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  • Ein ödes Land wird fruchtbar
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
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  • Ein geistiges Erbe
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
w94 1. 10. S. 21-25

Ein ödes Land wird fruchtbar

VON ARTHUR MELIN ERZÄHLT

Es war ein klarer Frühlingstag im Jahr 1930, und ich stand am Kai des Hafens von Prince Rupert (Britisch-Kolumbien). Während ich das Boot betrachtete, das auf dem Meeresboden festsaß, fragte ich mich: „Wo ist denn all das Wasser hin?“ Es war mein erstes Erlebnis mit den Gezeiten an der Westküste des Pazifischen Ozeans, wo der Meeresspiegel innerhalb von 6 Stunden bis zu 7 Meter sinken kann. Doch wie kam ein junger Mann, der auf einer Präriefarm aufgewachsen war, an die pazifische Küste?

ICH war eingeladen worden, meinen Vollzeitdienst für Jehova auszudehnen und mich der Mannschaft des Bootes Charmian anzuschließen. Unsere Aufgabe bestand darin, das Gebiet entlang der abgelegenen Westküste von Vancouver bis Alaska für das Predigtwerk zu erschließen. Dieses Gebiet umfaßte den größten Teil des kilometerlangen Küstenstreifens von Britisch-Kolumbien, wo es noch fast keine Lobpreiser Jehovas gab. Die einzige Ausnahme bildete eine kleine Gruppe von Königreichsverkündigern in Prince Rupert.

Ich konnte es kaum erwarten, ans Werk zu gehen. Als ich den Zug verließ, machte ich mich daher unverzüglich auf den Weg zum Hafen, um das Boot Charmian zu sehen und seine Mannschaft, Arne und Christina Barstad, kennenzulernen. Es war aber niemand an Bord, und so ging ich wieder weg. Als ich später am gleichen Tag zurückkehrte, traute ich meinen Augen nicht. Es sah so aus, als ob das Meer vertrocknen würde.

Doch wie kam ich zu dieser interessanten Gebietszuteilung?

Ein geistiges Erbe

Meine Wertschätzung für Glaubensdinge begann zu Hause in der Prärieprovinz Alberta (Kanada). Eines Tages fand mein Vater ein von Charles Taze Russell verfaßtes und von Zion’s Watch Tower Tract Society herausgegebenes Traktat, das sein Leben völlig veränderte. Trotz seiner beschwerlichen Arbeit auf der Farm in Calmar (Alberta) begann er, seinen Nachbarn zu predigen. Das war vor etwa hundert Jahren, Anfang der 1890er Jahre.

In diese gottesfürchtige Familie wurde ich am 20. Februar 1905 als achtes Kind von schließlich zehn Geschwistern hineingeboren. Unser Vater sowie andere aus unserer schwedischen Gemeinde verbanden sich mit den Internationalen Bibelforschern. Nach einiger Zeit bauten sie eine Versammlungsstätte, die später Königreichssaal genannt wurde. Es war einer der ersten Königreichssäle in Kanada.

Die Arbeit auf der Farm hielt uns nie vom Besuch der christlichen Zusammenkünfte ab, bei denen manchmal Redner, die von der Watch Tower Society ausgesandt worden waren, Vorträge hielten. Diese Vorträge erweckten in uns den aufrichtigen Wunsch, uns am Predigtwerk zu beteiligen. So kam es, daß mit der Zeit fast unsere ganze Familie beständig im Licht der biblischen Wahrheit wandelte.

Beteiligung am Predigtwerk

Anfang der zwanziger Jahre erhielt ich meine erste Predigtdienstzuteilung. Ich sollte in Edmonton von Haus zu Haus Einladungen zu einem öffentlichen Vortrag verteilen. Da ich an jenem Tag ganz allein war, lernte ich eine wertvolle Lektion: auf Jehova zu vertrauen (Sprüche 3:5, 6). Wie glücklich war ich doch, diese erste Aufgabe mit Jehovas Hilfe erfüllen zu können.

Mein Vertrauen zu Jehovas sichtbarer Organisation und zu seinem treuen und verständigen Sklaven wuchs, je besser wir sein Wort der Wahrheit verstanden. Viele Sitten und Bräuche der Christenheit, wie Weihnachts- und Geburtstagsfeiern, wurden aufgegeben. Man konzentrierte sich nicht mehr so sehr auf die eigene Rettung, sondern legte mehr Nachdruck auf das Predigen des Königreiches. All das hatte einen nachhaltigen Einfluß auf mein Leben. Daher setzte ich mir, kurz nachdem ich mich am 23. April 1923 Jehova hingegeben hatte, den Vollzeitpredigtdienst zum Ziel.

Im Winter, wenn die Temperatur in der Prärieregion weit unter den Gefrierpunkt sank, benutzten wir beim Predigen in den Landgebieten den Pferdeschlitten. Einmal verbrachte ich zwei Wochen mit einer Gruppe im sogenannten Wohnmobildienst. Die Wohnmobile erwiesen sich für die Zeugnistätigkeit in den ausgedehnten Gebieten der kanadischen Prärieregion als sehr praktisch. Trotz finanzieller Probleme, rauher Witterung und großer Entfernungen gelang es mir, in Alberta etwa drei Jahre lang hin und wieder im Pionierdienst zu stehen — bis zu jenem denkwürdigen Tag im Jahr 1930, als ich eingeladen wurde, an der pazifischen Küste zu dienen. Da ich weder vom Meer noch von Schiffen die geringste Ahnung hatte, bereitete mir diese Einladung einiges Kopfzerbrechen.

Es dauerte nach meiner Ankunft in Prince Rupert jedoch nicht lange, bis ich mich bei meinen neuen Mitarbeitern auf dem Boot wie zu Hause fühlte. Bruder Barstad war nicht nur ein erfahrener Seemann, sondern auch ein langjähriger Fischer. Die darauffolgenden sechs Jahre waren mit eifriger Predigttätigkeit ausgefüllt, wobei wir in den Küstengewässern Britisch-Kolumbiens zwischen Vancouver und Alaska pendelten. Dabei lernte ich eine weitere Lektion: Man sollte nie zögern, eine von Jehova kommende Zuteilung anzunehmen.

An der Küste Samen gesät

Der erste Hafen, den wir im Frühjahr 1930 anliefen, war Ketchikan (Alaska), wo wir 60 Kartons biblische Literatur an Bord nahmen. Während mehrerer Wochen sprachen wir in Ketchikan, Wrangell, Petersburg, Juneau, Skagway, Haines, Sitka und anderen verstreut liegenden Siedlungen in allen Häusern vor. Danach bearbeiteten wir noch vor dem Ende des Sommers die ganze Küste von Britisch-Kolumbien. Wir besuchten entlegene Holzfällerlager, Fischpackereien, Indianerdörfer, kleine Ortschaften sowie vereinzelte Siedler und Pelztierjäger. Manchmal fiel es uns schwer, einsame Leuchtturmwächter, die sich freuten, wenn jemand kam, mit dem sie sprechen konnten, wieder zu verlassen.

Nach einiger Zeit erhielten wir von der Gesellschaft tragbare Grammophone und Schallplatten mit biblischen Vorträgen. Wir hatten sie zusammen mit Büchern, Bibeln und Zeitschriften bei uns. Oft waren wir gezwungen, mit dieser Last über die steinige Küste zu klettern. Bei Ebbe mußten wir sie manchmal über wacklige Leitern auf hohe Laderampen hieven. Ich war dankbar für meine gute Kondition, die ich mir in meiner Jugend durch die Arbeit auf der Präriefarm erworben hatte.

Die Verstärkeranlage auf unserem Boot war ein wirksames Mittel zur Verbreitung der Königreichsbotschaft. Da sich der Schall über das Wasser fortpflanzte, waren die Schallplattenvorträge oft kilometerweit zu hören. Als wir einmal in einer kleinen abgelegenen Bucht der Insel Vancouver ankerten, spielten wir einen dieser biblischen Vorträge ab. Am nächsten Tag erzählten uns Leute, die im Innern der Insel wohnten, aufgeregt: „Gestern haben wir eine Predigt direkt aus dem Himmel gehört!“

Bei einer anderen Gelegenheit sagte ein älteres Ehepaar, sie hätten durch den Schornstein Musik gehört, als sie aber ins Freie gegangen seien, hätten sie nichts mehr gehört. Ins Haus zurückgekehrt, hätten sie eine Stimme vernommen. Wie kam das? Ganz einfach: Während sie draußen waren, wechselten wir die Schallplatte. Zuerst spielten wir Musik, um die Menschen aufmerksam zu machen, und dann ließen wir einen biblischen Vortrag ablaufen.

Ein anderes Mal, als wir in der Nähe einer Insel, auf der ein Indianerdorf lag, ankerten, kamen zwei junge Eingeborene mit ihrem Ruderboot, um festzustellen, woher die Stimmen kamen. Einige Inselbewohner hatten gedacht, es seien die Stimmen ihrer Verstorbenen, die ins Leben zurückgekehrt seien.

Unter den Arbeitern entlegener Fischkonservenfabriken konnten wir nicht selten an einem Tag hundert Bücher abgeben. Da es ihnen an Ablenkung fehlte, hatten sie Zeit, über Glaubensdinge nachzudenken. Schließlich wurden viele dieser Personen Zeugen Jehovas. Auf späteren Reisen besuchten wir sie dann wieder „zum Austausch von Ermunterung“ (Römer 1:12).

Den Dienst als Verheirateter fortgesetzt

Im Jahr 1931 heiratete ich Christina Barstads Schwester Anna. Danach setzten wir den Pionierdienst auf dem Boot gemeinsam fort und machten im Laufe der Jahre viele schöne Erfahrungen. Wale, Seelöwen, Robben, Schweinswale, Rehe, Bären und Adler waren unsere „Gefährten“ vor dem Hintergrund majestätischer Berge, einsamer, schmaler mit Zedern, Kiefern und riesigen Douglastannen bewachsener Buchten und Fjorde. Mehrmals halfen wir erschöpften Rehen und ihren Jungtieren, die versuchten, durch das reißende Gewässer zu schwimmen, um ihren raubgierigen Verfolgern zu entkommen.

Eines Nachmittags sahen wir, wie ein Weißkopf-Seeadler, der mit seinen Krallen einen großen Chinook-Lachs festhielt, dicht über der Wasseroberfläche flog. Da der Fisch für den Adler zu groß war, um ihn vollständig aus dem Wasser zu heben, flog er mit seiner Beute auf das Ufer zu. Frank Franske, einer von unserer Mannschaft, erkannte die Möglichkeit, ihn einzuholen, und lief die Küste entlang, um dem ermüdenden Adler die Beute abzujagen. Auf diese Weise kam unsere Pioniermannschaft an jenem Abend zu einem köstlichen Lachsessen, und der Adler mußte — wenn auch widerwillig — lernen, was es heißt, zu teilen.

Auf einem Inselchen vor dem Nordende der Insel Vancouver nahm ein Ehepaar namens Thuot die biblische Wahrheit an. Der Mann war eine energische, selbstbewußte Persönlichkeit Mitte Neunzig, der weder lesen noch schreiben konnte, und die Frau war Mitte Achtzig. Er war von der Wahrheit so fasziniert, daß er bereit war, sich von seiner Frau das Lesen beibringen zu lassen. Schon nach kurzer Zeit konnte er die Bibel und die Schriften der Gesellschaft selbst lesen. Nach knapp drei Jahren hatte ich die Freude, die beiden auf ihrer entlegenen Insel zu taufen, wobei wir unser Ruderboot als Taufbecken benutzten.

Wir erlebten auch die Freude, zu sehen, wie die Familie Sallis in Powell River positiv auf die Königreichsbotschaft reagierte. Walter las die Broschüre Krieg oder Friede? und erkannte sogleich den Klang der Wahrheit. Nach kurzer Zeit nahm seine ganze Familie den Pionierdienst in Vancouver auf, wo wir die Charmian für den Winter verankert hatten. Walter war sehr eifrig und gewann im Laufe der Jahre die Zuneigung der ganzen Bruderschaft in Vancouver und Umgebung. Als er 1976 seinen irdischen Lauf vollendete, hinterließ er eine große Familie von Zeugen Jehovas.

Widerstand überwunden

Den Geistlichen in den Indianerdörfern mißfiel unsere Tätigkeit oft, denn sie betrachteten uns als Wilderer in ihrem geistlichen Herrschaftsgebiet. In Port Simpson forderte der Ortsgeistliche den Dorfhäuptling auf, uns zu verbieten, von Haus zu Haus zu gehen. Wir setzten uns mit dem Häuptling in Verbindung und fragten ihn, ob er es für richtig halte, daß der Pfarrer die Leute als so ungebildet betrachte, daß sie nicht selbst denken könnten. Wir machten den Vorschlag, ihnen die Gelegenheit zu geben, sich eine Erörterung über das Wort Gottes anzuhören und dann selbst zu entscheiden, was sie glauben wollten. Das Ergebnis? Er erlaubte uns, in dem Dorf weiterzupredigen.

Ein anderer Dorfhäuptling vereitelte jahrzehntelang die Versuche gewisser Ratsmitglieder und religiöser Gruppen, die Zeugen daran zu hindern, seine Stammesangehörigen zu besuchen. „Solange ich Häuptling bin“, sagte er, „sind Jehovas Zeugen hier willkommen.“ Wir waren zwar nicht immer überall willkommen, aber wir mußten uns nie wegen des Widerstandes aus einem Gebiet zurückziehen. Wir konnten immer, wenn wir vor Anker gingen, unseren Dienst völlig durchführen.

Schwierigkeiten auf dem Meer begegnet

Im Laufe der Jahre bereiteten uns Stürme, Gezeiten, nicht kartographierte Felsen und manchmal auch ein Motorschaden Schwierigkeiten. Einmal trieben wir zu nahe an die etwa 160 Kilometer nördlich von Vancouver gelegene Insel Lasqueti heran. Wir liefen auf ein Riff auf, wo wir von der Ebbe überrascht wurden und auf Gedeih und Verderb den Elementen ausgeliefert waren. Wenn das Wetter schlecht geworden wäre, wäre das Boot an den Felsen zerschellt. Deshalb kletterten wir alle auf die Felsen und suchten aus der Situation das Beste zu machen. Wir aßen zu Mittag, studierten einiges und warteten den Eintritt der Flut ab.

Trotz der vielen Gefahren und Unannehmlichkeiten führten wir ein gesundes, glückliches Leben. Die Geburt von zwei Söhnen brachte jedoch eine große Veränderung mit sich. Wir wohnten zwar weiterhin auf dem Boot, aber wenn wir nordwärts bis zum Oona River fuhren, blieben Anna und die Jungen dort bei Annas Eltern, während wir übrigen die Reise nordwärts bis nach Alaska fortsetzten. Wenn wir dann nach Süden zurückkehrten, kamen Anna und die Kinder wieder mit uns.

Ich kann mich nicht erinnern, daß sich die Kinder jemals beklagten oder einmal krank waren. Sie trugen ständig einen Rettungsring, und ab und zu banden wir sogar ein Seil um sie. Ja, wir erlebten manche spannende Augenblicke.

Weitere Veränderungen

Im Jahr 1936 mußten wir die Charmian verlassen, und ich nahm eine weltliche Arbeit an. Später erhielten wir noch einen dritten Sohn. Nach einiger Zeit kaufte ich ein Fischerboot, das uns nicht nur half, für unseren Lebensunterhalt zu sorgen, sondern uns auch ermöglichte, unsere Predigttätigkeit entlang der Küste fortzusetzen.

Wir ließen uns auf der Insel Digby auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht von Prince Rupert nieder, und binnen kurzem entstand eine kleine Versammlung. Als während des Zweiten Weltkrieges das Predigtwerk der Zeugen Jehovas in Kanada verboten war, fuhren wir gelegentlich nach Mitternacht mit einem Boot nach Prince Rupert hinüber und führten in dem Gebiet eine Blitzaktion durch, wobei wir bei jedem Haus Literatur zurückließen. Niemand brachte unsere nächtlichen Überfahrten mit der Verbreitung verbotener Literatur in Verbindung.

Das Land ist fruchtbar geworden

Allmählich schlossen sich immer mehr Menschen den Zeugen Jehovas an, und 1948 wurde in Prince Rupert dringend ein Königreichssaal benötigt. Wir kauften ein Armeegebäude auf der anderen Seite des Hafens, brachen es ab, flößten die einzelnen Teile hinüber und fuhren sie dann mit einem Lastwagen zur Baustelle. Jehova segnete unsere harte Arbeit, und schließlich hatten wir einen eigenen Königreichssaal.

1956 nahm ich wieder den Pionierdienst auf, und Anna folgte mir 1964. Wir bearbeiteten wieder vom Boot aus die Gebiete entlang der pazifischen Küste. Eine Zeitlang waren wir auch im Kreisdienst, und unser Gebiet erstreckte sich von den Queen Charlotte Islands ostwärts über das Gebirge bis zum Fraser Lake und später sogar bis nach Prince George und MacKenzie. Im Laufe der Jahre bereisten wir den pazifischen Nordwesten mit dem Auto, dem Boot und dem Flugzeug und legten dabei Tausende von Kilometern zurück.

In Prince Rupert haben Anna und ich im Predigtdienst stets schöne Erfahrungen gemacht. Wir haben mit Personen studiert, die später die Wachtturm-Bibelschule Gilead besuchten und seither als Missionare im Ausland dienen. Welche Freude ist es doch, zu sehen, wie unsere geistigen Kinder die kostbare Königreichsbotschaft in ferne Länder tragen!

Nun sind wir beide über 80 und kämpfen mit der schwindenden Gesundheit, aber wir sind immer noch glücklich im Dienst Jehovas. Die Naturschönheiten, die wir in Alaska und in Britisch-Kolumbien gesehen haben, rufen in uns wertvolle Erinnerungen wach. Doch noch mehr freuen wir uns darüber, daß wir erleben können, wie dieses riesige, in geistiger Hinsicht einst öde Land jetzt aufblüht und die Zahl der Versammlungen von Lobpreisern Jehovas ständig zunimmt.

Besonders freuen wir uns auch darüber, daß wir beobachten konnten, wie unsere eigenen und unsere geistigen Kinder heranwuchsen und Jehova segnen. Wir freuen uns, am geistigen Wachstum in diesem Teil der Erde einen kleinen Anteil gehabt zu haben. Alaska hat zum Beispiel jetzt ein eigenes Zweigbüro, das die Tätigkeit von über 25 Versammlungen koordiniert.

Im Jahr 1988 hatten wir das Vorrecht, hier in Prince Rupert direkt im Zentrum der Stadt einen wunderschönen neuen Königreichssaal seiner Bestimmung zu übergeben. Ja, wie Jesaja frohlocken wir und sagen: „Du hast zu der Nation hinzugefügt; o Jehova, ... du hast dich verherrlicht. Du hast alle Grenzen des Landes weit hinausgerückt“ (Jesaja 26:15).

[Bild auf Seite 21]

Im Kreisdienst (1964—1967)

[Bild auf Seite 24]

Ein solches Boot benutzten wir beim Zeugnisgeben entlang der Küste

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