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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
w94 15. 5. S. 4-6

Die Bibel — ein Buch, das man lesen sollte

DIE Bibel ist ein unübertreffliches Meisterwerk. Sie ist das mit Abstand am weitesten verbreitete Buch in der Geschichte. Die Bibel ist das älteste, das am häufigsten übersetzte, das am häufigsten zitierte, das einflußreichste und das am höchsten geachtete Buch. Wahrscheinlich ist sie auch das Buch, über das am meisten gestritten wird. Und ganz sicher hat kein anderes Buch so viele Verbote, Bücherverbrennungen und so heftige Gegnerschaft überstanden. Leider gehört allerdings e i n Superlativ in bezug auf die Bibel der Vergangenheit an: Das am meisten gelesene Buch der Welt ist sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr.

Wenn auch viele Leute eine Bibel irgendwo im Haus haben, halten sich die meisten doch für zu beschäftigt, um sich die Zeit zu nehmen und darin zu lesen. Früher war Lesen überhaupt ein beliebter Zeitvertreib. Heutzutage hingegen verbringt man seine Freizeit lieber mit Fernsehen oder mit anderen Beschäftigungen. Und wenn jemand wirklich noch liest, dann soll es möglichst leichte und unkomplizierte Lektüre sein. In der Bibel zu lesen erfordert Konzentration, aber kaum jemand vertieft sich heute noch in das, was er liest.

Doch die Bibel hat nicht bis heute überlebt, um jetzt ihr Dasein auf unserem Bücherregal zu fristen. Es gibt gute Gründe, weshalb man in der Bibel lesen sollte. Betrachten wir einige Einzelheiten in Verbindung mit der Bibel.

Kein Wunder, daß es sie noch gibt!

Der Ausdruck „Bibel“ stammt von dem griechischen Wort biblía, das „kleine Bücher“ bedeutet. Das erinnert uns daran, daß die Bibel eigentlich aus einer Sammlung von Büchern besteht, von denen einige übrigens gar nicht so klein sind. Geschrieben wurden diese Bücher über einen Zeitraum von 1 600 Jahren. Zwar waren Menschen die Schreiber, doch wurden sie von einer höheren Quelle inspiriert. Ein Bibelschreiber sagte: „Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getrieben wurden“ (2. Petrus 1:21). Was für die Prophetie in der Heiligen Schrift gilt, trifft auch auf den übrigen Teil der Bibel zu. Diese göttlich inspirierten „kleinen Bücher“ sind erfüllt mit den erhabenen Gedanken Jehovas (Jesaja 55:9). Es überrascht daher nicht, daß es die Bibel immer noch gibt.

Für Diener Gottes ist die Bibel immer das wichtigste Buch gewesen. Sie stimmen mit dem Apostel Paulus überein, der selbst zu den Bibelschreibern gehörte und sagte: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren“ (2. Timotheus 3:16). Folglich ist die Bibel die Grundlage für den Glauben der Zeugen Jehovas heute. Sie bestimmt ihre Lehren und regelt ihr Verhalten. Jehovas Zeugen können jedem nur wärmstens empfehlen, täglich in Gottes Wort zu lesen und mit Wertschätzung über den Inhalt nachzudenken (Psalm 1:1-3).

Das Bibellesen als Gewohnheit

Die Gewohnheit, in der Heiligen Schrift zu lesen, hat sich schon in der Vergangenheit als nützlich erwiesen. Den Königen Israels wurde geboten, für sich von Hand eine Abschrift des Gesetzes — ein wichtiger Bestandteil unserer heutigen Bibel — anzufertigen und täglich darin zu lesen, damit sie ständig an Gottes Willen sie betreffend erinnert würden (5. Mose 17:18-20). Viele Könige kamen zu Fall, weil sie versäumten, dies zu tun.

Welchen Wert ein Studium der Heiligen Schrift hat, wird an dem betagten Propheten Daniel deutlich. Aufgrund eines persönlichen Studiums des Teils der Bibel, der zu seiner Zeit verfügbar war, konnte Daniel während des Exils in Babylon ‘durch die Bücher bemerken’, daß die Erfüllung einer von Jeremia aufgezeichneten wichtigen Prophezeiung unmittelbar bevorstand (Daniel 9:2).

Zur Zeit der Geburt Jesu erwartete der ‘gerechte und ehrfurchtsvolle’ Simeon voll Zuversicht, denjenigen zu sehen, der der Christus oder Messias werden würde. Simeon war versprochen worden, er werde nicht sterben, ohne vorher den Christus gesehen zu haben. Als Simeon Jesus in den Armen hielt, nahm er auf die Prophezeiung Jesajas Bezug, was zeigt, daß er ein aufmerksamer Leser der Bibelbücher war, die damals bereits niedergeschrieben waren (Lukas 2:25-32; Jesaja 42:6).

Zu der Zeit, als Johannes der Täufer predigte, ‘war das Volk in Erwartung’ des Messias. Worauf läßt das schließen? Es deutet an, daß viele Juden die in der Heiligen Schrift aufgezeichneten messianischen Prophezeiungen kannten (Lukas 3:15). Das ist insofern beachtenswert, als es zu jener Zeit keine Bücher gab, die jedermann frei zugänglich gewesen wären. Abschriften von Bibelbüchern mußten mühsam von Hand angefertigt werden und waren entsprechend teuer und schwer erhältlich. Wie wurden die Menschen daher mit dem Inhalt der Bibelbücher vertraut?

Vielfach durch öffentliches Vorlesen. Moses gebot zum Beispiel, zu bestimmten festgelegten Zeiten den versammelten Israeliten das ganze von Gott gegebene Gesetz vorzulesen (5. Mose 31:10-13). Im ersten Jahrhundert u. Z. war das öffentliche Vorlesen der Bibelbücher weit verbreitet. Der Jünger Jakobus bemerkte: „Seit alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt solche gehabt, die ihn predigen, weil er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird“ (Apostelgeschichte 15:21).

Heutzutage ist es ein leichtes, ein eigenes Exemplar der Bibel zu besitzen. Zumindest ein Teil dieser „kleinen Bücher“ ist in den Sprachen von 98 Prozent der Weltbevölkerung erhältlich. Deshalb ist es eigentlich sehr traurig, daß viele keinerlei Interesse daran haben, herauszufinden, was die Bibel ihnen zu sagen hat. Auch wenn wir vielleicht in einem Zeitalter der Wissenschaft leben, ist doch nach wie vor in erster Linie Gottes Wort, die Bibel, „nützlich zum Lehren“. Sie gibt zuverlässigen Rat in bezug auf Fragen der Moral, zwischenmenschliche Beziehungen und viele andere Themen. Darüber hinaus bietet die Bibel die einzige sichere Hoffnung auf eine friedliche Zukunft.

Lies regelmäßig darin

Aus diesem Grund haben Jehovas Zeugen es sich zu einer ihrer vornehmlichsten Aufgaben gemacht, zu regelmäßigem Bibellesen zu ermuntern. Am Druckereigebäude ihrer Weltzentrale in Brooklyn (New York) erscheint in Großbuchstaben die Aufforderung: „LIES GOTTES WORT, DIE BIBEL, TÄGLICH“. Millionen von Passanten haben diese Worte gelesen, und es wäre zu wünschen, daß viele sie auch befolgt haben.

In den über 73 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas auf der ganzen Welt wird wöchentlich die Theokratische Predigtdienstschule abgehalten. Zu diesem Kurs gehört auch das öffentliche Vorlesen bestimmter Passagen aus der Bibel. Alle Anwesenden haben außerdem die Aufgabe, jede Woche zu Hause ein paar Kapitel in der Bibel zu lesen. Wer mit dem Plan Schritt hält, liest nach und nach die ganze Bibel durch.

Dieses Programm ist in Übereinstimmung mit dem, was in einem Lehrbuch der Schule gesagt wird. In dem Buch Leitfaden für die Theokratische Predigtdienstschule heißt es: „Dein persönlicher Plan sollte auch Zeit für das Lesen der Bibel selbst einschließen. Es ist von großem Wert, sie von vorn bis hinten durchzulesen. ... Dein Ziel beim Lesen sollte jedoch nie darin bestehen, überhaupt eine gewisse Menge zu lesen, sondern einen Gesamtüberblick zu erhalten mit der Absicht, dich daran zu erinnern. Nimm dir Zeit, über das Geschriebene nachzusinnen.“

Auch andere Veröffentlichungen von Jehovas Zeugen ermuntern zum Bibellesen. In Erwachet!, der Begleitzeitschrift des Wachtturms, erschien beispielsweise folgende Ermunterung für junge Leute: „Hast du die Bibel ganz durchgelesen? Sie ist ein dickes Buch, aber du kannst das Bibellesen in kleine Portionen unterteilen. ... Die ‘edel gesinnten’ Beröer ‘forschten täglich sorgfältig in den Schriften’ (Apostelgeschichte 17:11). Wenn du jeden Tag nur 15 Minuten in der Bibel liest ..., hast du sie in einem Jahr ausgelesen.“ Ja, Jehovas Zeugen vertreten den Standpunkt, daß sich ein Christ heutzutage — geradeso wie Gottes Diener in alter Zeit — in der Heiligen Schrift gut auskennen sollte.

Angesichts dessen haben Jehovas Zeugen mit einer modernen Art des Vorlesens der Bibel begonnen. In mehreren Sprachen haben sie Kassettenaufnahmen von der ganzen Bibel hergestellt. Das hat vielen ausgezeichnet geholfen, einiges zu überwinden, was sie vom Bibellesen abhielt. Der eine hört sich diese Aufnahmen an, während er im Haus arbeitet, der andere beim Autofahren oder bei vielerlei anderen Beschäftigungen. Es ist auch sehr angenehm, sich einfach hinzusetzen, dem Lesen einer Passage aus der Bibel zuzuhören und das Gelesene in der eigenen Bibel zu verfolgen.

Wer nicht ohnehin schon jeden Tag in der Bibel liest, sollte sich fragen, was dagegen spricht, dies zu einer Gewohnheit zu machen. Das muß täglich gar nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, aber der Nutzen ist beträchtlich, denn wer den Rat aus der Heiligen Schrift befolgt, wird weise handeln und ein in religiöser Hinsicht erfülltes Leben führen können. Er wird auch in Übereinstimmung mit dem Gebot handeln, das vor langer Zeit Josua, der Führer der Israeliten, erhielt: „Dieses Buch des Gesetzes sollte nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht mit gedämpfter Stimme darin lesen, damit du darauf achtest, nach allem zu tun, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du deinen Weg zum Erfolg machen, und dann wirst du weise handeln“ (Josua 1:8).

Auf den Seiten der Bibel wird der liebevolle Vorsatz offenbart, den Jehova in Verbindung mit gehorsamen Menschen hat. Eine genaue Erkenntnis seines inspirierten Wortes führt zu echtem Glück und vermittelt die Hoffnung auf ewiges Leben unter paradiesischen Verhältnissen in einer wunderbaren neuen Welt endloser Segnungen (Lukas 23:43; 2. Petrus 3:13). Wir ermuntern einen jeden, die Gelegenheit zu ergreifen, die Bibel zu lesen und zu studieren, und so nach diesem wunderbaren Leben zu trachten.

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