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  • Ist für Gott jede Form der Anbetung annehmbar?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
w96 1. 7. S. 3-4

Ist für Gott jede Form der Anbetung annehmbar?

GOTT erschuf den Menschen mit einem geistigen Bedürfnis — mit dem Bedürfnis, etwas zu verehren. Dieses Bedürfnis hat sich nicht von selbst entwickelt, sondern es ist dem Menschen angeboren.

Leider haben aber die Menschen im Laufe der Zeit viele verschiedene Formen der Anbetung entwickelt, von denen die meisten die Menschen nicht glücklich gemacht und vereint haben. Im Gegenteil, noch immer werden blutige Kriege im Namen der Religion geführt. Darum erhebt sich die schwerwiegende Frage: Spielt es eine Rolle, wie man Gott anbetet?

Fragwürdige Formen der Anbetung in alter Zeit

Die Nationen, die in alter Zeit den Nahen Osten bevölkerten, liefern uns ein historisches Beispiel, das uns hilft, diese Frage zu beantworten. Viele beteten einen Gott namens Baal an. Sie verehrten auch Gefährtinnen Baals, zum Beispiel Aschera. Bei der Verehrung Ascheras verwendete man einen heiligen Pfahl, der angeblich ein Sexsymbol war. Archäologen, die in dem betreffenden Gebiet Ausgrabungen durchführten, haben zahlreiche Figuren von nackten Frauen entdeckt. Diese Figuren sollen, wie es in der Encyclopedia of Religion heißt, „Aschera darstellen, eine Göttin mit besonders betonten Geschlechtsmerkmalen, die ihre Brüste hochhält“. Eines ist sicher: Der Baalskult war im großen ganzen äußerst unmoralisch.

Es überrascht daher nicht, daß der Baalskult mit Sexorgien verbunden war (4. Mose 25:1-3). Sichem, ein Kanaaniter, vergewaltigte die junge Dina. Trotzdem galt er als der Ehrenwerteste seiner ganzen Familie (1. Mose 34:1, 2, 19). Blutschande, Homosexualität und Sodomie waren allgemein verbreitet (3. Mose 18:6, 22-24, 27). Das Wort „Sodomie“ geht auf den Namen einer Stadt zurück, die es einst in jenem Teil der Welt gab (1. Mose 19:4, 5, 28). Der Baalskult war auch mit Blutvergießen verbunden, denn die Baalsanbeter warfen ihre Kinder lebendig in loderndes Feuer, um sie ihren Göttern zu opfern (Jeremia 19:5). Alle diese Handlungen waren mit religiösen Lehren verbunden. Inwiefern?

Professor Merrill Unger schreibt in seinem Buch Archaeology and the Old Testament: „Aus der kanaanitischen Mythologie geht hervor, daß die Götter der Kanaaniter weit grausamer, sinnlicher und lasterhafter waren als die Götter anderer Völker des Nahen Ostens zu jener Zeit. Den kanaanitischen Göttern ging jegliche Sittlichkeit ab; dieses erstaunliche Merkmal muß bei den Menschen, die diese Götter verehrten, die schlimmsten Seiten zur Entwicklung gebracht und viele der verwerflichsten Bräuche jener Zeit zur Folge gehabt haben wie sakrale Prostitution und Kinderopfer.“

War die Anbetung der Kanaaniter für Gott annehmbar? Natürlich nicht. Er lehrte die Israeliten, ihn auf eine reine Art und Weise anzubeten. Im Hinblick auf die oben erwähnten Bräuche sagte er: „Macht euch nicht unrein durch irgendwelche dieser Dinge, denn durch alle diese Dinge haben sich die Nationen, die ich vor euch her wegsende, unrein gemacht. Demzufolge ist das Land unrein, und ich werde für sein Vergehen Strafe darüber bringen, und das Land wird seine Bewohner ausspeien“ (3. Mose 18:24, 25).

Die reine Anbetung wird verunreinigt

Viele Israeliten nahmen Gottes Ansicht über die reine Anbetung nicht an. Statt dessen ließen sie den Baalskult in ihrem Land bestehen. Deshalb wurden die Israeliten schon bald dazu verführt, die Anbetung Jehovas mit dem Baalskult zu vermischen. War diese Art von Mischreligion für Gott annehmbar? Betrachten wir, was während der Herrschaft König Manasses geschah. Manasse richtete für Baal Altäre auf, verbrannte seinen eigenen Sohn als Opfer und trieb Magie. „Ferner stellte er das geschnitzte Bild des heiligen Pfahls [hebräisch: ’ascheráh], das er gemacht hatte, in das Haus, von dem Jehova ... gesagt hatte: ‚Auf dieses Haus ... werde ich meinen Namen legen auf unabsehbare Zeit‘ “ (2. Könige 21:3-7).

Manasses Untertanen folgten dem Beispiel ihres Königs. Ja, er „verführte sie fortwährend, Böses zu tun, mehr als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte“ (2. Könige 21:9). Anstatt die wiederholten Warnungen der Propheten Gottes zu beachten, vergoß Manasse so viel unschuldiges Blut, daß Jerusalem damit angefüllt wurde. Manasse änderte sich zwar schließlich, doch sein Sohn und Nachfolger, König Amon, ließ den Baalskult wieder aufleben (2. Könige 21:16, 19, 20).

Im Laufe der Zeit nahmen männliche Prostituierte im Tempel ihre Tätigkeit auf. Was hielt Gott von dieser Äußerung des Baalskults? Durch Moses hatte er die Israeliten wie folgt warnen lassen: „Du sollst den Lohn einer Hure oder den Preis eines Hundes [wahrsch. eines Päderasten] nicht in das Haus Jehovas, deines Gottes, bringen für irgendein Gelübde, denn sie, ja sie beide, sind für Jehova, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges“ (5. Mose 23:17, 18, Fußnote).

Manasses Enkel, König Josia, reinigte den Tempel von dem unmoralischen Baalskult (2. Könige 23:6, 7). Man war aber bereits zu weit gegangen. Kurz nach dem Tod König Josias wurde im Tempel Jehovas erneut Götzendienst getrieben (Hesekiel 8:3, 5-17). Deshalb veranlaßte Jehova den König von Babylon, Jerusalem und dessen Tempel zu zerstören. Diese traurige historische Tatsache beweist, daß für Gott nicht jede Form der Anbetung annehmbar ist. Und wie ist es heute?

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