5-6

Wer genießt Gottes Gunst?

WIR alle möchten bei unseren Gefährten beliebt sein. Ein Christ ist indes weitaus stärker daran interessiert, Gunst bei Gott zu finden. Von Jehova Gott heißt es in Psalm 84:11: „Gunst und Herrlichkeit sind das, was er gibt. Jehova selbst wird nichts Gutes denen vorenthalten, die in Untadeligkeit wandeln.“ In Verbindung mit der Geburt Jesu verhieß der Jubelruf der Engel „Friede bei den Menschen, an denen er [Gott] Gefallen hat“ (Lukas 2:14, Schlatter, 1931).

Doch wem gewährt Gott seine Gunst? Hat Gott dieselben Maßstäbe wie der Mensch? Begreiflicherweise ist dies nicht der Fall, wie aus dem hervorgeht, was im vorigen Artikel besprochen wurde. Da Christen ermahnt werden, ‘Nachahmer Gottes zu werden’, sollte sich eigentlich jeder von uns fragen: Gewähre ich denen Gunst, die auch in Gottes Gunst stehen, oder bin ich geneigt, Menschen nach weltlichen Maßstäben zu beurteilen? (Epheser 5:1). Wollen wir Jehovas Gunst und Anerkennung erlangen, dann müssen wir uns seinen Standpunkt zu eigen machen.

Gottes höhere Maßstäbe

„Bestimmt merke ich“, sagte der Apostel Petrus, „daß Gott nicht parteiisch ist, sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist.“ Wie überdies der Apostel Paulus erklärte, hat Gott „aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht“ (Apostelgeschichte 10:34, 35; 17:26). Daher ist es nur vernünftig zu schlußfolgern, daß in Gottes Augen alle Menschen gleich sind, ungeachtet ihrer physischen Merkmale. In Anbetracht dessen wäre es unpassend, wenn ein Christ jemand unangemessen begünstigen würde, nur weil dieser aus einer bestimmten Region kommt, eine bestimmte Hautfarbe hat oder einer anderen Rasse angehört. Vielmehr würde er gut daran tun, sein Vorbild, Jesus Christus, nachzuahmen, dessen Feinde sogar zugeben mußten, daß er keine Parteilichkeit bekundete (Matthäus 22:16).

Mit dem Ausdruck „oberflächlich“ bezeichnet man manchmal etwas rein Äußerliches oder Unwichtiges. Genau das ist die Hautfarbe: Sie ist etwas rein Äußerliches. Die Farbe der Haut ist in keiner Weise ein Spiegel der Persönlichkeit oder der Eigenschaften eines Menschen. Wenn es darum geht, mit wem wir Gemeinschaft pflegen, mit wem wir essen oder wem wir die Hand geben, sollten wir uns ganz gewiß nicht nach der Hautfarbe richten. Wohlgemerkt — die junge Frau, die der Anlaß für eine der schönsten und romantischsten Dichtungen war, die je geschrieben wurden, sagte von sich: „Ein schwarzes Mädchen bin ich, aber anmutig, ... ich [bin] schwärzlich ..., weil die Sonne mich angeblickt hat“ (Hoheslied 1:5, 6). Weder die Rassenzugehörigkeit noch die Hautfarbe sind ein triftiger Grund dafür, jemand zu begünstigen. Viel wichtiger ist die Frage, ob jemand Gott fürchtet und Gerechtigkeit übt.

Wie denkt Gott über den Besitz von Reichtum? Unter all denen, die Gott liebt und denen er seine Gunst schenkt, steht sein Sohn, Jesus Christus, an erster Stelle. Als er jedoch auf der Erde lebte, ‘hatte er keine Stätte, wo er sein Haupt niederlegen konnte’ (Matthäus 8:20). Er besaß weder Grund und Boden noch Häuser, Felder, Obstbäume oder Vieh. Dessenungeachtet ehrte Jehova ihn und erhöhte ihn zu einer Stellung, in der er jeder Person im Universum, ausgenommen Gott selbst, übergeordnet ist (Philipper 2:9).

Jesus Christus fand Gunst bei Gott, weil er reich war an vortrefflichen Werken, nicht an materiellen Gütern. (Vergleiche 1. Timotheus 6:17, 18.) Er forderte seine Nachfolger auf: „Hört auf, euch Schätze auf der Erde aufzuhäufen, wo Motte und Rost sie verzehren und wo Diebe einbrechen und stehlen. Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel auf, wo weder Motte noch Rost sie verzehren und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen“ (Matthäus 6:19, 20). Statt also nur denen Gunst zu erweisen, die reichlich über materielle Güter dieser Welt verfügen, werden Christen keine Unterschiede aufgrund weltlicher Besitztümer machen. Sie werden nach Personen suchen, die Gott gegenüber reich sind, ungeachtet dessen, ob sie in materieller Hinsicht reich oder arm sind. Vergessen wir nie, daß ‘Gott diejenigen, die hinsichtlich der Welt arm sind, dazu auserwählt hat, reich zu sein im Glauben und Erben des Königreiches’ zu sein (Jakobus 2:5). Niemand, der sich Gottes Standpunkt zu eigen macht, wird je versuchen, Reiche zu begünstigen oder sich bei ihnen einzuschmeicheln, wie es heute gang und gäbe ist.

Was die Bildung angeht, zeigt die Bibel deutlich, daß Gott uns auffordert, nach Erkenntnis und Weisheit zu streben, und daß Jesus Christus der größte Lehrer war, der je auf der Erde gelebt hat (Sprüche 4:7; Matthäus 7:29; Johannes 7:46). Aber es ist nicht die weltliche Weisheit oder Bildung, die Gottes Gunst einbringt. Im Gegenteil, Paulus sagt uns, „daß nicht viele, die dem Fleische nach Weise sind, berufen wurden, ... sondern Gott hat das Törichte der Welt auserwählt, damit er die Weisen beschäme“ (1. Korinther 1:26, 27).

Gottes Gunst hat der, der über eine gute Bildung verfügt — aber nicht was die weltlichen Themen anbelangt, die an Hochschulen gelehrt werden, sondern was die „reine Sprache“ der Wahrheit betrifft, die in Gottes Wort, der Bibel, zu finden ist (Zephanja 3:9). Tatsächlich lehrt Jehova sein Volk heute mittels eines Erziehungsprogramms, das sich bis zu den äußersten Enden der Erde erstreckt. Wie durch den Propheten Jesaja vorhergesagt, reagieren Menschen aus allen Nationen darauf, indem sie sagen: „Laßt uns zum Berg Jehovas hinaufziehen, zum Haus des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln.“ Statt weltliche Bildung zu glorifizieren, werden Christen daher nach solchen suchen, die in Wort und Tat beweisen, daß sie wirklich „von Jehova Belehrte“ sind. Als Folge davon werden sie den ‘überströmenden Frieden’ genießen, den Gott gibt (Jesaja 2:3; 54:13).

Wir können Gottes Gunst gewinnen

Gottes Maßstäbe, wonach er jemand Gunst gewährt, unterscheiden sich in der Tat sehr von denen der Menschen. Dennoch müssen wir uns bemühen, uns nach seinen Wegen auszurichten, wenn wir seine Gunst gewinnen wollen. Wir müssen demnach lernen, andere so zu betrachten, wie Gott es tut, und nicht gemäß menschlichen Maßstäben, die sehr von Selbstsucht und Vorurteilen beeinflußt sein mögen. Wie ist uns das möglich?

Jehova Gott prüft jemandes Herz und schenkt denen Gunst, die Eigenschaften wie Liebe, Güte, Freundlichkeit und Langmut hervorbringen. Wir sollten ebenso handeln wie Jehova (1. Samuel 16:7; Galater 5:22, 23). Wir müssen, soweit uns dies als Menschen möglich ist, auf den inneren Menschen schauen, nicht auf die Hautfarbe oder die ethnische Herkunft. Statt nach Personen zu suchen, die in materieller Hinsicht reich sind, sollten wir Gottes Ansicht über Reichtümer im Sinn behalten und uns bemühen, „reich zu sein an vortrefflichen Werken, freigebig zu sein, bereit zu teilen“ (1. Timotheus 6:18). Um Gottes Gunst zu gewinnen, müssen wir fortwährend nach genauer Erkenntnis über Gott und über seinen Sohn, Jesus Christus, streben und uns eine gute Bildung bezüglich der reinen Sprache der Wahrheit aneignen (Johannes 17:3, 17). Wenn wir das tun, werden auch wir zu denen gehören, denen Gott seine Gunst schenkt.

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