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  • „Wirkt nicht für die Speise, die vergeht“
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
w96 1. 4. S. 22-26

„Wirkt nicht für die Speise, die vergeht“

VON DAVID LUNSTRUM ERZÄHLT

Mein Bruder Elwood und ich brachten in über 9 Meter Höhe eine Aufschrift am Druckereigebäude der Watch Tower Society an. Mehr als 40 Jahre danach steht dort immer noch die Aufforderung: „LIES GOTTES WORT, DIE BIBEL, TÄGLICH“. Woche für Woche lesen Tausende diese Worte, wenn sie über die berühmte Brooklyn Bridge fahren.

ZU MEINEN frühesten Kindheitserinnerungen gehört der Familienwaschtag. Gegen 5 Uhr früh stand meine Mutter jeweils auf, um die Wäsche für unsere große Familie zu waschen; und mein Vater machte sich für die Arbeit fertig. Immer wieder kam es dabei zu hitzigen Debatten, wenn Vater behauptete, der Mensch habe sich irgendwie im Verlauf von Jahrmillionen entwickelt, während Mutter aus der Bibel zitierte, um zu beweisen, daß der Mensch von Gott erschaffen worden ist.

Schon im Alter von sieben Jahren war mir klar, daß meine Mutter recht hatte. So sehr ich meinen Vater auch liebte, konnte ich doch erkennen, daß seine Ansichten keine Hoffnung für die Zukunft boten. Wie glücklich wäre Mutter gewesen, wenn sie geahnt hätte, daß zwei ihrer Söhne viele Jahre später eine Aufschrift anbringen würden, die die Menschen zum Lesen der Bibel ermuntert — das Buch, das ihr so viel bedeutet hatte!

Doch jetzt will ich der Reihe nach berichten. Wie war ich zu einer solch ehrenvollen Aufgabe gekommen? Zur Erklärung muß ich bis zum Jahr 1906 zurückgehen, das heißt, drei Jahre bevor ich geboren wurde.

Mutters Beispiel der Treue

Damals hatten meine Eltern gerade geheiratet und wohnten in Arizona in einem Zelt. Ein Bibelforscher (wie Jehovas Zeugen damals genannt wurden) sprach bei meiner Mutter vor und bot ihr eine Buchreihe mit dem Titel Schriftstudien an, die von Charles Taze Russell verfaßt worden war. Mutter blieb die ganze Nacht auf und las darin. Schnell erkannte sie, daß es sich um die Wahrheit handelte, nach der sie gesucht hatte. Voller Ungeduld wartete sie auf meinen Vater, der auf Arbeitssuche war.

Auch mein Vater war mit dem, was die Kirchen lehrten, unzufrieden, und eine Zeitlang glaubte er an die biblischen Wahrheiten. Später ging er allerdings in religiöser Hinsicht eigene Wege und machte Mutter sogar das Leben schwer. Sie hingegen hörte nie auf, sowohl für die physischen als auch für die geistigen Bedürfnisse ihrer Kinder zu sorgen.

Ich werde nie vergessen, wie Mutter, nachdem sie den ganzen Tag hart gearbeitet hatte, jeden Abend zu uns Kindern herunterkam, um uns etwas aus der Bibel vorzulesen oder uns auf eine geistige Kostbarkeit aufmerksam zu machen. Mein Vater war ebenfalls ein fleißiger Arbeiter, und während ich heranwuchs, lehrte er mich das Malerhandwerk. Ja, mein Vater brachte mir das Arbeiten bei, doch meine Mutter zeigte mir, wofür man arbeiten sollte, nämlich ‘für die Speise, die nicht vergeht’, wie Jesus gesagt hatte (Johannes 6:27).

Nach einiger Zeit ließ sich unsere Familie in dem Städtchen Ellensburg (Washington) nieder, das ungefähr 180 Kilometer östlich von Seattle liegt. Als Mutter damals begann, mit uns die Zusammenkünfte der Bibelforscher zu besuchen, versammelten wir uns in Privatwohnungen. Nachdem die Notwendigkeit hervorgehoben worden war, sich am Haus-zu-Haus-Dienst zu beteiligen, zogen sich alle Männer, die zu unserer Studiengruppe gehört hatten, zurück. Meine Mutter hingegen ließ sich — wie immer — nicht beirren. Diese Haltung beeinflußte mich nachhaltig, so daß ich stets auf die Leitung der Organisation Jehovas vertraute.

Im Lauf der Zeit bekamen meine Eltern neun Kinder. Ich kam am 1. Oktober 1909 als drittes Kind zur Welt. Sechs ahmten Mutters gutes Beispiel nach und wurden eifrige Zeugen für Jehova.

Hingabe und Taufe

Als ich auf die 20 zuging, gab ich mich Jehova hin, und 1927 symbolisierte ich meine Hingabe durch die Wassertaufe. Die Taufe fand in einem alten Gebäude in Seattle statt, das früher als Baptistenkirche gedient hatte. Ich bin froh, daß der alte Kirchturm entfernt worden war. Man begleitete uns zu einem Wasserbecken im Keller und gab uns lange schwarze Gewänder zum Überziehen. Es sah aus, als würden wir zu einer Beerdigung gehen.

Einige Monate später — wieder in Seattle — gab ich zum ersten Mal von Haus zu Haus Zeugnis. Der Leiter der Gruppe sagte nur: „Du gehst in diese Richtung um den Block und ich in jene Richtung.“ Trotz meiner Nervosität konnte ich bei einer sehr netten Frau zwei Sätze Broschüren zurücklassen. In Ellensburg setzte ich den Dienst von Haus zu Haus fort, und bis heute — fast 70 Jahre später — bereitet mir diese Tätigkeit immer noch große Freude.

Dienst in der Weltzentrale

Nicht lange danach ermunterte mich ein Bruder, der in der Weltzentrale der Watch Tower Society in Brooklyn gearbeitet hatte, mich für den Betheldienst zur Verfügung zu stellen. Kurz nach dieser Unterhaltung erschien eine Notiz im Wachtturm, die besagte, daß im Bethel Hilfe benötigt würde. Also bewarb ich mich. Nie werde ich den freudigen Moment vergessen, als ich die Mitteilung erhielt, ich solle am 10. März 1930 in Brooklyn (New York) den Betheldienst antreten. Damit begann ich meine Laufbahn, im Vollzeitdienst für ‘die Speise zu wirken, die nicht vergeht’.

Man könnte meinen, ich sei auf Grund meiner Erfahrung als Maler auch als solcher eingesetzt worden. Statt dessen erhielt ich als erstes die Aufgabe, die Heftmaschine in der Buchbinderei zu bedienen. Es handelte sich zwar um eine ziemlich monotone Tätigkeit, doch ich verrichtete sie über sechs Jahre lang freudig. Die auf der großen Rotationsmaschine — von uns liebevoll „das alte Schlachtschiff“ genannt — produzierten Broschüren kamen auf einem Förderband einen Stock tiefer zu uns. Bei dem Versuch, die Broschüren so schnell zu heften, wie sie vom „Schlachtschiff“ ausgestoßen wurden, hatten wir viel Spaß.

Im Lauf der Zeit arbeitete ich in verschiedenen Abteilungen, unter anderem auch dort, wo die Grammophone hergestellt wurden. Diese Geräte dienten dazu, Schallplattenaufnahmen der biblischen Botschaft an den Türen abzuspielen. Von den Brüdern unserer Abteilung wurde auch ein vertikal spielbares Grammophon entworfen und gebaut. Mit diesem Grammophon konnte man biblische Schallplattenvorträge abspielen, und es hatte auch noch ein Extrafach für Broschüren und falls nötig für ein belegtes Brot. 1940 durfte ich bei einem Kongreß in Detroit (Michigan) vorführen, wie man diese neue Ausrüstung benutzte.

Wir waren aber nicht nur einfallsreich im Entwerfen von Geräten, sondern nahmen auch in geistiger Hinsicht wichtige Änderungen vor. Jehovas Zeugen trugen beispielsweise früher eine „Kreuz-und-Krone“-Anstecknadel. Doch mit der Zeit verstanden wir, daß Jesus an einem aufrechtstehenden Pfahl hingerichtet wurde, nicht an einem Kreuz (Apostelgeschichte 5:30). Deswegen hörten wir auf, diese Anstecknadeln zu tragen. Ich erhielt die Aufgabe, die Symbole von den Nadeln zu entfernen. Später wurde das Gold eingeschmolzen und verkauft.

Obwohl wir an fünfeinhalb Tagen in der Woche fleißig arbeiteten, beteiligten wir uns an den Wochenenden am christlichen Predigtdienst. Eines Tages wurden 16 Verkündiger unserer Gruppe verhaftet und in ein Brooklyner Gefängnis gesperrt. Weshalb? Nun, damals war der Begriff Religion für uns gleichbedeutend mit falscher Religion. Wir trugen deshalb Plakate mit der Aufschrift „Religion ist eine Schlinge und ein Gimpelfang“, und auf der Rückseite stand: „Dienet Gott und Christus, dem König“. Weil wir diese Plakate getragen hatten, sperrte man uns ins Gefängnis. Doch Hayden Covington, der Rechtsanwalt der Watch Tower Society, bewirkte, daß wir gegen Kaution freikamen. Damals wurden viele Prozesse, bei denen es um Religionsfreiheit ging, vor dem Obersten Bundesgericht der USA ausgefochten, und es war begeisternd, in jenen Tagen im Bethel zu sein und aus erster Hand die Berichte über die von uns gewonnenen Prozesse zu hören.

Irgendwann erhielt ich auch Aufgaben, bei denen ich meine Erfahrung als Maler gebrauchen konnte. Auf Staten Island (einer der fünf Stadtbezirke New Yorks) befand sich unsere Rundfunkstation WBBR. Die Sendemasten der Station waren über 60 Meter hoch und dreifach abgespannt. Ich saß auf einem knapp 1 Meter langen und etwa 20 Zentimeter breiten Brett, das von einem Mitarbeiter hochgezogen wurde. Hoch oben strich ich von dem schmalen Sitz aus Masten und Drahtseile. Ich wurde schon öfter gefragt, ob wir bei dieser Arbeit denn nicht viel gebetet hätten.

Eine Tätigkeit, die immer in den Sommer fiel, werde ich nie vergessen: das Putzen der Fenster und das Streichen der Fenstersimse des Druckereigebäudes. Wir nannten das unsere Sommerferien. Nachdem wir unser hölzernes Baugerüst aufgestellt hatten, zogen wir uns mit Hilfe eines Flaschenzugs an dem 8stöckigen Gebäude hinauf oder ließen uns hinunter.

Eine hilfsbereite Familie

Im Jahr 1932 starb mein Vater, und ich überlegte, ob ich nach Hause zurückkehren sollte, um dazu beizutragen, für meine Mutter zu sorgen. Eines Tages legte ich deshalb vor dem Mittagessen eine Nachricht auf den Tisch des Vorsitzenden, wo Bruder Rutherford, der Präsident der Gesellschaft, saß. Darin bat ich ihn um eine Unterredung. Nachdem er sich mein Problem angehört und erfahren hatte, daß noch Geschwister von mir zu Hause wohnten, fragte er: „Möchtest du im Bethel bleiben und das Werk des Herrn verrichten?“

„Natürlich möchte ich das“, lautete meine Antwort.

Er empfahl mir, ich solle doch meiner Mutter schreiben, um herauszufinden, ob sie mit meiner Entscheidung, im Bethel zu bleiben, einverstanden wäre. Genau das tat ich, und sie schrieb mir daraufhin, daß sie meinen Entschluß voll und ganz gutheiße. Ich war Bruder Rutherford für seine Freundlichkeit und seinen Rat wirklich dankbar.

In all den Jahren meines Betheldienstes schrieb ich meinen Angehörigen regelmäßig und ermunterte sie, Jehova zu dienen, so wie Mutter mich stets ermuntert hatte. Im Juli 1937 starb meine Mutter. Welch ein leuchtendes Beispiel war sie doch für unsere Familie gewesen! Nur Paul und Esther — meine älteren Geschwister — und meine jüngere Schwester Lois wurden keine Zeugen. Allerdings war Paul unserem Werk gegenüber positiv eingestellt und stellte ein Grundstück zur Verfügung, auf dem später unser erster Königreichssaal gebaut wurde.

Meine Schwester Eva schloß sich 1936 den Pionieren (Vollzeitverkündigern) an. In demselben Jahr heiratete sie Ralph Thomas, und 1939 wurden die beiden beauftragt, als reisende Prediger Versammlungen der Zeugen Jehovas zu dienen. Später ließen sie sich in Mexiko nieder, wo sie das Königreichswerk 25 Jahre lang unterstützten.

Im Jahr 1939 nahmen auch meine Schwestern Alice und Frances den Pionierdienst auf. Ich war überglücklich, als ich 1941 auf dem Kongreß in St. Louis beobachtete, wie Alice an einem Stand die Bedienung der Grammophonausrüstung vorführte, bei deren Herstellung ich mitgewirkt hatte! Zwar mußte Alice den Pionierdienst zeitweise wegen Familienverpflichtungen unterbrechen, doch verbrachte sie insgesamt über 40 Jahre im Vollzeitdienst. Frances besuchte 1944 die Wachtturm-Bibelschule Gilead und war eine Zeitlang als Missionarin in Puerto Rico tätig.

Joel und Elwood, die beiden Jüngsten in der Familie, nahmen Anfang der 40er Jahre in Montana den Pionierdienst auf. Joel ist immer noch ein treuer Zeuge und dient derzeit als Dienstamtgehilfe. Elwood schloß sich mir 1944 im Betheldienst an, worüber ich mich von ganzem Herzen freute. Er war noch keine fünf Jahre alt, als ich von zu Hause wegging. Wie zu Anfang erwähnt, brachten wir die Aufschrift „Lies Gottes Wort, die Bibel, täglich“ am Druckereigebäude an. Ich habe mich oft gefragt, wie viele der Menschen, die die Aufschrift im Lauf der Jahre gesehen haben, dadurch wohl ermuntert wurden, in ihrer Bibel zu lesen.

Elwood war bis zu seiner Heirat mit Emma Flyte im Jahr 1956 im Bethel tätig. Gemeinsam standen die beiden viele Jahre im Vollzeitdienst, sowohl in Kenia (Afrika) als auch in Spanien. Elwood erkrankte an Krebs und starb 1978 in Spanien. Emma ist in Spanien geblieben und steht bis auf den heutigen Tag im Pionierdienst.

Ehe und Familie

Im September 1953 verließ ich das Bethel und heiratete Alice Rivera, eine Pionierin aus der Versammlung Brooklyn Center, wo ich die Zusammenkünfte besuchte. Ich sprach mit Alice über meine himmlische Hoffnung, aber sie wollte mich dennoch heiraten (Philipper 3:14).

Nach 23 Jahren Betheldienst war es alles andere als leicht, eine Arbeit als Maler zu finden, um den Lebensunterhalt für Alice und mich zu verdienen und den Pionierdienst durchzuführen. Alice war mir stets eine große Stütze, selbst als sie aus gesundheitlichen Gründen den Pionierdienst aufgeben mußte. 1954 erwarteten wir unser erstes Kind. Bei der Geburt gab es Komplikationen, doch unser Sohn, den wir John nannten, war gesund. Alice verlor bei der Kaiserschnittentbindung so viel Blut, daß die Ärzte um ihr Leben bangten. Es kam sogar soweit, daß man keinen Puls mehr feststellen konnte. Doch sie überlebte die Nacht und erholte sich schließlich völlig.

Einige Jahre später, nachdem der Vater von Alice gestorben war, zogen wir in die Nähe ihrer Mutter weiter draußen auf Long Island. Da wir kein Auto hatten, ging ich zu Fuß oder fuhr mit dem Bus oder der U-Bahn. Dadurch konnte ich im Pionierdienst bleiben, während ich für meine Familie sorgte. Gemessen an den Freuden, die der Vollzeitdienst mit sich bringt, sind alle Opfer gering. Eine von vielen Segnungen war es, Menschen zu helfen, wie zum Beispiel Joe Natale, der sogar eine verheißungsvolle Baseballkarriere aufgab, um ein Zeuge Jehovas zu werden.

Da sich die Verhältnisse im Großraum New York immer mehr verschlimmerten, beschloß ich 1967, mit Alice und John in meine Heimatstadt Ellensburg zu ziehen. Es gibt mir sehr viel, heute viele Enkel und Urenkel meiner Mutter im Vollzeitdienst zu sehen. Einige sind sogar im Bethel tätig. Auch John, seine Frau und seine Kinder dienen Jehova treu.

Ich war sehr traurig, als ich 1989 meine liebe Frau Alice durch den Tod verlor. Eifrig im Vollzeitdienst tätig zu bleiben hat mir geholfen, den Verlust zu ertragen. Derzeit freue ich mich, gemeinsam mit meiner Schwester Alice im Pionierdienst zu stehen. Wie schön es doch für uns ist, wieder zusammen zu wohnen und immer noch mit dem allerwichtigsten Werk beschäftigt zu sein!

Im Frühjahr 1994 besuchte ich nach etwa 25 Jahren zum erstenmal wieder das Bethel. Es war begeisternd, Dutzende von Brüdern wiederzusehen, mit denen ich vor über 40 Jahren zusammengearbeitet habe! Als ich 1930 ins Bethel kam, zählte die Familie nur 250 Personen, heute hingegen gehören über 3 500 Mitarbeiter zur Bethelfamilie in Brooklyn.

Gestärkt durch geistige Speise

Meist gehe ich frühmorgens am Ufer des Yakima spazieren — nicht weit von unserer Wohnung entfernt. Von dort genieße ich den Blick auf den majestätischen schneebedeckten Mount Rainier, der über 4 300 Meter zum Himmel emporragt. Wildlebende Tiere gibt es dort in Fülle. Manchmal beobachte ich Rehe; einmal habe ich sogar einen Rothirsch gesehen.

Wenn ich in dieser Stille allein bin, denke ich über Jehovas wunderbare Vorkehrungen nach. Ich bete um die Kraft, Jehova, unserem Gott, weiter treu dienen zu können. Beim Spazierengehen singe ich auch gern; besonders gefällt mir das Lied „Jehovas Herz erfreuen“, in dem es heißt: „Dein’ Will’n zu tun, gelobten wir, Jehova, treu zu dienen dir, woll’n tun in Weisheit unsern Teil, dein Herz erfreuen, uns zum Heil.“

Ich bin so froh, daß ich mir eine Tätigkeit erwählt habe, die Jehovas Herz erfreut. Ich bete darum, mich weiter an diesem Werk beteiligen zu können, bis mir der verheißene himmlische Lohn zuteil wird. Es ist mein Wunsch, daß dieser Bericht andere dazu anspornt, durch ihr Leben ebenfalls ‘für die Speise zu wirken, die nicht vergeht’ (Johannes 6:27).

[Bilder auf Seite 23]

Elwood beim Anbringen der Aufschrift „LIES GOTTES WORT, DIE BIBEL, TÄGLICH“

[Bild auf Seite 24]

Beim Vorführen des neuen Grammophons zusammen mit Grant Suiter und John Kurzen auf dem Kongreß 1940

[Bild auf Seite 25]

Im Jahr 1944 standen alle aus unserer Familie, die in der Wahrheit waren, im Vollzeitdienst: David, Alice, Joel, Eva, Elwood und Frances

[Bild auf Seite 25]

Diejenigen, die davon noch am Leben sind: Alice, Eva, Joel, David und Frances (von links)

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