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  • Jugendliche, die ihres Schöpfers gedenken
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1996
w96 1. 12. S. 15-20

Jugendliche, die ihres Schöpfers gedenken

„Gedenke nun deines großen Schöpfers in den Tagen deines Jünglingsalters“ (PREDIGER 12:1).

1. Welche Äußerungen eines Elfjährigen zeigen, daß der Schöpfer für ihn eine Realität ist?

WIE schön ist es doch, wenn junge Menschen durch ihr Reden und Handeln zeigen, daß sie Jehova Gott als reale Person betrachten, daß sie ihn bewundern und ihm gefallen möchten! Ein Elfjähriger sagte: „Wenn ich allein bin und aus dem Fenster schaue, sehe ich die wunderbare Schöpfung Jehovas. Dann stelle ich mir vor, wie schön es im Paradies sein wird und daß ich dann die Tiere anfassen kann“ (Jesaja 11:6-9). Er fügte hinzu: „Wenn ich allein bin, bete ich zu Jehova. Ich weiß, daß er nicht böse auf mich ist, weil ich die ganze Zeit mit ihm spreche. Mir ist bewußt, daß er mich immer beobachtet.“ Ist der Schöpfer für dich so real wie für diesen Jungen?

Wie real ist Gott für dich?

2. (a) Wie kann der Schöpfer für dich zu einer Realität werden? (b) Inwieweit können Eltern ihren Kindern erkennen helfen, daß Gott eine reale Person ist?

2 Damit Jehova und seine Verheißungen für dich zu einer Realität werden, mußt du zunächst etwas über ihn und über die wunderbare Zukunft erfahren, die er für dich in der gerechten neuen Welt bereithält, von der die Bibel spricht (Offenbarung 21:3, 4). Wenn du von deinen Eltern darüber belehrt wurdest, hast du Grund zur Dankbarkeit, weil du auf Grund dessen dem inspirierten Gebot Folge leisten kannst: „Gedenke nun deines großen Schöpfers“ (Prediger 12:1). Eine Jugendliche sagte darüber, wie sie von ihren Eltern in frühester Kindheit belehrt wurde: „Alles im Leben hatte etwas mit Jehova zu tun. Das war für mich der Schlüssel dafür, meines Schöpfers zu gedenken.“ Eine junge Frau erklärte: „Meine Eltern haben mich gelehrt, daß Jehova eine reale Person ist, wofür ich ihnen ewig dankbar sein werde. Sie zeigten mir, wie man ihn liebt, und sie erzählten mir, welche Freude es bedeutet, seine ganze Zeit für Gott einzusetzen.“

3, 4. Was kann dir helfen, Jehova als reale Person zu begreifen?

3 Vielen fällt es allerdings schwer, sich Gott als reale Person vorzustellen, die an ihnen interessiert ist. Geht es dir auch so? Folgende Erklärung im Wachtturm half einem Jugendlichen, sich persönlich über Gott Gedanken zu machen: „Von welcher Größe Jehova Gott ist, was seinen ... [Leib] betrifft, wissen wir nicht.“ Gottes Bedeutung hängt natürlich nicht von seiner Körpergröße oder Gestalt ab, wie der nächste Satz im Wachtturm zeigte: „Seine wirkliche Größe liegt in der Art seines Gottestums“, nämlich daß er ein treuer, mitfühlender, liebevoller, zum Vergeben bereiter Gott ist (2. Mose 34:6; 5. Mose 32:4; Psalm 86:5; Jakobus 5:11).a Betrachtest du Jehova bereits als eine solche Person, als einen vertrauten Freund, zu dem du ein kostbares Verhältnis haben kannst? (Jesaja 41:8; Jakobus 2:23).

4 Jesus half seinen ersten Nachfolgern, ein persönliches Verhältnis zu Gott zu haben. Der Apostel Johannes schrieb über die Auferstehung zu himmlischem Leben, die er erwartete: „Wir [werden] ihm [Gott] gleich sein ..., denn wir werden ihn so sehen, wie er ist“ (1. Johannes 3:2; 1. Korinther 15:44). Auch Jugendlichen kann heute geholfen werden, Gott als reale Person zu betrachten, als jemand, den man kennenlernen kann, obwohl es unmöglich ist, ihn persönlich zu sehen. Ein junger Mann sagte: „Meine Eltern halfen mir, Jehovas zu gedenken, indem sie mir viele Fragen stellten, wie zum Beispiel: ‚Was würde Jehova dazu sagen? Wie würdest du es in eigenen Worten erklären? Was bedeutet das?‘ “ Werden wir durch solche Fragen nicht veranlaßt, über unser persönliches Verhältnis zu Jehova nachzudenken?

Was es bedeutet, jemandes zu gedenken

5. Welche biblischen Beispiele zeigen, daß jemandes zu gedenken mehr einschließt, als sich an seinen Namen zu erinnern?

5 Bei der Beachtung des Gebots „Gedenke nun deines großen Schöpfers“ geht es nicht nur darum, sich über Jehova Gedanken zu machen. Es schließt ein, etwas zu tun, nämlich das, was ihm gefällt. Als der Verbrecher an Jesus die Bitte richtete: „Gedenke meiner, wenn du in dein Königreich kommst“, sollte sich dieser nicht nur an seinen Namen erinnern. Er wünschte, daß Jesus handeln, ihn also auferwecken möge (Lukas 23:42). Ebenso erwartete der eingesperrte Joseph irgendein Vorgehen zu seinen Gunsten, als er den Mundschenken des Pharaos bat, vor diesem seiner zu gedenken. Und als Hiob an Gott die Bitte richtete, ‘seiner zu gedenken’, war damit der Wunsch verbunden, Gott möge irgendwann in der Zukunft handeln, das heißt ihn auferwecken (Hiob 14:13; 1. Mose 40:14, 23).

6. Inwiefern beinhaltet das hebräische Wort für „gedenken“ Zuneigung zu der Sache oder der Person, deren man gedenkt?

6 Nach Aussage eines Gelehrten beinhaltet das mit „gedenken“ übersetzte hebräische Wort oft „eine Zuneigung des Sinnes und die Handlung, die mit der Erinnerung einhergeht“. Daß bei dem Wort „gedenken“ eine „Zuneigung“ mitschwingt, läßt der Ausruf der ‘gemischten Volksmenge’ in der Wildnis erkennen: „Wie wir doch der Fische gedenken, die wir in Ägypten jeweils umsonst zu essen bekamen ...!“ Neben Hiob, der Gott anflehte, seiner zum Guten zu gedenken, richteten auch Hiskia, Nehemia, David und ein namentlich nicht bekannter Psalmist die Bitte an Jehova, er möge in Anerkennung ihrer Treue voller Zuneigung ihrer gedenken (4. Mose 11:4, 5; 2. Könige 20:3; Nehemia 5:19; 13:31; Psalm 25:7; 106:4).

7. Wie wird es sich auf unser Verhalten auswirken, wenn wir voller Zuneigung Gottes gedenken?

7 Wir können uns daher fragen: „Gedenken wir unseres Schöpfers voller Zuneigung, und tun wir nichts, was ihn verletzt oder ihm Schmerz bereitet?“ Eine Jugendliche sagte: „Meine Mutter half mir zu erkennen, daß Jehova Gefühle hat, und schon in jungen Jahren war mir bewußt, daß mein Handeln bei ihm einen Eindruck hinterläßt“ (Psalm 78:40-42). Eine andere Jugendliche erklärte: „Ich wußte, daß ich durch mein Tun positiv oder negativ zur Klärung der Streitfrage, die Satan gegenüber Jehova aufgeworfen hatte, beitragen würde. Mir war es eine Hilfe, daß ich das Herz Jehovas erfreuen wollte, und das ist auch heute noch so“ (Sprüche 27:11).

8. (a) Wodurch können wir zeigen, daß wir voller Zuneigung Gottes gedenken? (b) Mit welchen Fragen sollten sich junge Leute klugerweise auseinandersetzen?

8 In der gegenwärtigen gottlosen Welt ist es wahrhaftig nicht immer leicht, Jehovas dadurch zu gedenken, daß man rückhaltlos das tut, was ihm gefällt. Wie schön wäre es doch, wenn du dem Beispiel des jungen Timotheus aus dem ersten Jahrhundert oder dem Beispiel Tausender gottesfürchtiger Jugendlicher in der Gegenwart folgen und den christlichen Vollzeitdienst als Pionierverkündiger anstreben würdest! (Apostelgeschichte 16:1-3; 1. Thessalonicher 3:2). Doch in Verbindung damit stellen sich womöglich die Fragen: Könntest du im Pionierdienst selbst für dich sorgen? Und würde, falls du einmal heiraten solltest, deine berufliche Qualifikation ausreichen, um eine Familie zu ernähren? (1. Timotheus 5:8). Das sind wichtige Fragen, mit denen du dich unbedingt ernsthaft auseinandersetzen mußt.

Bildung, die einem bestimmten Zweck dient

9. Welche Entscheidung müssen junge Leute in bezug auf ihre Berufsausbildung treffen?

9 Da die Anforderungen in der menschlichen Gesellschaft immer komplexer werden, ist möglicherweise eine längere Ausbildung erforderlich, um einen Arbeitsplatz zu finden, der es einem gestattet, sowohl im Pionierdienst zu stehen als auch für sich selbst zu sorgen. Vielleicht ist dir bekannt, daß sich sogar schon Personen mit Universitätsabschluß weiterbilden mußten, um sich Fertigkeiten anzueignen, die heutzutage von den Arbeitgebern geschätzt werden. Wie umfangreich sollte die Ausbildung junger Leute sein, die Gott gefallen möchten? Bei dieser Entscheidung wäre es angebracht, das inspirierte Gebot „Gedenke nun deines großen Schöpfers“ im Sinn zu behalten.

10. Was ist die beste Bildung, die man erwerben kann?

10 Du wirst dich gewiß weiterhin dem widmen, was selbst viele weltliche Autoritäten als die beste Bildung betrachten — jene Bildung, die man durch ein eingehendes Studium des Wortes Gottes erwirbt. Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe schrieb: „Es [das Wort Gottes] würde gewiß, je höher die Jahrhunderte an Bildung steigen, immer mehr zum Theil als Fundament, zum Theil als Werkzeug der Erziehung ... genutzt werden können.“ Ja, das, was du aus einem Studium der Bibel lernst, wird dich für das Leben besser ausrüsten als jede Bildung anderer Art (Sprüche 2:6-17; 2. Timotheus 3:14-17).

11. (a) Was ist die wichtigste Tätigkeit, die wir verrichten können? (b) Im Hinblick worauf machte eine Jugendliche ihre Ausbildung?

11 Da die Erkenntnis Gottes lebengebend ist, gibt es heute keine wichtigere Tätigkeit, als diese Erkenntnis an andere weiterzugeben (Sprüche 3:13-18; Johannes 4:34; 17:3). Damit du das wirkungsvoll tun kannst, benötigst du allerdings eine grundlegende Bildung. Du mußt klar denken, überzeugend reden sowie gut lesen und schreiben können: Fertigkeiten, die einem in der Schule beigebracht werden. Nimm die Schulfächer ernst — wie Tracy, eine Jugendliche aus Florida (USA), die mit hervorragenden Noten den High-School-Abschluß machte. Davon erhoffte sie sich folgendes: „Es war immer mein Ziel, ein Vollzeitdiener meines Gottes, Jehova, zu werden, und meine Ausbildung wird mir hoffentlich helfen, dieses Ziel zu erreichen.“

12. Welchem Zweck sollte eine zusätzliche Ausbildung dienen, für die man sich entscheidet?

12 Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum du zur Schule gehst? Soll sie dich vor allem ausrüsten, ein wirkungsvoller Diener Jehovas zu werden? Wenn ja, dann müßtest du dir ernsthaft überlegen, inwieweit dein Bildungsstand diesem Zweck entspricht. Nach einer Beratung mit deinen Eltern könnte die Entscheidung lauten, daß du eine Schulbildung anstreben solltest, die über das gesetzliche Minimum hinausgeht. Durch diese zusätzliche Ausbildung kannst du möglicherweise leichter eine Arbeit finden, die dich ernährt und bei der dir genügend Zeit und Kraft bleibt, dich rückhaltlos im Königreichspredigtwerk einzusetzen (Matthäus 6:33).

13. Wie zeigten zwei russische Christinnen, die eine zusätzliche Ausbildung machten, was ihr eigentliches Lebensziel ist?

13 Einige, die eine zusätzliche Ausbildung machen, führen während dieser Zeit trotzdem den Vollzeitdienst durch. Nehmen wir zum Beispiel Nadia und Marina, zwei junge Mädchen aus Moskau (Rußland). Beide ließen sich im April 1994 taufen und nahmen den Hilfspionierdienst auf. Kurz danach schlossen sie die Mittelschule ab und begannen an einer Fachschule eine zweijährige Ausbildung als Buchhalterin. Im Mai 1995 nahmen sie den allgemeinen Pionierdienst auf; dennoch hatten sie in allen Fächern ihres Buchhaltungskurses weiterhin Bestnoten. Außerdem konnten sie zusammen jede Woche durchschnittlich 14 Bibelstudien durchführen, während sie diese Schule besuchten. Die Mädchen hoffen, daß sie durch ihre Ausbildung als Buchhalterin eine passende Beschäftigung finden können, damit sie im Vollzeitdienst selbst für sich sorgen können.

14. Was sollte, ungeachtet des Umfangs der von uns gewählten Ausbildung, in unserem Leben das Wichtigste sein?

14 Wenn du eine weltliche Bildung anstrebst, die über das gesetzlich geforderte Mindestmaß hinausgeht, solltest du dir über deine tatsächlichen Motive im klaren sein. Möchtest du dir dadurch einen Namen machen und materiellen Reichtum erwerben? (Jeremia 45:5; 1. Timotheus 6:17). Oder ist es dein Ziel, dich durch die zusätzliche Ausbildung in noch größerem Umfang im Dienst für Jehova einzusetzen? Lydia, eine Jugendliche, die sich für eine zusätzliche Ausbildung entschied, gab deutlich zu verstehen, daß bei ihr geistige Dinge im Mittelpunkt stehen, als sie erklärte: „Andere schlagen eine akademische Laufbahn ein, verstricken sich in Materialismus und vergessen Gott. Für mich ist mein Verhältnis zu Gott das Wichtigste.“ Welch eine lobenswerte Einstellung, eine Einstellung, die sich jeder von uns zu eigen machen sollte!

15. Welche Bildungsunterschiede gab es unter den ersten Christen?

15 Bezeichnenderweise gab es unter den ersten Christen Personen mit ganz unterschiedlicher Bildung. Die Apostel Petrus und Johannes betrachtete man beispielsweise als „ungelehrte und gewöhnliche Menschen“, weil sie keine der rabbinischen Schulen besucht hatten (Apostelgeschichte 4:13). Dagegen könnte man die Ausbildung des Apostels Paulus mit einer heutigen Universitätsausbildung gleichsetzen. Doch Paulus benutzte seine Bildung nicht dazu, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken; sie war ihm vielmehr von Vorteil, wenn er Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten predigte (Apostelgeschichte 22:3; 1. Korinther 9:19-23; Philipper 1:7). Ähnlich verhielt es sich mit Manaen, „der mit Herodes, dem Bezirksherrscher, erzogen worden war“; er gehörte zu denjenigen, die in der Versammlung in Antiochia die Führung übernahmen (Apostelgeschichte 13:1).

Warum solltest du mit deinem Geld vernünftig umgehen?

16. (a) Warum können Schulden es uns erschweren, unseres Schöpfers zu gedenken? (b) Wie wird in einem Gleichnis Jesu gezeigt, daß man sich unbedingt Gedanken machen sollte, bevor man Geld ausgibt?

16 Wenn du mit deinem Geld nicht vernünftig umgehst, kannst du es dir selbst schwermachen, dadurch deines Schöpfers zu gedenken, daß du tust, was ihm gefällt. Denn von jemand, der sich verschuldet, kann man eigentlich sagen, daß er einen anderen Herrn hat. In der Bibel heißt es: „Wer sich Geld leiht, wird zum Sklaven seines Gläubigers“ (Sprüche 22:7, Die Gute Nachricht). Ein Gleichnis Jesu unterstreicht, wie wichtig es ist, sich Gedanken zu machen, bevor man Geld ausgibt. Jesus sagte: „Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten“ (Lukas 14:28, 29).

17. Warum ist es oft gar nicht so einfach, sich beim Geldausgeben zu beherrschen?

17 Daher solltest du dich klugerweise bemühen, gemäß folgendem biblischen Grundsatz zu leben: „Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt“ (Römer 13:8). Aber das ist gar nicht so einfach, vor allem wenn man ständig mit neuen Produkten konfrontiert wird, die einem die Werbung als absolut notwendig anpreist. Ein Vater, der seinen Kindern helfen wollte, Unterscheidungsvermögen zu erlangen, sagte folgendes: „Wir haben lange darüber diskutiert, was Bedürfnisse sind und was ein Wunsch ist.“ In der Schule wird im allgemeinen versäumt, Dinge dieser Art zu lehren; dort wird, wenn überhaupt, nur unzureichend Anleitung vermittelt, wie man mit seinem Geld verantwortungsbewußt umgeht. „High-School-Absolventen wissen mehr über ein gleichschenkliges Dreieck als über das Sparen“, sagte eine Sozialarbeiterin. Was kann dir also helfen, beim Geldausgeben vernünftig vorzugehen?

18. Was ist ein Schlüssel für den vernünftigen Umgang mit Geld, und warum?

18 Der Aufforderung zu folgen, ‘deines großen Schöpfers zu gedenken’, ist ein Schlüssel dafür, mit deinem Geld vernünftig umzugehen. Das ist deshalb so, weil jemand, der dieses Gebot beachtet, in erster Linie Jehova gefallen möchte, und seine Zuneigung zu Jehova hat Einfluß darauf, wofür der Betreffende sein Geld ausgibt. Dementsprechend wirst du darauf bedacht sein, daß deine persönlichen Wünsche niemals der rückhaltlosen Ergebenheit Gott gegenüber entgegenstehen (Matthäus 16:24-26). Du wirst dich bemühen, dein Auge „lauter“ zu bewahren, das heißt, es fest auf Gottes Königreich gerichtet zu halten und darauf, Gottes Willen zu tun (Matthäus 6:22-24). Jehovas Aufforderung, ihn ‘mit deinen wertvollen Dingen zu ehren’, wird für dich ein freudiges Vorrecht sein (Sprüche 3:9).

Nachahmenswerte junge Leute

19. Wie haben in der Vergangenheit junge Leute ihres Schöpfers gedacht?

19 Glücklicherweise gedenken heute viele junge Leute ihres Schöpfers; das war allerdings in früheren Zeiten genauso. Der kleine Samuel verrichtete treu seinen Dienst in der Stiftshütte, und das trotz des unmoralischen Einflusses anderer, die auch dort dienten (1. Samuel 2:12-26). Der junge Joseph ließ sich von Potiphars Frau durch ihre Verlockungen nicht dazu verleiten, Hurerei zu begehen (1. Mose 39:1-12). Jeremia predigte mutig trotz heftigem Widerstand, obwohl er „nur ein Knabe“ war (Jeremia 1:6-8). Ein furchtloses kleines israelitisches Mädchen brachte einen mächtigen syrischen Heerführer dazu, in Israel Hilfe zu suchen, wo er etwas über Jehova erfahren konnte (2. Könige 5:1-4). Der junge Daniel und seine Gefährten bewahrten ihren Glauben, als sie in bezug auf die von Gott erlassenen Speisevorschriften auf die Probe gestellt wurden. Und die jungen Männer Schadrach, Meschach und Abednego erwählten es sich, eher in einen Feuerofen geworfen zu werden, als durch die Anbetung eines Standbilds ihre Loyalität Gott gegenüber aufzugeben (Daniel 1:8, 17; 3:16-18; 2. Mose 20:5).

20. Wie gedenken viele junge Menschen in der Gegenwart ihres Schöpfers?

20 Gegenwärtig dienen über 2 000 junge Menschen im Alter zwischen 19 und 25 Jahren in der Weltzentrale der Zeugen Jehovas im Staat New York (USA). Sie bilden nur einen kleinen Teil der weltweit Zehntausende von jungen Leuten, die ihres Schöpfers gedenken. Wie Joseph in alter Zeit bewahren sie kompromißlos ihre sittliche Reinheit. Viele von ihnen mußten sich schon unter Druck entscheiden, wem sie dienen wollten, und sie haben Gott mehr gehorcht als Menschen (Apostelgeschichte 5:29). 1946 wurde in Polen die 15jährige Henryka Żur gefoltert, weil sie sich weigerte, einen Akt des Götzendienstes zu verrichten. „Im Innern kannst du ja glauben, was du willst, mach einfach das katholische Kreuzzeichen“, drang einer ihrer Peiniger in sie. Weil sie sich weigerte, wurde sie in den Wald geschleppt und erschossen — aber ihre sichere Hoffnung auf ewiges Leben blieb bestehen.b

21. Welche Einladung sollte man klugerweise annehmen, und was wird dann der Fall sein?

21 Welch eine Freude muß Jehova doch in seinem Herzen verspüren wegen der jungen Menschen, die im Laufe der Jahrhunderte seiner gedachten! Wirst du die Einladung „Gedenke nun deines großen Schöpfers“ annehmen? Er verdient es wirklich, daß du seiner gedenkst. Führe dir täglich all das vor Augen, was er für dich getan hat und noch tun wird, und komm seiner Bitte nach: „Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann“ (Sprüche 27:11).

[Fußnoten]

a Der Wachtturm vom 1. Februar 1954, Seite 82.

b Siehe Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1994, Seite 217, 218, herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft.

Erinnerst du dich?

◻ Wie kann Jugendlichen geholfen werden, Gott als reale Person zu betrachten?

◻ Was bedeutet es, seines Schöpfers zu gedenken?

◻ Welchem Zweck sollten Bildung und Ausbildung dienen?

◻ Warum ist es wichtig, mit Geld vernünftig umzugehen?

◻ Welche jungen Leute sind für uns nachahmenswert?

[Bild auf Seite 17]

Bist du dir bewußt, warum du zur Schule gehst?

[Bild auf Seite 18]

Lernst du, mit deinem Geld vernünftig umzugehen?

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