Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w96 15. 3. S. 8-9
  • Jederzeit die Abschiedsworte Jesu beachten

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Jederzeit die Abschiedsworte Jesu beachten
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • „Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich“
  • ‘Ich gebe euch ein neues Gebot’
  • Tut dies „zur Erinnerung an mich“
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2013
  • Der 14. Nisan — ein Gedenktag
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1985
  • Abendmahl des Herrn
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
  • Das Abendmahl des Herrn — eine Feier, die Gott ehrt
    Was lehrt die Bibel wirklich?
Hier mehr
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
w96 15. 3. S. 8-9

Sie taten den Willen Jehovas

Jederzeit die Abschiedsworte Jesu beachten

AM Abend des 14. Nisan 33 u. Z. lag Jesus Christus mit seinen 11 treuen Aposteln in einem Obergemach in Jerusalem zu Tisch. Im Bewußtsein seines nahen Todes sagte er zu ihnen: „Noch eine kleine Weile bin ich bei euch“ (Johannes 13:33). Tatsächlich war Judas Iskariot bereits unterwegs, um sich mit bösen Menschen zu verschwören, die Jesu Tod wünschten.

Niemand in dem Obergemach spürte die Dringlichkeit der Situation so wie Jesus. Ihm war voll und ganz bewußt, daß ihm Leiden bevorstanden. Jesus wußte auch, daß ihn seine Apostel noch in jener Nacht verlassen würden (Matthäus 26:31; Sacharja 13:7). Da dies für Jesus die letzte Möglichkeit war, vor seinem Tod mit seinen Aposteln zu sprechen, können wir davon ausgehen, daß es in seinen Abschiedsworten um Dinge von höchster Wichtigkeit ging.

„Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich“

Im Beisein seiner treuen Apostel führte Jesus eine neue Feier ein, die das jüdische Passah ersetzen sollte. Der Apostel Paulus bezeichnete sie als das „Abendmahl des Herrn“ (1. Korinther 11:20). Jesus nahm einen Laib ungesäuertes Brot und sprach ein Gebet. Dann brach er den Laib und gab seinen Aposteln das Brot. „Nehmt, eßt! Dies bedeutet meinen Leib“, sagte er. Anschließend nahm er einen Becher Wein, und nachdem er ein Dankgebet gesprochen hatte, reichte er ihn seinen Jüngern mit den Worten: „Trinkt daraus, ihr alle; denn dies bedeutet mein ‚Blut des Bundes‘, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird“ (Matthäus 26:26-28).

Von welcher Bedeutung war dieses Ereignis? Wie Jesus zeigte, stellte das Brot seinen sündenlosen Leib dar (Hebräer 7:26; 1. Petrus 2:22, 24). Der Wein symbolisierte das vergossene Blut Jesu, durch das die Vergebung von Sünden möglich wurde. Sein Opferblut sollte auch den neuen Bund zwischen Jehova Gott und 144 000 Menschen, die einmal mit Jesus im Himmel regieren sollten, rechtsgültig machen (Hebräer 9:14; 12:22-24; Offenbarung 14:1). Dadurch, daß Jesus seine Apostel einlud, an diesem Mahl teilzunehmen, gab er ihnen zu verstehen, daß sie mit ihm einen Anteil an dem himmlischen Königreich haben würden.

Jesus gebot mit Bezug auf dieses Gedächtnismahl: „Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich“ (Lukas 22:19). Ja, das Abendmahl des Herrn sollte — wie vorher das Passah — einmal im Jahr gefeiert werden. Während das Passah an die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten erinnert hatte, sollte das Abendmahl des Herrn auf eine weit größere Befreiung hinweisen — auf die Befreiung der erlösbaren Menschen von der Versklavung unter Sünde und Tod (1. Korinther 5:7; Epheser 1:7). Außerdem sollten diejenigen, die von den Symbolen, Brot und Wein, nahmen, an ihre künftigen Vorrechte als Könige und Priester in Gottes himmlischem Königreich erinnert werden (Offenbarung 20:6).

Der Tod Jesu Christi war tatsächlich das wichtigste Ereignis in der Menschheitsgeschichte. Wer das schätzt, was Jesus getan hat, gehorcht seinem Gebot in bezug auf das Abendmahl des Herrn: „Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.“ Jehovas Zeugen gedenken jedes Jahr des Todes Jesu an dem Tag, der dem 14. Nisan entspricht. 1996 fällt das Abendmahl auf den 2. April nach Sonnenuntergang. Jedermann ist herzlich eingeladen, in einen der Königreichssäle am Ort zu kommen.

‘Ich gebe euch ein neues Gebot’

Jesus führte allerdings nicht nur das Abendmahl des Herrn ein, sondern erteilte seinen Aposteln auch zum letzten Mal Rat. Diese Männer hatten trotz ihrer vorzüglichen Schulung noch viel zu lernen. Sie erkannten noch nicht in vollem Umfang, was Gott für Jesus, für sie und für die Zukunft vorgesehen hatte. Trotzdem versuchte Jesus zu jener Zeit nicht, alles klarzustellen (Johannes 14:26; 16:12, 13). Er sprach statt dessen über etwas sehr Wichtiges. „Ein neues Gebot gebe ich euch“, sagte er, „daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe, daß auch ihr einander liebt.“ Jesus fügte dann hinzu: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Johannes 13:34, 35).

Inwiefern war das ein „neues Gebot“? Nun, im mosaischen Gesetz hieß es: „Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst“ (3. Mose 19:18). Jesus forderte seine Nachfolger dagegen auf, eine aufopferungsvolle Liebe zu zeigen, die so weit gehen sollte, daß man sein Leben zugunsten von Mitchristen hingeben würde. Das „Gesetz der Liebe“ würde natürlich auch unter nicht so kritischen Umständen Anwendung finden. Ein Nachfolger Jesu Christi würde in jeder Situation die Initiative ergreifen und seine Liebe dadurch zeigen, daß er anderen sowohl in geistiger als auch in anderer Hinsicht hilft (Galater 6:10).

Liebe veranlaßte Jesus an jenem letzten Abend seines irdischen Lebens, sich im Gebet zu Jehova Gott für seine Jünger einzusetzen. Er erwähnte darin unter anderem folgendes: „Sie sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, wache über sie um deines Namens willen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir es sind“ (Johannes 17:11). Beachtenswerterweise bat Jesus in dieser flehentlichen Bitte seinen Vater um liebevolle Einheit unter seinen Nachfolgern (Johannes 17:20-23). Sie mußten ‘einander so lieben, wie Jesus sie geliebt hatte’ (Johannes 15:12).

Die treuen Apostel beachteten Jesu Abschiedsworte. Auch wir sollten seine Gebote befolgen. In den gegenwärtigen kritischen „letzten Tagen“ sind Liebe und Einheit unter den wahren Anbetern wichtiger denn je (2. Timotheus 3:1). Ja, wahre Christen gehorchen den Geboten Jesu und offenbaren brüderliche Liebe. Das schließt auch die Befolgung seines Gebotes ein, das Abendmahl des Herrn zu feiern.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen