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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
w96 1. 4. S. 16-21

„Preiset Jah!“

„Alles, was atmet — es preise Jah“ (PSALM 150:6).

1, 2. (a) In welchem Umfang hatte das wahre Christentum im 1. Jahrhundert Gedeihen? (b) Wovor hatten die Apostel im voraus gewarnt? (c) Wie breitete sich der Abfall aus?

JESUS brachte für seine Jünger die Christenversammlung ins Dasein, die im 1. Jahrhundert Gedeihen hatte. Trotz des erbitterten Widerstands von religiöser Seite wurde damals die gute Botschaft „in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, gepredigt“ (Kolosser 1:23). Doch nach dem Tod der Apostel Jesu Christi förderte Satan auf hinterlistige Weise den Abfall.

2 Die Apostel hatten bereits im voraus davor gewarnt. Paulus sagte beispielsweise zu den Ältesten aus Ephesus: „Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher euch der heilige Geist zu Aufsehern ernannt hat, um die Versammlung Gottes zu hüten, die er mit dem Blut seines eigenen Sohnes erkauft hat. Ich weiß, daß nach meinem Weggang bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden, und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen“ (Apostelgeschichte 20:28-30; siehe auch 2. Petrus 2:1-3; 1. Johannes 2:18, 19). Im 4. Jahrhundert begann das abtrünnige Christentum dann, mit dem Römischen Reich gemeinsame Sache zu machen. Einige Jahrhunderte später errang das Heilige Römische Reich, das enge Beziehungen zum Papst in Rom unterhielt, die Herrschaft über einen großen Teil der Menschheit. Die furchtbaren Exzesse der katholischen Kirche lösten schließlich die protestantische Reformation aus; es gelang jedoch nicht, das wahre Christentum wiederherzustellen.

3. (a) Wann und wie wurde die gute Botschaft in der ganzen Schöpfung gepredigt? (b) Welche auf die Bibel gestützten Erwartungen erfüllten sich 1914?

3 Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es allerdings eine Gruppe aufrichtiger Erforscher der Bibel, die erneut eifrig predigten und ‘in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, die Hoffnung der guten Botschaft’ verbreiteten. Auf Grund ihres Studiums der biblischen Prophezeiungen konnte diese Gruppe schon mehr als 30 Jahre im voraus darauf hinweisen, daß das Jahr 1914 durch das Ende der „bestimmten Zeiten der Nationen“ gekennzeichnet sein würde, das Ende eines Zeitabschnitts von „sieben Zeiten“ oder 2 520 Jahren, der mit der Zerstörung Jerusalems im Jahr 607 v. u. Z. begonnen hatte (Lukas 21:24; Daniel 4:16). In Erfüllung dieser Erwartungen erwies sich 1914 als Wendepunkt in den Angelegenheiten der Menschen auf der Erde. Auch im Himmel spielten sich historische Ereignisse ab. Damals setzte der König der Ewigkeit den ihm zur Seite stehenden König, Jesus Christus, auf einen himmlischen Thron — ein vorbereitender Schritt, um sämtliche Bosheit von der Oberfläche der Erde zu beseitigen und das Paradies wiedererstehen zu lassen (Psalm 2:6, 8, 9; 110:1, 2, 5).

Schaut auf den messianischen König!

4. Wie wurde Jesus der Bedeutung seines Namens Michael gerecht?

4 Jesus, der messianische König, begann 1914 zu handeln. In der Bibel wird er auch Michael genannt, was „Wer ist wie Gott?“ bedeutet, denn er ist fest entschlossen, die Souveränität Jehovas zu rechtfertigen. Gemäß Offenbarung 12:7-12 zeichnete der Apostel Johannes auf, was in einer Vision, das weitere Geschehen betreffend, gezeigt wurde: „Krieg brach aus im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften, doch gewann er nicht die Oberhand, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert.“ Welch ein tiefer Sturz!

5, 6. (a) Welche aufrüttelnde Ankündigung erfolgte nach 1914 im Himmel? (b) Inwiefern stimmt das mit Matthäus 24:3-13 überein?

5 Im Himmel verkündete dann eine laute Stimme: „Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! Und sie [die treuen Christen] haben ihn wegen des Blutes des Lammes [Christus Jesus] und wegen des Wortes ihres Zeugnisses besiegt, und sie haben ihre Seele selbst angesichts des Todes nicht geliebt.“ Das bedeutet Befreiung für die Bewahrer der Lauterkeit, die Glauben an das kostbare Loskaufsopfer Jesu ausgeübt haben (Sprüche 10:2; 2. Petrus 2:9).

6 Die laute Stimme im Himmel erklärte weiter: „Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat.“ Weltkriege, Hungersnöte, Seuchen, Erdbeben und Gesetzlosigkeit — in diesen Geißeln, die die Erde in unserem Jahrhundert heimsuchen, offenbart sich das vorhergesagte „Wehe“. Jesus sagte gemäß Matthäus 24:3-13 voraus, daß all das ein Bestandteil des ‘Zeichens des Abschlusses des Systems der Dinge’ sein sollte. Wie prophezeit, ist seit 1914 ein „Wehe“ über die Erde gekommen, das in der gesamten Menschheitsgeschichte ohnegleichen ist.

7. Warum predigen Jehovas Zeugen mit einem Sinn der Dringlichkeit?

7 Gibt es in diesem Zeitalter des satanischen „Wehes“ noch eine Zukunftshoffnung für den Menschen? Aber ja, denn in Matthäus 12:21 heißt es über Jesus: „In der Tat, auf seinen Namen werden die Nationen hoffen.“ Die traumatischen Zustände unter den Nationen bilden nicht nur ‘das Zeichen des Abschlusses des Systems der Dinge’, sondern auch ‘das Zeichen der Gegenwart Jesu’ als himmlischer König des messianischen Königreiches. Mit Bezug auf dieses Königreich sagte Jesus außerdem: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14). Welches Volk auf der Erde verkündigt heute die großartige Hoffnung der Königreichsherrschaft Gottes? Nur Jehovas Zeugen! Mit einem Sinn der Dringlichkeit verkündigen sie öffentlich und von Haus zu Haus, daß Gottes Königreich der Gerechtigkeit und des Friedens bald die Herrschaft über die Angelegenheiten auf der Erde übernehmen wird. Beteiligst du dich an diesem Predigtwerk? Es gibt kein größeres Vorrecht (2. Timotheus 4:2, 5).

Wie wird das „Ende“ kommen?

8, 9. (a) Inwiefern fängt das Gericht „beim Hause Gottes“ an? (b) Wodurch hat die Christenheit dem Wort Gottes zuwidergehandelt?

8 Die Menschheit ist in eine Gerichtszeit eingetreten. Wir erfahren aus 1. Petrus 4:17, daß das Gericht „beim Hause Gottes“ angefangen hat — ein Richten der angeblich christlichen Organisationen, das offensichtlich vor sich geht, seit mit dem Gemetzel des Ersten Weltkriegs (1914—1918) die „letzten Tage“ begonnen haben. Wie schneidet die Christenheit bei diesem Richten ab? Nun, betrachten wir einmal die Haltung der Kirchen, was die Unterstützung der Kriege seit 1914 betrifft. Ist die Geistlichkeit nicht besudelt mit den „Blutspuren der Seelen unschuldiger Armer“, die sie in ihren Predigten aufgefordert hat, an die Front zu gehen? (Jeremia 2:34).

9 Jesus sagte gemäß Matthäus 26:52: „Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“ Wie sich das doch in den Kriegen unseres Jahrhunderts bewahrheitet hat! Die Geistlichen haben junge Männer aufgefordert, andere junge Männer umzubringen, selbst wenn sie dieselbe Religion hatten — Katholiken töteten Katholiken, und Protestanten töteten Protestanten. Der Nationalstolz ist wichtiger als Gott und Christus. In einigen afrikanischen Ländern stellte man unlängst die ethnische Zugehörigkeit über biblische Grundsätze. Bei dem Stammeskonflikt in Ruanda, wo der größte Teil der Bevölkerung katholisch ist, gab es mindestens eine halbe Million Tote. In der Vatikanzeitung L’Osservatore Romano räumte der Papst ein: „Das ist ein ausgesprochener Völkermord, für den leider sogar Katholiken verantwortlich sind.“ (Vergleiche Jesaja 59:2, 3; Micha 4:3, 5.)

10. Welches Strafurteil wird Jehova an der falschen Religion vollstrecken?

10 Wie betrachtet der König der Ewigkeit Religionen, die Menschen dazu ermuntern, einander hinzuschlachten, oder die untätig zusehen, wenn Mitglieder ihrer Herde Glaubensbrüder umbringen? Aus Offenbarung 18:21, 24 erfahren wir folgendes über Babylon die Große, das weltweite System der falschen Religion: „Ein starker Engel hob einen Stein auf gleich einem großen Mühlstein und schleuderte ihn ins Meer, indem er sprach: ‚So wird Babylon, die große Stadt, mit Schwung hinabgeschleudert werden, und sie wird nie wieder gefunden werden. Ja, in ihr wurde das Blut von Propheten und von Heiligen und von all denen gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.‘“

11. Was für gräßliche Dinge geschehen in der Christenheit?

11 Gräßliches geschieht in der Christenheit, wodurch sich biblische Prophezeiungen erfüllen. (Vergleiche Jeremia 5:30, 31; 23:14.) Die permissive Einstellung der Geistlichkeit ist weitgehend dafür verantwortlich, daß ihre Herden von Unmoral durchdrungen sind. In den Vereinigten Staaten, einer angeblich christlichen Nation, wird etwa die Hälfte aller Ehen geschieden. Teenagerschwangerschaften und Homosexualität nehmen unter den Kirchenmitgliedern immer mehr zu. Priester vergehen sich an Kindern — und dabei handelt es sich keineswegs um Einzelfälle. Wie es heißt, könnten die in diesen Fällen vor Gericht erwirkten Schadensersatzforderungen die katholische Kirche in den Vereinigten Staaten innerhalb eines Jahrzehnts eine Milliarde Dollar kosten. Die Christenheit hat die Warnung des Apostels Paulus gemäß 1. Korinther 6:9, 10 außer acht gelassen: „Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben.“

12. (a) Wie wird der König der Ewigkeit gegen Babylon die Große vorgehen? (b) Aus welchem Grund wird Gottes Volk im Gegensatz zur Christenheit „Halleluja“-Chöre singen?

12 In kurzem wird Jehova, der König der Ewigkeit, vertreten durch seinen himmlischen Feldmarschall, Jesus Christus, die große Drangsal auslösen. Als erstes wird an der Christenheit und an allen anderen Bereichen Babylons der Großen das Strafgericht Jehovas vollstreckt werden (Offenbarung 17:16, 17). Es hat sich erwiesen, daß sie der Rettung nicht würdig sind, für die Jehova durch das Loskaufsopfer Jesu gesorgt hat. Sie haben den heiligen Namen Gottes geschmäht. (Vergleiche Hesekiel 39:7.) Welch ein Hohn ist es doch, wenn sie in ihren protzigen Sakralbauten „Halleluja“-Chöre singen! Sie entfernen den kostbaren Namen Jehovas aus ihren Bibelübersetzungen, wobei sie offenbar ganz übersehen, daß „Halleluja“ tatsächlich „Preiset Jah!“ bedeutet und „Jah“ eine Kurzform für „Jehova“ ist. Passenderweise wird in Offenbarung 19:1-6 gezeigt, daß bald zur Feier der Vollstreckung des Strafgerichts Gottes an Babylon der Großen „Halleluja“-Chöre gesungen werden.

13, 14. (a) Welche bedeutsamen Ereignisse werden dann eintreten? (b) Welchen glücklichen Ausgang wird das Ganze für gottesfürchtige Menschen nehmen?

13 Als nächstes erfolgt das ‘Kommen’ Jesu, um über Nationen und Völker das Urteil zu sprechen und es an ihnen zu vollstrecken. Folgende Prophezeiung stammt von Jesus selbst: „Wenn der Menschensohn [Jesus Christus] in seiner Herrlichkeit gekommen sein wird und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf seinen Thron der Herrlichkeit [zum Gericht] setzen. Und alle Nationen [auf der Erde] werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen voneinander trennen, so wie ein Hirt die Schafe von den Ziegenböcken trennt. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: ‚Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet worden seid, erbt das Königreich, das von der Grundlegung der Welt an für euch bereitet ist‘“ (Matthäus 25:31-34). Wie aus Vers 46 hervorgeht, wird die Klasse der Böcke „in die ewige Abschneidung weggehen, die Gerechten aber in das ewige Leben“.

14 Im Bibelbuch Offenbarung wird beschrieben, wie der „König der Könige und Herr der Herren“, unser himmlischer Herr, Jesus Christus, zu jener Zeit in die Schlacht von Harmagedon reitet, um die politischen und kommerziellen Elemente des Systems Satans zu vernichten. Auf diese Weise wird Christus den ‘Grimm des Zorns Gottes, des Allmächtigen’, auf den gesamten irdischen Herrschaftsbereich Satans ausgießen. Wenn die ‘früheren Dinge vergangen sind’, werden gottesfürchtige Menschen in die herrliche neue Welt eingehen, in der Gott „jede Träne von ihren Augen abwischen [wird]“ (Offenbarung 19:11-16; 21:3-5).

Eine Zeit, Jah zu preisen

15, 16. (a) Warum ist es für uns so wichtig, die prophetischen Worte Jehovas zu beachten? (b) Was müssen wir tun, um gerettet zu werden, wie die Propheten und die Apostel zeigten, und was kann das heute für große Menschenmengen bedeuten?

15 Der Tag der Vollstreckung des Strafgerichts ist nahe! Wir tun daher gut, die prophetischen Worte des Königs der Ewigkeit zu beachten. An diejenigen, die immer noch in den Lehren und Bräuchen der falschen Religion gefangen sind, läßt eine Stimme aus dem Himmel folgenden Aufruf ergehen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt.“ Doch wohin müssen sich die Entronnenen wenden? Es kann nur e i n e Wahrheit geben und somit nur e i n e wahre Religion (Offenbarung 18:4; Johannes 8:31, 32; 14:6; 17:3). Nur wenn wir diese Religion finden und dem Gott, den sie vertritt, gehorchen, können wir ewiges Leben erhalten. Die Bibel führt uns in Psalm 83:18 zu diesem Gott, denn dort wird gesagt: „Du allein, dessen Name Jehova ist, [bist] der Höchste ... über die ganze Erde“ (Elberfelder Bibel, 1963).

16 Es genügt allerdings nicht, nur den Namen des Königs der Ewigkeit zu kennen. Wir müssen durch ein Studium der Bibel seine großartigen Eigenschaften und Vorsätze kennenlernen. Außerdem müssen wir das tun, was er für die gegenwärtige Zeit vorgesehen hat, wie in Römer 10:9-13 gezeigt wird. Der Apostel Paulus zitierte inspirierte Propheten und kam zu dem Schluß: „Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“ (Joel 2:32; Zephanja 3:9). Gerettet? Ja, denn große Menschenmengen, die heute Glauben an Jehovas Loskaufsvorkehrung durch Christus ausüben, werden aus der kommenden großen Drangsal gerettet werden, wenn das Strafgericht an der verderbten Welt Satans vollstreckt wird (Offenbarung 7:9, 10, 14).

17. Welche großartige Hoffnung sollte uns heute veranlassen, in das Lied Mose und des Lammes einzustimmen?

17 Was wünscht Gott von uns, die wir zu überleben hoffen? Wir sollen schon heute in das Lied Mose und des Lammes einstimmen, indem wir den König der Ewigkeit in Erwartung seines Sieges preisen. Wir tun das dadurch, daß wir anderen von seinen großartigen Vorsätzen erzählen. Wenn unser biblisches Verständnis zugenommen hat, sollten wir uns dem König der Ewigkeit hingeben. Das wird dazu führen, daß wir für alle Ewigkeit unter der Vorkehrung leben werden, die der mächtige König gemäß Jesaja 65:17, 18 wie folgt beschreibt: „Siehe, ich schaffe neue Himmel [Jesu messianisches Königreich] und eine neue Erde [eine gerechte neue menschliche Gesellschaft]; und die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen. Doch frohlockt und freut euch immerdar über das, was ich schaffe.“

18, 19. (a) Wozu sollten wir uns durch Davids Worte gemäß Psalm 145 gedrängt fühlen? (b) Was können wir zuversichtlich aus der Hand Jehovas erwarten?

18 Der Psalmist David beschrieb den König der Ewigkeit mit folgenden Worten: „Jehova ist groß und sehr zu preisen, und seine Größe ist unerforschlich“ (Psalm 145:3). Ja, seine Größe ist so unerforschlich wie die Grenzen des Weltraums und der Ewigkeit (Römer 11:33). Während wir weiterhin Erkenntnis über unseren Schöpfer und seine Loskaufsvorkehrung durch seinen Sohn, Christus Jesus, in uns aufnehmen, werden wir den König der Ewigkeit immer mehr preisen wollen. Wir werden den Wunsch haben, es so zu tun, wie es in Psalm 145:11-13 umrissen wird: „Von der Herrlichkeit deines Königtums werden sie sprechen, und von deiner Macht werden sie reden, um den Menschensöhnen seine Machttaten bekanntzumachen und die Herrlichkeit der Pracht seines Königtums. Dein Königtum ist ein Königtum für alle unabsehbaren Zeiten, und deine Herrschaft währt durch alle sich folgenden Generationen hindurch.“

19 Zuversichtlich können wir erwarten, daß unser Gott folgender Aussage gemäß handeln wird: „Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden.“ Unter der liebevollen Führung des Königs der Ewigkeit werden wir das Ende der gegenwärtigen letzten Tage überstehen, denn wie David versicherte, „behütet [Jehova] alle, die ihn lieben, aber alle Bösen wird er vertilgen“ (Psalm 145:16, 20).

20. Wie reagieren wir auf die Einladung des Königs der Ewigkeit, die in den letzten fünf Psalmen ausgesprochen wird?

20 Jeder der letzten fünf Psalmen in der Bibel beginnt und endet mit einem „Halleluja“. In Psalm 146 werden wir eingeladen: „Preiset Jah! Preise Jehova, o meine Seele. Ich will Jehova zeit meines Lebens preisen. Ich will meinem Gott Melodien spielen, solange ich bin.“ Werden wir in diesen Aufruf einstimmen? Wir sollten den aufrichtigen Wunsch haben, Jehova zu preisen. Es ist zu hoffen, daß wir zu jenen Menschen gehören, die in Psalm 148:12, 13 beschrieben werden: „Ihr jungen Männer und auch ihr Jungfrauen, ihr alten Männer zusammen mit Knaben. Mögen sie den Namen Jehovas preisen, denn sein Name allein ist unerreichbar hoch. Seine Würde ist über Erde und Himmel.“ Nehmen wir von ganzem Herzen die Einladung „Preiset Jah!“ an. Laßt uns einstimmig den König der Ewigkeit preisen!

Was würdest du sagen?

◻ Wovor warnten Jesu Apostel?

◻ Welche entscheidenden Schritte sind seit 1914 unternommen worden?

◻ Welche Strafurteile wird Jehova in kurzem vollstrecken?

◻ Warum ist jetzt höchste Zeit, den König der Ewigkeit zu preisen?

[Kasten auf Seite 19]

Das Zeitalter des Aufruhrs

Die Tatsache, daß Anfang des 20. Jahrhunderts ein Zeitalter des Aufruhrs begann, ist von vielen bestätigt worden. Der US-Senator Daniel Patrick Moynihan äußerte sich beispielsweise im Vorwort seines 1993 veröffentlichten Buches Pandaemonium über die „Katastrophe von 1914“ und schrieb: „Der Krieg kam, und die Welt wurde verändert — und zwar völlig. Es gibt heute auf der Erde nur 8 Staaten, die bereits 1914 bestanden haben und deren Staatsform seitdem nicht gewaltsam verändert wurde. ... Von den übrigen etwa 170 heute existierenden Staaten kamen einige erst vor so kurzer Zeit ins Dasein, daß sie mit dem Aufruhr der jüngsten Zeit bisher kaum konfrontiert wurden.“ Der Zeitabschnitt seit 1914 ist wirklich durch eine Katastrophe nach der anderen gekennzeichnet.

Ebenfalls 1993 wurde das Buch Macht und Moral: neue Werte für die Weltpolitik veröffentlicht. Der Autor ist Zbigniew Brzezinski, ehemals Leiter des Nationalen Sicherheitsrates der USA. Er schreibt: „Das 20. Jahrhundert wurde in vielen Kommentaren überschwenglich als der eigentliche Anfang der ‚Aufklärung‘, als Jahrhundert der Vernunft, begrüßt. ... Entgegen seiner Verheißung wurde das 20. Jahrhundert zum blutigsten und abscheulichsten Jahrhundert der Menschheitsgeschichte, ein Jahrhundert verblendeter Politik und gräßlicher Massenmorde. Grausamkeit wurde in nie dagewesenem Maße institutionalisiert, Mord nach dem Prinzip der Massenproduktion organisiert. Der Gegensatz zwischen dem Potential der Wissenschaft für das Gute und dem Bösen, das dann tatsächlich in der Politik freigesetzt wurde, ist schockierend. Nie zuvor in der Geschichte war die Welt so sehr vom Töten beherrscht, nie zuvor verloren so viele Menschen gewaltsam ihr Leben, nie zuvor wurde die Vernichtung von Menschen mit derart unermüdlicher Konzentration für derart anmaßend irrationale Ziele betrieben.“ Wie wahr!

[Bild auf Seite 17]

Michael schleuderte nach der Aufrichtung des Königreiches im Jahr 1914 Satan und seine Horden zur Erde hinab

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